-->Hi!

Da im Fernsehen abends generell nichts läuft, schaue ich mir gerne auf VIVA Plus von 20 bis 22 Uhr die Sendung"Get the clip" an. Nun denn, die Sendung startete auch um 20 Uhr, war dann aber schon um 21 Uhr beendet. Es erschien eine überaus attraktive Moderatorin, die mit den Zuschauern ein Quiz spielen wollte. Sie erzählte, daß sich das Programm geändert habe und sie deswegen extra eine Stunde früher aufgestanden wäre. Nebenbei ein wirklich interessanter Job.

Das Grauen dauerte dann von 21 bis 2 Uhr! 5 Stunden lang! Und die Anrufe kosten nicht mehr 49, sondern 79 Cent!

Was sagt uns das?

Es wird in der TV-Landschaft demnächst einiges an Veränderung geben. Da werden ein paar Sender wohl den Kanal für immer dicht machen. Die Werbekonzepte funktionieren nicht. Ob es daran liegt, daß die Deutschen immer weniger Geld in der Tasche haben? Glaube ich nicht. Für ein gutes Produkt wird es immer Interessenten geben. Das Angebot ist meiner Meinung nach einfach zu groß. Was wir jetzt erleben, ist der Anfang einer Konsolidierung.

Dazu paßt, daß ab 2007 eine private Rundfunkgebühr geplant ist. Diese soll den Status Quo stabilisieren. Das wird aber nur funktionieren, wenn die Zuschauer das mitmachen. Wird man bereit sein, zusätzlich zur staatlichen Zwangsabgabe eine Sonderabgabe zu leisten, für die man ein minderwertiges Produkt erhält?

Vielleicht führt das dazu, daß die Deutschen weniger TV glotzen und stattdessen lieber ein gutes Buch lesen.

-->und die dazugehörige Systempresse ab.....dann gäb's kein Rinderwahn und keine Vogelgrippe und auch sonst hätten unsere Eliten keine Plattform mehr Ihren Machtwahn auszuleben.

Albrecht Müller hat ein Büchlein dazu geschrieben. Auch wenn er das Thema Geld- und Zinssystem/Überschuldung m. E. verniedlicht oder gar verkennt und die Auswüchse im Gesundheitssystem gar nicht thematisiert, sehr lesenswert.

Gruß
Vino

>Hi!
>Da im Fernsehen abends generell nichts läuft, schaue ich mir gerne auf VIVA Plus von 20 bis 22 Uhr die Sendung"Get the clip" an. Nun denn, die Sendung startete auch um 20 Uhr, war dann aber schon um 21 Uhr beendet. Es erschien eine überaus attraktive Moderatorin, die mit den Zuschauern ein Quiz spielen wollte. Sie erzählte, daß sich das Programm geändert habe und sie deswegen extra eine Stunde früher aufgestanden wäre. Nebenbei ein wirklich interessanter Job.
>Das Grauen dauerte dann von 21 bis 2 Uhr! 5 Stunden lang! Und die Anrufe kosten nicht mehr 49, sondern 79 Cent!
>Was sagt uns das?
>Es wird in der TV-Landschaft demnächst einiges an Veränderung geben. Da werden ein paar Sender wohl den Kanal für immer dicht machen. Die Werbekonzepte funktionieren nicht. Ob es daran liegt, daß die Deutschen immer weniger Geld in der Tasche haben? Glaube ich nicht. Für ein gutes Produkt wird es immer Interessenten geben. Das Angebot ist meiner Meinung nach einfach zu groß. Was wir jetzt erleben, ist der Anfang einer Konsolidierung.
>Dazu paßt, daß ab 2007 eine private Rundfunkgebühr geplant ist. Diese soll den Status Quo stabilisieren. Das wird aber nur funktionieren, wenn die Zuschauer das mitmachen. Wird man bereit sein, zusätzlich zur staatlichen Zwangsabgabe eine Sonderabgabe zu leisten, für die man ein minderwertiges Produkt erhält?
>Vielleicht führt das dazu, daß die Deutschen weniger TV glotzen und stattdessen lieber ein gutes Buch lesen.

<ul> ~ Hier geht's zum Machtwahn</ul>

-->Hi,

ich kenne diese Sendung zwar nicht, nehme aber an, dass man für 79 cent sich dann einen Videoclip wünschen kann...

Kann man doch zB über"Yahoo Music" im Web völlig kostenlos! Ok, man braucht DSL, aber bittschön, das hat doch heute fast jeder.

Ich finde aber, dass im freien TV immer noch genügend sehr gute Sendungen kommen. Politzeugs incl. Nachrichten schaue ich nicht mehr, da zuviel Meinung drin. Aber es gibt haufenweise gute Dokus, gerade in den"Dritten". Dazu immer auch unterhaltsame Sendungen. Nicht zu vergessen Sport. BuLi, Länderspiele und CL: was"frei" zu sehen ist, reicht locker aus. Bezahlfernsehen hätte bei mir keine Chance: Filme völlig uninteressant, Premium-Sport am Wochenende uninteressant (lieber Freizeit genießen) und ansonsten gegen Kohle verzichtbar.

Ich weiß nicht, wie das in USA läuft, aber Pay-per-view oder Abos auf Medieninhalte haben bei mir keine Chance. Bleibt nur das Zwangsabo GEZ. Solange es in diesem Rahmen bleibt, ist es verkraftbar, zumal unumgehbar: Man blecht ja schon für jeden Metallstab, der eine Antenne abgeben könnte.

Sollten die Zwangsabos teurer oder ausgeweitet (Private) werden, dann ist das eine Kampfansage an die Technologiefraktion. Da sich für Bezahlcontent wohl keine sinnvollen Märkte ergeben werden, kann man sogar sicher von einer Zunahme/Verteuerung der Zwangsabos ausgehen. Auch als Einmalgebühren auf Geräte beim Kauf, wie schon jetzt vorhanden. Hier ist Technik gefragt: Wie mit möglichst universellen Geräten (Mediaboxen) soviel Content wie möglich einfangen? Wie möglichst viel"wertigen" Content auf die Gratisschiene (IP) lotsen?

Zielszenario:
1) versteckte Abspielgeräte ("Lautsprecher-Tapete"; kabellos angebundene versteckte Massenspeicher; versteckte/getarnte Prozessoren/Mediaboxen; Visualisierung über kleine vesteckte/getarnte Projektoren)

Da freut sich nicht nur der Hausherr, sondern auch die Ehefrau zwecks weniger Staubfängern. Die Mediengeräte werden quasi unsichtbar. So kann man den GEZ-Mann auch mal auf einen Kaffee ins Wohnzimmer einladen.
Vieles davon ist heute schon realisierbar:
- Plattenstapel in der Speisekammer, connected by WLAN.
- flache Lautsprecher
- Mini-PCs so groß wie ein Autoradio, lautlos, WLAN
- LED-Beamer: billig, leise, kühl, klein

2) verschlüsselter IP-Datenstrom. WAS man abruft, weiß dann nur noch der Anbieter und man selbst. Alle Sniffer zwischendrin verstehen nur Bahnhof.

3) Fette P2P-Netzwerke mit ausgeklügelterem Protokoll als heute. Bessere Trusting- und Freigabe-Mechanismen, um abhörende Fakeserver auszuschließen. Ausgeklügelte Transferbalance, denn potenziell haben wir allein Deutschland Millionen von DSL-Clients mit immerhin je 128 bis 512 kbit Uploadbreite. Das liegt zu 99,9% brach.

4) Kaskaden von Clustern, innerhalb derer Medieninhalte ausgetauscht werden. Z.B. Nachbarschaft, Stadt, Landkreis,... das optimiert die Leitungswegenutzung.

Wer hier technisch nicht mitzieht, zahlt in 10 Jahren 20% seines Einkommens allein für Content, welcher dann noch minderwertiger sein wird als heute schon frei zugänglicher.

Das jetzige Modell mit Sponsoren, also verbilligtem Medienkonsum dank Werbebehaftung, kannibalisiert sich. Siehe tausende TV-Sendungen mit Anrufmodellen oder verbilligter werbebehafteter Content. Solange ein Distributionskanal noch neu und exclusiv ist, stimmen die Margen. Aber immer schneller springen Neue auf, vervielfachen das Angebot an Werbeplätzen. Immer schneller kommen Techniken, welche die Ad-Viren entfernen.

ZB TV: Ich habe diese schöne M740AV-Box von Siemens mit 2 DVB-T Tunern. Wir schauen so gut wie nichts mehr live, da man per Fingerschnippen (EPG, Harddisk) und automatisiert (Software) aufnehmen kann. Werbeblöcke überspringen wir schnell und komplett. Der Content ist quasi"on-request" da, wenn er erst mal ausgestrahlt wurde. Somit wird auch sowas wie ein"Programmschema" der Sender (sinnvolle Platzierung von Sendungen) wertlos.

Der Kampf zwischen der Medienindustrie und den Verbrauchern wird wohl DAS Thema der kommenden Jahre. Die sind erst fertig, wenn sie die Menschen quasi festverdrahtet haben. Vielleicht ist es gar DER GROSSE kommende Konflikt überhaupt. Man will nicht unser Hab und Gut, sondern unsere Zeit stehlen.

-->schauen!

Ab sofort wird Disney ihre Filme direkt über Internet verbreiten und
nicht mehr die Kabel-Kanäle (Cable-Tv-Stations) berücksichtigen.

Da tut sich f.d. Konsumenten wieder ein ganz interessantes Spar-Modell auf!


Emerald.

Quelle: NZZ-Ausgabe von heute.

-->Denkt doch nur mal an den Reiz, einen alten Toaster oder Mikrowellengerät intern mit einer IP-Festplatte (z.B: Asus WL-HDD: 2,5'' Platte, WLAN-AP, einzige Zuleitung: Stromkabel) zu bestücken. Antenne bitte diskret aussen anbringen! Das Teil bedient dann den ganzen Haushalt mit Musik, Videos, etc.

Der LED-Beamer kommt über die Zwischendecke und wirft per ausklappbarem Umlenkspiegel ein schönes Bild an die blanke Wand, deren klare Farbe gerade der GEZ-Scherge bewundert, während ich die Comedian Harmonists aufs Grammophon auflege und ihm über meinen Bruch mit der elektronischen Medienwelt referiere.

Das ganze könnt Ihr Euch dann live anschauen, denn im Auge meines Rembrandt-Nachdrucks (der mit Saskia auf dem Schoß) steckt eine WLAN-IP-Kamera, die alles flugs zum AP schickt, welcher im Auto (parkt vor dem Haus) eingebaut ist.

-->>.. Man will nicht unser Hab und Gut, sondern unsere Zeit stehlen

Moin Taktiker,

das Breitbandangebot von Kabel Deutschland wird bei uns grad aktualisiert und so ziehe ich von Tuner zu Tuner, um die Senderbelegungen zu aktualisieren und anzugleichen. Bei dieser Aktion kommen beim Suchlauf von der Mehrzahl der Sender Inhalte 'rüber, die mir stets aufs Neue ein fröhliches"PISA" abringen.

PISA kömmt nicht von ungefähr.
PISA hat Ursachen.
Eine ist der Inhalt von über 90% der angebotenen Fernsehsendungen.

Nebenbei:
Aus der Aktualisierung des Breitbandangebots ergibt sich für das Fernsehinstallationshandwerk eine Umsatzquelle aus dem Sonderkanal 4. Er liegt mit 126 MHz am oberen Ende des UKW-Bereichs bzw. am untersten Ende der TV-Bereiche und wird von einigen (gar nicht so alten Marken-) Wandsteckdosen nicht sauber als unterster TV-Kanal Bandpass-gefiltert. Aber glaub' nicht, dass auf diesen Kanal entbehrliche Sender wie Kika, Nick, S-RTL, QVC, HSE24, N-TV, CNN gelegt ist. Also müssen"moderne" Wandsteckdosen angeschafft werden.

Gruß
Herbi

-->