-->Hallo,

war gerade in Knokke (belgische Nordseeküste) und hab dann einen Abstecher nach Holland gemacht.
Wenn ich das richtig sehe, sind die vergleichbaren Immos auf belgischer Seite wesentlich teurer. Gibt es dafür einen offensichtlichen Grund?
Werden die Immos in Belgien nidrieger besteuert oder sind die Abgaben geringer, weniger Erbschaftssteuer oder was weiß der Hund?
Bin schon lange nicht mehr da oben gewesen, da ist die Post wirklich abgegangen, die letzten 10 Jahre.
Bin nicht am Erwerb interessiert, manchmal gibt es Gründe und Ursachen, die schlagen dann auch woanders durch...
Danke schon jetzt für sachdienliche Hinweise.
Gruß
V

-->Die können Ihre"Grund"-Stücke doch leider nur noch ca. 30 Jahre lang nutzen. (Wenn es überhaupt noch so lange gut geht.)

Was denkst du, wohin die Niederländer auswandern werden?
Wohl nicht ins"Weltmeisterland". Die sichern sich in weiser Voraussicht bestimmt schon die Grundstücke in Belgien. (Jedenfalls würde ich es ganz sicher so machen.)

Vielleicht lassen sich dann auf den ehemaligen Tulpenfeldern besonders angepasstes Getier züchten - oder: Gewächshäuser dicht machen, aufs Wasser warten, Krabben rein... los gehts?)

-->...dann werden die Bootsliegeplätze richtig preiswert...

-->Hat jemand verläßliche, d.h. ideologiefreie Vorhersagen, um wieviel der Meeresspiegel in den nächsten 30-50 Jahren steigen könnte? Internetquellen? Sind 20 Meter sicher? - für 20 m braucht's nämlich ganz schön viel geschmolzene Eisberge. Oder wieviel Meter?

-->Hi,

Knokke ist der teuerste Platz an der belgischen Küste. Soweit ich weiß, verzichtet Knokke auf eine Gemeinde-Steuer, wodurch wohnen für wirklich Reiche dort günstig ist, was die Mehrkosten gegenüber anderen Gemeinden aufwiegt.
Das mit teuer gilt auch für essen gehen usw. In den letzten fünf Jahren ist vielfach aus DM Preisen Euro geworden. Also rund 20 % pro Jahr Wertsteigerung. Bei exquisiten Objekten noch mehr.
Bisher waren in Holland auch jährliche Bilanzen über Vermietung abzuliefern, während in Belgien die einmalige Bezahlung von Gemeindesteuern sowie einer Finanzsteuer als Abgeltung unabhängig von der Vermietintensität ausreichte. Für Vielvermieter war das dann günstiger. Für ein kleines Appartment so um die 1100 Euro.

Inzwischen ist das in Holland wohl auch so, aber die Jahressteuergebühren sind drastisch gestiegen, weil sie sich an den Wertsteigerungen der Häuser/Wohnungen orientieren. Für ein Haus an der Küste sind schnell ein paar Tausend Euro fällig. Genaues müßte ich bei Bekannten anfragen. Jedenfalls verkaufen viele Deutsche wieder aus diesem Grunde wie ich hörte in Holland ihre Häuser.

Gruß


Albert

-->
Hallo Albert,

danke für die Details. Es ist wirklich so, auf NL -Seite steht viel zum Verkauf.

Sollte für Steinbrück & Co. eine Warnung in Richtung Steuerpolitik sein!

Eine erfolgreiche Woche und Gruß
V

-->Hi,

Al Gore spricht von ca. Meter 6,5 und wenn ich mich richtig erinnere ca. 1,5 Milliarden Klimaflüchtlingen in 30 Jahren.
Glaube nicht, dass er sich auf"dünnem Eis" bewegt.
Habe bekannte in Florida, die können ihre Hurricane - Versicherung nicht mehr bezahlen.
Ergo, Grundstück in der Eifel kaufen, da hat man dann bald ein Stück"ocean front property" (oder zumindest die Enkel?!).
Gruß
V

PS. in Arizona warten sie auf den"big one in L.A."... (L.A. kippt ins Meer)

George Strait Lyrics
* Ocean Front Property

If you leave me
I wont miss you
And I wont ever take you back
Girl your memory
Wont ever haunt me
Cause I dont love you
Now if youll buy that

Chorus:
Iõve got some ocean front property in arizona
From my front porch you can see the sea
Iõve got some ocean front property in arizona
An if youll buy that Ill throw the golden gate in free

I dont worship
The ground you walk on
I never have and thats a fact
I wont follow or try to find you
Cause I dont love you
Now if youll buy that

Chorus

Chorus

Yeah if youll buy that Ill throw the golden gate in free

-->Hi,

hier scheiden sich derzeit noch die wissenschaftlichen Geister, hier ein - skeptischer - Bericht von 09/2003:

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2003/0912/wissenschaft/0009/index.html

Unklar sei aber, ob die Eisschilde schrumpfen oder ob sie vielleicht sogar wachsen, sagte Jörn Thiede, Direktor des AWI, diese Woche in Potsdam auf dem 9. International Symposium on Antarctic Earth Sciences ISAES.
Um zu beurteilen, wie sich die Eisschilde entwickeln, brauchen die Polarforscher vor allem Informationen über deren Masse. Um diese zu berechnen, fehlen jedoch noch Daten über die Dicke der Eisschilde. Ohne sie lassen sich Einflüsse einer Klimaänderung nicht nachweisen.
Diese Informationslücke soll vom kommenden Jahr an geschlossen werden. Dazu hat die Europäische Raumfahrtorganisation Esa beim Bremer Satellitenhersteller Astrium einen neuen Satelliten in Auftrag gegeben: Cryosat soll im September 2004 ins All geschossen werden und ermitteln, wie dick die Eisschichten der Arktis und Antarktis sind.
Die neue Sonde wird damit die Daten anderer Satelliten ergänzen - etwa die von Envisat, einem Umweltsatelliten, der seit 2002 Wachstum und Schrumpfen des Eises überwacht."Wir konnten beobachten", berichtet Christian Haas,"dass das Meereis in der Arktis an den Rändern abgenommen, in der Antarktis aber leicht zugenommen hat." Wenn aus den Flächendaten von Envisat und den von Cryosat gelieferten Eisdicken-Daten das Volumen der Eisschilde berechnet wird, werde man aber sehen, ob sich auch ihre Masse verändert hat.

Und selbst jene, für die im Prinzip schon alles klar ist (Meeresspiegel steigt!)...

http://www.germanwatch.org/rio/acia05.pdf

Neben der Ausdehnung des Wassers durch die steigende Temperatur trägt das Abschmelzen der Landgletscher in der Arktis maßgeblich zu einem Anstieg des Meeresspiegels bei. Seit 1990 steigt der Meeresspiegel jährlich um drei Millimeter. Erwartet wird ein Anstieg um 10 - 90 cm bis zum Ende dieses Jahrhunderts, je nach zugrunde gelegtem Klima- und Emissionsszenario. Eine beschleunigte Erwärmung in der Arktis hätte verheerende Auswirkungen auf viele Küstenregionen der Welt. Allein in Bangladesch leben 17 Mio. Menschen weniger als einen Meter über dem Meeresspiegel.Robert Corell, Vorsitzender des ACIA-Berichtes, beschreibt:"Auf Grönland ist genug Wasser gespeichert, um den Meeresspiegel um sieben Meter anzuheben. Das bedeutet,dass unter dieser Annahme der Meeresspiegel alle 50 bis 100 Jahre um einen Meter steigen könnte. (...)“

... wissen (noch) nichts von „20 Metern in 30 Jahren“ oder umgekehrt.

Also bitte keine Panik im Strandkorb - schaut’s euch in Ruhe an;-)

Gruß bernor

-->Der fällt mir auch zu den Steuerwahnsinnigen ein:


Government's view of the economy could be summed up in a few short phrases:

If it moves, tax it. If it keeps moving, regulate it. And if it stops moving, subsidize it.

...Ronald Reagan

-->Hallo bernor,

erstmal herzlichen Dank.

„Das Eisvolumen der Arktis wird auf 3.100.000 km hoch 3 geschätzt“.
Die gesamte Meeresfläche der Welt beträgt 360 Millionen Quadratkilometer.

3,1 Millionen geteilt durch 360 Millionen macht 0,0086 km bzw. 8,6 Meter Erhöhung des Meeresspiegels gesetzt im Falle eines völligen Abschmelzens. Also in der Eifel ist man für die nächsten Jahrmillionen wohl noch sicher.

Blöde Frage: Das dort gemeinte arktische Eis liegt alles irgendwo drauf, auf Felsen/Land oder so?! - will meinen, es ist nicht im Wasser und hebt so durch Verdrängung schon jetzt den Meeresspiegel?

Wie auch immer, keine Panik, will ja bestimmt nicht in Bangladesch bauen und auch nicht auf einer Erdbebenplatte.