-->Fundsache...

hat mich echt etwas aufgeheitert....

tapp tapp


Was ist passiert?



Spätestens seit Joschka Fischers Putztruppe weiß ja die gesamte Republik, daß Frankfurts Linke nicht eben pingelig ist, wenn es gilt, als Bürgerschreck oder gewalttätige Autonomenbande „antifaschistische Akzente“ zu setzen. Wie oft hat man sich angesichts der entsprechenden Zeitungsmeldungen gewünscht, die Burschen mögen doch mal an den Falschen geraten und genau dies ist tatsächlich endlich passiert.

Kennen Sie Marcel Zeller?

Nein? Macht nichts, ich auch nicht!

Bis gestern jedenfalls, denn da las ich in der Frankfurt-Ausgabe der Bild-Zeitung die herrliche Meldung von den randalierenden Autonomen, die ja die - zum Teil durchaus berechtigten

- Studentenproteste gerne dazu mißbrauchen, brave und vor allem einer geregelten Berufstätigkeit nachgehende Bürger zu drangsalieren und dabei auch auf das Privateigentum anderer nicht die geringste Rücksicht nehmen.

Daß da einer im Mercedes-Cabrio in der Nähe der Studentendemo rumkurvte und dabei nicht wie ein ausländischer Zuhälter, sondern wie ein deutscher Firmeninhaber aussah, war zuviel für die linken Weltverbesserer und so legten sie sich zunächst mal auf die Straße, um Marcel Zeller zu stoppen.

800 Demonstranten standen zuletzt um das Fahrzeug und so fühlten sich die marxistischen Jungrevoluzzer wieder so richtig stark und mutig.

800 gegen einen scheint ja auch auf den ersten Blick eine beruhigende Perspektive für die Majorität zu sein.

Einige Vermummte schreien zunächst „Scheiß Bonze!“ und beginnen auf den Wagen von Zeller zu springen, um ihn zu demolieren.

Als Zeller aussteigt - schon allein das eine mutige Tat - beginnen die „tapferen“ Anarchos sofort auf ihn einzuschlagen. Was diese internationalistischen Helden der Arbeiterklasse allerdings nicht wissen:

Zeller ist Box-Profi, Platz 12 im Deutschen Schwergewicht, 101,5 Kilo!

Bild-Frankfurt schreibt dazu:

„Ich sah die Schläge von 1 Uhr kommen, duckte mich weg.

Boxte den Ersten k.o.

Voll auf den Kinnwinkel“ Der Mob tobt, drischt den Mercedes zu Klump - 12.000,-€ Schaden.

Auf einmal steht Zeller („Kampfname: The Highländer“) allein gegen 70 Autonome.

„Ich schoß aus allen Rohren. Fünf Mann gingen zu Boden, ich erwischte aber noch ein paar mehr.“ (Quelle: Bild-Frankfurt, 12.05.2006, Seite 5)

15 Stück sind es am Ende und Bild-Frankfurt führt noch an, daß Zeller in 17 Kämpfen 14 Gegner ausgeknockt hat.

Am 27. Mai kämpft er in Karlsruhe gegen Darko Antonic.



Echt schade das der Joschka und die Claudia nicht dabei waren!
Da hätt ich dem Zeller auch was gespendet....

*kicha*
Aiwass

-->Schönes Trainungslager mit überreichlich Sparringspartnern. Die Frage ist, ob seine Versicherung ihm die Mühle bezahlt (bei Vandalismus weiß man nie).
Auf jeden Fall ist der Mann jetzt optimal vorbereitet.

-->

-->Hallo Aiwass,
was in der Realität wie eine Szene aus einem Hollywoodfilm uns erheitert, das kann für den Boxer recht schlimm ausgehen.

Vor Jahren hatte ein Boxprofi, ein Arbeitskollege von mir, in der S - Bahn, sich gegen die Drohungen und Pöbeleien zweier Mitfahrenden mit einer klassischen Geraden an das Freßbrett des einen gewehrt. Der ging zu Boden, stocksteif fiel derjenige nach hinten um, schlug auf den harten Fußbodenbelag auf, erlitt einen Schädelbasisbruch und verstarb im Krankenhaus. Der Mann, verheiratet, mit zwei Kindern.
In einem solchen Fall schaltet sich, beim bekannt werden, immer der Staatsanwalt ein, ermittelt und hat den Vorfall vor den Richter gebracht. Der Boxer wurde vom Gericht zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Die Begründung war folgende:
Bei jeden solcher Angriffe muss der Bedrängte nach einer Möglichkeit suchen, um Hilfe zu rufen, oder wegzurennen, oder nur so angemessen zurückschlagen, das er sich von der Bedrohung befreien kann, aber keine Selbstjustiz üben.
Das alles geht vor dem Richter, bei einem Normalbürger, eventuell noch als Notwehr durch, auch das überaus kräftige Zuschlagen eines Ungeübten. Im besonderen Fall eines Boxers mit einer Ausbildung, mit großer Kampferfahrung, erwartet man, das er seine Fähigkeiten ausschließlich nur sehr dosiert einsetzt, nicht provoziert, oder sich besser, vorrausschauend, vor einer Situation, die eine Schlägerei vorausahnen lässt, zurückzieht, die meidet, sofern er dazu die Möglichkeit hat. Ansonsten kann es, je nach Richter und Begleitumstände ein böses Erwachen für den Boxer geben. Wie in dem Fall weiter oben, die nachfolgende Zivilklage, mit Unterstützungszahlungen für die Familie des Verstorbenen, über Jahre!!!
Diese besonderen Faktoren bei einer Selbstverteidigung mit Verletzungen, oder mit Todesfolge, gelten übrigens für alle in Kampfsportarten trainierten Mitbürger.
Ist so, trotzdem habe ich gewiehert vor Lachen.

bis denne
eisenherz

-->>Diese besonderen Faktoren bei einer Selbstverteidigung mit Verletzungen, oder mit Todesfolge, gelten übrigens für alle in Kampfsportarten trainierten Mitbürger.
>Ist so, trotzdem habe ich gewiehert vor Lachen.
>bis denne
>eisenherz

hallo prinz,

ja, ich kenn den Fall. Oder einen ähnlichen.

Wenn ich jedoch in dem Fall Streifenführer/Einsatzleiter gewesen wäre, bei mir hätte er sich später, potz-blitz, durch tollkühne Flucht vor der Feststellung der Personalien entziehen können.
So ein Mist -"diese scheiß Bullen aber auch". [img][/img]

aws
kiz