MI
17.04.2006, 19:19 |
Kaufkraft einer Goldunze, historisch Thread gesperrt |
-->Hallo,
mich würde noch folgendes interessieren: wenn Gold heute"billig" ist (in Anbetracht des gegenüberstehenden Geldangebotes), dann müßte sich das doch auch an den weltlichen Gütern zeigen.
Irgendwo habe ich einmal gelesen, daß man sich im alten Rom für eine Unze Gold einen noblen Anzug kaufen konnte. Das wäre im Prinzip also eine ähnliche Kaufkraft wie heute, für 500 Euro bekomme ich ja schon etwas Nettes zum Anziehen (wobei das nicht unbedingt Luxus sein muß). Danach wäre Gold heute einigermaßen normal bewertet.
Gibt es da Informationen darüber, wie sich das in der Geschichte verhalten hat? Was konnte man z. B. für eine Unze Gold im 10. Jhd., im 18. Jhd. oder im 19. Jhd. kaufen? usw. (ich weiß auch: man konnte mit 1 Oz mal den ganzen Dow kaufen)
Grüße,
MI
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Märchenonkel
17.04.2006, 19:40
@ MI
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Re: man konnte mit 1 Oz mal den ganzen Dow kaufen... u wird ihn eines schönen Ta |
-->ges damit wieder kaufen können...
Hi Michael,
da hat man doch wenigstens ein Ziel vor Augen
Taucht nur die Frage auf, ob vor oder nach Staatsbankrott und Währungsrefom. Weil, wenn vor dem Staatsbankrott, wird sich die Kracke noch eine 'Gebühr' genehmigen. Also vorsichtshalber 2..3 Unzen für einen Dow einplanen.
Schönen Gruß
Mo
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Toby0909
18.04.2006, 13:32
@ MI
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@MI - Denkfehler |
-->Hallo MI,
also ich habe so historische Charts - aber immer nur in Papierform oder nur für gewisse Zeiten.
Kann dir da also nicht weiterhelfen.
Es mag schon richtig sein, daß man in Rom für ne Unze Gold nen Anzug kaufen konnte.
Aber - da liegt der Denkfehler: Wieviel Prozent der Bevölkerung konnten sich damals wie oft eine Unze Gold oder einen Anzug leisten?
Ich nehme mal an, daß damals 90 % der Bevölkerung Gold noch nie gesehen haben oder noch nie davon gehört haben, was das überhaupt ist. 8 % haben vielleicht davon geträumt mal etwas zu besitzen und der Rest hat alles auf den Kopp gehauen.
Gut - das ist heute in Summe auch nicht anders - zumindest was die oberen 2 % angeht. Aber auf der anderen Seite bekommt heute jeder der nichts tut bereits jeden Monat fast eine Unze Gold vom Staat geschenkt - und ein Anzug ist absolut nichts besonderes mehr heute.
Toby
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- Elli -
18.04.2006, 13:55
@ MI
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Re: Kaufkraft einer Goldunze, historisch |
-->>Hallo,
>mich würde noch folgendes interessieren: wenn Gold heute"billig" ist (in Anbetracht des gegenüberstehenden Geldangebotes)
Geldangebot? Was ist das denn?
>Irgendwo habe ich einmal gelesen, daß man sich im alten Rom für eine Unze Gold einen noblen Anzug kaufen konnte.
Diese Aussage kenne ich auch."More or less" ist das seit Jahrhundeten oder Jahrtausenden so.
Zum Dow/Gold-Verhältnis:
[img][/img]
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MI
18.04.2006, 17:13
@ - Elli -
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Re: Geldangebot |
-->>Geldangebot? Was ist das denn?
Dachte ich mir schon, daß das Wort"Geldangebot" hier aufstoßen würde, wollte es auch erst in" setzen. Ich meine damit die Geldmenge (schon wieder so ein Wort!), die dem Gold gegenübersteht, die ja wohl sehr groß ist, nein, ich meine die per Kreditgebung erzeugten Guthaben (so korrekt, nicht?).
Die Grafik z. B. meinte ich.
Grüße,
MI
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