Burning_Heart
17.04.2006, 00:27 |
Spekusteuer Szenario Thread gesperrt |
-->Angenommen ab morgen fließt kein neues Geld mehr in die Tradingkonten und Märkte, nur das bereits vorhandene wechselt die Besitzer.
Gewinne von Konto A sind bekanntlich Verluste von Konto B.
Jahr 1: A gewinnt und zahlt Steuern, B verliert.
Jahr 2: B gewinnt und zahlt Steuern, A verliert.
Jahr 3: A gewinnt und zahlt Steuern, B verliert usw.
Wenn jedes mal auf Gewinne 20% gezahlt werden müssen, die Verliererseite aber keinen Verlustzuschuß bekommt, dann müsste doch nach fünf Jahren kein Geld mehr vorhanden sein oder?
|
prinz_eisenherz
17.04.2006, 09:54
@ Burning_Heart
|
Re: Spekusteuer Szenario |
-->Hallo,
gut wieder einmal aktualisiert, das Monopolyspiel an der Börse. Was der der eine gewinnt verliert der andere.
Zwischenfrage:
Gibt es bei dem echten Spiel Monopoly eigentlich so etwas wie Zinsen oder Steuern? Soweit ich mich zurückerinnern kann gibt es diese Spielregeln dabei nicht. Warum eigentlich nicht? Funktioniert dann dieses Spiel nicht richtig?
Ob von A über B nach C weiter nach S wie Staat oder Steuern und wieder zurück, wo soll bei diesem Schwarzer - Peter - Spiel, bei dem Geld immer nur von einer Stelle zur anderen verschoben wird, Geld verloren gehen?
Auch die Steuereinnahmen finden wieder ihren Weg zurück auf das Spielfeld. Mal als direkte Subventionen für die Wirtschaft wie Kohle, Flugbenzin, Landwirtschaft und Werften. Mal als indirekte Beihilfen für sog. Förderprogramme für Forschung, den Straßenbau, den Bau von Schulen, Wohnungen, Krankenhäuser und Energiegewinnung und mal, ach ja, mal auch ein Teil davon für den Sozialetat des Staates, für Transferleistungen in alle sozialen Bereiche des Arbeitsmarktes und der sonstigen sozialen Hilfen.
Ein Großteil des Geldumlaufen von oben, hier in Form von staatlichem Handeln, als Steuergelder, fließen so in den Wirtschaftskreislauf wieder zurück. Wo also soll dabei Geld weniger werden?
bis denne
eisenherz
|
Todd
17.04.2006, 09:59
@ prinz_eisenherz
|
Re: Spekusteuer Szenario |
--> Hallo,
das Geld wird nicht weniger; nur die aufgelaufenen Zinsen bleiben beim Staat hängen. Sehr schön nachzuweisen, wenn man die Zinszahlungen des Staates akkummuliert, ergeben sie fast genau den derzeitgen Schuldenstand.
Gruß
Todd
|
Burning_Heart
17.04.2006, 12:27
@ prinz_eisenherz
|
Re: Spekusteuer Szenario |
-->>Hallo,
Hi
>gut wieder einmal aktualisiert, das Monopolyspiel an der Börse. Was der der eine gewinnt verliert der andere.
>Zwischenfrage:
>Gibt es bei dem echten Spiel Monopoly eigentlich so etwas wie Zinsen oder Steuern? Soweit ich mich zurückerinnern kann gibt es diese Spielregeln dabei nicht. Warum eigentlich nicht? Funktioniert dann dieses Spiel nicht richtig?
Wird wohl zu komplex werden.
>Ob von A über B nach C weiter nach S wie Staat oder Steuern und wieder zurück, wo soll bei diesem Schwarzer - Peter - Spiel, bei dem Geld immer nur von einer Stelle zur anderen verschoben wird, Geld verloren gehen?
Die Steuern sind aus dem Markt entfernt worden. Wenn es vorher 100 Mrd. waren, sind es nach einem Jahr noch 90 Mrd. 10 Mrd. hat der Staat aus dem Markt abgezogen ( 20% bei den Gewinnern = 10% insgesamt ).
>Auch die Steuereinnahmen finden wieder ihren Weg zurück auf das Spielfeld. Mal als direkte Subventionen für die Wirtschaft wie Kohle, Flugbenzin, Landwirtschaft und Werften. Mal als indirekte Beihilfen für sog. Förderprogramme für Forschung, den Straßenbau, den Bau von Schulen, Wohnungen, Krankenhäuser und Energiegewinnung und mal, ach ja, mal auch ein Teil davon für den Sozialetat des Staates, für Transferleistungen in alle sozialen Bereiche des Arbeitsmarktes und der sonstigen sozialen Hilfen.
Ja, da fließt es hin, aber wir gehen ja in dem Szenario davon aus, daß kein weiteres Kapital in die Märkte ( zurück ) gelangt.
>
>Ein Großteil des Geldumlaufen von oben, hier in Form von staatlichem Handeln, als Steuergelder, fließen so in den Wirtschaftskreislauf wieder zurück. Wo also soll dabei Geld weniger werden?
Es landet wieder im globalen Wirtschaftskreislauf, falls keine Defla herrscht.
Aber wenn mal kein Netto-Kapital mehr in die MÄRKTE fließt( z.b. in einer Defla ), Staat aber munter weiter die jeweiligen Gewinner skalpiert, dann müsste das doch bald nicht mehr Rund laufen.
>bis denne
>eisenherz
Gruß
|