manolo
18.06.2006, 08:31 |
D: Allen Unkenrufen zum Trotz-Baulandpreise haben sich seit den 90ern verdoppelt Thread gesperrt |
-->Grundstücke sind in Bayern am teuersten
<font size="4">Baulandpreise haben sich fast verdoppelt</font>
Ein Eigenes Haus mit Garten wünschen sich viele Deutsche. Die Verwirklichung dieses Wunsches sei jedoch schwieriger geworden: Die Baulandpreise haben sich in Deutschland nach einer Untersuchung des Städtebauinstituts Berlin Ifs seit Mitte der 90er Jahre fast verdoppelt. In Westdeutschland sind die Preise sogar in den vergangenen drei Jahren deutlich gestiegen.
Dort kostete der Quadratmeter im Jahr 2005 im Schnitt 135 Euro und war fast um die Hälfte (46,7 Prozent) teurer als noch 2002. Damals wurde ein Quadratmeter baureifes Land für 92 Euro gehandelt. Eine andere Preisentwicklung zeigt sich in Ostdeutschland. Dort waren die Preise von 2002 bis 2004 auf 45 Euro gesunken und kletterten 2005 wieder auf 51 Euro. Im Jahr 1996 wurden deutschlandweit im Schnitt 61 Euro verlangt, 2005 waren es 115 Euro pro Quadratmeter.
"Vor dem Hintergrund der seit 1995 rückläufigen Bautätigkeit hätte man eigentlich sinkende Baulandpreise erwarten dürfen", sagt der Leiter des Ifs, Stefan Jokl. Den Preissprung haben nach seiner Ansicht die Vorzieheffekte im Wohnhausbau ausgelöst, die durch die Diskussionen um die Eigenheimzulage eintraten. Außerdem glaubt er, daß Gemeinden das Baulandangebot verknappt haben.
Am tiefsten müssten Bauherren in Bayern in die Tasche greifen. Seit 2004 sei der Baulandpreis dort von 218 auf 235 Euro gestiegen. In Baden-Württemberg sei der Preis im Schnitt von 175 auf 185 Euro hochgegangen.
An dritter Stelle der teuersten Länder stehe Bremen mit 138 Euro, 2004 waren es noch 118 Euro. Am preiswertesten seien Grundstücke in Thüringen mit durchschnittlich 40 Euro. In Sachsen-Anhalt mußten Käufer 46 Euro aufbringen, in Mecklenburg-Vorpommern 53 Euro. Doch auch die Länder am unteren Ende der Preisskala hätten deutliche Anstiege zu verzeichnen gehabt, nachdem die Baulandpreise in den vorangegangenen Jahren rückläufig gewesen wären.
Das Ifs prognostiziert für die nächsten Jahre einen Abstand bei den Baulandpreisen zwischen Ost und West. In Ostdeutschland seien noch erhebliche Flächenreserven vorhanden, die noch nicht als Bauland ausgewiesen sind. Zudem waren in Ostdeutschland die Zahlen der Grundstücksverkäufe besonders stark eingebrochen - um 52,2 Prozent. In Westdeutschland sei die Zahl der veräußerten Grundstücke zwar auch um 34 Prozent zurück gegangen, aber eben nicht ganz so deutlich wie in Ostdeutschland.
Im Jahr 2005 seien deutschlandweit nur 122 000 Eigenheime errichtet worden, das sei knapp ein Zehntel weniger als noch ein Jahr zuvor gewesen. Die Zahl der neu genehmigten Wohnungen sei ebenfalls um über zehn Prozent zurück gegangen. 240 000 davon seien in westlichen Bundesländern geplant gewesen und nur 33 000 im Osten Deutschlands.
Für 2006 erwarte der Bundesverband der Privaten Bausparkassen keine Trendumkehr. Nach seiner Prognose werden Baugenehmigungen um weitere zehn Prozent zurückgehen. Vor allem wegen des Wegfalls der Eigenheimzulage.
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monopoly
18.06.2006, 08:36
@ manolo
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Re: D-Ost: Der Boden ist erreicht Das 1 Euro Haus |
-->>Grundstücke sind in Bayern am teuersten
><font size="4">Baulandpreise haben sich fast verdoppelt</font>
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http://www.supersonntag-web.de/index.php?session=26824ca2e8f016370b0ebae1eaf7f5f0&page=38¶ms%5B3%5D%5B1%5D=YToyOntzOjEyOiJuZXdzcGFwZXJfaWQiO3M6NToiNDc2MDYiO3M6NzoiY29tbWFuZCI7czoxMToic2hvd19kZXRhaWwiO30=
Köthen startet einen ungewöhnlichen Ideenwettbewerb
Stadtvilla für einen Euro
Dieses Stadtvilla in der Langen Straße in Köthen soll im Rahmen eines Wettbewerbes für einen Euro abgegeben werden. Foto: Katte
Köthen (ak). So provokant und verlockend ist ein Wettbewerb überschrieben, den die Stadt Köthen in Zusammenarbeit mit der Wohnungsgesellschaft Köthen mbH (WGK) startet. Das „1-Euro-Haus“, so der Name des Projektes, das Teil des Köthener Beitrages zur Internationalen Bauausstellung (IBA) ist, steht in der Langen Straße 44 und ist eine stattliche, wenn auch komplett sanierungsbedürftige Villa Baujahr 1910.
Seit 1991 steht das Wohnhaus mit insgesamt 357 Quadratmetern Wohnfläche leer. WGK-Chefin Monika Heiduczek: „Leerstand geht auch an der Köthener Innenstadt nicht vorbei. Das Hauptproblem sind für uns dabei die Altschulden, die auf den meisten der Objekte lasten.“
Die Stadtvilla in der Langen Gasse ist eine der wenigen leer stehenden Immobilien, die nicht mit Altschulden belastet sind. „Wir wollen das Haus für einen Euro an denjenigen abgeben, der das beste Nutzungskonzept vorlegt“, erklärt Oberbürgermeister Kurt-Jürgen Zander.
Die Auswertung erfolgt durch eine Jury, in der auch die Kreissparkasse Köthen und das IBA-Büro Dessau vertreten sein werden. Die Idee, die dahinter steckt, ist eng mit dem Köthener IBA-Beitrag „Homöopathie als Entwicklungskraft“ verbunden. Zander: „Es ist ein Experiment, in dem homöopathische Leitsätze auf die Stadtentwicklung übertragen werden. Wir wollen mit kleinen Impulsen größtmöglichste Wirkungen erzeugen.“
Die kompletten Auslobungsunterlagen gibt es unter www.wg-koethen.de.
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ottoasta
18.06.2006, 12:27
@ manolo
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Re: D: Bayern: Oberpfalz.. |
-->hallo,
hier bei uns im Landkreis Cham, Gemeinde Schönthal, ist ein Grundstück von 800 -1200 qm in einem erschlossenen Baugebiet (sogar Gasanschluss liegt in jeder Parzelle) zu einem Quadratmeterpreis von EUR 35.-- voll erschlossen zu haben. Es kommen auf den Bauherren keine weiteren Kosten mehr zu, ausser den üblichen Notar, Grundbuchkosten und Grunderwerbssteuer. Die Frage ist, wie lange noch!
Auf Grund der Grenzöffnung zu Tschechien beobachte ich hier einen enormen Aufschwung im Landkreis! Es wird z.Zt. die B 85 vierspurig ausgebaut, die B 20 dreispurig; unsere Bauunternehmer stöhnen, dass sie keine Fachkräfte mehr bekommen! Dies alles geschieht so still ohne dass es bis München vorgedrungen wäre. Aber einige aus dem Münchener Umland habe es erkannt und beginnen hier Häuser zu kaufen. Das Angebot wird aber immer dünner bei vernünftigen Häusern.
Fahrzeiten nach München 1 3/4 Std., nach Regensburg 45 min., nach Straubing 20 min., nach Pilsen (CZ) 1 Std.; die Infrastruktur hat sich hier enorm verbessert!
Die Lebensqualität war hier immer schon bestens! Eine grosse Dichte von Biobauern, Freizeiteinrichtungen. Golfplätze, fast jedes Dorf hat Tennisanlagen, Sommereisstockbahnen, Reiterhöfe, Schwimmbäder. Gut erschlossene Wanderwege, Radwege (ehem. Gleisanlagen die stillgelegt wurden). Im Winter eine große Menge an Skiliften, zum Arber 3/4 Std.!
Cham war immer schon eine Schulstadt, es gibt alle Schularten! Die nächste Uni ist Regensburg, FH's in Deggendorf, Regensburg usw.
Einkaufen: Fast großstädtisches Angebot, es fahren viele sogar aus den Nachbarlandkreisen hierher. Medizinische Versorgung gut, die Krankenhäuser hier sind an dem Pilotprojekt 'Telemedizin' beteiligt. Bad Kötzting hat die erste TCM Klinik in D.
Und auch die bürgerfreundliche Verwaltung! Da ist unser Landrat dahinter! Der hat den Beamten gehörig in den Hintern getreten! Wer schon mal ein Auto zugelassen hat, der weiss wovon ich rede. Hier kein Problem! Ich habe noch nie länger als eine halbe Stunde gewartet (vor Ostern usw.), meist nur 10 min.! Auch unsere Gemeinden sind voll mit dem Landratsamt vernetzt, fast alles geht online! Gewerbeanmeldung schnell, direkt online nach München. Vor kurzem benötigte ich einen neuen Lageplan. Unser Vermessungsamt hier hat eine Servicezone, alles online, innerhalb 10 min. hatte ich einen beglaubigten Lageplan vom Grundstück! Sehr freundliche Bedienung!
BMW setzt Busse für die Arbeiter ein, diese fahren nach Regensburg oder Dingolfing. Und erste deutsche Firmen beginnen aus Tschechien abzuziehen und lassen sich hier nieder.
Ich wundere mich immer mehr, was aus dem sogen. Armenhaus Bayerns wurde! Seit der Grenzöffnung hat es einen stillen, stetigen Aufschwung gegeben. Nun, wenn man sich die Karte ansieht, so wird man bemerken, dass wir hier eigentlich mitten in Europa sind! Es beginnt sich allmählich in den Köpfen zu lichten, dass diese Region enorm günstig liegt! Wenn nun die Strassenanbindung zügig durchgeführt wird, sollte es mich nicht wundern, wenn diese Region die Zukunft hat! Hoffentlich kommt irgendwann die angedachte Donau-Moldau Bahn!
Also, bei uns hier jammert eigentlich keiner! Im Gegenteil, die Leute wundern sich, was sie so im TV sehen!
Gruss
Otto
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LenzHannover
18.06.2006, 12:56
@ manolo
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Dafür hat sich die Baufläche bestimmt mehr als halbiert... |
-->"Klassiker hier": S-Bahn, 16 Min bis City, Monatskarte 60 Euro
150.000 Euro für DHH mit 111 qm auf 223 qm Grund - Neubau.
Bei 223 schmerzen die ca. 160 Euro nicht so sehr.
Mit diesen rund 35.000 Euro zahlen die Eltern letzlich die Kita selber !
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Herb
18.06.2006, 13:45
@ ottoasta
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*Daumen hoch* danke für den Bericht, sowas liest man gern! (o.Text) |
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freeman
18.06.2006, 15:45
@ manolo
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Wen wunderts? |
-->
also ich komme aus BaWü. Und ich kann mich ünerhaupt nicht erinnern, dass hier mal Bauland billig mit vernünftiger Verkehrsanbindung zu bekommen war. Der Peak war 1990-1993 (wen wunderts nochmal?) danach Stabilisierung auf hohem Niveau - eher kleine Korrekturen anch unten.
Schaut auf die Landkarte von BaWÜ so sieht man enorme Flächen wie den Odenwald Schwarzwald usw. die Naturschutzgebiet sind und katastrophalen Strassen (Absicht?) angebunden sind. Fahrtzeit für 30 km - über eine Stunde. Da geht kein Pendler hin. Baupreise ca. 50€.
So was lernen wir daraus? Das Angebot ist politisch und sonst nix. Markt gibt es hier nicht. Der Preis ist Fläche durch Geldmenge (salopp).
Grüsse,
free.
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