wettervogel
27.05.2006, 10:21 |
Sie brüten Tag und Nacht: Bald neue Steuer auf gesendete SMS und e-mails? Thread gesperrt |
-->Ideen eines Politikers
<font size="4"> Bald EU-Steuer auf Emails und SMS?</font>
EU-Abgeordnete beschäftigen sich mit vielem - nun haben sie sich Gedanken gemacht, wie die Staatengemeinschaft an mehr Geld kommen können.
Der neueste Vorschlag eines Parlamentariers: Eine europaweite Steuer auf Emails und SMS, mit der die zukünftige Finanzierung der Staatengemeinschaft gesichert werden soll. Eine Arbeitsgruppe des Parlaments diskutiert derzeit einen Vorschlag des französischen Abgeordneten Alain Lamassoure, der Aufschläge von 1,5 Cent pro Kurznachricht und 0,00001 Cent pro Email für alle Bürger innerhalb der Europäischen Union (EU) vorsieht.
"Das sind doch Peanuts für jeden Einzelnen, aber insgesamt könnte das angesichts der Milliarden von Nachrichten jeden Tag eine immense Summe einbringen", sagte Lamassoure. Er gilt als einer der bekanntesten EU-Abgeordneten aus Frankreich und gehört der regierenden UMP von Präsident Jacques Chirac an.
Das EU-Parlament kann neue Gesetze allerdings nur anregen. Auf den Weg bringen müsste sie die EU-Kommission. Bisher setzt sich der EU-Haushalt aus einer Kombination von Einfuhrzöllen, Mehrwertsteuer-Einnahmen sowie direkten Beitragszahlungen der 25 Mitgliedstaaten zusammen, die auf Basis der jeweiligen Wirtschaftsleistung eines Landes berechnet werden.
Nach dem zähen Ringen um das derzeitige Budget und die Einigung im Dezember sollen nun bis 2008/2009 neue Finanzierungsquellen aufgetan werden. Eine eigene EU-Steuer ist unter den Mitgliedstaaten dabei umstritten. Neben der Steuer auf Emails und SMS sind derzeit auch Vorschläge für eine Extragebühr auf Flugtickets sowie Sonderabgaben für Ã-lkonzerne im Gespräch.
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Dieter
27.05.2006, 10:41
@ wettervogel
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ich wäre für eine Ã-ko-Flug-Maut |
-->Wo bleibt die Fantasie unserer Politiker.
Unser Luftraum ist doch bestens überwacht. Es wäre doch ein einfaches eine nationale oder europaweite Luftmaut zu erheben, also 2 Euro pro Luftkilometer z.B.
Die Daten sind eh vorhanden, und brauchen nur aufbereitet zu werden.
Gruß Dieter
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Cichetteria
27.05.2006, 11:02
@ Dieter
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Re: ich wäre für eine Ã-ko-Flug-Maut - schon unterwegs/France Vorreiter |
-->>Wo bleibt die Fantasie unserer Politiker.
>Unser Luftraum ist doch bestens überwacht. Es wäre doch ein einfaches eine nationale oder europaweite Luftmaut zu erheben, also 2 Euro pro Luftkilometer z.B.
>Die Daten sind eh vorhanden, und brauchen nur aufbereitet zu werden.
>Gruß Dieter
hallo
keine Bange!
<font size="5">Flug-Ticketabgabe kommt sowieso auch noch </font>
Frankreich startet im Juli
SPD-Streit: Wieczorek-Zeul will sie /
Steinbrück und Glos sind (noch) dagegen
Airlines protestieren
Flugäste zahlen
In der Koalition bahnt sich ein handfester Krach um die künftige Finanzierung der Entwicklungshilfe an. Angesichts knapper öffentlicher Kassen haben sich die Entwicklungspolitiker aufgemacht, alternative Geldquellen für die Bekämpfung der Armut aufzutun.
Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) hegt große Sympathien für die Einführung einer Ticketabgabe nach französischem Vorbild. Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) und Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) sind wenig begeistert.
In Frankreich wird ab dem 1. Juli eine Abgabe auf Flugtickets erhoben, deren Aufkommen direkt in die Entwicklungszusammenarbeit fließen soll. Das französische Parlament hatte der so genannten"taxe Chirac" im Dezember für eine Dauer von zunächst 24 Monaten zugestimmt. Innereuropäische Flüge in der Economy Class werden dann mit einem Euro belastet, in der Business Class werden zehn Euro pro Ticket fällig. Auf transkontinentalen Flügen fallen bis zu 40 Euro an. Die Einnahmen fließen in einen Internationalen Fonds zur Finanzierung der Bekämpfung von Aids, Malaria und TBC.
Die französische Regierung rechnet mit rund 200 Mio. Euro Einnahmen aus der Flugticketabgabe. Sollte die Abgabe EU-weit eingeführt werden, läge das Gesamtaufkommen nach Schätzungen von Fachleuten bei rund zwei Mrd. Euro. Einige europäische Länder wie Norwegen, Großbritannien und Luxemburg sowie afrikanische, asiatische und lateinamerikanische Länder wie Côte d'Ivoire, Brasilien und Chile haben sich der Initiative angeschlossen. /dpa
...und für Wohnwagen/Reisemobilreisende haben sie sich auch schon wieder eine n e u e Sauerei ausgedacht!
Gruß Cichette
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Cichetteria
27.05.2006, 11:04
@ Cichetteria
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Re: ich wäre für eine Ã-ko-Flug-Maut - schon unterwegs/France Vorreiter |
-->[b]>...und für Wohnwagen/Reisemobilreisende haben sie sich auch schon wieder eine n e u e Sauerei ausgedacht!
>Gruß Cichette
hallo Dieter,
neee, keine Angst - war ein Scherz .
Gruß
Cichette
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Dieter
27.05.2006, 12:50
@ Cichetteria
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und die internationalen Zu-Fuß-Geher? |
-->>[b]>...und für Wohnwagen/Reisemobilreisende haben sie sich auch schon wieder eine n e u e Sauerei ausgedacht!
>>Gruß Cichette
>hallo Dieter,
>neee, keine Angst - war ein Scherz .
>Gruß
>Cichette
Hallo Cichette,
bei den WoMos hatte ich auch keine Angst, schließlich haben sie die Abzocke doch gerade erst durchgezogen. Ansonsten wird man immer Ausweichmöglichkeiten finden....
Wenn ich mal ein halbes Jahr Zeit habe, hatte ich schon mal überlegt, zu Fuß nach Portugal zu gehen, schließlich habe ich mein typisches Gewicht innerhalb des letzten Jahrzehnts um 10% nach oben durchbrochen. Meine Frau bemängelt, daß man die einzelnen Bauchmuskeln nicht mehr exakt erkennen kann und ein bißchen sehr bequem bin ich schließlich auch geworden. - also sollte ich diese Aktion angehen, bevor auch das ZUFUSS-GEHEN mautpflichtig wird.
Aber ich bin mal gespannt wann die heilige Kuh"Flugverkehr" bluten muß. Übrigens: mit der Maut könnte man auch amerik. Militärflugzeuge erfassen und natürlich alle, die ihr Ticket in Nicht-Europa erworben haben oder einfach nur den deutschen/europ. Luftraum überqueren ohne zu landen.
---in Krisenzeiten erhöht man dann auch noch die Gebühren für Interkontinentalraketen oder Granaten, die durch die Luft fliegen ----
Man darf so eine Steuer nicht als Verbrauchssteuer einführen, sondern als Quellensteuer - und wenn die Fluggesellschaften/Staaten nicht passend abführen, dann erhalten sie auch keine Überflugrechte mehr...... - und werden liquidiert bei Vergehen.
Gruß Dieter
PS. Ihr wißt schon, wie ich das meinte, oder?
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FOX-NEWS
27.05.2006, 13:29
@ wettervogel
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So ein Schwachsinn...eMail Steuer? |
-->bei SMS gehts das, aber eMail?
Da sag ich frei nach Nuhr:
Wer von Internet keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten!
Wer soll denn die Steuer zahlen? Der Empfänger, Sender oder Mailhost? Da bau ich ne Verbindung zu XYZ-Mail.com (exEU) über SSL auf (@EU-Vollpfosten: verschlüsselt, also nix lausch, schnüffel, kontollier ) und was ist dann? Die Mail geht dann selbstredend wieder in die EU.
Die einen zahlen, die anderen nicht? Das ist aber unfähr und voll die Ungleichbehandlung... steuerlich gesehen.
Heftig, was diese Hohldübel da produzieren... auf anderen Gebieten siehts ähnlich aus ... zum en
Gruss
PS: Das Internet wurde konzipiert, um jede Störung (bis zum Atomschlag) zu umgehen und den Datentransfer sicherzustellen. Zensur und Regulierung sind derartige Störungen.
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sensortimecom
27.05.2006, 16:26
@ Dieter
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Re: ich wäre für eine Ã-ko-Flug-Maut |
-->>Wo bleibt die Fantasie unserer Politiker.
>Unser Luftraum ist doch bestens überwacht. Es wäre doch ein einfaches eine nationale oder europaweite Luftmaut zu erheben, also 2 Euro pro Luftkilometer z.B.
>Die Daten sind eh vorhanden, und brauchen nur aufbereitet zu werden.
>Gruß Dieter
Hallo.
Ich denke, bei uns in Ã-sterreich wird das mit Gantries gemacht, die alle 10 Kilometer aufgestellt und unterflogen werden müssen;-)))
E. B.
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Zandow
27.05.2006, 22:50
@ wettervogel
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Gewöhnung |
-->Hallo wettervogel,
>Das EU-Parlament kann neue Gesetze allerdings nur anregen. Auf den Weg bringen müsste sie die EU-Kommission. Bisher setzt sich der EU-Haushalt aus einer Kombination von Einfuhrzöllen, Mehrwertsteuer-Einnahmen sowie direkten Beitragszahlungen der 25 Mitgliedstaaten zusammen, die auf Basis der jeweiligen Wirtschaftsleistung eines Landes berechnet werden. >
>Nach dem zähen Ringen um das derzeitige Budget und die Einigung im Dezember sollen nun bis 2008/2009 neue Finanzierungsquellen aufgetan werden. Eine eigene EU-Steuer ist unter den Mitgliedstaaten dabei umstritten. Neben der Steuer auf Emails und SMS sind derzeit auch Vorschläge für eine Extragebühr auf Flugtickets sowie Sonderabgaben für Ã-lkonzerne im Gespräch.
Der Fall liegt so:
Es geht nicht darum WAS besteuert wird, sondern darum DASS (irgendetwas) besteuert wird. Mit diesen absurden Vorschlägen kommt das Thema 'EU-Steuer' in die Medien. Wenn auch noch das letzte Provinzblatt über so komische Vorschläge und Erwägungen berichtet hat, ist das erste Ziel erreicht: Die 'EU-Steuer' ist ein Thema; die Menschen gewöhnen sich dran, bis es ihnen zum Halse raushängt.
Irgendwann folgen dann konkrete und vor allem machbare (!) Vorschläge. Dann regt sich aber niemand mehr drüber auf. Und schwups... haben wir eine Steuer, die an die EU fließt.
Wozu dies eigentlich? Können die Kosten der EU nicht aus den Mitgliedsbeiträgen finanziert werden. Steigen diese Kosten, sollte es ein einfaches Ding sein, die Beiträge steigen zu lassen.
Doch so einfach ist die Sache nicht.
Mit einer EU-Steuer hat die EU eigene (!!!) Einnahmen. Diese Einnahmen, deren zukünftige Höhe sich prognostizieren lassen, können nun beliehen werden!!!
D.h. nichts anderes, als daß mit der derzeitigen Vorbereitung auf die Erhebung einer EU-eigenen Steuer die Ausgabe von EU-Anleihen vorbereitet wird. Denn: Ohne eigene Einnahmen, keine eigene Anleihe.
Da nahezu alle EU-Staaten die Grenze ihrer möglichen Neuverschuldung erreicht haben, würde eine EU-Steuer samts folgender EU-Anleihe der ganzen Sache nochmal so richtigen Schwung verleihen.
Daß diese dann kommende EU-Verschuldung natürlich niemals zurückgezahlt wird, bedarf wohl keiner weiteren Erörterung.
Gruß, <font color=#008000>Zandow</font>
Tagestemperatur: so a bissl über 30°C
Nachttemperatur: so um die 12-15°C
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Dieter
28.05.2006, 12:42
@ Zandow
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Re: Gewöhnung |
-->Der von Dir zitierte Gedankengang ist absolut nachvollziehbar, wobei ich nicht glaube, daß den EU-Parlamentariern diese Weitsicht gegeben ist.
Ich denke, ihr Ego verträgt sich einfach nicht mit dem Status des Bittstellers. Sie wollen herrschen, und dazu braucht man ein eigenständiges Recht auf die Knete der Beherrschten.
Gruß Dieter
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