-->Lesenswert, siehe Link!

Gruß
Albrecht
<ul> ~ Standortverwalter</ul>

-->>Lesenswert, siehe Link!
>Gruß
>Albrecht

Aus dem Text:
Dieser Geldmangel hat mehrere Ursachen, eine davon liegt darin, dass immer mehr Menschen in diesem Lande zu jenen Reichen und Superreichen gehören, die - auch beim besten Willen und unter größten Anstrengungen - gar nicht mehr in der Lage sind, die ihnen zufließenden Einkünfte auch wieder auszugeben. Bei diesen bilden sich riesige, aufgehäufte Vermögen, gehortetes Geld, das den Kreisläufen der Realwirtschaft entzogen ist, aber gleichzeitig unablässig Zinsen fordert, die ja auch nicht an Bäumen wachsen, sondern irgendwo herkommen müssen.

Geld wird nicht mehr gehortet. die Superreichen haben keine Dagobert-Duck-Megatresore, die haben Konten mit Guthaben bei Banken. Banken investieren dieses Geld auf die ihnen eigene Art, aber gehortet ist da nix - sonst könnten sie damit nicht die Zinsen erwirtschaften, welche die Supperreichen erwarten. Oder sie haben Aktiendepots, und damit kapitalisieren sie Unternehmen.

Er schreibt ja teilweise recht amüsante, provokante Texte, der Egon, aber er kommt leider in manchen Punkten nicht über Stammtischniveau raus.

Ciao!
SF

-->Hallo SchlauFuchs!

Ich denke, die Wahrheit liegt wohl in der Mitte.

Das Horten (bildlich unter die Matratze legen) ist sicherlich Unsinn, denn das Geld der „Reichen“ wird mit absoluter Sicherheit nicht in Megatresoren hinterlegt - bis auf eine kleine Sicherheitsreserve.

Wenn Kreutzer aber schreibt .. das den Kreisläufen der Realwirtschaft entzogen ist .. dann hat er meiner Ansicht nach absolut recht.

Du schreibst danach: .. die haben Konten mit Guthaben bei Banken.

Konten oder besser noch Anlage- /Investementberater welche deren Geld verwalten.

Banken investieren dieses Geld auf die ihnen eigene Art

Das hast Du jetzt sehr schön geschrieben.
Das läßt viel Platz für alle Arten von Investments.

.. aber er kommt leider in manchen Punkten nicht über Stammtischniveau raus.

Das kann schon sein, aber mitunter hat eben auch mal der Stammtisch recht.

Die Heuschrecken bluten nämlich die Realwirtschaft aus.
Sie übernehmen z.B. eine Firma auf Kredit die bislang 5 bis 6% Rendite erwirtschaften konnte, also Gewinne machte und ihre 1.500 Mitarbeiter ordentlich bezahlte.
Die neue Führung will aber 17,5 % Rendite, weil schon der aufgenomme Kredit für die Übernahme 12,5 % verschlingt und ein paar Prozente mehr sollen ja auch noch herausspringen.
Solche Gewinnraten lassen sich mit dem bisherigen Gesamtbetrieb aber nicht erwirtschaften, also konzentriert man sich auf das oder die Filetstücke.
Der Rest wird plattgemacht, 1.150 Leute werden entlassen, der Steuerzahler darf diese Schweinerei bezahlen und der Firmenrest schwang sich in der Zwischenzeit zu neuen Höchstkursen an der Börse auf.
Die Heuschrecken, die sich vorher billig einkauften, machen auf dem Kurshoch Kasse und ziehen dann weiter zur nächsten Firma.
Zumeist wurden auch noch öffentliche Fördermittel verbraten, die ebenso aus der Steuerzahlerkiste stammen.

Das ist, zugegeben stark verkürzt, das Wesen der modernen Finanzindustrie und die deutschen Regierungen tun nicht nur nichts dagegen, sondern sie fördern diesen industriellen Abriß auch noch.

Ich bin seit 2001 selbständig und habe es trotz mancher Täler nicht bereut.
Reich bin ich auch nicht geworden, aber ohne Chef und fremde Kommandos arbeitet es sich einfach besser, auch wenn seit 5 Jahren immer eine latente Angst (klappen die Geschäfte auch im nächsten Jahr noch?) im Kopf schwirrt.

Aber was da oben mit staatlicher Oberaufsicht seit Jahren abgeht ist hochgradig kriminell.
Das hat mit unternehmerischen Risiko nicht die Bohne zu tun und ist einfach nur ein mafioses Beziehungsgeflecht, welches hoffentlich bald zerschlagen wird.

mfG
nereus

-->Hallo, nereus,

weitestgehend stimme ich mit dir über ein, bis auf:

>Wenn Kreutzer aber schreibt .. das den Kreisläufen der Realwirtschaft entzogen ist .. dann hat er meiner Ansicht nach absolut recht.

Die einzige Art und Weise, Reichtum aus dem Geldkreislauf heraus zu ziehen ist das Horten von Bargeld. Jede andere Form von Transaktion <strong><em>ist</em></strong> Kreislauf. Selbst der Kauf von Luxusjachten und Politikern.

>.. aber er kommt leider in manchen Punkten nicht über Stammtischniveau raus.
>Das kann schon sein, aber mitunter hat eben auch mal der Stammtisch recht.

Ja, auf eine flapsige, oberflächliche Art, die manchmal am Thema vorbeischießt.

Ciao!
SF

--> Hallo,

ja, aber Kreislauf außerhalb Deutschlands. Aber was sag ich, wir haben doch Globalisierung.

Gruß
Todd

-->Hi,

>Geld wird nicht mehr gehortet. die Superreichen haben keine Dagobert-Duck-Megatresore,


da irrst du dich leider. Geld wird sehr wohl in From von Schulden gehortet. Aber genau das ist aller Problem, dass jeder versucht, sein Geld - Tauschwert - für sich selbst zu horten auf Kosten anderer.

Gruß

-->> Hallo,
>ja, aber Kreislauf außerhalb Deutschlands. Aber was sag ich, wir haben doch Globalisierung.
>Gruß
>Todd


Denn ohne Exportüberschüsse und Globalisierung ginge es uns mies, es sei denn wir würden unser Geld nicht mehr in anderen Urlaubsländern ausgeben (Urlaubs-Reiseweltmeister) und die Wohlhabenden würden ihr Geld im Ausland verdienen und in Deutschland versteuern.

Gruß Dieter

-->>Hi,
>>Geld wird nicht mehr gehortet. die Superreichen haben keine Dagobert-Duck-Megatresore,
>
>da irrst du dich leider. Geld wird sehr wohl in From von Schulden gehortet.
Aber genau das ist aller Problem, dass jeder versucht, sein Geld
*** Neiiiiin, du hortest kein GELD, sondern du kaufst ein"Produkt"! Schau mal: ob du nun mit deinen 30.000€ Bargeld ein Sparbrief kaufst oder ein Auto, ist fast dasselbe: dein GELD bekommt jemand anderes - es ist also wieder im"Kreislauf".

> Tauschwert - für sich selbst zu horten auf Kosten anderer.
*** nur, wenn du BARGELD hortest. Das macht aber (außer dottore ;-) keiner.

ahoi!

-->>Die einzige Art und Weise, Reichtum aus dem Geldkreislauf heraus zu ziehen ist das Horten von Bargeld. Jede andere Form von Transaktion <strong><em>ist</em></strong> Kreislauf.

*** EXAKT!