le chat
19.04.2006, 21:19 |
Sollte das so kommen wie 1980 Thread gesperrt |
-->Dann könnte man jetzt noch long gehen, sogar mit Calls aus dem Geld.
Was meint das Forum dazu?
beste Grüße
le chat
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Pastre
19.04.2006, 21:37
@ le chat
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Re: Sollte das so kommen wie 1980 |
-->>Dann könnte man jetzt noch long gehen, sogar mit Calls aus dem Geld.
>Was meint das Forum dazu?
>beste Grüße
>le chat
Ich probiers mal so, nach oben ist zur Zeit alles möglich
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Elmarion
19.04.2006, 21:43
@ le chat
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Re: Sollte das so kommen wie 1980 |
-->Das lohnt sich im Minutentakt
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Trueffel-Ferkel
19.04.2006, 21:54
@ le chat
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Naja, also ich mache das so... |
-->...ich gehe auch jetzt noch weiter long. Und zwar bei jeder Steigerung des Goldpreises setzte ich - jedoch mit zunehmend geringerem Zusatz-Kapital nach - allerdings mit immer riskanteren (mit größerer Hebelwirkung versehenen) Scheinen. Inzwischen am liebsten mit Open-End-Zertifikaten mit k.o. Schwelle. Solange der Goldpreis weiter aufwärts geht - no Problem. Gleichzeitig ziehe ich Trailig-Stops als Stop Loss immer weiter mit nach oben.
Auf der anderen Seite kaufe ich aber inzwischen auch mit jeder Steigerung Puts (hier KEINE k.o.-Zertifikate), jedoch mit einer sehr, sehr langen Laufzeit und auch noch im Geld.
So lange der Goldpreis weiter steigt werde ich genau so weiter verfahren. Je höher das Gold geht, um so mehr werde ich mein Ratio in Richtung Puts verschieben. Die gleichen Puts, wo von ich schon gekauft habe stocke ich jedesmal auf (der Übersicht halber, sonst wird das Portefolio zu groß und unübersichtlich), die bekommen ja mit steigendem Goldpreis automatisch einen immer größeren Hebel.
OK - umterm Strich entwickelt sich das Portefolio auf diese Weise MOMENTAN natürlich nicht ganz so prächtig wie es eigentlich könnte. Aber ich denke, diese Strategie ist mindestens eine ziemlich gute Versicherung.
Und wenn das Edelmetall tut, was es in Haussezeiten noch immer getan hat - nämlich schnell und scharf nach oben, später jedoch genau so schnell und scharf wieder nach unten - naja, ich denke dann werde ich doppelt verdienen und für meine Geduld und Langmut belohnt werden:-)
Weiterhin fröhliches Traden!
Gruß tf
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Toby0909
20.04.2006, 09:34
@ le chat
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Ausbruch aus Trend nach oben |
-->Ich sehe das so:
Gold ist aus dem Aufwärtstrend nach oben ausgebrochen - nachdem es vorher hart gekämpft hat (Dezember bis März). Mindestkursziel logischerweise daher 660 bis 680 - gut - wenn es so weiter geht, dann haben wir das heute Abend.
Wahrscheinlich kommmt dann nochmal ein bisserl was drauf - Richtung 700 oder 750.
Insofern wohl schon Ähnlichkeiten wie 1980. ABER: Der Trend war nicht besonders breit in den letzten Jahren - nur ca. 20 %. Und de"Schiebezone" war auch nicht spektakulär - 3,5 Monate. Auch der Trend vorher war eher kurz (nur 4 Jährchen - das ist nichts).
Nehmt mal den Nasdaq 99 - das hat über ein Jahr gedauert bis er nach oben raus ist!
Also mein Szenario: Nach erreichen dieser Marken kommt eine (eventuell sehr heftige oder auch nur sehr lange dauernde) Korrektur. Aber es wird nicht die Trendwende nach unten oder das Ende der MetallHausse sein. Es wird eher wieder viele neue Kaufgelegenheiten geben:)
Im Endeffekt wird der Trend damit verbreitert und wir werden größere Schwankungen in Zukunft sehen - aber eben auch die Grundlagen eines weiteren Trendanstiegs auf viele Jahre werden dadurch gelegt.
Toby
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Trithemius
20.04.2006, 09:47
@ le chat
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Re: Wie viele runaway gaps sind möglich? Hier Kupfer: |
-->Der Chart:
[img][/img]
Ist das Metall schon auf einer einsamen Insel?
MfG - Trit
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MC Muffin
20.04.2006, 10:25
@ Trueffel-Ferkel
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Re: Naja, also ich mache das so... |
-->Wozu ein Investment versichern?
Die billigste Versicherung ist die Position zu verkaufen.
Auf Grund des Zeitwertverlustes bekommst du nie eine Neutrale Position hin. Du wirst als unter dem Strich langfristig immer verlieren.
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Trueffel-Ferkel
20.04.2006, 11:51
@ MC Muffin
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Prinzipiell korrekt, aber... in Edelmetall-Haussen ist das anders, meine ich... |
-->Die Frage bei dieser verrückten Hausse ist doch - WANN verkaufen, nicht wahr? So verrückt ist der momentane Preisanstieg übrigens gar nicht. Es ist halt in der Vergangenheit bei den Edelmetall-Haussen noch immer so gewesen, daß die Märkte in der ernsten Phase Spikes bildeten (siehe 1980 - denn darauf bezog sich ja auch mein voriger Beitrag). Warum dies so ist, das hat auch gute Gründe, würde aber hier zu weit führen. Wichtig ist, daß dies ein typisches Merkmal von Edelmetall-Haussen ist.
Mit dem Wissen um diese Eigenschaft gehe ich davon aus, daß das momentane Extrem-Schauspiel in ca. 2-3 Monaten erst mal zu Ende sein wird. Kann aber auch schon morgen (oder heute) plötzlich zu Ende sein. Genau DAS weiß eben niemand, oder FAST niemand ;-).
Ich würde mich sehr ärgern wenn ich jetzt alles verkaufen würde und dann vielleicht die nächsten 100$, 200$ oder gar 300$ Goldpreissteigerung verpassen würde.
Ich würde mich auch ärgern wenn ich nächste Woche bei 580$ erst merke daß eine scharfe Korrektur begonnen hat.
Ich würde aber fast drauf wetten, daß irgendwann in nächster Zeit, sagen wir in diesem Jahr die 600er Marke noch mal gesehen wird. Die Frage ist nur, was wir VORHER noch alles sehen werden. Daher meine"Im-Markt-Bleibe-Strategie", die sicherstellt, daß ich auf jeden Fall bei zukünftigen, heftigen Bewegungen partizipiere. Und daß es heftige, immer heftiger werdende Marktbewegungen bei den Edelmetallen geben wird - in der Phase, in der wir uns nun befinden - das ist für mich so sicher wie das Amen in der Kirche.
Ist dies jetzt vielleicht für Dich nachvollziehbarer?
Ich meine halt, daß das Risiko des Zeitwertverlustes im Vergleich zu dem was ich gewinnen kann hier sehr gering ist, weil...
a) meine PUTs in der Regel Langläufer und tief im Geld sind (wenig Zeitwertverlust) und...
b) meine Calls entweder schnell ausgestoppt werden (= Verkauf durch Trailing-Stop) oder weiter an dem verrückt ansteigenden Preis partizipieren. Daß der Goldpreis in dieser Phase mal ein halbes Jahr mit +/- 5-10$ um die 640er Marke dümpeln würde kann man, wie ich glaube auch so gut wie ausschließen (Edelmetall-Hausse => Spike!)
Alles was ich geschrieben habe bezieht sich übrigens mindestens genau so gut, wenn nicht noch stärker auf das SILBER.
Über weitere Kommentare würde ich mich freuen.
Dank & Gruß tf
>Wozu ein Investment versichern?
>Die billigste Versicherung ist die Position zu verkaufen.
>Auf Grund des Zeitwertverlustes bekommst du nie eine Neutrale Position hin. Du wirst als unter dem Strich langfristig immer verlieren.
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Milly
20.04.2006, 12:11
@ Trueffel-Ferkel
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Re: Prinzipiell korrekt, aber... in Edelmetall-Haussen ist das anders, meine ich |
-->Hallo Trüffel,
war auch meine Überlegung (vor ner Zeit hier schon mal flüchtig geäußert), in der gegenwärtigen Situation Gold/Silber beides zu kaufen, Puts und Calls. Klar verliert man Zeitwert, wenn der Kurs dümpelt, aber genau das ist ja am wenigsten zu erwarten.
Um aber echt zu partizipieren und nicht nur ein Nullsummenspiel abzgl. Spesen zu machen, würde ich beides nahe am/knapp aus dem Geld kaufen.
In Praxis, ich hab' vor anderthalb Tagen noch mal schüchtern Silber long gekauft, die Scheine waren bzgl. Aufgeld spottbillig, keinerlei Volatilität eingepreist, die Puts schienen mir aber zu teuer. Wenn, dann auch eher Kurzfristputs bis höchstens Ende des Jahres, um die unvermeidlichen kurz- bis mittelfristigen Rückschläge zu kassieren. Langfristige Puts dick im Geld schienen mir wegen oben (Nullsumme minus Spesen minus Zeitwert) kontraproduktiv.
Viel Glück! - Milly
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MC Muffin
20.04.2006, 17:54
@ Trueffel-Ferkel
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ich habe dich schon verstanden, |
-->du mich aber nicht. Dein Plan usw. ist mir schon klar und das keiner weis wann eine Korrektur kommt auch. z.B. heute
Wenn du 100 oz Gold hast in Calls und du Angst vor einer Korrektur hast eröffnest du sagen wir mal zu 50 oz Puts so das du immer noch an einen Anstieg partizipierst.
auch eine Übergewichtung von Puts ist möglich.
Dies ist aber meiner Meinung nach Unsinn. Du neutralisierst 50 oz und bezahlst dafür ( für eine 0 Position ) für 2 OS a 50 os = 100 Zeitwertverlust ( 50 Calls 50 puts )!!!!
Die einfachere Variante wäre die 100 oz auf 50 zu reduzieren und man zahlt statt für 150 oz Zeitwertverlust nur 50 oz =( 1/3 ). Man kann sich nicht absichern, man ist immer netto Long oder Short oder neutral egal was du konstruierst.
Bei einer Konstruktion wie in meinem Beispiel bist du mit 150 Call-Puts investiert um in der longrichtung mit 50 oz zu agieren
Auch das langsamme übergewichten der Puts ist Unsinn. Genausogut könntest du so nach und nach Gewinne mitnehmen und die position auf 0 fahren um dann wenn man will in den short Bereich zu gehen.
Gegenpositionen wie du sie machst machen nur bei physischen Goldbeständen Sinn oder zur Einhaltung der noch gültigen Spekulationsfrist. Da physische Bestände naturgemäß langsammer und schwerer zu handeln sind.
MFG
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Trueffel-Ferkel
20.04.2006, 20:34
@ Milly
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Diesmal ist meine Strategie ja voll aufgegangen...:-))))) |
-->...meine Calls sind alle frühzeitig (noch bevor die Emittenten die Flügel streckten) per trailing-Stop verkauft worden und die PUTs liegen jetzt fett im Plus. Besonders meine Silber-PUTs.
Die Frage, die ich mir gerade stelle ist nur - PUTs jetzt schon raus, oder noch warten. Ich denke, ich warte noch. Mhhhh, da sollte ich jetzt ja auch noch einen Trailing-Stop draufsetzen...., mache ich morgen.
Gruß tf
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Trueffel-Ferkel
20.04.2006, 20:43
@ MC Muffin
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Ich verstehe auch, was Du meinst...aber...:-) |
-->...aber in diesem Falle war es jetzt sowieso ziemlich egal, daß es soooo schnell geschehen könnte, hatte ich zwar geahnt, aber nicht wirklich gedacht.
Halt, auch in dieser Situation ist es nicht egal, sondern meine Strategie ist von Vorteil.
Hätte ich z.B. nur die halbe Position Long gehabt - dafür, wie Du sagst keine Gegenposition Short, dann hätte ich auch nur die Hälfte an Gewinn-Volumen. Ausserdem fehlen dann noch die Gewinne aus den PUTs, die ich ja jetzt noch oben drauf habe. Weißt Du was ich meine?
Allerdings wäre das Spielchen noch viiiiiel schöner geworden, wenn ich auf weitere 100$ Goldpreissteigerung oder so meine beiden Positionen weiter hätte ausbauen können. Denn im günstigsten fall wäre es ja nachher auch wieder nahe 600 oder tiefer gegangen (wird wohl auch jetzt noch tiefer gehen) und für die Zusatzpositionen hätte es auch Zusatzgewinne gegeben.
Naja, lass uns morgen weiter darüber diskutieren. Ich kann es im Moment nicht besser erklären.
Gruß tf
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