MI
19.08.2006, 11:01 |
Nochmal zu den"Kofferbomben", physikalisch-chemisch Thread gesperrt |
-->Hallo,
eine Sache hab ich nicht klar, aber ich bin kein Sprengstoff-Fachmann. Ich weiß nicht, wie man eine Propangasflasche mit einem Wecker und ein paar Kabeln zu einer Explosion bringen kann.
Wenn, dann kann doch nur das Gas/Luft-Gemisch detonieren, aber nicht das verflüssigte Gas. Ich weiß nicht, wurde das hier schon mal angesprochen? Ich kann mir vorstellen, daß hier was von A nach B transportiert werden sollte. Aber eine Bombe mit"verheerender Sprengkraft"?
Grüße,
MI
|
ManfredF
19.08.2006, 11:41
@ MI
|
Re: Nochmal zu den"Kofferbomben", physikalisch-chemisch |
-->Aber eine Bombe mit"verheerender Sprengkraft"?
ist Quatsch, geht nicht
|
Theo Stuss
19.08.2006, 12:11
@ ManfredF
|
Re: Was war denn in der Flasche? |
-->Es ist übrigens unmöglich auch ein Gas-Luftgemisch kontrolliert zur Explosion zu bringen, denn schon ab einem bestimmten Druck kann das Gemisch jederzeit explodieren und erhöht man ihn weiter, muß es bei einer bestimmten Umgebungstemperatur zwangsläufig zur Explosion kommen. Und ist der Druck zu niedrig, dann würde die exoterme Reaktion die Propangasflasche nicht sprengen können.
Wenn das eine Bombe gewesen sein soll, dann muß die wenigstens mit einem Festsprengstoff gefüllt gewesen sein. TNT braucht man nicht verdämmen, auch nicht ein Gemisch aus Diesel und Kunstdünger. Für das letztere braucht es nur einen Behälter für diese schmierige Paste, oder einen reißfesten Plastikbeutel. Diese Art Sprengstoff ist absolut handhabungssicher. Die IRA arbeitete damit. Riecht aber stark. Dazu braucht man keine Hunde.
Verdämmt werden muß: normales Schießpulver, Gemisch aus Puderzucker und Natriumperchlorat oder Natriumchlorat, Schießbaumwolle.
Puderzucker und Natriumperchlorat sind in der Handhabung auch hochgefährlich. Zum Zünden reicht eine Verdichtung des Gemisches im Gewinde der Schraubkappe. Das Gewinde muß absolut sauber sein. Ich würde so etwas auch nicht fallen lassen. Man kann das leicht testen: Knallerbsen aus Alu-Papier, Sand, Puderzucker und Natriumperchlorat (Unkraut-Ex) mit der Gummizwille gegen eine Wand schießen, oder mit dem Hammer draufschlagen.
Wenn uns die Polizei nicht sagen will, womit die Flasche gefüllt war, würde ich skeptisch bleiben.
|
ManfredF
19.08.2006, 13:35
@ Theo Stuss
|
Re: Was war denn in der Flasche? -- genau! |
-->>Wenn uns die Polizei nicht sagen will, womit die Flasche gefüllt war, würde ich skeptisch bleiben.
genau!
sonst wird jeder Furz (Einkaufstüten, Zettel...) in der Presse breitgetreten. Das Wesentliche, nämlich der Inhalt der Gasflaschen wird mit einer an Verschleierung grenzender Ungenauigkeit publiziert. -> alles Lüge
|
MI
19.08.2006, 16:27
@ ManfredF
|
Re: alles Quatsch |
-->Hallo ManfredF
tja, genau das spukt auch bei mir herum. Es ist nicht so, daß ich ganz unbewandert wäre. Immerhin ein naturwissenschaftliches Studium incl. Promotion habe ich durchwandert. Außerdem habe ich mich mit der Biographie Alfred Nobels befasst, sehr interessant, sowohl biographisch, als auch physiko-chemisch. Insbesondere: was der riesige Probleme hatte, überhaupt einen Sprengstoff zu erfinden, der sich transportieren UND kontrolliert sprengen läßt.
Und nun wollen einem die Fuzzy erzählen bzw. glauben machen, daß ein paar Heinis mit Draht und Wecker eine Propangasflasche in die Luft jagen könnten und damit gleich ein paar Zugwaggons und das auch noch auf freiem Feld und nicht im Bahnhof. Was soll der Quatsch? Für wie blöd halten die das Volk? Das schmerzt richig.
Gut, da gibt es diese Geschichten von Tankstellen, die in die Luft gehen wegen einer Kippe. Von daher will ich nicht sagen, man könne nicht eine"Flüssigkeit" (also das daraus austretende Gas) detonieren lassen. Aber aus SO einer Geschichte ein Terrorattentatversuch"ähnlich Madrid" zu basteln, DAS ist kriminell.
MI
|
weissgarnix
19.08.2006, 18:13
@ MI
|
Re: alles Quatsch |
-->Also, um ganz ehrlich zu sein: ich habe als 12 jähriger (das ist rund 25 Jahre her) bereits ganz kräftig mit Natriumchlorat ("Unkrautsalz", gab es damals noch in jeder Drogerie ohne Altersnachweis) und Staubzucker experimentiert. In leere Kohlensäurepatronen von den damals noch durchaus weitverbreiteten Syphon-Flaschen abgefüllt, davon mehrere mit Dichtungsband zu einer Ladung verbunden... das machte ganz schön bumm, das kannst du mir aber glauben. Außerdem flippten meine Eltern ganz schön aus, als ich unsere Garage mal fast mit einer selbstgemischten Ladung Termit abfackelte.
Kochrezepte dieser Art gab es damals frei haus und völlig legal in einer der Bibeln des kleinen Keller-Laboranten, Römpp/Raaf"Chemische Experimente, die gelingen I+II", in jeder besseren Ortsbuchhandlung erhältlich. Selbst die Grundformel für Nitroglyzerin war darin enthalten, ditto Tri-Nitro-Toluol, allerdings aus naheliegenden Gründen ohne konkrete Experimentieranleitung.
Neben allerlei explosivem gab's in diesen beiden Büchern auch erste Anleitungen für den kleinen Giftmischer, so wurde zB erläutert, wie man Barium-Nitrat oder Blei-Acetat herstellt, beides in geringsten Mengen tödlich.
Jaja, so war das damals... harmlos gedacht, aber durchaus tödlich wenn in den falschen Händen. Und wenn man bedenkt, was seither alles im Internet veröffentlicht wurde, dann wundert es mich überhaupt nicht, dass selbst Anfänger heutzutage mit den übelsten Überraschungen aufwarten können.
>Hallo ManfredF
>tja, genau das spukt auch bei mir herum. Es ist nicht so, daß ich ganz unbewandert wäre. Immerhin ein naturwissenschaftliches Studium incl. Promotion habe ich durchwandert. Außerdem habe ich mich mit der Biographie Alfred Nobels befasst, sehr interessant, sowohl biographisch, als auch physiko-chemisch. Insbesondere: was der riesige Probleme hatte, überhaupt einen Sprengstoff zu erfinden, der sich transportieren UND kontrolliert sprengen läßt.
>Und nun wollen einem die Fuzzy erzählen bzw. glauben machen, daß ein paar Heinis mit Draht und Wecker eine Propangasflasche in die Luft jagen könnten und damit gleich ein paar Zugwaggons und das auch noch auf freiem Feld und nicht im Bahnhof. Was soll der Quatsch? Für wie blöd halten die das Volk? Das schmerzt richig.
>Gut, da gibt es diese Geschichten von Tankstellen, die in die Luft gehen wegen einer Kippe. Von daher will ich nicht sagen, man könne nicht eine"Flüssigkeit" (also das daraus austretende Gas) detonieren lassen. Aber aus SO einer Geschichte ein Terrorattentatversuch"ähnlich Madrid" zu basteln, DAS ist kriminell.
>MI
|
Worldwatcher
19.08.2006, 18:29
@ MI
|
In den Flaschen ist politscher Sprengstoff |
-->Hallo,
Es gibt ja nicht nur terroristische Interessen, da sind mehr Interessengruppen beteiligt. Nachdem wir uns seit mehren Jahren anhören müssen"Achtung da sind fremde Wölfe, die wollen unsere Schafe reissen" gibt es inzwischen ein Glaubwürdigkeitsproblem.
Nun für den Ausbau präventiver Maßnahmen werden zusätzliche Mittel gebraucht. Nur wer braucht die? Und für was werden die gebraucht? Wie werden die dadurch aufgebauten Strukturen nach Beendigung der Gefahr zurückgebaut?
Alles Fragen die keiner beantworten kann und will. Nur wenn man sich mal genauer anschaut, was passiert denn mit Dienstleistungskräften des Bundes, die er weil die Verwendung weggefallen ist neu verwendet?
Der BGS wird zur Transportpolizei umgewitmet,später neu ausgestattet wird er zu einer Bundespolizei umgeschminkt. Inzwischen wird er politisch als Rangiermasse missbraucht und bekommt immer mehr neue zusätzlich geschaffene Aufgabenfelder zugewiesen. Die Folge sind neue Bedarfe für Fronmittel.
Der Zoll der parallel zum BGS auch die Grenzen überwachte hat heute seine Tätigkeitsräume ins Inland verlegt, hier ist jedoch auch ein erheblicher Personalüberhang zu beobachten. Dieser wird zur Zeit durch Zuweisung von neuen Aufgaben kaschiert. Mit fatalen Folgen für Wirtschaftsunternehmen die davon betroffen sind.
Bundeswehr die in Friedenszeiten mit neuen Waffen gerüstet wird, weil das alte Geraffel nicht mehr zeitgemäss ist. Auch hier treten inzwischen Bedenken ob der Kosten auf, die Verwendungszwecke fordern. Da hat man schnell den Aktionsbereich erweitert um Aktionsraum für zukünftige Fronabpressung dem Volk gegenüber zu schaffen. Nachwuchsdefizite werden durch einsammeln von wandernden Fremden kaschiert statt das eigne Volk so zu organisieren das die ursprüngliche Gesellschaft genügend Reproduktion schafft.
das gleiche gilt für andere"hoheitliche Aufgabengebiete" die inzwischen privatisiert wurden und aus denen der Bund auch noch erhebliche Altlasten vor sich her schiebt. (Post,Telecom,Bahn) Frühpensionierung Kosten?
Nun was tun bei dem Nivau das das Parlament darstellt? Da von dort keine gegen die Knebelbeziehungen der Vertragspartner des Bundes Neuregelungen zu erwarten sind, kommen die Entscheider in der Regierung zunehmend in Zugzwänge die zu Situationen führen wo Entscheidungsargumente ausgehen. Da ist doch naheliegend das Intressengruppen selber die Suppe zu würzen beginnen.
So wurde das Problem"Technikinduzierten Arbeitskräfteüberschuß" nicht von den sich als grosse"Volksvertreter gebährdenden Politikern" gelöst, nein man wendet ein politsch geschminktes Verfahren an, welches von einem zweifelhaften Berater vorgeschlagen wurde, das mit erlogenen Zielvorstellungen schmackhaft ganiert war. Monatlich wird durch das präsentieren der gezinkten"Miss"erfolge das Verfahren von dienstlichen Profiteuren ausgeschlachtet, zum Nachteil der Betroffenen.
Ähnliche Konstrukte aind beim weiteren Ausbau der öffentlichen Sicherheitsdienste vorauszuahnen, denn es wird ja nicht ein statischer Organisationablauf in Kraft gesetzt, sondern es ist ein lebender Organismus der Eigeninteressen und Bedürfnisse entwickelt. Damit sind weitere Fronabgaben vorprogramiert.
Selbst wenn die Gasflaschen leergepumpt wären, in ihnen sind die zukünftigen
Fronabgabeforderungen gespeichert, daher ist es eher notwenig den"Flaschenöffnern" das Handwerk zu legen statt das"Märchen von Terroristengruppen" zu verbreiten. Wenn der"Geist aus den Flaschen" entweicht, wird ihn keine Macht in diesem Staate in die Flaschen zurückzwingen, schon garnicht die daraus abgeleiteten Bekämpfungsorganisationen. Sind diese dann überflüssig werden sie Wege finden ihre Notwendigkeit zu beweisen.
Diese politisch lancierten Sprengsätze haben eher die Eigenschaften von"schwarzen Löchern" statt von"Supernoven".
Gruss Ww
|
weissgarnix
19.08.2006, 18:29
@ ManfredF
|
Re: Was war denn in der Flasche? -- genau! |
-->wäre natürlich denkbar, dass die es möglichen Nachahmungstätern nicht gleich auf die Nase binden wollen.
>>Wenn uns die Polizei nicht sagen will, womit die Flasche gefüllt war, würde ich skeptisch bleiben.
>genau!
>sonst wird jeder Furz (Einkaufstüten, Zettel...) in der Presse breitgetreten. Das Wesentliche, nämlich der Inhalt der Gasflaschen wird mit einer an Verschleierung grenzender Ungenauigkeit publiziert. -> alles Lüge
|
Baldur der Ketzer
19.08.2006, 18:38
@ weissgarnix
|
Re: alles eine Frage der Energie |
-->>>Und wenn man bedenkt, was seither alles im Internet veröffentlicht wurde, dann wundert es mich überhaupt nicht, dass selbst Anfänger heutzutage mit den übelsten Überraschungen aufwarten können.
Hallo, weissgarnix,
Du weisst scheinbar doch so einiges.....hüstl...
Jedenfalls muß das gewaltigste BUMS noch kein heftiges Dings verursachen.
Denn erstens kommt es, wie Theo schon ausführte, darauf an, ob verdämmt werden muß oder nicht, zweitens, ob die Ladung in Richtung der erwünschten Zerstörung frei sein muß oder aber dicht am Gegenstand anliegen, tja, und dann kommts auch noch darauf an, wieviel Detonationsmaterial vorhanden ist, und welche Energie es freizusetzen und abzugeben vermag.
Das ist schon eine ganze Menge, die ein Pöhsling koordinieren muß.
Nehmen wir an, die Gasflaschen seien *echt* gewesen, dann kommt es durchaus drauf an, wo sie im Zug zur Detonation gebracht werden (das gibt dann eben nicht Madrid, sondern schlicht ein Loch in Waggonhaut, wenn überhaupt, wenn sie nichts fahrwichtiges zerstören), und, welche Sprengkraft der Inhalt entwickelt, was wiederum auch von der Durchzündgeschwindigkeit des Ganzen abhängt.
Der Oklahoma-Detonationssatz war etliche hundert Kilo schwer, die Komponenten alle hoch energiereich.
Ja, bekanntlich reicht eine Gasexplosion, um eine Wohnung komplett zu verwüsten und das Haus ggf. zum Einsturz zu bringen, aber da liegt bereits ein zündfertiges Gas-/Luft-Gemisch vor mit raumfüllender Ausbreitung und einer erheblichen Menge Gases. Hingegen steht in der Gasflasche ja nur ein sehr kleines Volumen für ein zündfertiges Gemisch zur Verfügung, was sich logischerweise auf die Sprengkraft auswirkt. Abgesehen vom Problem der statischen Elektrizität bei Kompression einer Mischung begrenzt das das Ausmaß der Zerstörungswirkung nachvollziehbar.
Andersherum - ein Gas in einem Behältnis zu entzünden, ist nun wirklich ein trivialer Vorgang, wie jeder Ottomotor anschaulich und für Milliarden Menschen zugänglich und einsichtig macht.
Da statt dessen mit irgendwelchen improvisierten Zündbirnchen zu hantieren, ist so, wie ein Loch in eine Gefängnismauer in Celle zu sprengen........denn auch die berühmt-berüchtigten Bauanleitungen sehen bei Gasflaschen keine Blitzlichter vor......
beste Grüße vom Baldur
|
ManfredF
19.08.2006, 19:03
@ weissgarnix
|
Nachahmung dringend gewünscht |
-->>wäre natürlich denkbar, dass die es möglichen Nachahmungstätern nicht gleich auf die Nase binden wollen.
Das Argument kann ich nicht gelten lassen, denn, seitdem Wigald Boning in der Show 'Clever' vor ca knapp einem Jahr vor Millionenpublikum eine Acetonperoxidexplosion incl dessen (grobe) Herstellung vorgeführt hat, sieht es eher so aus, als wenn Nachahmung unter Zuhilfenahme der Medien dringend gewünscht ist.
Das angebliche 'Nicht-Funktionieren' der 'Sprengsätze' hat eher das Niveau von Geheimdienst-Azubis. Wären wirkliche Verbindungen zu terroristischen Netzen (falls überhaupt existent) vorhanden, dann hätten die Jungs nicht mit Wecker und Kabeln hantiert, sondern hätten Zündmechanismen made in USA verwendet.
Wahrscheinlich kommt in ein paar Monaten raus, daß die Jungs von einem Campingausflug zurückkamen und die Gasflaschen im nächten Baumarkt zurückgegeben werden sollten. Die 'Wecker' waren Handys, und an den Drähten hatten sie die Töpfe zum Kochen aufgehängt. Die Verbindungen zu AlKaida waren Telefonate mit dem Opa in Nah- oder Fernost...
Es sollte zu denken geben, daß nichts passiert ist, weder in London noch hier. Vermutlich versucht man zunächst durch gefakte vereitelte Anschläge Zustimmung in der Bevölkerung für bisherige und weitere Anti-Terror-Maßnahmen zu finden.
Erst wenn was 'größeres' bevorsteht, wirds leider Opfer geben.
|
weissgarnix
19.08.2006, 21:02
@ Baldur der Ketzer
|
Re: alles eine Frage der Energie |
-->Baldur,
das mag alles so sein, ich wollte damit nur sagen: ich brauch keinen Doktor in Chemie um eine Höllenmaschine zu basteln... das war alles.
alles andere ist für mich derzeit reine Spekulation, vielleicht sind die Jungs unschuldig, vielleicht sind es Schwerverbrecher... wird sich (hoffentlich) demnächst alles mal rausstellen...
>>>Und wenn man bedenkt, was seither alles im Internet veröffentlicht wurde, dann wundert es mich überhaupt nicht, dass selbst Anfänger heutzutage mit den übelsten Überraschungen aufwarten können.
>Hallo, weissgarnix,
>Du weisst scheinbar doch so einiges.....hüstl...
>Jedenfalls muß das gewaltigste BUMS noch kein heftiges Dings verursachen.
>Denn erstens kommt es, wie Theo schon ausführte, darauf an, ob verdämmt werden muß oder nicht, zweitens, ob die Ladung in Richtung der erwünschten Zerstörung frei sein muß oder aber dicht am Gegenstand anliegen, tja, und dann kommts auch noch darauf an, wieviel Detonationsmaterial vorhanden ist, und welche Energie es freizusetzen und abzugeben vermag.
>Das ist schon eine ganze Menge, die ein Pöhsling koordinieren muß.
>Nehmen wir an, die Gasflaschen seien *echt* gewesen, dann kommt es durchaus drauf an, wo sie im Zug zur Detonation gebracht werden (das gibt dann eben nicht Madrid, sondern schlicht ein Loch in Waggonhaut, wenn überhaupt, wenn sie nichts fahrwichtiges zerstören), und, welche Sprengkraft der Inhalt entwickelt, was wiederum auch von der Durchzündgeschwindigkeit des Ganzen abhängt.
>Der Oklahoma-Detonationssatz war etliche hundert Kilo schwer, die Komponenten alle hoch energiereich.
>Ja, bekanntlich reicht eine Gasexplosion, um eine Wohnung komplett zu verwüsten und das Haus ggf. zum Einsturz zu bringen, aber da liegt bereits ein zündfertiges Gas-/Luft-Gemisch vor mit raumfüllender Ausbreitung und einer erheblichen Menge Gases. Hingegen steht in der Gasflasche ja nur ein sehr kleines Volumen für ein zündfertiges Gemisch zur Verfügung, was sich logischerweise auf die Sprengkraft auswirkt. Abgesehen vom Problem der statischen Elektrizität bei Kompression einer Mischung begrenzt das das Ausmaß der Zerstörungswirkung nachvollziehbar.
>Andersherum - ein Gas in einem Behältnis zu entzünden, ist nun wirklich ein trivialer Vorgang, wie jeder Ottomotor anschaulich und für Milliarden Menschen zugänglich und einsichtig macht.
>Da statt dessen mit irgendwelchen improvisierten Zündbirnchen zu hantieren, ist so, wie ein Loch in eine Gefängnismauer in Celle zu sprengen........denn auch die berühmt-berüchtigten Bauanleitungen sehen bei Gasflaschen keine Blitzlichter vor......
>beste Grüße vom Baldur
|
LenzHannover
20.08.2006, 14:11
@ MI
|
Es kommt darauf an, was darin ist und das wird nicht normales Gas sein. |
-->Vor geraumer Zeit waren Feuerlöscher sehr beliebt. Die sind zum ändern der Füllung konstruiert.
|