-->Israel scheint einen Riesen-Fehler zu begehen. Darauf haben die Islam-Extremisten gewartet. Diesmal haben sie es mit ganz anderen Kalibern von Feinden zu tun. Nicht mehr zu vergleichen mit 1973 - oder gar mit 1967, als die Araber ihre Schuhe wegwarfen, um schneller laufen zu können...

Die Absicht der Islamisten ist es diesmal, Israel in einen Abnützungskrieg nach Irak-Vorbild hineinzuziehen, bis ihnen das Geld ausgeht und die Soldaten müde werden.

Wenn Israel am Schluss noch die Nerven verliert und Atomwaffen o.ä. einsetzt, mobilisieren und einigen sie damit die gesamte arabische Welt. Und das ist genau, worauf die moslemischen Fanatiker hinaus wollen...

Nein. Diesmal verläuft alles ganz anders. Wir gehen interessanten Zeiten entgegen.
<ul> ~ http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,427228,00.html</ul>

-->Die Staaten der arabischen Welt werden von Familien beherrscht, die sich der Religion bedienen, um ihre Macht abzusichern. Diese Familien sind sich in einem Punkt einig: der Ã-lpreis kann nicht hoch genug sein. Die Krisen kommen den ölproduzierenden Ländern deshalb gerade recht. Ohne die ständige Kriegsbedrohung wäre der Ã-lpreis wahrscheinlich tiefer.

Der Libanon hat gegen die israelische Armee keine Chance. Zuerst wird alles niedergebombt, dann wird das Land besetzt. Schließlich setzen die Juden einen Diktator ein, der Israel gewogen ist. Anwärter aus der Elite Libanons gibt es genug.

Atomwaffen dienen heutzutage nur noch der Abschreckung. Die braucht man auch, weil die muslimische Welt der westlichen rein zahlenmäßig überlegen ist, was wehrfähige Männer unter 30 anbelangt. Die Muslime haben Angst vor der Bombe, weshalb sie sich auf den Terrorismus eingelassen haben. Terroristen sind keine offiziellen Soldaten.

Gegen das Argument des Abnützungskriegs spricht die Größe des Libanon. Ã-lpipelines gibt es nicht, die man sabotieren könnte.

-->>Atomwaffen dienen heutzutage nur noch der Abschreckung.

-->

-->>>Atomwaffen dienen heutzutage nur noch der Abschreckung.

Meine Meinung basiert auf krankhaftem Optimismus und meiner Erfahrung.

Kein Staat würde die Bombe einsetzen, weil man einen Gegenschlag zu fürchten hätte. Dann würde nichts mehr übrigbleiben:

a) das Land und damit der Besitz wäre zerstört --> kein Geld mehr zu verdienen

b) das Menschenmaterial wäre vernichtet --> niemand mehr da, über den man herrschen (auch im geistlichen Sinne) kann

Selbst religiöse Fanatiker würden das niemals riskieren. Denn die wollen am allermeisten an der Macht bleiben. Vom verhärmten Aussehen darf man sich nicht täuschen lassen. Ein religiöser Führer will auch nur herrschen. Sein Anspruch geht über die weltliche Macht hinaus. Er will darüber bestimmen können, wer in den Himmel kommt und wer draußen bleiben muß.

Natürlich könnte ein Terrorist dazu bereit sein. Er ist ja kein offizieller Soldat, dessen Verhalten ein Staat zu verantworten hat.

-->Hi,

Gegen das Argument des Abnützungskriegs spricht die Größe des Libanon. Ã-lpipelines gibt es nicht, die man sabotieren könnte.

beim Abnutzungskrieg der Hisbollah im Libanon, oder besser gesagt: vom Libanon aus, geht es nicht um irgendwelche Pipelines oder sonstige Infrastruktur im Land, sondern die"Abnutzung" Israels, seiner Moral (siehe entnervte Zivilisten im Norden), seiner Soldaten (siehe die beabsichtigte Einrichtung einer"Sicherheitszone" von einem(!) Kilometer Breite, wohl um die Hisbollah daran zu hindern, noch mehr Soldaten zu klauen), seiner Wirtschaft (Reservisten, im Regelfall erwerbstätig, können nicht ewig im Einsatz bleiben).

Bisher sind seitens der israelischen Armee"nur" die Luftwaffe, die Marine und die Artillerie zum Einsatz gekommen - mit denen man zwar ganz"bequem" und vor allem risikolos den machtlosen und an der Aggression gegen Israel unbeteiligten Libanon"in die Steinzeit zurückbomben" kann, aber eben nicht das, was angesicht der tatsächlichen Bedrohungslage erforderlich wäre: die Beendigung des Hisbollah-Raketenbeschusses.

Dafür benötigt man letztendlich Bodentruppen, also Panzer und Infanterie (nebst Bulldozern) - auch der Beschuß SO-Englands mit deutschen V-Waffen im 2. WK hörte erst auf, als beim Vormarsch der allierten Truppen die Abschußstellungen aufgegeben wurden.

Und genau das scheint Israel zu scheuen wie der sprichwörtliche Teufel das Weihwasser - lieber lenkt man sich (und seine Wähler) mit Pseudo-Aktionen, siehe die Bombardements, ab (sofern das ganze nicht doch die Ouvertüre für"etwas Größeres" ist) und hätte gern, daß jemand anders (= die gerade erst bebomte libanesische Armee? Oder doch eine NATO-"Friedens"truppe?) die Drecksarbeit macht, also die Hisbollah"neutralisiert".

Die alten Römer übrigens hatten Germanen in Dienst genommen, um sich damit andere Germanen ("Barbaren") vom Leib zu halten - warum haben die Israelis es nicht geschafft, wenigstens eine (vielseitig verwendbare) Araber-Divison aufzustellen?

Tststs... das gibt beim Imperium-Spiel unerbittlich Punktabzüge.

Gruß bernor

-->>Die alten Römer übrigens hatten Germanen in Dienst genommen, um sich damit andere Germanen ("Barbaren") vom Leib zu halten - warum haben die Israelis es nicht geschafft, wenigstens eine (vielseitig verwendbare) Araber-Divison aufzustellen?
>Tststs... das gibt beim Imperium-Spiel unerbittlich Punktabzüge.

Warum Araber anheuern, wenn man über das gesamte US-Militär nebst einiger williger NATO-Schergen verfügen kann?

oekognom

-->>Die alten Römer übrigens hatten Germanen in Dienst genommen, um sich damit andere Germanen ("Barbaren") vom Leib zu halten - warum haben die Israelis es nicht geschafft, wenigstens eine (vielseitig verwendbare) Araber-Divison aufzustellen?
>Tststs... das gibt beim Imperium-Spiel unerbittlich Punktabzüge.
>Gruß bernor

Schon wieder falsch: die Bedouinen dienen in der israelischen Armee.

Gruesse!

Joerg

-->>Die alten Römer übrigens hatten Germanen in Dienst genommen, um sich damit andere Germanen ("Barbaren") vom Leib zu halten - warum haben die Israelis es nicht geschafft, wenigstens eine (vielseitig verwendbare) Araber-Divison aufzustellen?
>Tststs... das gibt beim Imperium-Spiel unerbittlich Punktabzüge.

Schon wieder falsch: die Bedouinen dienen in der israelischen Armee.

Was heißt hier"schon wieder falsch"?

Erstens sind die Beduinen regulären israelischen Einheiten zugeordnet (kein eigener Kampfverband) - und da oft als Scouts im Negev tätig.

Und zweitens ist das mittlerweile zum Teil auch schon Geschichte, weil sich, wegen der zunehmenden Intoleranz Israels gegenüber ihrer traditionellen Lebensweise, immer weniger von ihnen zum Militärdienst melden.

Gruß bernor

-->>Die alten Römer übrigens hatten Germanen in Dienst genommen, um sich damit andere Germanen ("Barbaren") vom Leib zu halten - warum haben die Israelis es nicht geschafft, wenigstens eine (vielseitig verwendbare) Araber-Divison aufzustellen?
>Tststs... das gibt beim Imperium-Spiel unerbittlich Punktabzüge.

Warum Araber anheuern, wenn man über das gesamte US-Militär nebst einiger williger NATO-Schergen verfügen kann?

Das"gesamte US-Militär" ist bekanntlich seit einigen Jahren"ausgebucht" und wird zudem im Irak von etlichen Söldnern unterstützt - und welche Erfahrungen die US-Army im Libanon schon früher einmal, 1983, gemacht hat, hat sie sicher nicht vergessen.

Und"NATO-Schergen" kommen auch nicht in Betracht, weil es hier nicht um"nationbuildung","Sicherungsaufgaben" o.ä. geht, sondern, wie bereits gesagt, um die Drecksarbeit; konkret: das (später zu sichernde) Gebiet muß erst noch von der Hisbollah"gesäubert" werden.

Dafür wird sich kein NATO-Land finden - auch die Türkei nicht, denn ihr"Interessengebiet" liegt bekanntlich woanders.

Es bleibt dabei: Israel hat eine spezielle Sicherheitslücke - siehe auch die kürzlich bei Haifa positionierten Patriot-Abwehrsysteme, die gegen Kurzstreckenraketen praktisch nichts taugen.

Gruß bernor

-->alleine im Libanon befinden sich, nach israelischer Lesart, über 6000
Abschuss-Rampen, wo über 20.000 der KATUSHA-RAKETEN f.d. Abschuss bereit
stehen.


Da dürften die Worte des IS-Generalstab-Chefs von heute morgen:"wir werden
noch ein paar Wochen mit Aufräumen beschäftigt sein", ihre Einschätzung nicht
verfehlen.

Mal abwarten bis im Libanon die ersten US- oder EU-Bürger über den Haufen
geschossen werden.

Für Tod und Zoff wird stündlich weiter grösste Sorge getragen!

Emerald.

-->
Mal abwarten bis im Libanon die ersten US- oder EU-Bürger über den Haufen
geschossen werden.

... der Tip vom n-tv-Korrespondenten in Israel, U. Sahm, heute abend an die Ausreisewilligen: für die Ausreise keine Jeeps oder Kleinbusse benutzen - die werden jetzt ohne Unterschied von der israelischen Luftwaffe angegriffen (Generalverdacht: Raketen-Nachschub für die Hisbollah).

Mal sehen, mit welchen Maßen hier"Kleinbusse" gemessen werden...

Gruß bernor