Gewinnmitnehmer
23.07.2006, 23:13 |
Warum Israel richtig reagiert Thread gesperrt |
-->Israel führt einen gerechten Krieg: Deutschland und die EU sollten sich unzweideutig auf Israels Seite positionieren.
Jetzt wissen wir es alle.......
<ul> ~ diesmal nicht vom Michel</ul>
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RetterderMatrix
23.07.2006, 23:22
@ Gewinnmitnehmer
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So einen Propagandadreck tu ich mir nicht mehr an (mwT) |
-->Den Text hatte ich vorhin auch auf der Spiegel-Seite gesehen. Ich hatte mir für einen Moment überlegt, liest Du das oder nicht?
Da hab ich mir gedacht, dieser Dreck gibt nur Magengeschwüre und Du kannst vor lauter Ärger nicht richtig schlafen. Da hab ichs gelassen.
So was darf man noch nicht mal ignorieren.
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Valerie
23.07.2006, 23:34
@ Gewinnmitnehmer
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Widerlich - die schlimmste Beleidigung ist nicht gut genug für diesen Dreck! (o.Text) |
-->
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- Elli -
23.07.2006, 23:40
@ Gewinnmitnehmer
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Re: bah! |
-->pfui.
"So reflexhaft, wie in 2003 59 Prozent der Europäer in einer Umfrage erklärten, dass Israel das Land sei, das den Weltfrieden bedroht, so gewohnheitsmäßig zeigten sich schon am dritten Tage des gegenwärtigen Krieges drei Viertel der Bundesbürger überzeugt, dass Israels Verteidigung gänzlich"unangemessen" sei."
"Israel führt einen gerechten Krieg."
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Sorrento
23.07.2006, 23:51
@ Valerie
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Man lese mal was über den Ex-Verein, dem der Autor einst angehörte |
-->http://de.wikipedia.org/wiki/Kommunistischer_Bund
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Golden Boy
24.07.2006, 00:07
@ Gewinnmitnehmer
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Der will sein Buch verkaufen |
-->Wäre schön, wenn israelkritische Beiträge ebenso veröffentlicht würden. Die Antisemit-Schreie höre ich jetzt schon.
Ich finde es trotzdem gut, daß ein ausgewiesener Freund der Juden seine Meinung vertreten darf. Das muß man ertragen können.
Eine andere Sicht der Dinge lest ihr in dem verlinkten Artikel.
<ul> ~ Die Chance in der Krise</ul>
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bernor
24.07.2006, 01:19
@ Gewinnmitnehmer
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Re:" Warum Israel richtig..." - wird da die Tabula-rasa-Bombe scharfgemacht? |
-->Israel führt einen gerechten Krieg: Deutschland und die EU sollten sich unzweideutig auf Israels Seite positionieren.
Es erscheint nach dem, was hier bereits geschrieben und bekannt geworden ist, müßig, auf alle Phantom-Wahrnehmungen bzw. Faktenverdrehungen des Autors des besagten Artikels näher einzugehen, daher nur zum letzten Absatz:
Israel darf im Krieg gegen die Hizbollah nicht zum Einlenken gezwungen werden, sondern muss ihn gewinnen. So wie die Hizbollah ihren Krieg stellvertretend für den Iran führt, so bekämpft Israel den genozidalen Islamismus stellvertretend für die westliche Welt.
Daß der Islam sein Terrain zu keiner Zeit mit Samthandschuhen erobert hat, dürfte allgemein bekannt sein, interessant ist hier daher die Steigerungsform"genozidal" - nur Beschreibung dessen, was speziell Israels Juden nach einem arabischen Sieg zu erwarten hätten, oder (auch) Projektion eigener Motive auf den Israelfeind?
Angesichts der zunehmend divergierenden Bevölkerungsentwicklung im Nahen Osten (rasante Zunahme vor allem der Palästinesnser in der West Bank und im Gazastreifen und der Schiiten im Libanon, dagegen die im ganzen stagnierende jüdische Bevölkerung) läuft es für den Staat Israel, der lt. Olmert bekanntlich auf jeden Fall"jüdisch bleiben" soll, auch wegen des nicht vorhandenen Spielraums für Assimilierungen und der noch verbliebenen Gewaltanwendungs- bzw. Vernichtungskapazitäten letztendlich auf irgendeine Art von"Großreinemachen" hinaus, wenn er sich erhalten will. Und das will er doch - oder sehen wir hier möglicherweise den ersten Staat der Weltgeschichte, der sich (weil z.B. seine Bürger - siehe aktuelle Diskussion in Israel zum"zionistischen Projekt" - ihn dann in Scharen wieder verlassen) selbst auflöst?.
Und: soll hier mit der Wir-sitzen-doch-alle-im-selben-Boot-Phrase den Europäern suggeriert werden, daß es angesichts ihrer vielen, vor allem in naher Zukunft noch zu erwartenden Elends"zuwanderer" dieszbezüglich auch eine bestimmte"Lösung" gäbe, bar aller moralischen Bedenken?
Gruß bernor
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sensortimecom
24.07.2006, 08:44
@ Sorrento
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Re: Man lese mal was über den Ex-Verein, dem der Autor einst angehörte |
-->>http://de.wikipedia.org/wiki/Kommunistischer_Bund
Hallo.
Eigentlich ein armer Hund. Wenn man sich vorstellt, was der schon alles an
zerstörten Illusionen und Visionen mitgemacht hat, wie seine Weltanschauungen allesamt den Bach runter gegangen sind...
Und jetzt ist er schon soweit, dass er sich als Atheist(!) für eine RELIGION stark machen muss, die ihn vor dem Genozid retten soll...
So ein Soziologe hats heutzutage schwer. Du meine Güte;-)
E. B.
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nereus
24.07.2006, 10:53
@ bernor
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Re:.. wird da die Tabula-rasa-Bombe scharfgemacht? - bernor |
-->Hallo bernor!
Der Gehirnwäschler schreibt: So wie die Hizbollah ihren Krieg stellvertretend für den Iran führt, so bekämpft Israel den genozidalen Islamismus stellvertretend für die westliche Welt.
Das konnten die Zionisten schon immer prächtig - die westlichen Interessen für die eigenen sehr langfristigen Ziele einspannen.
Interessanterweise verwechseln manch gutmeinende Zeitgenossen hier immer noch Roß und Reiter und glauben z.B. das die religiös überhitzte Brezel die Zionisten dazu benutzt, US-imperiale Träume im Nahen Osten auszuleben bzw. die dort versammelten Juden zur Legitimation des wiedererscheinenden Messias"zu mißbrauchen".
Das ist dermaßen schräg, daß man es kaum kommentieren muß.
Um 1840 entstanden die ersten Projekte für den Bau des Suez-Kanals.
Die Engländer stellten sich gegen die Pläne der Franzosen, da sie ahnten, daß ein neuer Verkehrsstrom, welcher sich ihrer Kontrolle entzog, zu unangenehmen Folgen in ihren Interessengebieten (z.B. Indien) führen könnte.
Daher versuchte der Außenminister Palmerston die türkische Regierung zum Verbot eines Kanalbaues zu bewegen/erpressen.
Der jüdische Premierminister Benjamin Disreali (Lord Beaconsfield) sah das später aber völlig anders.
Er wußte, das der Kanalbau Ägypten und Palästina in‘s Rampenlicht der britischen Politik katapultieren würden. Allerdings mußte man in diesem Fall auf beide Regionen bedeutenden Einfluß ausüben können, über den man noch nicht verfügte.
1875 schlug man dann erstmalig zu. Dem hochverschuldeten ägyptischen Herrscher Khedive Ismail, welcher die Aktienmehrheit der Suezkanalgesellschaft besaß, wurden plötzlich die Kredite gekündigt.
Er versuchte nun die Aktien zu verkaufen und sofort übernahm die britische Regierung das Aktienpaket. Die Franzosen schauen in die Röhre und zufälligerweise kam das Geschäft zu einem Zeitpunkt zustande als das Parlament nicht beschlußfähig war, was aber bei den finanziellen Größenordnungen nach britischem Recht notwendig gewesen wäre.
Sein guter Freund Lionel Rothschild beschaffte ihm umgehend die knapp 4 Millionen Pfund.
Die Franzosen hatten den Kanal über 10 Jahre gebaut und diesen 1869 eingeweiht.
1875 war er in britische Hand, weil vor allem der „Weitblick“ von zwei mächtigen Zionisten nach Palästina dafür sorgte.
Damit war Englands politischer Aktionsradius etwas unfreiwillig den Nahen Osten „geworfen“ worden.
Nach dem „eingefädelten“ Krieg Türkei gegen Rußland (1877) wird 1879 Ismail in Ägypten abgesetzt und durch einen willfährigen Nachfolger ersetzt.
Die Ägypter wehren sich gegen die externe Einflußnahme und dafür werden sie mit einer Bombardierung Alexandrias und der Besetzung durch britische Truppen im Jahr 1882 „belohnt“.
Die Auflösung des Osmanischen Reiches dauerte zwar noch ein paar Jahrzehnte, aber sie kann nur in unmittelbarem Zusammenhang mit den frühen zionistischen Interessen gesehen werden.
An den Strippen des Heiligen Landes wird also schon seit über 150 Jahren gezogen und die dort lebenden Araber spielten niemals eine Rolle bei den kolonialen Eroberungsplänen.
Du schreibst: Angesichts der zunehmend divergierenden Bevölkerungsentwicklung im Nahen Osten (rasante Zunahme vor allem der Palästinesnser in der West Bank und im Gazastreifen und der Schiiten im Libanon, dagegen die im ganzen stagnierende jüdische Bevölkerung) läuft es für den Staat Israel, der lt. Olmert bekanntlich auf jeden Fall"jüdisch bleiben" soll, auch wegen des nicht vorhandenen Spielraums für Assimilierungen und der noch verbliebenen Gewaltanwendungs- bzw. Vernichtungskapazitäten letztendlich auf irgendeine Art von"Großreinemachen" hinaus, wenn er sich erhalten will.
Das wird seit Jahrzehnten geplant und ist oftmals auch unverblümt ausgesprochen worden.
Wladimir Jabotinsky sagte 1925:
Von einer freiwilligen Versöhnung der palästinensischen Araber mit uns kann keine Rede sein, weder jetzt noch in absehbarer Zukunft.
In einem zionistischen Programmheft des gleichen Jahres liest man u.a.:
Transjordanien ist ein untrennbarer Teil des Gebietes von Palästina, und, ähnlich wie alle anderen Teile des jüdischen Staates, muß es in den Kreis jüdischer Kolonisation mit eingeschlossen werden.
In der Jüdischen Revue (Prag, 1937) schreibt Lord Melchett in einem Aufsatz (Die nächste Etappe):
Es kann eigentlich kein Widerspruch dagegen geben, die Araber in Transjordanien anzusiedeln.
Schon 1936 hatte ein Edwyn Bevan in der gleichen Zeitschrift die Austreibung der Palästina-Araber in den Irak!!! gefordert.
Damit wollte ich nur Dein scharfsinniges"Großreinemachen" in den nicht ganz unwichtigen historischen Kontext stellen.
Übrigens, Israel war niemals als Heimstatt der weltweit verstreuten Juden gedacht, sondern nur als Zentralorgan des organisierten Weltjudentums.
Auch in dieser Hinsicht haben sich frühere Zionisten klipp und klar verständlich gemacht.
Wenn man in den diesbezüglichen jüdischen Quellen schmökert, glaubt man sich mitunter in der Schreibstube von Julius Streicher oder Alfred Rosenberg zu befinden.
Hinter der Maske des Zionismus lauert offensichtlich ein bösartiger und gefährlicher Rassismus, was der hochwahrscheinliche Einsatz von chemischen Waffen im Libanonkonflikt (siehe Steinberg-Recherche) deutlich unterstreicht.
Der 180 ° Schwenk der US-Außenministerin zum sofortigen Waffenstillstand gibt dennoch zu denken.
Entweder ist das eines der üblichen Täuschungsmanöver anglo-amerikanischer Diplomatie oder hinter den Kulissen gibt es ordentlich Druck vom Rest der Welt.
mfG
nereus
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