Toby0909
14.06.2006, 09:56 |
@Sensortimecom Thread gesperrt |
-->Also deine Auffassung bzgl. des Gold- und Ã-lpreises finde ich ein bisserl arg laienhaft.
Als ob der gute Mann im Iran die beiden Preise in der Hand hätte und bestimmen könnte.....
Entweder du hast einen extrem starken Verlust in den letzten Wochen gehabt und auf stur geschaltet oder du bist noch ein Greenhorn?
Auf jeden Fall hatte ich hier im Forum im Frühjahr ja gepostet, daß das Gold auf dem Aufwärtstrend ausgebrochen ist und ein starker Anstieg bevor steht - der bis mindestens 660 - 680 Punkte führen wird. Ebenso habe ich hier berichtet, daß ich bei über 700 Dollar Material zu Proaurum geschleppt habe und für die Kunden ebenfalls verkauft habe. Auch glaube ich, daß ich eine scharfe Korrektur hier reingestellt habe. Weiß nicht, ob ich auch was über den Abstand zu den GD´s bei den Goldminen hier drin hatte? Sorry, daß ich nur über mich schreibe, aber da kann ich mich sofort dran erinnern.
Aber ich war auch nicht der einzige.
Ich glaube ELli hatte sehr ähnliche Szenarien hier zur gleichen Zeit?
Auf jeden Fall habe ich keine Fernmeldeleitung in Irans Führungsbunker bei mir daheim gefunden:) Und Elli, bzw. viele andere hier im Forum haben komplett andere Analysemethoden wie ich - und die werden eben diskutiert.
Aber den Iran als Ursache hinzustellen oder irgendein PPT oder sonstige jüdische Großbanken, rechtsradikale Kirchengruppen oder was auch immer ist doch sehr plump. Und ich denke es muss nur als Ausrede für eigene Schwächen oder Fehler hinhalten. Und die hat halt mal jeder.
Mein Tip: Suche die Schwächen und vermeide sie und verstärke die Stärken. Meine Schwächen liegen zum Beispiel im kurzfristigen Bereich - also so im Tages, oder 2-Wochenbereich liege ich sehr oft schief. Deswegen lasse ich es. Dafür klappen meine Gold und Devisenmethoden wunderbar. Auch das Finden von Kauf- und Verkaufsgelegenheiten in extremen Phasen klappt bei mir wunderbar.
Dafür kann ich andere Sachen nicht.
Und dann muss man halt auch das Handeln demnach ausrichten.
Was bringt es, wenn man auf Wochencharts nach Bollinger Breakouts sucht und findet und richtig identifiziert und dann mit CFD´s und riesigen Hebeln bei einer dünnen EK-Decke arbeitet?
Genauso wenig bringt es was, wenn ich weiß, daß der Dollar heute nachmittag stärker sein wird mit Fonds zum arbeiten anzufangen....
Toby
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sensortimecom
14.06.2006, 12:11
@ Toby0909
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Nein, kann ich nicht nachvollziehen |
-->>Also deine Auffassung bzgl. des Gold- und Ã-lpreises finde ich ein bisserl arg laienhaft.
>Als ob der gute Mann im Iran die beiden Preise in der Hand hätte und bestimmen könnte.....
>Entweder du hast einen extrem starken Verlust in den letzten Wochen gehabt und auf stur geschaltet oder du bist noch ein Greenhorn?
[b]Ich hab überhaupt keinen Verlust gehabt. Ich hab ein paar Dukaten beim Preis von 600$ die Unze veräußert; das wars auch schon. Der Rest bleibt brav liegen bis zum nächsten Goldpreisanstieg, der so sicher kommen wird wie das Amen im Gebet;-)
Und SELBSTVERSTÄNDLICH war der Anstieg auf den Rohstoffmärkten, insbes. bei Edelmetall, eine Folge des Konflikts mit dem Iran. Kriegsangst. Das Problem hat sich nur vorübergehend abgeschwächt, weil man Gesprächsbereitschaft seitens des Iran erwartet. Wenn die aber drauf bestehen sollten, dass sie Atomwaffen herstellen wollen, kommt es zu einer Eskalation die sich gewaschen hat.
Der zweite Grund für den Rückgang des Gold- und Silberpreises ist die Erwartung höherer Zinsen. Insbes. die USA versuchen mit allen Mitteln, die Flucht in Gold zu unterbinden. Das ist aber nichts Neues. Im Ernstfall nutzt übrigens auch ein höherer FED-Basiszins nichts. Man kann sich nämlich kein völliges Abwürgen der Konjunktur und der Börsenkurse erlauben...
E. B.
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- Elli -
14.06.2006, 13:25
@ sensortimecom
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Re: Nein, kann ich nicht nachvollziehen / Gründe |
-->Wenn ich das schon wieder lese....
>Und SELBSTVERSTÄNDLICH war der Anstieg auf den Rohstoffmärkten, insbes. bei Edelmetall, eine Folge des Konflikts mit dem Iran. Kriegsangst.
Das ist Humbug. Wo war die Kriegsangst 1991?
>Der zweite Grund für den Rückgang des Gold- und Silberpreises ist die Erwartung höherer Zinsen.
Auch Humbug. Die Erwartung höherer Zinsen gibt´s seit mehreren Jahren - und was macht der Goldpreis seit mehreren Jahren?
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sensortimecom
14.06.2006, 14:01
@ - Elli -
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Re: Nein, kann ich nicht nachvollziehen / Gründe |
-->Wenn ich das schon wieder lese....
>>Und SELBSTVERSTÄNDLICH war der Anstieg auf den Rohstoffmärkten, insbes. bei Edelmetall, eine Folge des Konflikts mit dem Iran. Kriegsangst.
>Das ist Humbug. Wo war die Kriegsangst 1991?
Ja eben: wegen des 1. Irak-Kriegs herrschte damals Kriegsangst und der Goldpreis stieg. Auch der Ã-lpreis. Zwar nicht so hoch wie diesmal, aber er stieg.
Dasselbe, in viel höherem Ausmaß, geschah 1979/80 beim Einmarsch der Russen in Afghanistan. Zuerst stieg der Rohölpreis auf ein Rekordhoch, dann nutzte N. Hunt die Gunst der Stunde. Alles erlebt.
>>Der zweite Grund für den Rückgang des Gold- und Silberpreises ist die Erwartung höherer Zinsen.
>Auch Humbug. Die Erwartung höherer Zinsen gibt´s seit mehreren Jahren - und >was macht der Goldpreis seit mehreren Jahren?
[b]Für einen Anstieg von Edelmetallpreisen zählen in erster Linie ANGSTPHÄNOMENE. Wenn mehrere Komponenten - nämlich Kriegsangst UND (noch) niedrige Zinsen UND hoher Rohölpreis UND Inflationsangst UND hohe Staatsverschuldung (USA) - korrelieren, steigen die Edelmetallpreise. ERST dann.
Jetzt komme mir mal jemand mit einem Gegenargument und behaupt: ja, warum ist die Goldhausse nicht schon 2003 eingetreten, bei der US-Invasion in den Irak.
Ganz einfach:
1) glaubte man nach der raschen Besetzung, dass die Sache gelaufen ist
2) Es gab die"Peak-Oil-Panik" noch nicht - die gibts erst seit dem Vorjahr; und der Rohölpreis bewegt sich seither konstant bei über 65 USD, weit höher als 2003 die schlimmsten Pessimisten befürchteten.
3) sind inzw. die US-Schulden explodiert, der USD wurde schwach
4) 2003 war Börsen-Baisse, und auch Rezession in den USA, ausgelöst durch das HiTech-Desaster im März 2000
5) gab es 2003 keine Furcht vor Infla.
6) gab es 2003 keine Angst vor einem Angriff mit ATOMWAFFEN, wie dies jetzt beim Iran der Fall ist
Inzwischen haben wir die"Doppelmühle" d.h."Peak-Oil" (der Preis wird sich selbst bei Ende eines Irak-Krieges und bei Beschwichtigung des Irans kaum abschwächen) PLUS dadurch erzwungene Zinsenerhöhungen PLUS mini-Crash an den Aktien-Börsen.
Bitte mir nichts vormachen. Ich glaube im Prinzip an rationelle politische, wirtschaftliche und psychologische Gründe, weniger an Elliott-Waves.
E. B.
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- Elli -
14.06.2006, 15:06
@ sensortimecom
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Re: Nein, kann ich nicht nachvollziehen / Gründe |
-->>Wenn ich das schon wieder lese....
>>>Und SELBSTVERSTÄNDLICH war der Anstieg auf den Rohstoffmärkten, insbes. bei Edelmetall, eine Folge des Konflikts mit dem Iran. Kriegsangst.
>
>>Das ist Humbug. Wo war die Kriegsangst 1991?
>[b]Ja eben: wegen des 1. Irak-Kriegs herrschte damals Kriegsangst und der Goldpreis stieg. Auch der Ã-lpreis. Zwar nicht so hoch wie diesmal, aber er stieg.
<font color=#0000FF>Nicht bös sein, aber deine Erinnerung trügt. Beim Beginn des Golfkriegs I FIELEN Gold und Ã-l massiv. </font>
>>>Der zweite Grund für den Rückgang des Gold- und Silberpreises ist die Erwartung höherer Zinsen.
>>Auch Humbug. Die Erwartung höherer Zinsen gibt´s seit mehreren Jahren - und >was macht der Goldpreis seit mehreren Jahren?
>[b]Für einen Anstieg von Edelmetallpreisen zählen in erster Linie ANGSTPHÄNOMENE. Wenn mehrere Komponenten - nämlich Kriegsangst UND (noch) niedrige Zinsen UND hoher Rohölpreis UND Inflationsangst UND hohe Staatsverschuldung (USA) - korrelieren, steigen die Edelmetallpreise. ERST dann.
>Jetzt komme mir mal jemand mit einem Gegenargument und behaupt: ja, warum ist die Goldhausse nicht schon 2003 eingetreten, bei der US-Invasion in den Irak.
>Ganz einfach:
>1) glaubte man nach der raschen Besetzung, dass die Sache gelaufen ist
>2) Es gab die"Peak-Oil-Panik" noch nicht - die gibts erst seit dem Vorjahr; und der Rohölpreis bewegt sich seither konstant bei über 65 USD, weit höher als 2003 die schlimmsten Pessimisten befürchteten.
>3) sind inzw. die US-Schulden explodiert, der USD wurde schwach
>4) 2003 war Börsen-Baisse, und auch Rezession in den USA, ausgelöst durch das HiTech-Desaster im März 2000
>5) gab es 2003 keine Furcht vor Infla.
>6) gab es 2003 keine Angst vor einem Angriff mit ATOMWAFFEN, wie dies jetzt beim Iran der Fall ist
>Inzwischen haben wir die"Doppelmühle" d.h."Peak-Oil" (der Preis wird sich selbst bei Ende eines Irak-Krieges und bei Beschwichtigung des Irans kaum abschwächen) PLUS dadurch erzwungene Zinsenerhöhungen PLUS mini-Crash an den Aktien-Börsen.
>Bitte mir nichts vormachen. Ich glaube im Prinzip an rationelle politische, wirtschaftliche und psychologische Gründe, weniger an Elliott-Waves.
>E. B.
<font color=#0000FF>Siehst du, genau das meinte ich:
Erst ist der Grund für den Goldrückgang eine ganz einfache Erklärung ("Zinserwartung"), aber jetzt kommen schon sechs neue"Gründe", die diesmal die Ursachen sind. Hält sich der Markt dann nicht dran, gibt es sechs neue Gründe. Wetten? </font>
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nereus
14.06.2006, 15:26
@ - Elli -
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Re: Nein, kann ich nicht nachvollziehen / Gründe - Jükü |
-->Hallo Jükü!
Erich schrieb: Ja eben: wegen des 1. Irak-Kriegs herrschte damals Kriegsangst und der Goldpreis stieg. Auch der Ã-lpreis. Zwar nicht so hoch wie diesmal, aber er stieg.
Du antwortest: Nicht bös sein, aber deine Erinnerung trügt. Beim Beginn des Golfkriegs I FIELEN Gold und Ã-l massiv.
Ich weiß natürlich nicht ob mich meine Erinnerung trügt, aber ich meine mich zu erinnern, daß hier in diesem Fall beide recht habt.
Während der Kriegsvorbereitungen stiegen der Ã-l- und Goldpreis sehr wohl an.
Als dann aber ein kurzer Kriegsverlauf absehbar waren, bereits nach wenigen Tagen, brachen die Preise wieder ein.
Vielleicht kann ein konkreter Chart zu Ã-l und Gold aus dieser Zeit hier etwas mehr Klarheit bringen.
mfG
nereus
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sensortimecom
14.06.2006, 17:23
@ - Elli -
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Re: Nein, kann ich nicht nachvollziehen / Gründe |
-->
>>Ja eben: wegen des 1. Irak-Kriegs herrschte damals Kriegsangst und der >>Goldpreis stieg. Auch der Ã-lpreis. Zwar nicht so hoch wie diesmal, aber er >>stieg.
><font color=#0000FF>Nicht bös sein, aber deine Erinnerung trügt. Beim Beginn des Golfkriegs I FIELEN Gold und Ã-l massiv. </font>
Die USA hatten damals gegen ein Spekulationsszenario"vorgesorgt". Im Gleichschritt mit den UNO-Staaten sogar. Damals gabs von Regierungen manipulierte Leerverkäufe bei Rohstoffen, aber auch physische aus Reserven etc. (War ja leicht, damals gabs ein UNO-Mandat wegen des Irak-Einmarsches in Kuweit).
Trotzdem stieg der Ã-L- und Goldpreis. Natürlich nicht sehr hoch. Der Krieg war ja leicht zu gewinnen, und den Einmarsch nach Bagdad vermied man, um die schlafenden Hunde nicht zu wecken;-)
>>Erst ist der Grund für den Goldrückgang eine ganz einfache Erklärung ("Zinserwartung"), aber jetzt kommen schon sechs neue"Gründe", die diesmal die Ursachen sind. Hält sich der Markt dann nicht dran, gibt es sechs neue Gründe. Wetten?
[b]Das möchte gar nicht mal bestreiten. Im Prinzip hast du Recht. Es wird in Zukunft immer MEHR Gründe geben müssen, um einen neuen Anstieg bei den Rohstoffpreisen (außer Ã-l), vor allem bei Gold und Silber, zu bewerkstelligen. Aber ich bin überzeugt: DIESE GRÜNDE KOMMEN...
E. B.
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- Elli -
14.06.2006, 17:48
@ nereus
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Re: Nein, kann ich nicht nachvollziehen / Gründe - Jükü |
-->>Hallo Jükü!
Meinste mich?
>Ich weiß natürlich nicht ob mich meine Erinnerung trügt, aber ich meine mich zu erinnern, daß hier in diesem Fall beide recht habt.
>Während der Kriegsvorbereitungen stiegen der Ã-l- und Goldpreis sehr wohl an.
>Als dann aber ein kurzer Kriegsverlauf absehbar waren, bereits nach wenigen Tagen, brachen die Preise wieder ein.
>Vielleicht kann ein konkreter Chart zu Ã-l und Gold aus dieser Zeit hier etwas mehr Klarheit bringen.
>mfG
>nereus
So wird ´n Schuh draus ;-)
Nicht verzagen, Cosa fragen:
<IMG src="http://www.markt-daten.de/chartbook/images/90-91-preis.gif" alt="http://www.markt-daten.de/chartbook/images/90-91-preis.gif">
Interessant war, das bei Kriegsausbruch sofort Gold und Ã-l massiv fielen - entgegen ALLEN damaligen"Expertenmeinungen". Und die Aktien stiegen, ebenfalls völlig unerwartet. Die Gründe gab´s aber hinterher ;-)
------------
Mal grundsätzlich, weil es immer wieder missverstanden wird:
Nachrichten, Ereignisse,"Fundamentals" bewegen natürlich die Kurse, jedenfalls meistens. Aber für Prognosen nützt das nix, weil die Reaktionen der Märkte eben oft genug"anders" sind als logisch erwartet.
<ul> ~ Fundamentals</ul>
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nereus
14.06.2006, 21:08
@ - Elli -
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Re: Nein, kann ich nicht nachvollziehen / Gründe - Jükü |
-->Hallo Jükü!
Du schreibst: Nicht verzagen, Cosa fragen
Das ist schon mal ein guter Anfang
Interessant war, das bei Kriegsausbruch sofort Gold und Ã-l massiv fielen - entgegen ALLEN damaligen"Expertenmeinungen".
Jo, aber soweit simmer noch nich.
Aus der Grapik geht klar hervor, daß Gold von ca. 350 auf 410 stieg und der Ã-lpreis auch stark anzog.
Insofern hatte Erich (nicht der Honecker ) also recht.
Und die Aktien stiegen, ebenfalls völlig unerwartet. Die Gründe gab´s aber hinterher ;-)
Nun ja, die schnellen Siegeserwartungen der Amis waren ja nicht unbegründet und
damals begann die gewaltige Haussee der Wallstreet.
Und außerdem wissen manche Leute eben etwas mehr und eher um gewisse Dinge als das einfache Volk.
Nachrichten, Ereignisse,"Fundamentals" bewegen natürlich die Kurse, jedenfalls meistens. Aber für Prognosen nützt das nix, weil die Reaktionen der Märkte eben oft genug"anders" sind als logisch erwartet.
Deswegen zocke ich auch nicht mehr groß rum - meistens kam es anders.
Jetzt haben doch die Polen ihren eigenen Landsmann (den Miroslav) gefoult.
Kannst Du das verstehen?
mfG
nereus
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