Inge
22.08.2006, 08:48 |
VIDEOÜBERWACHUNG Thread gesperrt |
-->WAS HAT DIE VIDEOÜBERWACHUNG GEBRACHT?
NIX!
Wäre die Bombe technisch in Ordnung gewesen, wäre sie 3 Wochen vorher explodiert, bevor die Video-Schau ein dürftiges unscharfes Ergebnis hatte.
Die"Beweise" dafür sind jedoch nach wie vor dürftig.
Die Fahndungsbilder, die kurz zuvor bundesweit verbreitet wurden, waren so unscharf, dass sie kaum zur Ergreifung des libanesischen Studenten geführt haben dürften. Laut Bundesanwaltschaft stimmen jedoch DNA-Spuren sowie Fingerabdrücke von einer der Kofferbomben mit seinen überein."Verunsicherung und Fahndungsdruck" hätten zu der Festnahme geführt, so BKA-Chef Ziercke nebulös. Das Magazin"Focus" berichtete über"Hinweise eines ausländischen Geheimdienstes". Fragen wirft vor allem auf, dass sich die Fahnder auf einmal so sicher sind, dass hinter den beiden angeblichen Attentätern ein ganzes"terroristisches Netzwerk" steckt. Begründet wird das vor allem damit, dass nur so eine gleichzeitige Explosion der Bomben hätte ermöglicht werden können.
Bisher war dagegen immer die Rede davon, dass zwei Wecker, die als Zeitzünder dienen sollten, auf dieselbe Zeit eingestellt worden seien. Was soll daran eine besonders"gute logistische Vorbereitung" sein, wie Generalbundesanwältin Monika Harms nun behauptet? Wenn die"logistische Vorbereitung" tatsächlich so gut war, wie sie meint, dann fragt man sich als Erstes, warum die Bomben nach aktueller Darstellung nur aufgrund eines"handwerklichen Fehlers" nicht explodierten.
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Corleone
22.08.2006, 09:36
@ Inge
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Re: VIDEOÜBERWACHUNG |
-->>WAS HAT DIE VIDEOÜBERWACHUNG GEBRACHT?
>NIX!
Stimmt. Sie hat rein gar nichts gebracht.
Corleone
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albert
22.08.2006, 10:00
@ Corleone
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Re: VIDEOÜBERWACHUNG |
-->>>WAS HAT DIE VIDEOÜBERWACHUNG GEBRACHT?
>>NIX! >
>Stimmt. Sie hat rein gar nichts gebracht.
>Corleoner
Möglicherweise sind die Aufnahmen tatsächlich wesentlich besser und es wird die Fehlinformation gestreut, auf solchen Aufnahmen sei nichts zu erkennen.
Auch die Satellitenaufnahmen werden ja für den Normalgebrauch in der Auflösung reduziert.
Albert
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Corleone
22.08.2006, 10:34
@ albert
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Re: VIDEOÜBERWACHUNG |
-->>>>WAS HAT DIE VIDEOÜBERWACHUNG GEBRACHT?
>>>NIX!
>>
>>Stimmt. Sie hat rein gar nichts gebracht.
>>Corleoner
>Möglicherweise sind die Aufnahmen tatsächlich wesentlich besser und es wird die Fehlinformation gestreut, auf solchen Aufnahmen sei nichts zu erkennen.
>Auch die Satellitenaufnahmen werden ja für den Normalgebrauch in der Auflösung reduziert.
>Albert
Das mag richtig sein, was du schreibst nur gibt es dafür keinen Anhaltspunkt.
Ich habe mich die ganze Zeit darüber gewundert, wie man anhand dieser Videoaufzeichnungen einen der"Täter" finden konnte.
Ofiziell heisst es jetzt:
Der entscheidende Hinweis zur Festnahme kam vom libanesischen Militärgeheimdienst.
Wieso findet also ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt eine heisse Diskussion über eine zusätzliche Videoüberwachung satt, wo doch die Videoüberwachung weder mit der Verhinderung des Anschlages etwas zu tun hat, noch zur Ergreifung der Täter führte.
Der Anschlag wäre auch mit noch so viel Videoüberwachung nicht zu verhindern gewesen. Das steht jedenfalls fest.
Corleone
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igelei
22.08.2006, 11:33
@ Corleone
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Weil"unsere" Politiker das Stimmvieh überwachen WOLLEN... mkT |
-->>Ofiziell heisst es jetzt:
>Der entscheidende Hinweis zur Festnahme kam vom libanesischen Militärgeheimdienst.
>Wieso findet also ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt eine heisse Diskussion über eine zusätzliche Videoüberwachung satt, wo doch die Videoüberwachung weder mit der Verhinderung des Anschlages etwas zu tun hat, noch zur Ergreifung der Täter führte.
>Der Anschlag wäre auch mit noch so viel Videoüberwachung nicht zu verhindern gewesen. Das steht jedenfalls fest.
>Corleone
... und für dieses Ziel ist der Anlass höchst willkommen. Und wie man an Schäuble und Co.(rt Beck) sehen kann, ist dieser Anlass so willkommen, dass man sich fragen, wer ihn denn wohl verübt hat ;-).
Ich empfehle mal den Film"Brazil" - Schäuble als würdiger Nachfolger von Otto Stasi-Schily als Chef des Informationswiederbeschaffungsministeriums. Wir sind auf dem Weg dahin.
http://de.wikipedia.org/wiki/Brazil
MfG
igelei
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kosh
22.08.2006, 12:46
@ Inge
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Beweise |
-->Hallo Inge
Du schreibst:
>Die"Beweise" dafür sind jedoch nach wie vor dürftig.
In der Schweiz marschiert die Bundesanwaltschaft in Sachen Terrorfahndung von Blamage zu Blamage, ebenso wie anderswo auch. Die Statistik spricht eine deutliche Sprache, keinen Deut davon spricht die organisierte Presstitution (die wartet auf bessere Zeiten um sich zu gegebener Zeit in den Wind zu stellen, bestimmte Kreise werden es schon immer gewusst haben wollen, hinterher).
Jedenfalls, in ihrer glorreichen Zeit behauptete unsere Bundesanwaltschaft unverdrossen, Beweise in Hülle und Fülle zu haben, brachte stets Gründe vor, warum und wieso sie eins ums andere Mal Aufschub beantragte. Für wen's interessiert, Ex-Bundesanwalt Valentin Rohrkrepierer und der Terrorschacher http://www.weltwoche.ch/artikel/?AssetID=14410&CategoryID=66.
Beweise, die nächste (ich zähle schon gar nicht mehr), aktuell in London, so titelte der Tages-Anzeiger heute:
Scotland Yard hat genug Beweise gegen Terrorplaner
Sofort steigerte ich mich in die obrigkeitlich erwünschte Soll-Spannung und fand... den üblichen Nonsens, wie auch im deutschen Fall:
... Chemikalien und Elektroequipment gefunden, das zum Bombenbauen tauge.... auf Videoaufnahmen gestossen, die als"Märtyrer-Videos" hätten verbreitet werden können.
Als gäb's ein Standardformular zur Erklärung von Soll-Terrorismus, als würden die Staaten von ein und denselben fantasielosen Unternehmen beraten. Nun ja, hätte-würde-könnte, daraus zog famos die Staatsanwaltschaft den Standardschluss:
Genug Beweise... um Anklage zu erheben.
Ja ja, von Nonsens über Anklage erheben bis nach Verfahren zum Abschluss bringen, bin ich Laie genug um zu erkennen, dass da Unterschiede bestehen? Jetzt kommt der Clou an der Sache:
Über 400 Computer... beschlagnahmt, 200 Mobiltelefone und 8000 Speichermedien, wie USB-Sticks, CDs und DVDs. Insgesamt 6000 Gigabyte.... Die Untersuchung des beschlagnahmten Materials könnte jedoch einige Monate dauern.
Ungefähr so ist das auch in der Schweiz gelaufen. Erst behauptete man rufmordmässig unentwegt über Beweise zu verfügen und hoffte inzwischen, die prognostizierten Beweise irgendwann per Glückstreffer im sichergestellten, umfassenden Material zu finden. Ausser Er-Findungen schaute dabei nichts raus.
Übrigens, im Zshg. mit Computerbeweisen. Im Kanton Tessin wollte man einen unliebsamen Politiker (oder Beamten, mein Gedächtnis könnte mich trügen, ich finde den Artikel grad nicht) loswerden. Die versuchte Überführung des Pornografiekonsums am Arbeitsplatz per Computerbeweis misslang, stattdessen kam raus, dass die Computerbeweise gefälscht wurden.
Wieviel sind Bits und Bytes zur Beweisführung wirklich wert? Vielleicht äussert sich jemand aus einschlägigen Fachkreisen?
Grüsse
kosh
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