--><font size="5">Airlines-Monopoly: Air Berlin's Hunold kauft von Wöhrl
die dba für 120 Millionen Euro-
dieser hatte aber erst im Frühjahr
die LTU geschluckt - únd nu?</font>
<font size="3">Jetzt hat naemlich Wöhrl noch die erst im Frühjahr erworbene marode Düsseldorfer LTU an den Hacken, wo er gegen den harten Widerstand der verwoehnten Mitarbeiter bisher kaum Sanierungskonzepte durchgesetzt bekommt. Gibt er den Laden auch noch entnervt ab, eben an den Ex-Chef (!) der LTU und jetzigen Air-Berlin-Macher Joachim Hunold? Oder lasssen die beiden Geschaeftspartner von gestern in vielleicht stiller Ubereinkunft die LTU jetzt peu a peu pleite gehen und man koennte mit den uebrigbliebenden Filetstuecken hinterher einfacher (gegen die auf der Strecke gebliebenen, allerdings auch ueberbezahlten Crews) hantieren und die Air Berlin wirklich zu einem scharfen Konkurrenten der LH machen.? Das Spielchen ist jedenfalls noch nicht zu Ende.</font>
[img][/img]
Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin übernimmt nach FOCUS-Informationen ihren Konkurrenten dba für 120 Millionen Euro. Zum Schluss ging es nur noch um das Große und Ganze. Als Air-Berlin-Chef Joachim Hunold und der Nürnberger Multi-Unternehmer und dpa-Eigner Hans-Rudolf Wöhrl am späten Mittwochabend in München zu ihrer abschließenden Verhandlungsrunde zusammen kamen, war das Geschäft bis ins kleinste Detail vorbereitet und unterschriftsreif. Doch sicher war Hunold nicht, dass er von seinem Kontrahenten und Mitbewerber auch wirklich dessen grün-weiß-blaue Fluggesellschaft übernehmen konnte. Zu oft hatten die Verhandlungen in den letzten Wochen an Kleinigkeiten gehakt, die die gesamte Übernahme immer wieder in Frage stellten.
<font size="4">Was passiert jetzt mit der LTU?</font>
Aus Air Berlin könnte in den nächsten Monaten ein global agierender Player werden. Es wird spekuliert, dass Hans-Rudolf Wöhrl sich komplett aus dem Fluggeschäft verabschiedet und Hunold neben der dba auch die in seiner Intro-Gesellschaft gebündelten Anteile an der LTU verkauft. Erst im Frühjahr hatte Wöhrl den 40-prozentigen Anteil des Einzelhandelskonzerns Rewe an der angeschlagenen Düsseldorfer Airline LTU übernommen. Trotz großer Wachstumsphantasien ist es Wöhrl aber nicht gelungen, in den wenigen Monaten die einstmals größte deutsche Charter-Airline zu sanieren.
Entnervt vom Widerstand der Mitarbeiter, die sich gegen harte Sanierungsschnitte bisher erfolgreich gewehrt haben, gibt er möglicherweise auch in Düsseldorf auf. In Hunolds engster Umgebung hieß es, es könne sein, dass man auch noch die Langstrecke am Bein habe. Der Air-Berlin-Chef scheute bisher das Business mit den Flügen nach Fernost und über den Atlantik und konzentrierte sich auf Europa. Dennoch kehrt er jetzt durch die Hintertür schon zu seiner alten Airline LTU zurück. Als Kooperationspartner für Zubringerflüge ist die dba ohnehin schon bei der LTU mit an Bord.
<ul> ~ hier alles klicken bitte</ul>
|