Sascha
04.06.2006, 14:31 |
Alles wurde billiger? Thread gesperrt |
-->Neue Infos von der Deflationsfront?
Täglich sehen wir nur noch Preiserhöhungen. Die Weltwirtschaft brummt (Quelle: Wirtschaftswoche), die EZB denkt darüber nach die Zinsen WEITER zu erhöhen (Begründung: Inflationsgefahr!!!!), die Situation auf dem Arbeitsmarkt hat sich gebessert, die Bauwirtschaft blickt optimistischer in die Zukunft, die Nachfrage nach Ã-l steigt weltweit, die Rohstoffpreise von Kupfer, Gold bis hin zu Silber sind in den letzten Jahren nicht gestiegen. Sie sind explodiert!
Fast die gesamt Produktpalette der Kunststoffe ist massiv am Steigen. Diese Preissteigerungen ziehen sich bereits bis auf die ersten Endprodukte durch.
[...]Zur Tägliche Meldungen
NOVA INNOVENE
Erhöhung des für Juni angekündigten Aufschlags für PS 02.06.2006
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Erhöhung des für Juni angekündigten Aufschlags für PS 01.06.2006
TICONA
PE-UHMW wird teurer 01.06.2006
KEP
Polyacetal-Copolymere in Europa teurer 31.05.2006
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Polystyrol wird teurer 29.05.2006
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PUR-Vorprodukte werden teurer 26.05.2006
ARKEMA
Additiv"Thermolite" wird teurer 24.05.2006
DOW
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RHODIA
Polyamid zieht weiter an 22.05.2006
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Suspensions-PVC wird teurer 22.05.2006
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Preissteigerung bei Polyamiden 16.05.2006
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Aufschläge für Styrol-Copolymere 16.05.2006
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Notierungen für Epoxidharze steigen 16.05.2006
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Polyol und Isocyanat ziehen an 16.05.2006
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Flammschutzmittel-Produzent dreht an Preisschraube 16.05.2006
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Preise für PPS, POM, PBT und PET ziehen an 15.05.2006
DUPONT
Ethylen-Copolymere werden teurer 10.05.2006
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Performance Silica-Typen sollen teurer werden 10.05.2006
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Preise für technische Kunststoffe steigen 09.05.2006
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Styrolcopolymer-Spezialitäten werden in Europa teurer 09.05.2006
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XPS:"Styrofoam" soll teurer werden 08.05.2006
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Aufschläge für technische Kunststoffe 08.05.2006
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Polyester und verschiedene Lackharze sollen teurer werden 05.05.2006
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Polyamid-Spritzgießwerkstoffe werden teurer 04.05.2006
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Aufschläge für Polyolefine 02.05.2006
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Polyamid-Compounds"Technyl" werden teurer 02.05.2006
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Preiserhöhung für Pigment Carbon Blacks 27.04.2006
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Preiserhöhung für Technische Kunststoffe 27.04.2006
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Preiserhöhung für PS 25.04.2006
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Flammschutzmittel auf Phosphor-Basis teurer 15.03.2006
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Preissteigerung bei Epoxidharzen geplant 14.03.2006
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Erhöhung bei bromierten Flammschutzmitteln 13.03.2006
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Preiserhöhung für Titandioxid 03.01.2006
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Preiserhöhung für PE und PP aus Plock 22.12.2005
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Degussa-Tochter plant höhere Preise für Polyurethan-Additive 22.12.2005
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Preiserhöhung bei PS und EPS 21.12.2005
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Titandioxid soll teurer werden 21.12.2005
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Flammschutzmittel"Saytex RB-79" teurer 02.12.2005
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Preissteigerung für Ethylen-Copolymere der"Elvax"- und"Elvaloy AC"-Reihen 10.11.2005
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Neuerliche Preissteigerung bei Polyesterharzen 20.10.2005
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Klebstoffe: Drastische Preissteigerungen bis Ende des Jahres 2005 12.10.2005
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Preiserhöhung für Spezial-Kunststoffe und Monomere 17.10.2005
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Preiserhöhung für Pigment Carbon Blacks 13.10.2005
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PE-UHMW soll teurer werden 12.10.2005
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Klebstoffe: Drastische Preissteigerungen bis Ende des Jahres 2005 12.10.2005
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Preiserhöhung für Technische Kunststoffe und Styrolcopolymere 11.10.2005
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Preiserhöhung für antimonoxidhaltige Flammschutzmittel 11.10.2005
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Aufschlag für"Aclar"-Folien 10.10.2005
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Preisrunde erreicht High Performance Polyamide 07.10.2005
SONOCO
Preiserhöhung bei flexiblen Verpackungen 07.10.2005
http://www.kiweb.de/Default.aspx?pageid=207&page=5
Die Inflationsrate in nahezu allen westlichen Industriestaaten ist noch immer > 2 %, mit steigender (!) Tendenz.
Ganz zu schweigen von den Preissteigerungen in Gaststätten, Restaurants, beim Parken, beim Bäcker und und und die schon hinter uns liegen....
Auch die Baupreisindizes steigen seit den letzten Monaten aufgrund der Rohstoffpreiserhöhungen (Nachfrage) und gestiegenen Baunachfrage stärker.
@Taktiker: Ich warte nach wie vor auf die Deflation und die sog."überall fallenden Preise". Außer bei technischen Produkten die wegen der schnellen Produktlebenszyklen sowieso rasant im Preis verfallen und einiger Möbel und Autos gibt es da nicht viel.
Weitere Quellen für Preissteigerungen aller Art werden gerne geliefert.
Gruß
|
Zardoz
04.06.2006, 15:30
@ Sascha
|
Re: Alles wurde billiger? |
-->Moin Sascha,
>Weitere Quellen für Preissteigerungen aller Art werden gerne geliefert.
die Preise können steigen wie sie wollen - entscheidend bleibt das Kreditvolumen. Denn woher sonst sollte das Geld kommen, die gestiegenen Preise auch zu bezahlen?
Nice weekend,
Zardoz
|
- Elli -
04.06.2006, 17:47
@ Zardoz
|
Re: Alles wurde billiger? |
-->>Moin Sascha,
>>Weitere Quellen für Preissteigerungen aller Art werden gerne geliefert.
>die Preise können steigen wie sie wollen - entscheidend bleibt das Kreditvolumen. Denn woher sonst sollte das Geld kommen, die gestiegenen Preise auch zu bezahlen?
>Nice weekend,
>Zardoz
Ich sag´ schon gar nix mehr. Löhne/Einkommen müssen mindestens genauso schnell steigen, und dafür - korrekt - das Kreditvolumen. Ansonsten bleibt das eine typische prädeflationäre Inflation (in Teilgebieten). Der Staat nimmt´s weg (oder die OPEC) und woanders muss gespart werden.
Warte, warte nur ein Weilchen....
|
Taktiker
05.06.2006, 00:28
@ Sascha
|
Du zahlst halt für die Schlauen mit |
-->, die für die gleiche Ware und Leistung nur die Hälfte zahlen. Kein Wunder, dass für Dich und Euklid alles teurer wird. Ihr müßt mal ein bisschen findiger werden.
Wenn ich 2 Tage vor Abflug einen Fliegerplatz buchen will, sind die günstigeren Klassen eben schon alle wech und Du zahlst den Premiumpreis. Wickle doch mal etwas weniger naiv Deinen Konsum ab und Du wirst sehen, dass es weit billiger geht als vorher. Es gibt schon lange nicht mehr nur"einen Preis". PREISDIFFERENZIERUNG heißt das Schlagwort, weil unterschiedliche Leute eben unterschiedlich zu zahlen bereit sind, für nur softe und marginale Attribute des"Premiumprodukts". Geschuldet der bekannten Spreizung des Reichtums.
Aber ehrlich gesagt: Bald stelle ich Dir meine Zeit in Rechnung, denn über sowas haben Elli, ich und andere schon hundertmal geschrieben. Einfach Listenpreise, Warenkörbe, Statistikerstudien anzuführen, ist doch von anno asbach! Willst Du es nicht wahrhaben oder liege ich thematisch daneben? Ich verdiene zufällig seit 15 Jahren mein Geld mit diesem Thema: Ertragsmanagement und der optimale Angebotsmix in einer Welt praller Preis-/Nachfrageelastizität. Im in den 70ern bereits sehr früh deregulierten (USA)Airlinesektor ist das seit langem eine wichtige Disziplin: Dein Sitzbar hat halt nur halbsoviel bezahlt wie Du, aber mit ein wenig Glück bekommt er von der blonden Flugbegleiterin das größere Gummibrötchen gereicht, während in Deiner Reihe ein 48jähriger Zausel bedient.
Sascha, get real! Listenpreise sind Folklore! Preise sind, was Du daraus machst. Geh mal auf einen orientalischen Basar: Da stöhnt auch keiner rum, alles sei so teuer. Mußt halt feilschen, denn das wußte bislang noch jeder Kommi: Preis = Angebot x Nachfrage. Weniger gierig gucken, wenn Du an der Kasse stehst!
|
Taktiker
05.06.2006, 00:43
@ - Elli -
|
Elli, welches Weilchen warten? Realisierte Preise fallen doch längst |
-->>Warte, warte nur ein Weilchen....
Worauf warten? Ist doch längst Realität! In jeder beliebigen Postille wird Erika Mustermann nach der neuesten Benzin-, Fluppen-, Krankenkassenbeitrags- oder Rentenbeitragserhöhung gefragt, was sie denn nun zu tun gedenke:
Da sie aus Zeitmangel und weils am Sonntag Rouladen geben soll, keiner Revolution zur Verfügung steht, wird sie... woanders eben sparen. Also kein 2.Auto oder Ersatz später, Urlaub kürzer, Kino fällt aus, Ausgehen nur zum Nachbar... oder ähnliches. Das kann man überall nachlesen und es ist auch logisch, ach Quatsch: zwingend. Denn Männe verdient jetzt 15% weniger, kein Weihnachts- oder Urlaubsgeld mehr und für Sohnemann müssen Studiengebühren gelöhnt werden, für die Tochter Schulbücher gekauft und überhaupt... muß der 11 Jahre alte Corsa im nächsten Schnee per Gesetz Winterreifen drauf haben,... nachdem sie gerade ihre letzten 10 Euro bar beim Arzt am Eingang abgeben mußte.
ich finde so gut wie nichts, was in den letzten 3-5 Jahren teurer geworden wäre. Abgesehen von sehr kleinpreisigen Artikeln, die man elegant aufrunden konnte, die aber in Summe einfach nicht ins Gewicht fallen. Überall, wo die Märkte (fürs Angebot) eng sind, besteht fetter Preisdruck.
|
Sascha
05.06.2006, 01:19
@ Taktiker
|
Re: Du zahlst halt für die Schlauen mit |
-->> Wenn ich 2 Tage vor Abflug einen Fliegerplatz buchen will, sind die > günstigeren Klassen eben schon alle wech und Du zahlst den Premiumpreis.
Du kannst aber weder den Preis des 1. Passagiers noch des letzten 2xx. Passagiers für die Bewertung einer Preissteigerung oder Preissenkung heranziehen. Wenn alle Personen 732 Tage vor dem Abflug buchen würden bekämen sie nämlich nicht alle den Billigpreis.
> Wickle doch mal etwas weniger naiv Deinen Konsum ab und Du wirst sehen, > dass es weit billiger geht als vorher. Es gibt schon lange nicht mehr > nur"einen Preis".
Den"einen Preis" hat es vorher auch nicht gegeben. Auch vorher gab es Staffelungen nach Mengen und nach Verhandlungsgeschick. Oder hatten wir vorher nur Monopole?
> Aber ehrlich gesagt: Bald stelle ich Dir meine Zeit in Rechnung, denn > über sowas haben Elli, ich und andere schon hundertmal geschrieben. > Einfach Listenpreise, Warenkörbe, Statistikerstudien anzuführen, ist doch > von anno asbach! Willst Du es nicht wahrhaben oder liege ich thematisch > daneben?
Dann sag mir wie Du deinen Preisverfall konkret wissenschaftlich ermittelst? Hast Du noch größere Warenkörbe mit noch mehr Produkten um ein genaueres Ergebnis zu bekommen? Oder ist es nur subjektives Empfinden oder ist die Basis reine Theorie? Theoretisch kann man nämlich ziemlich viel darstellen in der VWL. Ich kenne kein einziges volkswirtschaftliches Modell, welches auch nur annähernd in der Lage ist die reale Welt abzubilden.
Ich vergleiche sicherlich nicht Bananen mit Äpfeln. Mir ist bekannt, daß Flugpreise gefallen sind. Auch ist mir bekannt, daß Autos teilweise billiger wurden und auch diverse andere High-Tech-Produkte.
OK, vergessen wir die Inflationsrate die das französische Statistikamt nach ihrer Methode ermittelt. Vergessen wir auch was das Bundesamt für Statistik rechnet. Vergessen wir auch die Daten von Eurostat und der amerikanischen Statistikbehöre. Die Daten der Wirtschaftswoche vergessen wir auch. Und am besten auch das"Geschwätz" vieler Redakteure diverser Zeitungen von der Welt bis zur FAZ die da eine Inflation sehen. Und vergessen wir auch den EZB-Rat, welcher die Zinsen wegen steigender Inflationsgefahren angehoben hat und nochmals anheben will. Alles Uralt-Ermittlungsmethoden und Leute die mit den Methoden von vorvorgestern arbeiten. Alles nur Müll! Nee mal ganz im Ernst. Wie sollen wir das hier bitte verstehen???
Hinzu kommt das subjektive Empfinden vieler Menschen, daß vieles teurer wird (mal ganz abgesehen von irgendwelchen Berechnungsmethoden über die man ja wirklich streiten kann).
Hinzu kommt der Fakt, daß Energie aufgrund von Nachfragesteigerungen (genau das Gegenteil dessen was in einer Defla passiert) teurer wurde und hiermit viele Kunststoffe. Außerdem viele weitere Rohstoffe.
Neee also einen weltweiten Verfall der Preise kann ich derzeit nicht ausmachen. Da die Weltwirtschaft stark zulegt wäre das auch sehr verwunderlich.
> Re: Du zahlst halt für die Schlauen mit
Nochmals zu der fantastischen mir absolut neuen"Fliegertheorie". Wenn Du zu den Schlauen gehörst und ich auch und dein Nachbar auch und mein Bruder sowieso und mein Arbeitskollege auch dann bekommen wir das Ticket alle für 9,95 Euro, gelle? Klar doch! Mit Sicherheit glaube ich das. Nach dieser Theorie müßte dann wohl wiederum nur der Superschlaue den Preis für 9,95 Euro bekommen weil er 732 Tage vorher gebucht hat und die anderen mit 697 Tagen relativ betrachtet schon wieder"zu spät" waren und zu den"dummen Konsumenten" gehören. Und für die Preisindexberechnung nehmen wir natürlich auch nicht den ø-Konsumenten sondern den schlauen Konsumenten. Und das soll dann besser sein als die anno asbach-Berechnungen aller statistischen Ämter? Weil die ja so daran interessiert sind höhere Preissteigerungen auszuweisen als tatsächlich vorhanden um bei den Gewerkschaften geradezu noch höhere Lohnforderungen zu wecken.
Also ganz im Ernst. Preisdifferenzierung nach Mengen, nach Kunden oder für verschiedene Vertriebswege ist m.E. ein alter Hut von gestern. Das stand schon in zig Varationen in meinen damaligen Studentenlehrwerken. Es ist auch bekannt, daß ein größerer Kartoffelchipshersteller schon vor fast ewigen Zeiten einen Teil seiner Produkte im teuren Markensortiment absetzte und einen weiteren Teil der exakt gleichen Ware für einen niedrigeren Preis nur in anderen billigeren Verpackungen bei Aldi. Nur die Spanne war im Edeka halt höher als bei Aldi. Also nichts neues.
Gruß
|
Sascha
05.06.2006, 01:31
@ Taktiker
|
Re: Elli, welches Weilchen warten? Realisierte Preise fallen doch längst |
-->[/i]>>Warte, warte nur ein Weilchen....
>Worauf warten? Ist doch längst Realität! In jeder beliebigen Postille wird Erika Mustermann nach der neuesten Benzin-, Fluppen-, Krankenkassenbeitrags- oder Rentenbeitragserhöhung gefragt, was sie denn nun zu tun gedenke:
>Da sie aus Zeitmangel und weils am Sonntag Rouladen geben soll, keiner Revolution zur Verfügung steht, wird sie... woanders eben sparen. Also kein 2.Auto oder Ersatz später, Urlaub kürzer, Kino fällt aus, Ausgehen nur zum Nachbar... oder ähnliches. Das kann man überall nachlesen und es ist auch logisch, ach Quatsch: zwingend. Denn Männe verdient jetzt 15% weniger, kein Weihnachts- oder Urlaubsgeld mehr und für Sohnemann müssen Studiengebühren gelöhnt werden, für die Tochter Schulbücher gekauft und überhaupt... muß der 11 Jahre alte Corsa im nächsten Schnee per Gesetz Winterreifen drauf haben,... nachdem sie gerade ihre letzten 10 Euro bar beim Arzt am Eingang abgeben mußte.
>ich finde so gut wie nichts, was in den letzten 3-5 Jahren teurer geworden wäre. Abgesehen von sehr kleinpreisigen Artikeln, die man elegant aufrunden konnte, die aber in Summe einfach nicht ins Gewicht fallen. Überall, wo die Märkte (fürs Angebot) eng sind, besteht fetter Preisdruck.[/i]
Korrekt, Erika Mustermann verlagert Ihren Konsum. Sie gibt mehr fürs Benzin aus und weniger für andere Artikel. John Doe oder Scheich Rachmid hingegen steht plötzlich mehr Geld zur Verfügung. Er baut damit nach"The World" und"The Palm" ein weiteres riesiges Geschätsviertel, kauft sich ne Yacht mit Basketballfeld. Mit seinen Milliardenprojekten schafft er massig neue Arbeitsplätze. Diese Leute geben Ihr Geld wiederum für den Konsum aus....
Fazit: Was Erika Mustermann mehr für Benzin ausgibt hat ein anderer wiederum MEHR in der Tasche.
Letztendlich bin ich der Meinung, daß nicht nur das weltweite BIP stark zulegt sondern auch die Arbeitsplätze, die Einkommen und auch Kreditvolumina. Sicher wird die Weltwirtschaft nicht ewig wachsen und irgendwann mal in eine Rezession fallen. Aber momentan sehe ich diese nicht. Es gibt noch genug nicht erschlossenen Märkte. Das reicht noch für ein paar Jahre Wachstum.
Schau'n mer mal was danach kommt würde Franz Beckenbauer jetzt sagen.
Man möge sich bitte mal die Geschäftsberichte der 100 größten deutschen Unternehmen zur Hand nehmen und die weltweite Umsatzentwicklung und Absatzmengen betrachten. BMW ist ein gutes Beispiel. Noch nie wurden soviele Autos verkauft.
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Sascha
05.06.2006, 01:38
@ Zardoz
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Re: Alles wurde billiger? |
-->Hallo Zardoz,
das Kreditvolumen steigt meines Wissens weltweit derzeit recht stark an. Wenn ich den Artikel finde stelle ich ihn gerne als Link hier ein.
Vor allem jedoch in China und anderen Schwellenländern steigt das Kreditvolumen ebenfalls stark an.
Kreditvolumen in China wächst schnell
Im vergangenen April hat das Volumen der Kreditaufnahme in China gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahrs um mehr als 15 Prozent zugenommen.
In dem monatlichen Finanzbericht der als Notenbank fungierenden People´s Bank of China heißt es weiter, dass die Spareinlagen der chinesischen Bevölkerung im vergangenen Monat ebenfalls schnell gewachsen sind. Der Wechselkurs der Landeswährung RMB sei im Wesentlichen stabil.
(China.org.cn, 16. Mai 2006)
http://www.china.org.cn/german/237775.htm
Auch die Einkommen steigen weltweit in vielen Ländern wie auch die Zahl der Arbeitsplätze.
Viele Grüße
Sascha
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- Elli -
05.06.2006, 13:21
@ Taktiker
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Re: Elli, welches Weilchen warten? Realisierte Preise fallen doch längst |
-->>>Warte, warte nur ein Weilchen....
>Worauf warten?
Bis auch der Euklid´sche Clan es nicht mehr übersehen kann, denn es geht munter weiter.
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- Elli -
05.06.2006, 13:37
@ Sascha
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Re: Sascha, wovon redest du eigentlich? |
-->>Korrekt, Erika Mustermann verlagert Ihren Konsum. Sie gibt mehr fürs Benzin aus und weniger für andere Artikel. John Doe oder Scheich Rachmid hingegen steht plötzlich mehr Geld zur Verfügung....
>Fazit: Was Erika Mustermann mehr für Benzin ausgibt hat ein anderer wiederum MEHR in der Tasche.
Ich glaube, ich verstehe: Du redest von einer Welt-Inflation bzw. -Deflation!
Ich aber - und Taktiker wohl auch - rede von Deutschland bzw. Europa.
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- Elli -
05.06.2006, 13:39
@ Sascha
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Re: Alles wurde billiger? / au Mann! |
-->>Hallo Zardoz,
>das Kreditvolumen steigt meines Wissens weltweit derzeit recht stark an.
Tatsächlich, du redest von der Weltinflation. Ich fasse es nicht!
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MC Muffin
05.06.2006, 14:23
@ - Elli -
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Re: Alles wurde billiger? / au Mann! |
-->>>Hallo Zardoz,
>>das Kreditvolumen steigt meines Wissens weltweit derzeit recht stark an.
>Tatsächlich, du redest von der Weltinflation. Ich fasse es nicht!
Das du dir überhaupt noch die Mühe machst. Es geht doch aus vielen anderen Diskussionen hervor, das der eine oder andere um es so zu formulieren,bei der Betrachtung von Inflation und Deflation Deutschland oder Europa oder weltweit nicht auseinander halten können.
Wenn die Chinesen Rohstoffe kaufen wie die Weltmeister, haben wir in Deutschland automatisch Inflation
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Cosa
05.06.2006, 15:18
@ Sascha
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Re: Alles wurde billiger? |
--> Hallo Sascha,
sicherlich sind die Industriemetalle, Ã-l wie auch einige andere Commodities kräftig gestiegen, aber was kommt dabei raus?
Asien - also z.B. China als globale Werkbank verarbeitet diese Preisexplosionen - dein Begriff ;-) zu stetig fallenden Preisen ihrer Güter. Wir importieren also Preisreduktionen.
Beispiel die jährlichen Wachstumsraten der US Importpreise:
[img][/img]
China ist nicht enthalten, die Zeitreihe gibt es erst seit 2003. Es werden aber rückläufige Preise produziert, in den letzten 1,5 Jahren so -0,5% bis -1^,2% im Jahresvergleich. Mexiko und Canada fehlen aber auch.
Nichtsdestotrotz gehe ich weiter von einer Rohstoffhausse aus, für mich ist bei den Industriemetalle und Ã-l noch lange nicht Schluss.
viele Grüsse
Cosa
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Sascha
05.06.2006, 15:42
@ - Elli -
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Re: Alles wurde billiger? / au Mann! |
-->>>Hallo Zardoz,
>>das Kreditvolumen steigt meines Wissens weltweit derzeit recht stark an.
>Tatsächlich, du redest von der Weltinflation. Ich fasse es nicht!
Wir hatten nie definiert über welche Preisentwicklung wir überhaupt reden. Dennoch wurde steif und fest behauptet es gebe keine Inflation. Richtig?
In aller erster Linie spreche ich von der weltweiten Wirtschaftsentwicklung. Da diese positiv ist steigt in sehr sehr vielen Bereichen die Nachfrage. Nach Rohstoffen, nach Produkten. Die Nachfrage ist teilweise so hoch, daß der Markt temporär nicht mehr bedient werden kann bzw. eben nur noch zu steigenden Preisen. Und das betrifft automatisch auch Deutschland. Egal ob die Einwohner viel Geld verdienen, ob viel oder wenige Kredite aufgenommen werden, die Löhne fallen oder steigen, die Arbeitslosigkeit 0% oder 95 % beträgt oder sonstwas.
Volkswirtschaftslehre und Inflationen könnt ihr nicht berechnen oder mit Formeln darstellen. Ihr könnt logische Zusammenhänge erkennen. Ja, das kann man. Aber externe Einflussfaktoren wie Terroranschläge, Kriege oder die davon ageleiteten psychologischen Einflussfaktoren auf das Verhalten der Menschheit könnt ihr mit euren Formeln und Theorien niemals darstellen. Und das ist das was ich nicht fassen kann. Volkswirtschaftslehre ist keine Mathematik. Das sagte mein Prof. damals in der allerersten VWL-Vorlesung um Mißverständnissen überhaupt von vornherein vorzubeugen. Jegliche VWL-Theorien enthalten Vorgaben die in der Realität nicht existieren und sind von da ab schon vereinfacht und unrichtig.
Es wird zum Teil schlichtweg geleugnet, daß die Inflationsrate des stat. Bundesamtes nicht stimmen soll. Ja wo bitte ist denn die anderer Theorie. Kredite hin oder her. Wenn die Nachfrage nach Ã-l steigt und sei es nur wegen des Wirtschaftsbooms in China und Indien dann hat das eben auch Auswirkungen auf die Preise in Deutschland. Und wir alle wissen wohl ganz genau, daß in fast allen Produkten irgendwo Energiekosten MIT enthalten sind. Einen Teil der Kostensteigerungen mögen die Unternehmen ja vielleicht tatsächlich nicht an den Endverbraucher weitergeben können und natürlich differenzieren die Unternehmen bei den Preisen zwischen Ländern, Kunden, Großabnehmern usw.
Nur können auch die Unternehmen nicht immer auf Kosten ihrer eigenen Spanne die Preise unter EK oder Produktionspreis senken. Das funktioniert eben auch nicht und wenn massive Preissteigerungen durch Nachfrageüberhänge z.B. bei Ã-l und Energie zustande kommen dann wirkt sich das genau aus diesem Grund auf andere Produkte wie Kunststoffe, andere Rohstoffe usw. aus. Und keiner soll mir erzählen, daß dann die Endproduktpreise nicht steigen würden. Selbstverständlich tun sie es. Und auch in Ländern mit schwacher Wirtschaftsentwicklung tun sie es.
Gegenfrage: Wenn die Inflationsrate von 2% vom stat. Bundesamt hier als"falsch" dargestellt wird wie ist dann die echte Inflationsrate? Und wie berechnet ihr sie? Die Frage hätte ich dann zuerst mal gerne beantwortet. Das Berechnungsmodell des stat. Bundesamts trifft ebenso nicht die gesamte Wahrheit. Aber ihr habt kein Modell entwickelt mit dem man eine bessere und echtere Rate berechnen könnte. Allerhöchstens vielleicht in der Theorie.
Auch kann man die Preisentwicklung in Deutschland nicht nur aufgrund anderer"deutscher" Kennzahlen wie BIP, Lohnentwicklung, Kreditvolumina berechnen oder voraussagen. Denn wir leben nunmal in einer globalisierten Welt und das"ganze Ausland" kann man nicht unter den Tisch fallen lassen. Denn genau das wäre dann VWL"anno asbach". Und wenn ich das Ausland mit einbeziehe, wo wir eben schon durch die positive Wirtschaftsentwicklung Preissteigerungen auf vielen Märkten sehen wirken sich diese Preissteigerungen natürlich auch bei uns aus.
Hessen will übrigens jetzt die Stromanbieter zwingen die Preise nach unten zu setzen. Der Strompreis ist ein schönes Beispiel um anhand eines nicht"administrierten" Preises die Entwicklung sehen zu können. Bei wem ist der Strom in den letzten fünf Jahren denn billiger geworden. Oder das Ã-l?
In nahezu allen Produkten sind Energiekosten enthalten die bis auf das Endprodukt"durchdrücken".
Volkwirtschaftslehre ist keine Physik bei der man mit Formeln berechnen kann was denn nun kommen wird. Und bei dieser Meinung bleibe ich auch.
Bitte teilt mir die eurer Meinung nach tatsächliche Inflationsrate mit wenn das Warenkorb-Verfahren des stat. Bundesamts"anno asbach" sein soll.
Die Löhne fallen nämlich auch nicht. In einigen Branchen sind Weihnachtsgelder gestrichen worden oder Urlaubsgelder, in manchen gibt es einige Überstunden nicht bezahlt. Das wars dann aber auch größtenteils. Die Gewerkschaften erhöhen die Löhne Jahr für Jahr um 1 bis 3 % bei sonst gleichbleibenden Arbeitsbedingungen und Arbeitszeiten sowie Sonderzahlungen.
Fazit für mich: Weder fallen die Löhne, noch geht das BIP zurück noch fallen die Preise hierzulande auf breiter Front. Allerhöchstens mal in einzelnen Branchen oder Produktsparten oder auch einzelnen Berufsgruppen. Das ist meiner Meinung nach jedoch völlig normal.
Gruß
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- Elli -
05.06.2006, 16:08
@ Sascha
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Re: Schön, dass das endlich klar ist, Sascha..... |
-->>>>Hallo Zardoz,
>>>das Kreditvolumen steigt meines Wissens weltweit derzeit recht stark an.
>>Tatsächlich, du redest von der Weltinflation. Ich fasse es nicht!
>Wir hatten nie definiert über welche Preisentwicklung wir überhaupt reden.
Nein, völlig falsch! Ich habe immer wieder, -zigfach, erläutert, dass ich von D bzw. EU rede und explizit erwähnt, dass die Situation in USA (mögl. [Hyper-]Infla) anders ist. Weltweit sowieso.
Du willst doch wohl nicht ernsthaft behaupten, dass das nicht klar war?????
Wenn du zukünftig von Infation sprichst, erwähne bitte das Land und den Bereich, wobei du bitte die Privatwirtschaft von administrierten Preisen sowie von Weltmarktpreisen unterscheidest.
Und dann fangen wir nochmal gaaanz von vorne an.
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Sascha
05.06.2006, 16:16
@ - Elli -
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Re: Elli, welches Weilchen warten? Realisierte Preise fallen doch längst |
-->>>>Warte, warte nur ein Weilchen....
>>Worauf warten?
>Bis auch der Euklid´sche Clan es nicht mehr übersehen kann, denn es geht munter weiter.
Die Deflation kommt irgendwann. Keine Frage.
Die Kunst besteht m.E. jedoch darin den Zeitpunkt wenigstens halbwegs genau zu treffen.
Ich stand damals ebenfalls im Lager der Deflationisten. Das ist jetzt rund fünf bis acht Jahre her. Alte Forenpostings von 2000 und 2001 belegen dies ja. Nur irgendwann habe ich mich mal gefragt wie lange ich mich noch daran festbeißen soll an fallende Preise und die deflationäre Depression zu glauben. Sie wird kommen. Die Frage ist doch nur wann.
Die Frage ist langsam aber was bei euch"ein Weilchen" ist. Ist es 2007, 2008 oder eher doch 2013 oder 2018. Mittlerweile warten einige schon fünf bis sechs Jahre.
Deflation bedeutet für mich in erster Linie Arbeitslosigkeit, Elend, Wohlstandsverlust, fallende Preise. Ich sehe aber steigende Rohstoffpreise und steigende Aktienkurse.
<font color=#FF0000>Wenn ich den M-DAX, DAX, die Leitzinsentwicklung, die Rohstoffpreise, die Lohnentwicklung, die Baupreisindizes, die Grundstückspreise oder den Preis eines belegten Brötchens beim Bäcker betrachte kann ich darin nicht mal ein Fünkchen einer noch so winzigen Deflation sehen</font>
Die Deflation kommt. Wie oben beschrieben keine Frage. Nur ist diese Feststellung alles andere als neu und nichts besonderes. Mal ist eben Boom und mal Depression. Es kann nicht nur eine Richtung geben.
Interessant wird es überhaupt erst dann wenn man den Zeitpunkt der Deflation vorhersagen kann.
Und da verstehe ich manchmal die Diskussion hier nicht. Jeder der auch nur ansatzweise behauptet wir hätten Inflation soll angeblich falsch liegen. Egal ob es der subjektiven Meinungen entspricht oder abgeleitet ist aus Zeitungen, Medien oder vom statistischen Bundesamt. Das alles soll falsch sein aber ihr habt keinen eigenen Inflationsindex je nach wissenschaftlicher Methode berechnet. Wie könnt ihr euch da so sicher sein? Vor allem wenn schon seit fünf oder mehr Jahren auf die Deflation gewartet wird und diese immer noch nicht da ist. Oder ist sie das etwa schon? Also sind auch die Lohnindizes falsch, das BIP ist auch falsch berechnet oder wie soll man das verstehen? Und der EZB-Rat redet natürlich auch Unsinn und erhöht die Leitzinsen wegen steigender Inflationsgefahren. Wahrscheinlich haben wie Währungshüter auch nur die falsch berechneten Daten"anno asbach" zur Verfügung.
Man könnte meinen, daß geglaubt wird, daß alle Statistiker oder Währungshüter sowie Wirtschaftsforscher dumm wären.
Wenn eure Theorie stimmt....
...warum seid ihr nicht alle Millionäre mit den Vorhersagen?
...wieso hat noch keiner den Nobelpreis?
...wieso tragt ihr eure Theorien nicht endlich nach außen damit der"UNSINN" der da von statistischen Ämtern oder dem EZB-Rat verbreitet wird nicht endlich aufhört?
Ich glaube wir beenden die Diskussion hier. Ihr könnt mich mit eurem Modell <derzeit> noch nicht überzeugen. Und ohne wissenschaftlich belegten, durchgängigen Beweis glaube ich das dreimal nicht. Vor allem auch wegen meiner subjektiven Wahrnehmung der Preise ebenso nicht. Aber vielleicht leide ich ja mit mehr als 50 Millionen anderen Bundesbürgern unter Wahnvorstellungen weil wir das Gefühl haben, daß alles immer teurer und nicht eben billiger wird. Auch all die Redakteure der FAZ, der Zeit, des Spiegels leiden wohl dann darunter. Außerdem haben die ja alle keine Ahnung weil sie ja alle nicht mal den Hauptschulabschluss haben.
Nee mal ganz im Ernst. Ihr übertreibt es mit eurer Deflation. Beweist es mir und bekommt den Nobelpreis für eure Theorie und macht sie publik. Wenn diese Theorie dann auf den Universtitäten gelehrt wird habt ihr mich bestimmt auch überzeugt.
Ich gebe jetzt eine klare Prognose ab. Bis mindestens 2010 wird der deutsche Staat weder bankrott gehen noch werden wir in einer ausgewachsenen deflationären Depression (Zeitdauer: mindestens zwei bis drei Jahre mit drastischem Preisverfall von mindestens 20 bis 25 % auf breiter Basis) stecken. Zu diesem Zeitpunkt wird es dann etwa acht bis über zehn Jahre her sein als ich das erste Mal an Deflation glaubte.
By the way: Jedem der ein Haus auf Kredit hat oder teure Sachwerte kann ich nur raten ganz schnell einzugreifen. Denn sollten wir derzeit tatsächlich Deflation haben sinken eure Einkommen und Sachwerte und die Kredite werden - gemessen an eurem Einkommen und Sachvermögen - immer erdrückender. Außerdem verlagert eurer Geld vom Aktienmarkt in Bargeld. Denn Sachwerte fallen und Bargeld ist in der Defla Trumpf sofern man welches hat.
Beenden wir die Diskussion hier. Ich lasse euch eure Meinung und ich bleibe bei meiner Meinung.
Viele Grüße in die Runde
Sascha
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Sascha
05.06.2006, 16:23
@ - Elli -
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Re: Sascha, wovon redest du eigentlich? |
-->>>Korrekt, Erika Mustermann verlagert Ihren Konsum. Sie gibt mehr fürs Benzin aus und weniger für andere Artikel. John Doe oder Scheich Rachmid hingegen steht plötzlich mehr Geld zur Verfügung....
>>Fazit: Was Erika Mustermann mehr für Benzin ausgibt hat ein anderer wiederum MEHR in der Tasche.
>Ich glaube, ich verstehe: Du redest von einer Welt-Inflation bzw. -Deflation!
>Ich aber - und Taktiker wohl auch - rede von Deutschland bzw. Europa.
Ja korrekt! Ich betrachte derzeit die Wirtschaftsentwicklung weltweit. M.E. wird das immer wichtiger da es schwierig und mitunter unmöglich ist ein Land als"abgeschlossenes System" zu betrachten. Gerade in der heutigen globalisierten Welt wo die Psychologie schon dafür sorgt, daß ein Einbruch am Aktienmarkt in Amerika fast schon automatisch auch die Aktienmärkte in Asien und anschließend Europa herunterzieht.
1929 ging die Weltwirtschaftskrise von Amerika aus und schon damals war die Welt dermaßen vernetzt und globalsiert, daß es automatisch auch massive negative Auswirkungen auf Europa und den größten Teil der restlichen Welt hatte. Deswegen ja WELTwirtschaftskrise. Wenn wir heute aber noch vernetzter (Internet, Fax, Telekommunikation) sind und über noch mehr Flugzeuge, Schiffe und Autobahnen noch mobiler sind und immer mehr andere Hürden wie Zölle usw. fallen dann ist es heute kaum noch möglich sich von dieser Entwicklung abzukoppeln.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß Deutschland alleine in einer deflationäre Depression rutscht. Das gesamte industrialisierte Europa könnte vielleicht ausreichen um Asien und Amerika mit"nach unten" zu ziehen. Eher glaube ich jedoch, daß es diesmal wieder in Amerika kracht und wir - weil wir angeknockt sind - mit nach unten rutschen. Das ist eigentlich mein Szenario.
Aber lassen wir's damit gut sein. Es war eine interessante Diskussion wenngleich wir immer noch zwei verschiedene Meinungen haben.
Die Zeit wird zeigen was kommen wird.
Viele Grüße
Sascha
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Kasi
05.06.2006, 17:26
@ Taktiker
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So gut wie nichts teurer geworden? |
-->Bei aller Liebe, aber das ist jawohl arg übertrieben, oder:
>ich finde so gut wie nichts, was in den letzten 3-5 Jahren teurer geworden wäre. Abgesehen von sehr kleinpreisigen Artikeln, die man elegant aufrunden konnte, die aber in Summe einfach nicht ins Gewicht fallen. Überall, wo die Märkte (fürs Angebot) eng sind, besteht fetter Preisdruck.
Seit 2000 sind Tonträger-Preise genauso am steigen wie die von Sascha erwähnten inzwischen absurd teuren Backwaren, Markenprodukte im Supermarkt (wenn nicht der Preis erhöht wird, wird die Inhaltsmenge mit schicken neuen Verpackungen kleiner gemacht), Die Post erhöht Preise im halbjahres Takt und plant jetzt die ersten Senkungen zum 1.7. Natürlich ist vieles billiger geworden, vieles aber auch extrem teuer, da dürfte die Gastronomie weit vorne sein. Oder was ist mit Kino? Wenn die keinen preisdruck haben möchte ich wissen wer sonst und was passiert? Man dreht nicht mal umgekehrt an der Preisschraube sondern versucht lieber das halbe Land als Schwerverbrecher hinzustellen. Wenn du so gut wie nichts findest, mußt du schon sehr selektiv gucken.
Kasi
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- Elli -
05.06.2006, 17:52
@ Sascha
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Re: Sascha, wovon redest du eigentlich? |
-->>Aber lassen wir's damit gut sein.
Ja, zumal du wieder alles mögliche durcheinander wirbelst und teilweise in einen Topf schmeißt. So ist das nur Zeitverschwendung.
Zum Umrühren:
- Deutschland
- Europa
- USA
- China
- Welt
- Steuern
- Abgaben
- Weltmarktpreise
- Monopolpreise
- private Marktwirtschaft
- Angebotspreise
- realisierte Preise
- usw.
- usf.
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Nachfrager
06.06.2006, 09:23
@ MC Muffin
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Und nochmal: das Zauberwort heisst Stagflation |
-->"Wenn die Chinesen Rohstoffe kaufen wie die Weltmeister, haben wir in Deutschland automatisch Inflation"
Die Inder bitte nicht vergessen. Steigende Rohstoffpreise von außen + stagnierende Wirtschaft im Inneren = nachlassende Wirtschaftskraft bei gleichzeitig steigenden Preisen = Stagflation.
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Sascha
22.07.2006, 01:37
@ - Elli -
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Re: Sascha, wovon redest du eigentlich? |
-->Hi Elli!
Ich war hier noch eine Antwort schuldig auch wenn es spät kommt.
Es geht hier nicht um das durcheinander wirbeln und"in einen Topf schmeißen". Vielmehr ist es doch wohl so, daß wir sehr wohl auch administrierte Preise berücksichtigen MÜSSEN und natürlich muß soviel wie möglich und sinnvoll aus der untenstehenden Liste mit in den Topf.
Alles andere ist sonst wirklich reine THEORIE und hat mit der Realität nun wirklich überhaupt gar nichts mehr zu tun. V.a. weil mir in diesem Thread einmal sogar vorgeworfen wurde ich würde"altbackene Theorien" verwenden. Wenn schon Theorie dann sollten wir wenigstens eine"moderne" Theorie verwenden wo wenigstens die Berücksichtigung eines Imports und Exports, Weltmarktpreise und staatliche Einflussfaktoren eine Rolle spielen. Von psychologischen Faktoren usw. sprechen wir mal gar nicht. Wenn wir das nämlich alles ausblenden haben wir eine Theorie erschaffen die uns in der Praxis kaum noch brauchbare Ergebnisse liefert.
Es gibt nun mal die GLOBALISIERUNG. Auch Weltmarktpreise und staatliche Eingriffe haben einen Einfluss auf die Volkswirtschaft. Auch die Psychologie (hier gab es mal Postings zu Gustave Le Bon wenn ich mich recht erinnere vor einigen Jahren) spielt - gerade was Börse angeht - eine große Rolle. Je mehr dieser Faktoren berücksichtigt werden desto schwieriger wird das Ganze. Und selbst dann ist es nur die halbe Wahrheit weil man psychologische Einflüsse von in einer Volkswirtschaft lebenden Menschen kaum in Zahlen ausdrücken kann.
Ich bin die ganze Zeit in dieser Diskussion über Infla und Defla zumindest davon ausgegangen, daß ihr über die kommende Entwicklung diskutiert habt und nicht über eine spezielle Theorie mit eng eingegrenzten Einflussfaktoren sowie einer REINEN Deutschland- oder Europa-Betrachtung. Und wenn darüber diskutiert wird können wir m.E. keine Theorien heranziehen wo es die Globalisierung de facto nicht gibt. Gerade in einem Europa wie heute sind"Staatsgrenzen" z.B. in Bezug auf den Arbeitsmarkt kaum noch relevant. Auch Preise sind in Grenzregionen beeinflusst. Ich sehe das ja weil ich gerade mal knapp 50 km von der französischen Grenze entfernt lebe. Und es gibt einen recht langen Grenzstreifen wo Franzosen bei uns arbeiten und Deutsche in Frankreich. Ich will nicht wissen wieviele Menschen (Ruhrgebiet, Karlsruhe, Freiburg, Saarbrücken) in Grenznähe leben. Aber gut. Jeder möge selbst entscheiden welche Theorie besser ist. Letztendlich ist auch die modernste volkswirtschaftliche Betrachtung noch immer theoretisch und ich mag nicht wissen wieviele Experten schon mal falsch lagen.
Also dann beenden wirs hier. Ohne die Defla-Theorie im Detail zu kennen mögt ihr vielleicht mit dieser Theorie richtig liegen. Die Frage die sich nur für mich stellt: Inwiefern ist eine solche Theorie anwendbar und nützlich? Seit Jahren warten wir mittlerweile auf eine Deflation und Krise (siehe Postings teilweise von 2001 und 2002), welche nach dieser Theorie schon längst hätte ausbrechen müssen. Man sieht einige Bereiche in denen es kriselt. Doch es gibt mindestens genausoviele Bereiche in denen man Positives vermelden kann womit man nicht gerechnet hätte. M.E. machen Theorien ohne Beachtung der Globalisierung in der heutigen Zeit nur noch wenig Sinn. Erst recht für Deutschland als Exportland inmitten des Herzens Europas in einer Europäischen Union wo man Grenzen ohne Passkontrolle einfach überfahren kann und auch noch mit dem gleichen Geld bezahlt. Entweder man betrachtet den Staat ISOLIERT oder als einen Staat in einer globalisierten Welt.
Fazit: Ich gebe euch Recht mit eurer Theorie wenn ihr sagt, daß die Preise fallen (müßten). Die Realität ist anders und das stat. Bundesamt manipuliert weder die Inflationsindizes nach oben noch macht es die europäische Statistikbehöre. Wenn die manipulieren würden dann wohl eher nach unten. Die einen können dann sagen wir halten die Preise stabil, die Arbeitnehmer murren auch nicht und fordern Lohnerhöhungen und jeder ist zufrieden. Die Differenz zwischen Theorie und Realität liegt m.E. in der Nichtberücksichtigung wesentlicher Einflussfaktoren durch die Globalisierung auch auf UNSERE innerdeutschen Preise in dieser Theorie.
Letztlich muß man in der VWL vieles"durcheinander wirblen". Ich nenne es hier mal"als Einflussfaktor berücksichtigen". Zu sehr ins Detail zu gehen macht genausowenig Sinn wie eine zu grobe Betrachtung (ein Staat ohne den Einfluss des Restes der Welt). Idealerweise gibt es eine"Mitte". Aber fragt mich nicht welche Theorie das ist.
>Ja, zumal du wieder alles mögliche durcheinander wirbelst und teilweise in einen Topf schmeißt. So ist das nur Zeitverschwendung.
>Zum Umrühren:
>- Deutschland
>- Europa
>- USA
>- China
>- Welt
>- Steuern
>- Abgaben
>- Weltmarktpreise
>- Monopolpreise
>- private Marktwirtschaft
>- Angebotspreise
>- realisierte Preise
>- usw.
>- usf.
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Yak
22.07.2006, 09:34
@ Sascha
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Fundamentalisten contra Psychologie |
-->Hallo,
das sind doch wieder Diskussionen vom Feinsten
Elli argumentiert mit Fundamentaldaten (Kreditmenge etc.)
Sascha argumentiert u.a. mit Psychologie, momentanen Beobachtungen und dass vieles halt anders kommt, wie es die momentanen Daten (Kreditmenge etc.) erwarten lassen.
Und dann denke ich an den Thread mit Amanito bez. Ã-lpreis, als Elli sehr vehement gegen die fundamentalen Argumente von Amanito war - was letztendlich zum Abschied von Amanito führte.
Da komme ich doch sehr ins Grübeln. Sascha argumentiert hier genau auf der Ebene, die eigentlich sonst Elli als Elliott-Spezialist"vorbehalten" ist und Elli argumentiert fundamental über die Kreditmenge.
Als überzeugter Vertreter der psychologisch-wellenorientierten Richtung muss ich nun konsequenterweise Sascha recht geben.
Und an Elli: Du bist halt ein unverbesserlicher Fundamentalist
Aber mal im Ernst:
Immerhin spricht ja Elli nun von einer predeflationären Inflation, also streitet er auch nicht die derzeitigen, inflationären Entwicklungen ab. Und dass das ganze auf tönernen Füßen steht, streitet auch Sascha nicht ab, da er ab 2010 eine Deflation erwartet.
Es haben also alle Recht, nur der Zeitpunkt ist nach wie vor unbekannt.
Also, warum nicht einfach auch mal Euklid in seinen vergangenenen Aussagen recht geben, und akzeptieren, dass niemand weiss, wie stark und wie lange die derzeitige Inflation läuft?
Wenn die Aktienkurse einen Peak machen und man ist short, wird man oft noch mal von einer letzten, fiesen Welle nach oben ausgestoppt, bevor der Absturz kommt.
So wie der Balrog in Herr der Ringe Galdalf von der Brücke holte...
Die Wende ist wahrscheinlich da, wenn die Kreditmenge und die Löhne in Deutschland steigen. Dann wird auch Elli von Inflation reden, da die fundamentalen Daten stimmen ;-)
Genau dann werden uns wohl wie Gandalf auf der Brücke die globalen Fakten sehr schnell wieder runterreißen. Das war doch bislang immer so, dass die Deutschen etwas spät dran sind mit ihrer Stimmung. Als sie 2000 alle in den Neuen Markt strömten und die Aktienbesitzer stark zunahmen, waren die Amis schon lange drin.
So ist das halt bei Schneeballsystemen, die letzten und ängstlichsten zahlen die Zeche.
Ich persönlich glaube, dass es schneller geht wie von Sascha vorausgesagt. Die Unterschiede und Spannungen nehmen weltweit exponentiell zu. Ob international oder innerhalb vieler Länder, es knirscht immer lauter.
Die Statistiken (Kreditmenge etc.) von 2006 werden wohl verhältnismäßig gut ausfallen, doch wenn wir die Zahlen lesen, hat sich das Rad schon weiter gedreht...
Aber möglicherweise wird die Inflation durch Kriege erst so richtig angezeizt. Eigentlich ist Krieg der einzige und letzte Ausweg des westlichen Finanzsystems, nochmal eine Runde zu überleben. Und sobald die Kriegshandlungen nicht vom erwarteten Erfolg (wir sind ja technisch sowas von überlegen...) begleitet wird, wird es so richtig bergab gehen.
Und spontan fällt mir noch ein: Ich war genau an dem Tag in Jugoslawien, als der Krieg ausbrach. Seitdem weiss ich, wie schnell etwas gehen kann, was man nie für möglich hielt. Du stehst da, siehst die Panzer und denkst, dass ist eine Übung, obwohl sie mitten durch die Gärten der Menschen fahren:-(((
Deshalb finde ich es ganz gut, dass die Deutschen wesentlich länger brauchen, bis sie den Aufstand wagen. Hoffen wir, dass diese unsäglich dumme, ferngesteuerte Bundeskanzlerin sehr bald scheitert, damit Deutschland nicht noch mehr in den Strudel hineingezogen wird. Und hoffen wir, dass die Deutschen endlich mal aufwachen, bevor sie ihren Stimmzettel abgeben. Aber da bin ich nicht so zuversichtlich. Eher wird irgendwann die Bundeswehr abgeschafft, um an deren Stelle noch mehr Kriegsverbrechen anderer finanzieren zu können.
Grüsse,
Yak
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- Elli -
22.07.2006, 16:29
@ Sascha
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Re: Sascha, ich komme drauf zurück, habe jetzt wenig Zeit (o.Text) |
-->
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- Elli -
28.07.2006, 23:32
@ Sascha
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Re: Sascha, wovon redest du eigentlich? / Infla, Defla,...... |
-->Hi Sascha,
schön, dass du deine Positionen zu Infla/Defla nochmal erläutert hast oder es zumindest versucht hast. Aber wir drehen uns leider - wieder - im Kreis. Dein Posting ist ziemlich aussagelos.
Ich glaube nicht, dass es noch Sinn macht, aber ich versuch´s nochmal.
Vorab: Ich spreche, zum x-ten Mal, von Deutschland bzw. Europa, nicht von den USA und schon gar nicht von einer"Weltinflation". Mit so einer Selbstverständlichkeit brauchst du nicht zu kommen. Und auch nicht mit deinen widergekäuten"Uni-Theorien". Es geht hier um die Praxis und Realität der dt. Unternehmen und Verbraucher.
Du redest von einzelnen Teuerungen und Preissteigerungen (ich widerspreche keineswegs, dass vieles teurer wird, auch insgesamt sind die Preisindizes positiv <font color=#FF0000>*)</font>), ich aber rede von einer kommenden Deflation und Depression, und zwar - jetzt kömmt´s - in der PRIVATEN WIRTSCHAFT. Und sie läuft längst, aber noch harmlos. Wann die Beschleunigung so stark wird, dass auch du es siehst, kann und will ich aber nicht sagen. Mir geht´s nur darum, dass es keinen anderen Weg gibt.
Woher kommen denn die Teuerungen der letzten Jahre?
[i]Sascha: Auch Weltmarktpreise und staatliche Eingriffe haben einen Einfluss auf die Volkswirtschaft. [/i]
Na eben. Die meisten Weltmarktpreise (z. B. Ã-l) steigen (oder besser: sind gestiegen) und staatliche Eingriffe sind ohnehin eine Einbahnstraße beim Griff in die Taschen der Verbraucher. Steuern und Abgaben wuchern immer mehr. Und nun frage ich dich: Woher nehmen die Verbraucher das zusätzliche Geld, das sie für höhere Steuern, Abgaben, Ã-lpreise etc. ausgeben MÜSSEN? Und natürlich auch für steigende Preise für Produkte der"Grundversorgung" (Lebensmittel, Hygiene, Mieten,...[hier sind Preissteigerungen, wo zum Überleben nötig, durchsetzbar]), die sie ebenfalls kaufen MÜSSEN? Wo kommt das zusätzliche Geld her?
Aus zusätzlichen Krediten jedenfalls nicht mehr, wie wir aus MARSCHs Postings und dem BuBa-Monatsbericht wissen. Und wenn du mir erzählen willst, dass die (Netto!-)Löhne genauso stark oder schneller steigen, dann diskutiere ich nicht weiter.
WO KOMMT DAS ZUSÄTZLICHE GELD HER, das die private Wirtschaft so dringend braucht, nachdem die zwangsweisen und nicht verhinderbaren Aus- und Abgaben bezahlt wurden?
Ich sag´s dir: Es wird dort eingespart, wo es möglich ist. Den Rest bitte selber weiterdenken ;-)
-------------------
<font color=#FF0000>*)</font>Bitte nicht vergessen, dass alle Preisindex-Statistiken nur Angebotspreise erfassen, keine realisierten. Und keine Rabatte und Sonderangebote. Die Schere zwischen angebotenen Listenpreisen und realisierten Preisen ist in den letzten Jahren enorm auseinander gegangen.
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- Elli -
28.07.2006, 23:35
@ - Elli -
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Re: Sascha, wovon redest du eigentlich? / Infla, Defla,....../ Zusatz |
-->-
<ul> ~ ganz aktuell: Tote Hose</ul>
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Emerald
29.07.2006, 07:39
@ - Elli -
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Re: Sascha! und was für eine Deflation ; Elli bekommt Recht! |
-->aus dem sehr besorgten Tages-Kommentar von Richard Russel, LaJolla/Calif.
quote:
I'm receiving a lot of mail regarding my warning about possible deflation. Yeah, I know, the Fed is worried about inflation, many analysts are worried about inflation, the newspapers are constantly talking about the"dangers of inflation." Me, I'm totally open-minded as to whether inflation, deflation or neutrality is coming up next. I'll leave it up to the markets to provide the answer.
I do think this -- if the US economy starts to act deflationary, Ben Bernanke will have a fit. Bernanke does not want to be in a position where he has to fight deflation. Halting inflation is easy; reversing deflation can be difficult, as the Bank of Japan will tell you.
Why am I even talking about deflation? My reasons are (1) world central banks are raising interest rates while sopping up liquidity. (2) Housing in the US is running into trouble, inventories are at record highs, mortgage rates have been rising, and too many people"own" their homes with thin equities and rising mortgage costs. (3) The world is producing too much in the way of cheap goods and services. (4) Massive amounts of debt are inherently deflationary since they must be financed, and financing eats up capital.
Under the above conditions, deflationary forces are definitely out there. As matters stands -- failing to inflate enough means giving into the underlying forces of deflation. It's the old story --"Inflate or die."
The question I'm asked frequently is"How would gold stocks act in a deflationary atmosphere?" The better question would be,"What would the Fed do if deflation began to creep into the economy?"
My answer is that the Fed would bring down short rates, and do everything possible short of giving money away. Japan fought deflation for years, flooding the markets with yen that could be borrowed with literally zero interest rates. That would probably be the model if the US moved into a deflationary situation.
As I see it, the biggest threat to the US is a potential housing collapse, which would obviously be very deflationary. If that happened, we could even see a moratorium on mortgage payments. This government would do absolutely anything and everything to halt the forces of deflation.
Of course, the one guaranteed recipe for halting deflation and bringing back inflation -- is war. World War II ended the Great Depression during the early 1940s. And we always have that secret weapon -- the mighty military-industrial complex. Yes, that's the one that Eisenhower warned us about in his final speech. It's still here -- bigger than ever. In times like the present, US spending for"defense" is absolutely open-ended.
unquote.
Lese den letzten Satz bitte mehrmals:
"In der gegenwärtigen Aussichtslosigkeit: housing collaps, sehen sich die
Amis vermutlich nur mittels eines neuen Weltkrieges aus dem drohenden Untergang (wirtschaftlich und finanziell) zu retten": Secret weapon!
Ich denke die Marsch-Route ist doch längstens vorgegeben,
nur die allermeisten fühlen sich noch im sicheren Leben!
Emerald.
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rosenkreuzer
29.07.2006, 09:34
@ - Elli -
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Re: Sascha, wovon redest du eigentlich? / Infla, Defla,...... |
-->>Hi Sascha,
>schön, dass du deine Positionen zu Infla/Defla nochmal erläutert hast oder es zumindest versucht hast. Aber wir drehen uns leider - wieder - im Kreis. Dein Posting ist ziemlich aussagelos.
>Ich glaube nicht, dass es noch Sinn macht, aber ich versuch´s nochmal.
>Vorab: Ich spreche, zum x-ten Mal, von Deutschland bzw. Europa, nicht von den USA und schon gar nicht von einer"Weltinflation". Mit so einer Selbstverständlichkeit brauchst du nicht zu kommen. Und auch nicht mit deinen widergekäuten"Uni-Theorien". Es geht hier um die Praxis und Realität der dt. Unternehmen und Verbraucher.
>Du redest von einzelnen Teuerungen und Preissteigerungen (ich widerspreche keineswegs, dass vieles teurer wird, auch insgesamt sind die Preisindizes positiv <font color=#FF0000>*)</font>), ich aber rede von einer kommenden Deflation und Depression, und zwar - jetzt kömmt´s - in der PRIVATEN WIRTSCHAFT. Und sie läuft längst, aber noch harmlos. Wann die Beschleunigung so stark wird, dass auch du es siehst, kann und will ich aber nicht sagen. Mir geht´s nur darum, dass es keinen anderen Weg gibt.
_________________________________
was bedeutet es für das gold?, häuser?, silber?
alle müssen verkaufen, damit sie ihr leben fristen können!
aber die amis werden raketen dazwischen schießen!!
was in zukunft in ist, ist das geld!
am besten es auf das bankkonto bringen denn da ist es am sichersten!?
viel glück,
rk
------------------------------------------------
>Woher kommen denn die Teuerungen der letzten Jahre?
>[i]Sascha: Auch Weltmarktpreise und staatliche Eingriffe haben einen Einfluss auf die Volkswirtschaft. [/i]
>Na eben. Die meisten Weltmarktpreise (z. B. Ã-l) steigen (oder besser: sind gestiegen) und staatliche Eingriffe sind ohnehin eine Einbahnstraße beim Griff in die Taschen der Verbraucher. Steuern und Abgaben wuchern immer mehr. Und nun frage ich dich: Woher nehmen die Verbraucher das zusätzliche Geld, das sie für höhere Steuern, Abgaben, Ã-lpreise etc. ausgeben MÜSSEN? Und natürlich auch für steigende Preise für Produkte der"Grundversorgung" (Lebensmittel, Hygiene, Mieten,...[hier sind Preissteigerungen, wo zum Überleben nötig, durchsetzbar]), die sie ebenfalls kaufen MÜSSEN? Wo kommt das zusätzliche Geld her?
>Aus zusätzlichen Krediten jedenfalls nicht mehr, wie wir aus MARSCHs Postings und dem BuBa-Monatsbericht wissen. Und wenn du mir erzählen willst, dass die (Netto!-)Löhne genauso stark oder schneller steigen, dann diskutiere ich nicht weiter.
>WO KOMMT DAS ZUSÄTZLICHE GELD HER, das die private Wirtschaft so dringend braucht, nachdem die zwangsweisen und nicht verhinderbaren Aus- und Abgaben bezahlt wurden?
>Ich sag´s dir: Es wird dort eingespart, wo es möglich ist. Den Rest bitte selber weiterdenken ;-)
>
>-------------------
><font color=#FF0000>*)</font>Bitte nicht vergessen, dass alle Preisindex-Statistiken nur Angebotspreise erfassen, keine realisierten. Und keine Rabatte und Sonderangebote. Die Schere zwischen angebotenen Listenpreisen und realisierten Preisen ist in den letzten Jahren enorm auseinander gegangen.
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Theo Stuss
29.07.2006, 16:12
@ - Elli -
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Re: Rabatte und Sonderangebote |
-->Läuft irgend jemand, der Inflationsstatistiken anfertigt, durch die Ramschläden, die Konkursmasse anfertigen?
Bei IKEA bekam meine Frau vor ein paar Tagen die 20er Packung Haushaltskerzen für 40 EUR-Centimes. Robuste Kochlöffel aus Holz gab es für 20 Centimes.
Die Eintrittskarte für das schwedische Flußkrebsfest kostete 4EUR und essen kann man, soviel man will.
Von Tomaten abgesehen ist Gemüse zur Zeit in Frankreich spottbillig. Nur die Fleischpreise sind unverschämt in der Grillsaison. Aber so etwas kaufe ich auch nicht (Angebotspreise sind eben keine realisierten Preise).
Letztes Jahr, in der üblichen Schlachtsaison für Schweine im Herbst kostete das Viertel einer Sau 2,50EUR/kg, vollständig zerteilt und zugeschnitten. Den Schinken hatte ich gesalzen und geräuchert. Zu Weihnachten war er fertig. Räucherspeck gabs im Überfluß. Der Kopf wurde zu Sülze gekocht.
In den Ramschläden, wo Restposten und Konkursmasse verkauft wird, kaufen wir auch unseren Wein. Für einen wirklich guten Bordeaux, Bergerac, Cahors, oder Madiran gebe ich doch nicht mehr als 2,20 aus. Schnäppchen findet man ab 1,60EUR die Flasche 0,75l.
Fisch zur Zeit teuer wie Fleisch, liegt aber auch an den Dieselpreisen. Noch vor einem Jahr kosteten Schellfisch, oder Seelachsfilet nur 5Eur/kg, jetzt sind es oft 6,90EUR. Kabeljau kostet bis 18EUR/kg.
Auf dem Markt sind bei Frischfisch aber immer Schnäppchen möglich, z.B. Schollen bei 5EUR/kg.
Teuer ist alles geworden, was die Leute in den guten Zeiten verschmäht hatten:
Innereien, Fleisch zum Schmoren etc. Bei Gemüse sind die Preise für Kohl und Sellerie (Stauden und Knollen) irrsinnig gestiegen. Jeder will sparen, also kauft man kein Filet, sondern Schweinebauch. Der ist jetzt auch teuer, logo!
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Elmarion
30.07.2006, 12:44
@ Emerald
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Re: Sascha! und was für eine Deflation ; Elli bekommt Recht! |
-->
>"In der gegenwärtigen Aussichtslosigkeit: housing collaps, sehen sich die
>Amis vermutlich nur mittels eines neuen Weltkrieges aus dem drohenden Untergang (wirtschaftlich und finanziell) zu retten": Secret weapon!
>Ich denke die Marsch-Route ist doch längstens vorgegeben,
>nur die allermeisten fühlen sich noch im sicheren Leben!
>Emerald.
Klar - und die"bösen Moslems" werden uns als Grund für den kommenden Krieg verkauft. Mir wird Angst und Bange wenn ich dran denke. Die Falhöhe ist höher als 1940.
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- Elli -
11.08.2006, 21:05
@ - Elli -
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Re: Sascha, wovon redest du eigentlich? / Infla, Defla,....../ Weltinflation |
-->Schau mal, wie dramatisch die Weltinflation ist:
[img][/img]
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000
11.08.2006, 22:30
@ Emerald
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Re: ÜbersetzungsHilfe? |
-->Was bedeuten diese beiden Wendungen korrekt?
sopping up liquidity
and do everything possible short of giving money away.
Danke u Gruß
OOO
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igelei
11.08.2006, 22:51
@ - Elli -
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Linearer Trend. Am Schnittpunkt donnern die Kanonen, die Vorstufe haben wir. |
-->[img][/img]
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bernor
11.08.2006, 23:04
@ 000
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Re: ÜbersetzungsHilfe? / zum Teil |
-->Hi 000,
>Was bedeuten diese beiden Wendungen korrekt?
sopping up liquidity
sopping ist wohl von soppy"durchnäßt" abgeleitet; in unserem Dialekt heißt soppen"etwas in Flüssigkeit eintauchen" bzw."mit etwas (z.B. Brot) Flüssigkeit (z.B. Milch) aufnehmen" - mit dem obigen Satz soll demnach ein die Liquidität (= Geld-"Flüssigkeit")"aufsaugender" Effekt der Zinserhöhung suggeriert werden.
Gruß bernor
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Oldy
11.08.2006, 23:40
@ 000
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Re: ÜbersetzungsHilfe? |
-->>Was bedeuten diese beiden Wendungen korrekt?
>sopping up liquidity
>
>and do everything possible short of giving money away.
>
>Danke u Gruß
>OOO
Oldy $$$
sopping up liquidity bedeutet Aufsaugen von Liquidität aus dem Gütermarkt eine Vorbedingung für Deflation.
Der zweite Satz ist - aus dem Zusammenhang gerissen - nicht so leicht zu erklären, meint aber, daß alles möglich ist außer, Geld, das etwas wert bleibt einfach zu drucken und zu verteilen.
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000
11.08.2006, 23:43
@ bernor
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Re: ÜbersetzungsHilfe? / Danke Bernor - das macht auch Sinn!! (o.Text) |
-->
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000
12.08.2006, 00:01
@ Oldy
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Re: Danke Oldy - hier der Gesamttext - so es Dich interessiert |
-->Sorry Oldy,
habe ganz vergessen den entsprechenden Text mit reinzustellen - sorry.
""""The question I'm asked frequently is"How would gold stocks act in a deflationary atmosphere?" The better question would be,"What would the Fed do if deflation began to creep into the economy?"
My answer is that the Fed would bring down short rates, and do everything possible short of giving money away. Japan fought deflation for years, flooding the markets with yen that could be borrowed with literally zero interest rates. That would probably be the model if the US moved into a deflationary situation.
"""""""
Es war ein Beitrag von""Emerald"
http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/359974.htm
aus dem sehr besorgten Tages-Kommentar von Richard Russel, LaJolla/Calif.
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
Da es sich um Defla oder Infla dreht, könnte es Dich ja auch interessieren.
Deshalb der engl. Text nachfolgend:
aus dem sehr besorgten Tages-Kommentar von Richard Russel, LaJolla/Calif.
quote:
I'm receiving a lot of mail regarding my warning about possible deflation. Yeah, I know, the Fed is worried about inflation, many analysts are worried about inflation, the newspapers are constantly talking about the"dangers of inflation." Me, I'm totally open-minded as to whether inflation, deflation or neutrality is coming up next. I'll leave it up to the markets to provide the answer.
I do think this -- if the US economy starts to act deflationary, Ben Bernanke will have a fit. Bernanke does not want to be in a position where he has to fight deflation. Halting inflation is easy; reversing deflation can be difficult, as the Bank of Japan will tell you.
Why am I even talking about deflation? My reasons are (1) world central banks are raising interest rates while sopping up liquidity. (2) Housing in the US is running into trouble, inventories are at record highs, mortgage rates have been rising, and too many people"own" their homes with thin equities and rising mortgage costs. (3) The world is producing too much in the way of cheap goods and services. (4) Massive amounts of debt are inherently deflationary since they must be financed, and financing eats up capital.
Under the above conditions, deflationary forces are definitely out there. As matters stands -- failing to inflate enough means giving into the underlying forces of deflation. It's the old story --"Inflate or die."
The question I'm asked frequently is"How would gold stocks act in a deflationary atmosphere?" The better question would be,"What would the Fed do if deflation began to creep into the economy?"
My answer is that the Fed would bring down short rates, and do everything possible short of giving money away. Japan fought deflation for years, flooding the markets with yen that could be borrowed with literally zero interest rates. That would probably be the model if the US moved into a deflationary situation.
As I see it, the biggest threat to the US is a potential housing collapse, which would obviously be very deflationary. If that happened, we could even see a moratorium on mortgage payments. This government would do absolutely anything and everything to halt the forces of deflation.
Of course, the one guaranteed recipe for halting deflation and bringing back inflation -- is war. World War II ended the Great Depression during the early 1940s. And we always have that secret weapon -- the mighty military-industrial complex. Yes, that's the one that Eisenhower warned us about in his final speech. It's still here -- bigger than ever. In times like the present, US spending for"defense" is absolutely open-ended.
unquote.
Lese den letzten Satz bitte mehrmals:
"In der gegenwärtigen Aussichtslosigkeit: housing collaps, sehen sich die
Amis vermutlich nur mittels eines neuen Weltkrieges aus dem drohenden Untergang (wirtschaftlich und finanziell) zu retten": Secret weapon!
Ich denke die Marsch-Route ist doch längstens vorgegeben,
nur die allermeisten fühlen sich noch im sicheren Leben!
Emerald.
Danke an Oldy u greetings to Canada
OOO
>>Was bedeuten diese beiden Wendungen korrekt?
>>sopping up liquidity
>>
>>and do everything possible short of giving money away.
>>
>>Danke u Gruß
>>OOO
>Oldy $$$
>sopping up liquidity bedeutet Aufsaugen von Liquidität aus dem Gütermarkt eine Vorbedingung für Deflation.
>Der zweite Satz ist - aus dem Zusammenhang gerissen - nicht so leicht zu erklären, meint aber, daß alles möglich ist außer, Geld, das etwas wert bleibt einfach zu drucken und zu verteilen.
<ul> ~ http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/359974.htm</ul>
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000
12.08.2006, 00:15
@ igelei
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Re: Linearer Trend oder sog."bullischer keil" |
-->
wenn ich es als sog."bullischen Keil" betrachte - u ich glaube das meinst Du auch - dann ist der Schnittpunkt des Keils gem. meinem Lineal, so ich nicht zu sehr gezittert habe - im Jahr 2012.
Wobei natürlich ein""Ausbruch"" aus dem Keil, auch schon deutlich vorher geschehen kann, denn beide Keillinien wurden schon mind. 3 mal berührt.
Gruß
OOO
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Oldy
12.08.2006, 01:01
@ 000
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Re: Danke Oldy - hier der Gesamttext - so es Dich interessiert |
-->>Sorry Oldy,
>habe ganz vergessen den entsprechenden Text mit reinzustellen - sorry.
>""""The question I'm asked frequently is"How would gold stocks act in a deflationary atmosphere?" The better question would be,"What would the Fed do if deflation began to creep into the economy?"
>My answer is that the Fed would bring down short rates, and do everything possible short of giving money away. Japan fought deflation for years, flooding the markets with yen that could be borrowed with literally zero interest rates. That would probably be the model if the US moved into a deflationary situation.
>"""""""
Oldy $$$
Das war so ungefähr das, was ich sowieso erwartete und die Fed tut ja gerade das, was sie tun muß, um die Deflation im Rahmen zu halten. Sie erhöht den Leitzinssatz. Damit verringert sie zwar die Geldmenge, weil die Ausleiher sich lieber Geld mit billigeren Zinsen vom Kapitalmarkt besorgen und den damit trocken legen. Das verstärkt die Deflation, während auf der anderen Seite die höheren Zinsen die Preise in die Höhe treiben und das ist Inflation.
Die Amerikaner sind in der Klemme.
Meine Antwort steht also noch immer.
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igelei
12.08.2006, 08:49
@ 000
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Nee, ich meine einen normalen linearen Trend: mT |
-->...und zwar so:
[img][/img]
MfG
igelei
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Elmarion
12.08.2006, 10:23
@ igelei
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Re: Linearer Trend. Am Schnittpunkt donnern die Kanonen, die Vorstufe haben wir. |
-->am Schnittpunkt mit der 0-Linie - oder?
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Christian
12.08.2006, 10:40
@ igelei
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Re: Igelei: Wie machst du Charts transparent? |
-->Schaffft das auch ein Dummy wie ich?
[img][/img]
Ich find´s todschick!
Schönen Gruß, Christian
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Trixx
12.08.2006, 12:04
@ 000
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Re: ÜbersetzungsHilfe? |
-->Die 2. Redewendung würde ich übersetzen mit: Alles mögliche zu tun, außer Geld zu verschenken
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igelei
12.08.2006, 12:18
@ Christian
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kann jedes halbwegs taugl. Bildbearbeitungsprogramm... mkT |
-->... war eigentlich versehentlich, da die Speicheroptionen von meiner letzten Bildbearbeitung verwendet wurde. Und da war angehakt: Hintergrundfarbe transparent. Wird aber nicht von allen Browsern interpretiert ;-)
MfG
igelei
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- Elli -
12.08.2006, 12:37
@ Oldy
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Re: hoffentlich glaubt das keiner |
-->>... und die Fed tut ja gerade das, was sie tun muß, um die Deflation im Rahmen zu halten. Sie erhöht den Leitzinssatz.
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sensortimecom
12.08.2006, 13:03
@ Trixx
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Re: ÜbersetzungsHilfe? |
-->>Die 2. Redewendung würde ich übersetzen mit: Alles mögliche zu tun, außer Geld zu verschenken
"My answer is that the Fed would bring down short rates, and do everything possible short of giving money away.."
Das bedeutet IMO am Ehesten:
Die FED würde alles tun, das nicht ganz so arg ist wie z.B. das Geld direkt beim Fenster raus zu werfen..
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