dottore
05.07.2006, 13:28 |
Bundeshaushalt: Können die Steuereinnahmen so stark steigen? Thread gesperrt |
-->Hi,
das Bundeskabinett hat den Haushaltsentwurf für 2007 verabschiedet. Eckdaten plus Vorschau:
2006 2007 2008 2009 2010
Ausgaben: 261,6 267,6 274,3 274,9 276,8
Steuer-
einnahmen: 194,0 214,5 218,2 226,0 231,1
sonstige
Einnahmen: 29,4 31,1 34,6 27,9 25,2
Netto-
kreditaufnahme: 38,2 22,0 21,5 21,0 20,5
Investitionen: 23,2 23,5 23,4 23,6 23,3
Defizitquote
(in Prozent): rund 3,0 2,5 2,0 1,5 1,0
Die interessantesten Positionen:
1. Die Steuereinnahmen sollen in vier (4) Jahren um fast 20 Prozent steigen.
2. Die Investitionen stagnieren, was den weiteren Niedergang des Staatsvermögens (siehe den schon erwähnten Buba-MB vom April 05) beschleunigen dürfte.
Link dazu
Man beachte die betrüblichen Grafiken Seiten 30/31.
3. Wie sich die Defizitquote tatsächlich entwickelt, bleibt abzuwarten.
Vielleicht kann sich der eine oder andere diese"Eckdaten" auf WV legen.
Gruß!
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Holmes
05.07.2006, 14:05
@ dottore
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Re: Bundeshaushalt: Können die Steuereinnahmen so stark steigen? |
-->Hi dottore,
es wäre interessant zu erfahren, wie bisher die Prognosen der Steuereinnahmen eingetroffen sind, um daraus die Plausibilität der Schätzung abschätzen zu können. Gibt es eine Gegenüberstellung bisheriger Einnahmeprognosen und tatsächlicher Entwicklung? Sind die Prognosen genauer geworden? Oder ist es immer wieder dasselbe Wunschdenken?
Beste Grüsse,
Holmes
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Zandow
05.07.2006, 14:16
@ dottore
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"Wünsch' dir was." |
-->Hi dottore,
>das Bundeskabinett hat den Haushaltsentwurf für 2007 verabschiedet.
Tja, das wird wohl ein bösen Erwachen nächstes Jahr geben:
Mwst und Kassenbeiträge steigen. Sockelarbeitslosigkeit (H IV) steigt. Weitere Immo-zusammenbrüche (gerade in Leipzig). Kaum noch Einnahmen aus Verkäufen von öffentlichem Besitz (Dresden hat erstmal die Kurve gekriegt).
Besonders interessant dabei: Steigende Zinslast (pro Jahr 500 Mio. zusätzlich!).
> Eckdaten plus Vorschau:
Das kommt einem schon vor wie"Wünsch' dir was."
Der große Sprung bei den Steuereinnahmen 06 auf 07 mag noch mit der Mwst-Erhöhung zu erklären sein. Dabei wollen wir aber mal nicht die Laffer-Kurve aus den Augen verlieren!
>3. Wie sich die Defizitquote tatsächlich entwickelt, bleibt abzuwarten.
Ein Blick nach Italien:
"Italiens Haushaltsdefizit ist seit Jahren kritisch. Allerdings wurde das Ausmaß erst im letzten Jahr bei einer Prüfung der Haushaltsrechnung offenbar. Der Schuldenberg ist größer als das Sozialprodukt."
(Chefoekonom der Deutschen Bank Norbert Walter in"Die Welt" vom 30.Juni 2006)
>Vielleicht kann sich der eine oder andere diese"Eckdaten" auf WV legen.
Die Zahlen ab 07 sind doch heute schon Makulatur.
Eigentlich braucht man doch nur das Verhältnis Steuereinnahmen zu Zinsausgaben schauen. Kehrt sich dabei der aktuelle Trend nicht um, geht's dahin.
Sonst noch:
Keine Mumie in Grab KV 63. (Theben) Schade aber auch.
Gruß, <font color=#008000>Zandow</font>
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MC Muffin
05.07.2006, 14:28
@ dottore
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Re: Bundeshaushalt: Können die Steuereinnahmen so stark steigen? |
-->1. Die Steuereinnahmen sollen in vier (4) Jahren um fast 20 Prozent steigen.
<font color=#FF0000>Um das zu schaffen müssten wir ein Wirtschaftwachstum von 3-5% haben in den nächsten Jahren</font>
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dottore
05.07.2006, 15:44
@ Holmes
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Re: Bundeshaushalt: Können die Steuereinnahmen so stark steigen? |
-->Hi Holmes,
zum Soll/Ist der Steuerschätzungen z.B.:
Hier
oder auch
<a href=http://www.dstgb.de/index_inhalt/homepage/index.phtml?ionasFrameCheckName=inhalt&ionasFrameCheckUrl=http%3A//www.dstgb.de/index_inhalt/homepage/artikel/inhalt/brennpunkte/gemeindefinanzen/aktuelles/ergebnisse_der_november_schaetzung_des_ak_steuerschaetzungen/%3Freferrer%3Dhttp%253A//www.google.de/search%253Fhl%253Dde%2526q%253Dsteuersch%2525C3%2525A4tzungen%2526btnG%253DGoogle-Suche%2526meta%253D
>
Dort</a>
Mit interessanten Tabellen.
Gruß zurück!
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dottore
05.07.2006, 15:59
@ dottore
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Re: Ergänzung - alles kommt auf die MWSt.-Ergebnisse in 2007 an |
-->Hi,
letztlich läuft alles auf den"Basiseffekt", der Steigerung der Steuern in 2007 gg. 2006 (MWSt.-Erhöhung) hinaus.
Werden dabei nicht die anvisierten plus 8 bis 9 Prozent Steuerplus total erreicht, ist alles wieder Makulatur.
Vgl. a.
Steuerschätzung Mai 2006
Gruß!
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Fremdwort
05.07.2006, 16:21
@ dottore
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Re: Fehler darin -- |
-->Hi,
>Investitionen: 23,2 23,5 23,4 23,6 23,3
DAS bezweifle ich!! Wäre es jemals NICHT zum vorsätzlichen Verfassungsbruch seit 1948 gekommen, müsste der Staat über Investitionen von über 1,5 Bio Euro verfügen. Sozusagen öffentliches oder Volksvermögen.
Ich wage vorsichtig zu bezweifeln, dass es auch nur für 50 Mrd. echte Investitionen gibt, die bilanziert werden und deren Einnahmen das Aufkommen für die Zinsen der Staatspapiere einbringen.
Auch in diesem Jahr wird mit Sicherheit zum Grossteil Autobahnbaukonsum der Masse als Investition verkauft.
Wenn also diese 1,5 Bio an Investitionen nicht als Wert existieren, der die Einnahmen für Zahlungen der Staatsschuld nicht existieren, ist dieses Kapital rein fiktiv und existiert nur als Schuld, nicht als wirkliches Kapital.
Es stellt eine Grössenordnung dar, in der locker 10 - 20 Mio gutbezahlte Jobs anzutreffen sein müssten.
Somit wird der Haushalt zum Verfassungsbruch, wie jedes Jahr.
BTW: von der Grössenordnung her macht das ca. soviel aus, dass jeder Euro dadurch nur noch 50 ct. wert ist. MICH würde sowas echt auf die Palme bringen, euch auch?
Gruß
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dottore
05.07.2006, 17:09
@ Fremdwort
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Re: From the horses mouth |
-->Hi,
>DAS bezweifle ich!!
Dazu das Steinbueck-Ministerium selbst:
Die Zahlen bis 2010
>Wenn also diese 1,5 Bio an Investitionen nicht als Wert existieren, der die Einnahmen uer Zahlungen der Staatsschuld nicht existieren, ist dieses Kapital rein fiktiv und existiert nur als Schuld, nicht als wirkliches Kapital.
Bitte dazu den MB der Buba lesen, vorher verlinkt.
>Somit wird der Haushalt zum Verfassungsbruch, wie jedes Jahr.
Wer regt sich auf?
Gruss!
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Fremdwort
05.07.2006, 17:19
@ dottore
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Re: From the horses mouth |
-->>Hi,
>Bitte dazu den MB der Buba lesen, vorher verlinkt.
Ich habe den Beteiligungsbericht gelesen - es sind nicht mal 20 Mrd. 1560 Mrd müssten es mindestens sein. Der Bund hat also jedes Jahr auf Kosten seiner Bürger verkonsumiert und diese verarscht, das als Investitionen ausgewiesen.
>>Somit wird der Haushalt zum Verfassungsbruch, wie jedes Jahr.
>Wer regt sich auf?
Tja, so ein kleiner Verfassungsbruch scheint in der Tat niemand zu interessieren.
Aber: gäbe es diesen nicht, hätten wir WESENTLICH weniger AL und gegen Null tendierende Finanznöte im Land. Das weisst du ja genauso gut wie ich.
Aufregen sollte sich der, der begriffen hat, dass diese Art Schuld niemals rückzahlbar ist, da sie nur rein fiktiv existiert: als Schuld, nicht aber als Kapital. Schreddern also. Sie nährt sich selbst, Überschuldung.
Gruß.
BTW: jeder sollte sich aufregen. Lt. GG ist das Eintreten gegen offensichtlichen Verfasssungsbruch Bürgerpflicht!
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dottore
05.07.2006, 18:06
@ Fremdwort
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Re: From the horses mouth |
-->Hi,
>BTW: jeder sollte sich aufregen. Lt. GG ist das Eintreten gegen offensichtlichen Verfasssungsbruch Bürgerpflicht!
Pflicht weniger, aber"Recht", vgl. Art 20 GG:
Artikel 20
(3) Die Gesetzgebung [Haushaltsgesetz fallen auch darunter] ist an die verfassungsmäßige Ordnung... gebunden.
(4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.
Was passiert dann? Dazu ist 91 GG lehrreich:
Artikel 91
(1) Zur Abwehr einer drohenden Gefahr für den Bestand oder die freiheitliche demokratische Grundordnung des Bundes oder eines Landes kann ein Land Polizeikräfte anderer Länder sowie Kräfte und Einrichtungen anderer Verwaltungen und des Bundesgrenzschutzes anfordern.
(2) Ist das Land, in dem die Gefahr droht, nicht selbst zur Bekämpfung der Gefahr bereit oder in der Lage, so kann die Bundesregierung die Polizei in diesem Lande und die Polizeikräfte anderer Länder ihren Weisungen unterstellen sowie Einheiten des Bundesgrenzschutzes einsetzen....
Frage: Was mag der Unterschied zwischen"verfassungsmäßiger Ordnung" und"freiheitlich demokratischer Grundordnung" sein?
Der Sack ist leider zu. Und apropos"Kapital" (recte: Vermögen) des Staates: Das sind Arbeitskraft und Eigentum seiner Bürger - was auch sonst? Daraus kann sich der Staat - via Steuern usw. - noch weiterhin bedienen.
"Warte, warte nur ein Weilchen,
dann ist er auch bei dir,
mit dem nächsten steuerlich Bescheidchen,
klopft er leis' an Deine Tür..."
(Frei nach einem bekannten Gassenhauer). Oder:
"Lasciate ogni speranza!" (Dante)
Sorry + Gruß!
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Tassie Devil
05.07.2006, 18:38
@ Fremdwort
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Re: Jetzt mal gaaanz langsam mit den jungen Pferden |
-->>>Hi,
>>Bitte dazu den MB der Buba lesen, vorher verlinkt.
>Ich habe den Beteiligungsbericht gelesen - es sind nicht mal 20 Mrd. 1560 Mrd müssten es mindestens sein. Der Bund hat also jedes Jahr auf Kosten seiner Bürger verkonsumiert und diese verarscht, das als Investitionen ausgewiesen.
Was sind Investitionen per Defintion?
Dass eine Investition zum Zeitpunkt ihrer Initiative immer und stets eine Spekulation ist, das ist nichts neues.
Vergleiche die offizielle mainstreamoekonomische Definition von Investition und Du wirst erkennen, dass genau darin der Hase im Pfeffer liegt!
>>>Somit wird der Haushalt zum Verfassungsbruch, wie jedes Jahr.
>>Wer regt sich auf?
>Tja, so ein kleiner Verfassungsbruch scheint in der Tat niemand zu interessieren.
Auch groessere.
>Aber: gäbe es diesen nicht, hätten wir WESENTLICH weniger AL und gegen Null tendierende Finanznöte im Land. Das weisst du ja genauso gut wie ich.
>Aufregen sollte sich der, der begriffen hat, dass diese Art Schuld niemals rückzahlbar ist, da sie nur rein fiktiv existiert: als Schuld, nicht aber als Kapital. Schreddern also. Sie nährt sich selbst, Überschuldung.
>Gruß.
>BTW: jeder sollte sich aufregen. Lt. GG ist das Eintreten gegen offensichtlichen Verfasssungsbruch Bürgerpflicht!
Mach das mal mit dem deutschen Zipfelmuetzen-Michel und seiner -Micheline!
Jedes Schlafwagen-Team ist eine Formel-1 Veranstaltung gegen diese BRDDR-MichelInen-Troeten...
Letzteres war uebrigens einer der wesentlichen Gruende, warum ich im Zeitraum 1991/94 ein persoenliches Sicherungsprogramm durchfuehrte, ich kenne doch meine Zipfelmuetzen-Pappenheimer bestens:
FEURIOOO, es brennt, das ganze Gebaude brennt!
Ja, ist ja schon gut, der Boss weiss es...
Gruss
TD
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Fremdwort
05.07.2006, 19:06
@ dottore
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Re: From the horses mouth |
-->>Hi,
>>BTW: jeder sollte sich aufregen. Lt. GG ist das Eintreten gegen offensichtlichen Verfasssungsbruch Bürgerpflicht!
>Pflicht weniger, aber"Recht", vgl. Art 20 GG:
Ja, OK."Pflicht" war eher als Metapher, betrifft ja jeden. Dass ihm das Recht eingeräumt wird, unterscheidet uns schonmal von früheren Gesellschaften.
>(1) Zur Abwehr einer drohenden Gefahr für den Bestand oder die freiheitliche demokratische Grundordnung des Bundes oder eines Landes kann ein Land Polizeikräfte anderer Länder sowie Kräfte und Einrichtungen anderer Verwaltungen und des Bundesgrenzschutzes anfordern.
>(2) Ist das Land, in dem die Gefahr droht, nicht selbst zur Bekämpfung der Gefahr bereit oder in der Lage, so kann die Bundesregierung die Polizei in diesem Lande und die Polizeikräfte anderer Länder ihren Weisungen unterstellen sowie Einheiten des Bundesgrenzschutzes einsetzen....[/b]
Was wohl ausgelegt werden darf: wenn der Bürger sein verfassungsmässiges Recht wahrnehmen möchte, besteht die Möglichkeit, dass die Regierung das anders sehen darf. Das unterscheidet sich wiederum nicht von früheren Gesellschaften, wenn der Häuptling der Übeltäter ist....
>Frage: Was mag der Unterschied zwischen"verfassungsmäßiger Ordnung" und"freiheitlich demokratischer Grundordnung" sein?
Frag das besser nen Volljuristen. Ich sehe letzteres als Verallgemeinerung.
>Der Sack ist leider zu. Und apropos"Kapital" (recte: Vermögen) des Staates: Das sind Arbeitskraft und Eigentum seiner Bürger - was auch sonst? Daraus kann sich der Staat - via Steuern usw. - noch weiterhin bedienen.
Das lässt sich schlecht mit dem Begriff"Freiheit" in Übereinstimmung bringen. Noch nicht mal dem bürgerlichen.
Was aber noch zum Vermögen des Staates gehört: seine Konsumkredite, die er den Bürgern (sich selbst - oder wie definierst du Staat? Auch als Machtapparat der herrschenden Klasse? Das wäre korrekt, denn alles andere ist Gemeinwesen) aufgebrummt hat und die verfressen sind.
mir soll ein einziger Ã-konom erklären, wie ich ein Firmenimperium gründen kann, wenn ich den einzigen erhaltbaren Kredit samt EK in Bier umsetze und erstmal ne Eröffnungspartie feiere. Jeder wäre dann pleite, dem Staat gehts nicht anders.
1540 Mrd verfressen, Trinkgeld von 18,x Mrd ist noch übrig. Sekt für die Armen!
Gruß
|
Fremdwort
05.07.2006, 19:11
@ Tassie Devil
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Re: Jetzt mal gaaanz langsam mit den jungen Pferden |
-->>>>Hi,
>>>Bitte dazu den MB der Buba lesen, vorher verlinkt.
>>Ich habe den Beteiligungsbericht gelesen - es sind nicht mal 20 Mrd. 1560 Mrd müssten es mindestens sein. Der Bund hat also jedes Jahr auf Kosten seiner Bürger verkonsumiert und diese verarscht, das als Investitionen ausgewiesen.
>Was sind Investitionen per Defintion?
Es lässt sich auch sehr schön physikalisch begründen, dass dies nur Produktionsmittel sein können, durch welche die Finanzierung via Reproduktion abgedeckt wird.
Wenn ich mir Dämmung kaufe, ohne ein Haus zu haben, in welches sie eingebaut wird und damit den Mietwert steigert, ist das Konsum.
>Dass eine Investition zum Zeitpunkt ihrer Initiative immer und stets eine Spekulation ist, das ist nichts neues.
Nur dann, und wirklich nur dann, wenn fiktives Kapital in den Finanzkreisläufen vorhanden ist. Alles andere ist - wenigstens grob - planbar. Meist sogar ganz konkret.
Gruß
|
Tassie Devil
05.07.2006, 20:00
@ Fremdwort
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Re: Es huelft Dir nuescht, Fremdwort,... |
-->>>>>Hi,
>>>>Bitte dazu den MB der Buba lesen, vorher verlinkt.
>>>Ich habe den Beteiligungsbericht gelesen - es sind nicht mal 20 Mrd. 1560 Mrd müssten es mindestens sein. Der Bund hat also jedes Jahr auf Kosten seiner Bürger verkonsumiert und diese verarscht, das als Investitionen ausgewiesen.
>>Was sind Investitionen per Defintion?
>Es lässt sich auch sehr schön physikalisch begründen, dass dies nur Produktionsmittel sein können, durch welche die Finanzierung via Reproduktion abgedeckt wird.
>Wenn ich mir Dämmung kaufe, ohne ein Haus zu haben, in welches sie eingebaut wird und damit den Mietwert steigert, ist das Konsum.
...wenn Du um die offizielle Definition des Begriffes der Investition gemaess der Mainstreamoekonomie herumeierst und nach Deinen Gesetzen Marke Eigenbau verfaehrst, das interessiert auch die BRDDR-Staatsmafia einen feuchten Kehrricht, die halten sich nach offiziellen Kriterien, auch wenn diese noch so schwachsinnig sein moegen!
Also, die offizielle Definition einer Investition:
Eine Investition ist eine Anfangssumme, die...
Wuerdest Du bitte meine Unvollendete ihrem offiziellen Abschluss zufuehren?
Danke!
>>Dass eine Investition zum Zeitpunkt ihrer Initiative immer und stets eine Spekulation ist, das ist nichts neues.
>Nur dann, und wirklich nur dann, wenn fiktives Kapital in den Finanzkreisläufen vorhanden ist.
Nein.
>Alles andere ist - wenigstens grob - planbar.
Nein.
>Meist sogar ganz konkret.
Auch das ist widerlegbar, weil abhaengig von Macht- und Wirtschaftszyklen.
In absolut jeder Investition steckt zumindest ein kleines Restrisiko, und genau dieses ist es, was aus der Investition ab ihrem Beginn bis zu ihrer Erfuellung stets eine Spekulation macht. Dabei ist es voellig wurscht, ob das investiv eingesetzte Kapital aus fiktiver oder anderer Natur beschaffen ist.
>Gruß
Gruss
TD
|
Tassie Devil
06.07.2006, 01:17
@ Tassie Devil
|
Re: Kurzer Nachtrag |
-->>>Wenn ich mir Dämmung kaufe, ohne ein Haus zu haben, in welches sie eingebaut wird und damit den Mietwert steigert, ist das Konsum.
Nein.
Wird die Daemmung, ohne ein Haus zu haben, wieder verkauft und springt sogar ein Gewinn dabei heraus, dann kann von einem Konsum keinesfalls die Rede sein.
Wenn die Daemmung als"vorgezogene Investition" kurz-/mittel-/laengerfristig vor dem Hauskauf getaetigt wurde, dann wird sie i.H. des Verlustes erst dann und keine Sekunde frueher zum Konsum, wenn der gesteigerte Gebrauchswert nicht in einen hoeheren Mietzins umsetzbar ist.
>Gruss
>TD
|
Fremdwort
06.07.2006, 09:10
@ Tassie Devil
|
Re: doch, doch: |
-->>>>>>Hi,
>Also, die offizielle Definition einer Investition:
>Eine Investition ist eine Anfangssumme, die...
>Wuerdest Du bitte meine Unvollendete ihrem offiziellen Abschluss zufuehren?
>Danke!
Kenne den nicht. Aber wiki stützt meine Aussage, wenn man ihm glauben schenkt:
"Als Investition im Sinne der Betriebswirtschaftslehre gilt die Anschaffung eines langfristig nutzbaren Produktionsmittels. Investitionsgüter werden in der Bilanz in das Anlagevermögen aufgenommen und gelten somit als Wertgegenstand im Besitz des Unternehmens. Investitionsgüter werden über den erwarteten Nutzungszeitraum abgeschrieben (siehe Abschreibung)."
Alles andere ist nunmal Konsum. Bilanziere ich die Investition nicht, weiß ich es nicht, was es ist. Wenn sie nix einspielt, allemal Konsum.
Gruß
|
Tassie Devil
06.07.2006, 14:25
@ Fremdwort
|
Re: Eine Investition... |
-->>>>>>>Hi,
>>Also, die offizielle Definition einer Investition:
>>Eine Investition ist eine Anfangssumme, die...
>>Wuerdest Du bitte meine Unvollendete ihrem offiziellen Abschluss zufuehren?
>>Danke!
>Kenne den nicht. Aber wiki stützt meine Aussage, wenn man ihm glauben schenkt:
>"Als Investition im Sinne der Betriebswirtschaftslehre gilt die Anschaffung eines langfristig nutzbaren Produktionsmittels. Investitionsgüter werden in der Bilanz in das Anlagevermögen aufgenommen und gelten somit als Wertgegenstand im Besitz des Unternehmens. Investitionsgüter werden über den erwarteten Nutzungszeitraum abgeschrieben (siehe Abschreibung)."
"...ist eine aufgewendete Anfangssumme, die in der Folge Einnahmen erzielt", so oder aehnlich lautet die Definition der Mainstreamoekonomie, der allenfalls die Transparenz eines Londoner Novembernebels bescheinigt werden kann, weil weder der Zeitfaktor noch das Ruecklaufvolumen gebuehrend Beachtung finden.
Aha-aha-aha - da-da-daaa
>Alles andere ist nunmal Konsum. Bilanziere ich die Investition nicht, weiß ich es nicht, was es ist.
Eine Investition in ihrer Funktionsweise ist nicht davon abhaengig, ob sie bilanziert wird oder nicht, einzig und allein entscheidend gemaess der mainstreamoekonomischen Definition ist der Umstand einer irgendwann irgendwie gearteten Einnahme ggf. sogar als Einmal-Minimalstbetrag daraus.
>Wenn sie nix einspielt, allemal Konsum.
Konsum ist der gesamte Verlust im Gesamtzeitrahmen der Investition bezogen auf die investive Anfangssumme.
Wie war das nochmal ungefaehr?
15,X Bio"Anfangssummen" stehen 18,X Mia"Einnahmen" gegenueber.
Eine blitzsaubere Investition nenne ich das, einem Output von 100% steht etwas mehr als 1% Input gegenueber, so etwas vermag nur eine Staatsmafia zu bewerkstelligen.
Dennoch, auch bei ungefaehr 99% vergonnsumierter Anfangssumme handelt es sich gemaess der mainstreamokonomischen Definition um eine Investition.
Die wirtschaftlichen Folgen aus solcher Art von Fix-und-Foxi-Oekonomie"wissen"schaften erstaunen dabei allerdings nicht, oder?
>Gruß
Gruss
TD
|
Fremdwort
06.07.2006, 14:45
@ Tassie Devil
|
Re: Konsum! |
-->Hi
>Wie war das nochmal ungefaehr?
>15,X Bio"Anfangssummen" stehen 18,X Mia"Einnahmen" gegenueber.
Wie kommst du darauf?
Ich schrieb was von 18,x Mrd, die als Beteiligungsinvestition ausgewiesen werden!
Wenn die selbst 10% einfahren, reichen diese 0,1% noch lange nicht, um die zugesicherte Staatsschuld zu bedienen.
Gibst du mir auch mal fix 10 Mio Kredit, wenn ich dir nachweise, dass ich übers Jahr damit 10.000 Euro einfahre?
Der Staat ist pleite, weil knapp die gesamte Rendite der Staatsschuld heimlich üüber Steuern eingefahren wird, nicht aus der Investition erspringt. Das Kapital der Staatsschuld ist somit rein fiktiv, reif zum schreddern.
Gruß
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bernor
06.07.2006, 15:43
@ dottore
|
Und auch der"normale Rechtsstaat" ist bald gänzlich für die Pfeife... |
-->... er wird derzeit verabschiedet, auch physisch (Auszug):
--------------------
Enormer Personalmangel beim Kölner Landgericht
Kölner Korruptionsstrafkammer wird geschlossen
Das Kölner Landgericht muss in Zukunft auf seine Korruptionsstrafkammer verzichten. Die Schließung wurde am Mittwoch (5.6.) auf einer Präsidiumssitzung beschlossen. Grund für die überraschende Entscheidung seien die massiven Sparmaßnahmen des Landes NRW im Personalbereich.
Die 7. Große Strafkammer, die vor allen Dingen durch die Kölner Müllprozesse ins Blickfeld der Ã-ffentlichkeit gerückt war, wird auch den in Kürze beginnenden Prozess um die illegalen Parteispenden der SPD und CDU nicht mehr verhandeln. Stattdessen werden die Zuständigkeiten an die 6. und 9. Strafkammer delegiert, die sich dann hauptsächlich mit Wirtschaftskriminalität befassen werden.
Gerichtssprecher Hubertus Nolte begründete die Schließung der Korruptionskammer gegenüber dem"Kölner Stadt-Anzeiger" mit den starken Sparmaßnahmen des Landes NRW:"Dem Landgericht steht das für die Besetzung aller Kammern erforderliche Personal nicht mehr zur Verfügung."
----------------------------------
Rest hier: http://www.koeln.de/artikel/Koeln/Koelner-Korruptionsstrafkammer-wird-geschlossen-29546-1.html
Gruß bernor
|
Tassie Devil
06.07.2006, 17:32
@ Fremdwort
|
Re: Konsum! |
-->>Hi
>>Wie war das nochmal ungefaehr?
>>15,X Bio"Anfangssummen" stehen 18,X Mia"Einnahmen" gegenueber.
>Wie kommst du darauf?
Sorry, ich hatte das ohne nochmals nachzusehen falsch aus meinem Gedaechtnis reproduziert.
>Ich schrieb was von 18,x Mrd, die als Beteiligungsinvestition ausgewiesen werden!
>Wenn die selbst 10% einfahren, reichen diese 0,1% noch lange nicht, um die zugesicherte Staatsschuld zu bedienen.
Ja, richtig, so war das.
>Gibst du mir auch mal fix 10 Mio Kredit, wenn ich dir nachweise, dass ich übers Jahr damit 10.000 Euro einfahre?
Du bekommst bei mir noch nicht mal 1 Cent Kredit, dies allein deshalb, weil ich keine Kreditbank mit deren Optionen bin.
Ich habe aber schon verstanden, wie Du Deinen Kreditantrag meinst. ;-)
>Der Staat ist pleite, weil knapp die gesamte Rendite der Staatsschuld heimlich üüber Steuern eingefahren wird, nicht aus der Investition erspringt.
Naja, auch so eine Wiederumarmung und Asylanten-Sintflut wie beides gefahren sind nicht nur teuer sondern der reinste Investitions-Konsumterror. ;-)
Im uebrigen, auch Privatisierungskampagnen oder besser -orgien tragen nicht gerade dazu bei, investiven Konsumterror in ertraeglichen Grenzen zu halten.
>Das Kapital der Staatsschuld ist somit rein fiktiv, reif zum schreddern.
Ob damit zumindest die Mehrzahl der Glaeubiger der BRDDR-Staatsmafia einverstanden ist?
>Gruß
Gruss
TD
|
Fremdwort
06.07.2006, 18:00
@ Tassie Devil
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Re: Konsum! |
-->Hi
>Ob damit zumindest die Mehrzahl der Glaeubiger der BRDDR-Staatsmafia einverstanden ist?
Wenn man es so tut, wie von mir beschrieben, gibt es keinen vernünftigen Grund, es nicht zu tun. Allerdings nur weltweit: (link unten)
Ein Problem gäbe es: es gibt dann niemanden, der private macht hat. Einzelne Abweichlerstaaten könnten dann zum echten Problem werden.
<ul> ~ http://www.dialektiker.de/Weltrevolution.htm</ul>
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dottore
06.07.2006, 18:08
@ Fremdwort
|
Re: Konsum = Investition |
-->Hi,
zur Klärung dessen, was der Staat so draufhat (vom BMF selbst gequotet):
"Die Investitionen werden bei rd. 23 ½ Mrd. Euro stabilisiert. [Klartext: Geld fehlt]. Damit können vor allem die Infrastrukturleistungen des Bundes auf hohem Niveau gehalten werden. [Klartext: Die Infrastruktur verfällt weiter wie bisher]. Durch gezielte Umschichtungen [Klartext: Widerspruch zu dem Satz davor; denn entweder ich halte die Infrastrukturleistungen oder ich gebe von derselben Summe mehr ab für anderes] zu Zukunftsaufgaben, wie z.B. Forschung, Entwicklung, Bildung [Klartext: Staatskonsum] und Familienförderung [Klartext: Subventionen], erfolgt der Einstieg in die Verbesserung der Haushaltsstruktur. [Klartext: Optimale"Struktur" = kompletter Staatskonsum]. Diese wachsenden Investitionen in die Zukunft [Klartext: Brainwash] bilden sich im klasÂsischen Investitionsbegriff nicht ab." [Klartext: Pervertierung des 115 GG, der just diesen"klassischen" Investitionsbegriff zur Grundlage hat].
Gruß!
|
Fremdwort
06.07.2006, 18:19
@ dottore
|
Re: Vielen Dank dottore |
-->war ja meine Rede, und es ist anders auch garnicht möglich.
Diese Neuverschuldung MUSS verkonsumiert werden, eben weil es über Aneignung unbezahlter Arbeit = Mehrwert --> Ausbeutung dazu kommt, dass dieser mehrwert als Profit endigt und irgendeinem fiktivem Kapital zugeschlagen werden MUSS, denn sonst bringt die ganze Ausbeuterei keinen Sinn.
Kapitalismus = Schwachsinn (Marktwirtschaft ist nicht zwingend kapitalistisch).
Hast du noch nen link dazu?
Gruß
|
Tassie Devil
07.07.2006, 02:24
@ Fremdwort
|
Re: Vielen Dank dottore |
-->>war ja meine Rede,...
Jein, ich zitiere Dich:
"Wäre es jemals NICHT zum vorsätzlichen Verfassungsbruch seit 1948 gekommen, müsste der Staat über Investitionen von über 1,5 Bio Euro verfügen. Sozusagen öffentliches oder Volksvermögen."
In dieser Feststellung setzt Du den Konsumanteil in der Investitionsrechnng der Staatsmafia auf 0, zero.
Das ist noch nicht einmal bei dem von dottore erwaehnten"klassischen" Investitionsbegriff die Regel, sondern die relativ seltene Ausnahme vor allem frueherer Jahre, als produktionswirtschaftsbezueglich noch Naegel mit Koepfen viel eher machbar waren.
Ich zitiere Dich weiterhin:
"Ich wage vorsichtig zu bezweifeln, dass es auch nur für 50 Mrd. echte Investitionen gibt, die bilanziert werden und deren Einnahmen das Aufkommen für die Zinsen der Staatspapiere einbringen."
"Echte" Investitionen beduerfen nicht der Bilanzierung, sie bringen letztendlich nicht nur Einnahmen sondern GEWINN, den es so nicht gaebe, waere die"echte" Investition nicht erbracht worden.
"Unechte" Investitionen sind Konsum, ganz klar.
"Auch in diesem Jahr wird mit Sicherheit zum Grossteil Autobahnbaukonsum der Masse als Investition verkauft."
Ein problematisches Thema, dieser Autobahnbau, denn einerseits ist zweifellos ein nicht unerheblicher Konsumanteil darin enthalten, weil nach wie vor auf direkten Nutzermaut seitens der Staatsmafia verzichtet wird, andererseits jedoch aufgrund von Zeit- und Aufwandleistungsersparnissen unter zugrunde liegender Nutzung bei anderen Einnahmearten aus"echter" Investition Mehreinnahmen erzielt werden, die ohne Autobahnbau nur in geringerem Masse oder infolge voelliger Unterlassung ueberhaupt nicht anfallen wuerden.
"Wenn also diese 1,5 Bio an Investitionen nicht als Wert existieren, der die Einnahmen für Zahlungen der Staatsschuld nicht existieren, ist dieses Kapital rein fiktiv und existiert nur als Schuld, nicht als wirkliches Kapital."
Astreiner Investitions-Konsum, ganz klar.
Der Begriff der Investition ist in allen Faellen eine problematische Angelegenheit und wird dem entsprechend oftmals auch als"Wieselwort" gebraucht ("Investition in die Zukunft"), weil eine Investition, die irgendwann erst in der Zukunft einen GEWINN (nicht nur Einnahme!) zu erzielen gedenkt bereits dann als eine solche bezeichnet wird, wenn noch keinerlei rueckfliesende Einnahmen, von einem Gewinn ganz zu schweigen, stattgefunden haben KOENNEN!
>Gruß
Gruss
TD
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