Denker
25.08.2006, 19:17 |
Ostdeutsche Renten liegen über Westniveau Thread gesperrt |
-->Berlin (AP) Ostdeutsche Rentner bekommen im Vergleich zu westdeutschen Ruheständlern eine wesentlich höhere gesetzliche Altersversorgung. Wie die «Bild»-Zeitung (Freitagausgabe) berichtet, bekommen Männer in den alten Bundesländern mit 65 Jahren im Durchschnitt eine Regelaltersrente von 781 Euro; in den ostdeutschen Ländern jedoch 1.127 Euro monatlich.
...
Ein weiterer Grund für eine vergleichsweise hohe Regelaltersrente in Ostdeutschland liegt in dem DDR-Kinderbetreuungsangebot, so dass Mütter schon nach wenigen Monaten an ihren Arbeitsplatz zurückkehren konnten. Außerdem gab es offiziell Vollbeschäftigung. Eine Vielzahl von ostdeutschen Gutverdienern hat zudem eine freiwillige Zusatzrentenversorgung abgeschlossen, die es ab 1971 gab.
<ul> ~ http://de.news.yahoo.com/25082006/12/ostdeutsche-renten-liegen-westniveau.html</ul>
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Milly
25.08.2006, 19:55
@ Denker
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Weil die Mütter... |
-->... schon nach wenigen Monaten an ihren Arbeitsplatz zurückkehren konnten, erhalten die Männer aus dem Osten durchschnittlich knapp 50% mehr.
Ich liebe diese Journalistenlogik!
Frei nach Elli:
Die Fakten sind da, und hinterher muß eine noch so schwachsinnige Erklärung gefunden werden.
Die umgekehrte Mühe, nämlich vernünftig auszurechnen, welche finanziellen Folgen+Nebenfolgen Beschlüsse/Gesetze in einigen Jahren haben könnte, macht sich ja heute keiner der Pisa-Journalisten mehr.
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Turbo-T
25.08.2006, 20:07
@ Denker
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Re: Ostdeutsche Renten liegen über Westniveau |
-->Wie so oft muß man bei Angaben von Statistikern vorsichtig sein. Da gibt es wieder mal ein paar Branchen in denen die ehemals arbeitende Bevölkerung gute Renten bekommt. (z.B. Kohle, Chemie) und dann gibt es genug arme Schw.... die mit etwas mehr als 500 Euro auskommen müssen. Habe beide Fälle in meiner Verwandschaft. Interessant finde ich das über Beamtenpensionen wenig diskutiert wird. Mit"durchschnittlich" 2500 Euro schwimmen die nämlich ganz oben. Wenn man dort wieder die Einzellfälle betrachtet gibt es dort sicherlich genug die um die 1200 Euro bekommen und die ganz dienlichen mit 3, 4 und 5 Dausend. Ich bin absolut gegen Hungerrenten und Luxusrenten. Ein Rentner soll in Würde seinen Lebensabend geniessen können, aber er sollte weder unter dem Existenzminmum leben müssen noch vollgestopft werden. Meine Meinung: Mindestrente z.B. 750 Euro und Kappung bei 1500.
Dann wäre die Statistik auch greifbarer, weil ohne Ausreißer.
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LenzHannover
25.08.2006, 21:44
@ Denker
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Wahlgeschenk des Dicken aus Oggersheim, welches die Renten"kasse" |
-->zahlt .
Ich kenne das von Verwandschaft. Abgesehen von den Scheinarbeitsplätzen konnte man wohl auch reichlich Rentenansprüche durch Aussagen bekommen. Y bezeugte, dass X damals gearbeitet hat.
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Hasso
25.08.2006, 21:48
@ Denker
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Re: Hat meine Mutter (81) schon vor 10 Jahren festgestellt!!! |
-->......das ist ein uralter Hut!!
Darüber hat sich meine jetzt 81-jährige Mutter (immer gearbeitet......ausser ein paar Monate Unterbrechung wegen mir.....) schon vor 10 jahren aufgeregt!!!
Gruss Hasso
>Berlin (AP) Ostdeutsche Rentner bekommen im Vergleich zu westdeutschen Ruheständlern eine wesentlich höhere gesetzliche Altersversorgung. Wie die «Bild»-Zeitung (Freitagausgabe) berichtet, bekommen Männer in den alten Bundesländern mit 65 Jahren im Durchschnitt eine Regelaltersrente von 781 Euro; in den ostdeutschen Ländern jedoch 1.127 Euro monatlich.
>...
>Ein weiterer Grund für eine vergleichsweise hohe Regelaltersrente in Ostdeutschland liegt in dem DDR-Kinderbetreuungsangebot, so dass Mütter schon nach wenigen Monaten an ihren Arbeitsplatz zurückkehren konnten. Außerdem gab es offiziell Vollbeschäftigung. Eine Vielzahl von ostdeutschen Gutverdienern hat zudem eine freiwillige Zusatzrentenversorgung abgeschlossen, die es ab 1971 gab.
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prinz_eisenherz
25.08.2006, 22:31
@ Denker
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Ostdeutsche Renten liegen über Westniveau, Urlaub. Auto...alles weg? (o.Text) |
-->
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igelei
26.08.2006, 01:57
@ Denker
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Wo liegen denn Politikerrenten nach 8 J Bundestag? Lügen der Pre$$titutes... mkT |
-->... klassisches Beispiel der lügenden Statistik und was die Manipulationsmaschinerie draus macht:
781 vs. 1.127 klingt erstmal schwer"ungerecht". Nun sagt Destatis aber merkwürdigerweise:
alte Bundesländer 2003 2004 2005
Allgemeine Rentenversicherung EUR 695 688 683
Knappschaftliche Rentenversicherung EUR 1 298 1 266 1 241
neue Bundesländer 2003 2004 2005
Allgemeine Rentenversicherung EUR 799 793 789
Knappschaftliche Rentenversicherung EUR 1 020 1 011 1 004
Aber Hetze ist ja so geil.
MfG
igelei
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igelei
26.08.2006, 01:58
@ igelei
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Quellen:... mL |
-->
http://www.destatis.de/basis/d/solei/soleiq21a.php
http://www.destatis.de/basis/d/solei/soleiq21b.php
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igelei
26.08.2006, 02:22
@ LenzHannover
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wohl z. T. richtig... ABER: mkT |
-->... man sollte auch mal ein paar andere Sachen berücksichtigen. Der Osten hat nicht jeden Deppen studieren lassen, schon gar nicht eine Karriere a la mit 18 zum Studium, mit 30 fertig. Die längste Studienzeit war meines Wissens für Mediziner etwa 6 1/2 Jahre, wer Zwischenprüfungen nicht schaffte, wurde geext. Bei JEDEM Studium. Der normale Arbeiter kam nach der 10. Klasse für 2 oder 2 1/2 Jahre in die Lehre, anschließend sein Leben lang Arbeit im Ausbildungsbetrieb. Zwischendurch Armee. Wechsel der Arbeitsstelle waren selten und warfen kein besonders gutes Bild auf den Betrieb. Nix Arbeitslosigkeit oder andere Unterbrechungen.
Der Nachweis der Beitragsjahre erfolgt übers SV-Buch (Sozialversicherungsbuch). Hatte jeder Zoni sein Arbeitsleben lang, jedes Jahr wurden Verdienst, Krankentage etc. eingetragen. Ich kenne keinen Fall, wo x bezeugt, dass y da gearbeitet hätte, das wäre bei vorhandenem SV-Buch nicht nötig, glaube kaum, dass das massenweise der Fall gewesen wäre.
Sicher hat der Digge aus Oggersheim die Ossis gekauft, wer hätte den Schwachmaten schon sonst gewählt?
P.S. Kam eine Mutter aus dem Babyjahr, bekam sie auch ihren Arbeitsplatz zurück, das ist natürlich ne schreiende Ungerechtigkeit, wa?
MfG
igelei
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Taktiker
26.08.2006, 02:59
@ Denker
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Sozialneid bringt uns nicht weiter. |
-->Dem Leistungsprinzip folgend finde ich es nachvollziehbar, dass bessere Ausbildung und höhere Qualifikation auch höhere Renten nach sich ziehen. Demgemäß gehen die hohen Ostrenten völlig in Ordnung.
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certina
26.08.2006, 08:57
@ Taktiker
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Re: Sozialneid bringt uns nicht weiter. |
-->>Dem Leistungsprinzip folgend finde ich es nachvollziehbar, dass bessere Ausbildung und höhere Qualifikation auch höhere Renten nach sich ziehen. Demgemäß gehen die hohen Ostrenten völlig in Ordnung.
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Milly
26.08.2006, 10:26
@ Taktiker
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Der Osten hat ja erwiesenermaßen |
-->auch mehr geleistet als der Westen, deshalb gehen die höheren Renten in Ordnung.
Jeder Suffkopf wurde im Staatsbetrieb mit durchgefüttert, deshalb gab's lückenlose Erwerbsbiographien und auch mehr Rentenknete als hie (ok, man mag in diesem System auch soziale Vorzüge sehen, sollte aber nicht rententechnisch belohnt werden).
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Milly
26.08.2006, 10:34
@ igelei
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Re: wohl z. T. richtig... ABER: mkT |
-->Noch ein Sozialist hier im Forum.
Man sollte der vorbildlich-disziplinierten DDR dankbar sein, daß sie den verlotterten, dekadenten Westen mitaufgenommen hat.
Was zählt, ist einfach was hinten rauskam. Und das war bei der DDR trotz all dieser vorbildlich geregelten Dinge: Nüscht. Das ganze Gerede"sie haben sich doch alle so redlich bemüht, so diszipliniert... sie konnten halt nicht besser, und dafür muß man sie doch belohnen " ist 68er-Pädagogik-Murks.
Jede andere Sichtweise heißt, die Dinge auf den Kopf zu stellen. Freilich ist das beim heutigen Brainwash fast normal.
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prinz_eisenherz
26.08.2006, 10:44
@ igelei
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Sagen, Märchen und Legenden aus dem Sozialismus |
-->Hallo,
## Der Osten hat nicht jeden Deppen studieren lassen, schon gar nicht eine Karriere a la mit 18 zum Studium, mit 30 fertig. ##
Zum Ersten:
Wer politisch auffällig war, nicht die Standartkarriere bei den Jungen Pionieren und der FDJ aufzuweisen hatte und sich sonst noch durch nicht besonders stromlinienförmigen, weltanschaulichen Eifer in der Schule ausgezeichnet hatte, der konnte tatsächlich sein Studium vergessen, von den
KO - Kriterien, wie regelmäßigen West - Besuch und noch vielem anderen mehr mal abgesehen. Das harrt alles noch der Aufarbeitung der 2. Diktatur, in der Neuzeit, hier in Deutschland. Schon vergessen?
Zum Zweiten:
Ich kann dich trösten, vier Jahre lang sog. Aufbauarbeit - Ost, in der Hauptstadt der Republik, in Berlin - Ost, mit vielen Gesprächen querbeet, da kann ich dich beruhigen, ich habe noch nie so viele ungeeignete Studierte getroffen, wie die übernommenen Akademiker aus der DDR.
Zum Dritten:
Ihre Studienzeit insgesamt mal außen vor gelassen, hast du schon mal davon gehört, das bei vielen noch so abartigen Studiengängen immer ein Riesenklotz Marxismus - Leninismus absolviert werden musste, schon vergessen?
Zum Vierten:
Eine noch offenen Gesellschaft, wie die hier im Westen, nicht eine in der alle nach den Vorgaben des Gauleiters, äh, Abschnittsbevollmächtigen, sich ausrichten, eine solche Gesellschaft entlässt ihre Jugendlichen tatsächlich mit achtzehn bis zwanzig aus den Abiturklassen zum Studium. Die können sich frei entscheiden wo!!!, was und wie lange sie studieren wollen, aus allen sozialen Schichten, müssen Eigenständig ihren Weg finden mit allen Karriereaussichten, aber auch mit allen Möglichkeiten des Scheiterns dabei, von denen gibt es nämlich auch sehr viele, und das war es dann. Was ist dir lieber, im Korsett einer Diktatur dich zu bewegen, oder ab einem gewissen Alter deinen Weg selbst finden zu können, zu müssen? Für eines musst du dich schon entscheiden, ein Zwischending, so wie man es gerade braucht, den versuchen zwar viele, aber besonders anständig ist das nicht gerade.
## längste Studienzeit war meines Wissens für Mediziner etwa 6 1/2 Jahre, wer Zwischenprüfungen nicht schaffte, wurde geext. Bei JEDEM Studium. Der normale Arbeiter kam nach der 10. Klasse für 2 oder 2 1/2 Jahre in die Lehre, anschließend sein Leben lang Arbeit im Ausbildungsbetrieb. Zwischendurch Armee. Wechsel der Arbeitsstelle waren selten und warfen kein besonders gutes Bild auf den Betrieb. Nix Arbeitslosigkeit oder andere Unterbrechungen. ##
So hanen unsere Altvorderen aus der seligen Zeit von 1933 bis 1945 auch gesprochen, nachdem der Laden dann endlich zusammenbrach. Fehlt nur noch das Walter Ulbricht und Erich Honecker über das Wasser laufen und Tote zum Leben erwecken konnten. Weit davon entfernt ist deine Schilderung der Zustände in der DDR nicht.
Zum Ersten:
Ein Ausleseprozess findet beim Studium im kapitalistischen Westen ebenso statt, über Prüfungen oder Praktika. Viele, die ein Studium mit einem Gefälligkeitsabitur begonnen haben, die sind schon im 2. Semester nicht mehr neben meiner Tochter beim Studium der Tiermedizin gesessen, hatten ungeeignete Vorrausetzungen für das Studium, bei maximalen Abiturnoten und waren unendlich begriffsstutzig zu dem, was in den Vorlesungen, in den naturwissenschaftlichen Gebieten, eigentlich vorging. Die verzogen sich schon aufgrund ihrer Blödheit freiwillig aus einem solchen Studium und waren von Stund an bei einem solchen Studium nicht mehr gesehen. In der DDR dagegen gelang es schon dem einen oder anderen sich dem Ausschluss aus dem Studium zu entziehen, wenn er nur beseelt genug den politischen, gesellschaftlichen Zwangsmaßnahmen sich unterwarf.
Zum Zweiten.
Studenten, die vorher eine Lehre absolviert haben, die gibt es im kapitalistischen Westen ebenso und Studierende aus gesellschaftlichen Gruppen, die nicht gerade auf Rosen gebettet sind, die gibt es erst recht. Schaue dir mal den sozialen Hintergrund von vielen älteren Führungskräften in der westdeutschen Wirtschaft an, dann wirst du staunen wie viele von denen sich aus den so bezeichneten"kleinen Verhältnissen" nach oben gearbeitet haben.
## Nachweis der Beitragsjahre erfolgt übers SV-Buch (Sozialversicherungsbuch). Hatte jeder Zoni sein Arbeitsleben lang, jedes Jahr wurden Verdienst, Krankentage etc. eingetragen. Ich kenne keinen Fall, wo x bezeugt, dass y da gearbeitet hätte, das wäre bei vorhandenem SV-Buch nicht nötig, glaube kaum, dass das massenweise der Fall gewesen wäre.##
Na wunderbar, wie fortschrittlich, die totale Überwachung, dazu noch die berühmt, berüchtigte Kaderakte, die über jeden geführt wurde, mit den dort so liebreizenden Einträgen, wie Alkoholismus und versuchter Republikflucht, welche bei der Arbeitsdplatzsuche immer vorgelegt werden musste und wenn die nicht sauber war, schon warst du für dein gesamtes Leben ein Paria in der DDR. Ja, da hatte alles seine Ordnung, war sauber und jeder war pünktlich. Oskar, der von der Saar, der hatte dazu mal eine schönen Spruch:
Mit Ordnung, Sauberkeit und Pünktlichkeit, damit kann man prima ein Konzentrationslager leiten. Und da es in der DDR so war, das mit den besten deutschen Eigenschaften aller Zeiten, ist auch die lafontainsche Schlussfolgerung gestattet
## her hat der Digge aus Oggersheim die Ossis gekauft, wer hätte den Schwachmaten schon sonst gewählt?##
Wie man einen solchen Unsinn schreiben kann ist mir unbegreiflich. Dabei ist es kinderleicht sich die möglichen anderen Modelle, nach dem politischen, finanziellen und wirtschaftliche Totalzusammenbruch der DDR vorzustellen. Nehmen wir mal an der Kohl hätte den Saftladen DDR, so wie es sich nach 1889 im Gulli befand, sich selbst überlassen. Was dann passiert wäre ist leicht auszudenken. Die noch letzten Guten, die Fleißigen, die Qualifizierten, die Mutigen wären in hellen Scharen gen Westen geflüchtet. Zu der Zeit allerdings nicht mehr mit dem Risiko sich in Lebensgefahr zu begeben, über die Mauer, den Stacheldraht und die Minenfelder, gelegt von den Lenkern der DDR, an den bewaffnete, schußbereiten Grenzsoldaten vorbeigeschlichen, nein, diesmal hätte sich der Strom über alle Verkehrswege die nur denkbar sind, wie in alten Zeiten vor dem Mauerbau als die Auffanglager in Berlin - West und in allen anderen Granzländern übervoll waren. So, das Modell, ohne finanzielle Zuwendungen vom Dicken, genauer vom westdeutschen Steuerzahler!!!. Wer dieses Szenario bestreitet, der kann nicht denken.
Was dann mit der abgewirtschafteten DDR, der acht größten Industrienation der Erde, wie es uns immer die ungeeigneten Wirtschaftinstitute aus dem Westdeutschland weis machen wollten, ungeprüft in die Welt gesetzt und genauso ungeprüft von westdeutschen Politikern für wahr gehalten, was wäre dann mit dem Rest der Bevölkerung im Osten Deutschlands passiert? Dieses Drama sich vorzustellen, das überlasse ich ungern dir, denn ich habe dein Eindruck, dir fehlt dazu tatsächlich eine Menge an Wissen zu der Sittengeschichte der DDR. Oder glaubst du wirklich, die von mir genannten Flüchtlingstypen, die wären in der DDR geblieben, um dort einen neuen Anlauf zu versuchen, ein Neues Deutschland zu errichten, das glaubst du doch nicht wirklich. Zurückgeblieben, als neue politische Elite, wären die leicht zu verführenden Utopisten, und deren Verführer, die alten Kader von den NationalenSozialisten.
Der Riesenstrom der Geflüchteten aus der DDR, wie hätte der bewältigt werden sollen, ohne finanziellen Kraftaufwand der westdeutschen Bevölkerung, einfach so? Und was wäre aus den Alten, den Kranken, den Rentnern, den geistig Schwachen aus der Ex - DRR geworden, dort in ihren verkommenen Dörfern und Kleinstädten? Was wäre aus denen geworden, wenn die nicht der Kohl gekauft hätte, mit dem Geld der westdeutschen Steuerzahler? Nebenbei mal gefragt, gab es zu Wiedervereinigung nicht eine Volksabstimmung in der DDR? Wie ist die denn eigentlich ausgegangen? Schon vergessen?
## eine Mutter aus dem Babyjahr, bekam sie auch ihren Arbeitsplatz zurück, das ist natürlich ne schreiende Ungerechtigkeit, wa?##
Solche Regelungen gibt es im öffentkichen Dienst ebenso, dafür waren 50% der Werktätigen in der DDR in ABM - Maßnamen beschäftigt, wurden aber wie Vollzeitkräfte bezahlt und darum der Zusammenbruch. Ein Zwangsparadies auf Erden, auch ein Arbeiterparadies, das bekommt man nicht kostenlos, das muss bezahlt werden, und lange Zeit, über Kredite aus Westdeutschland, wurde diese Paradies am Leben erhalten, aber irgendwann hat selbst vom Paradies die Mehrheit der Bevölkerung die Schnauze gestrichen voll.
Wie beim Honecker arbeiten, aber wie beim Kohl leben, so hat auch dieser Niedergang in Gesamtdeutschland seinen Anfang genommen, nach 1989.
eisenherz
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igelei
26.08.2006, 11:21
@ prinz_eisenherz
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Re: Sagen, Märchen und Legenden aus dem Sozialismus-hä? |
-->>Zum Ersten:
>Wer politisch auffällig war, nicht die Standartkarriere bei den Jungen Pionieren und der FDJ aufzuweisen hatte und sich sonst noch durch nicht besonders stromlinienförmigen, weltanschaulichen Eifer in der Schule ausgezeichnet hatte, der konnte tatsächlich sein Studium vergessen, von den
>KO - Kriterien, wie regelmäßigen West - Besuch und noch vielem anderen mehr mal abgesehen. Das harrt alles noch der Aufarbeitung der 2. Diktatur, in der Neuzeit, hier in Deutschland. Schon vergessen?
Alles völlig richtig, nur gings darum nicht im Ausgangsposting, sondern um die Rentenhöhe, die sich aus den Beitragsjahren bestimmt.
>Zum Zweiten:
>Ich kann dich trösten, vier Jahre lang sog. Aufbauarbeit - Ost, in der Hauptstadt der Republik, in Berlin - Ost, mit vielen Gesprächen querbeet, da kann ich dich beruhigen, ich habe noch nie so viele ungeeignete Studierte getroffen, wie die übernommenen Akademiker aus der DDR.
>Zum Dritten:
>Ihre Studienzeit insgesamt mal außen vor gelassen, hast du schon mal davon gehört, das bei vielen noch so abartigen Studiengängen immer ein Riesenklotz Marxismus - Leninismus absolviert werden musste, schon vergessen?
Was waren das denn für Leute? Haben die Ã-konomie oder irgendwelches Zeug studiert, was niemand braucht? Ich arbeite mit ein paar Akademikern aus DDR-Studiengängen zusammen (Geophysiker, Meteorologen) die haben wissenschaftliches Weltniveau. Die haben in den 70ern ihre Messgeräte selber entwickelt, eigene Raketen gebaut, eine der weltweit längsten Aerosolmessreihen begonnen usw.. M. E. gibt es gute und schlechte Akademiker normalverteilt nach Gauss. Und zwar in ähnlicher Weise auf beiden Seiten der Ex-Zonengrenze. Warum du nur die Deppen anziehst - keine Ahnung:-).
>So hanen unsere Altvorderen aus der seligen Zeit von 1933 bis 1945 auch gesprochen, nachdem der Laden dann endlich zusammenbrach. Fehlt nur noch das Walter Ulbricht und Erich Honecker über das Wasser laufen und Tote zum Leben erwecken konnten. Weit davon entfernt ist deine Schilderung der Zustände in der DDR nicht.
Was für ein Käse, es ging um die Frage der Rentenhöhe und warum es in der Zone längere Lebensarbeitszeiten gab sonst nix und die Frage, warum die Bildzeitung lügt (zur Manipulation natürlich). Ich ganz bin sicher kein Fan der DDR, weder früher gewesen, noch inzwischen geworden. Das ist aber ein völlig anderes Thema.
MfG
igelei
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prinz_eisenherz
26.08.2006, 13:28
@ igelei
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Na gut, jetzt mal Butter bei die Fische, die Renten |
-->Hallo,
also wenn es dir um die Renten geht, dann bleibe auch beim Thema. Wenn es jedoch um die Rentenzahlungen, insbesondere an die Rentner aus der DDR geht, dann bleibe besonders beim Thema.
Das der Kohl es nicht besser wusste, oder es sich nicht getraut hat den westdeutschen Steuerzahlern offen zu erzählen das alle Sozialleistungen, wie Renten, Krankheit und Arbeitslosigkeit, das die von den westdeutschen Steuerzahlern!!! bezahlt werden müssen, das kann man dem vorwerfen, ich jedenfalls mache es. Das es aber so ist, das die Westdeutschen für die hinzugekommenen Bürger aus dem Osten Deutschlands reichlich zahlen, seit 1900, und noch immer, das ist Fakt, denn eingezahlt, in die bekannten Sammelstellen für das Sozialsystem im Westen haben die nichts, konnten sie auch nicht, trotzdem nichts.
Ist der Kohl, weil er so gehandelt hat, ein fleischgewordener Kühlschrank?
Hätte der, gerade der, nicht ein lautes „Danke Helmut!“, gerade aus den ostdeutschen Bundesländern verdient und ein genauso lautes „Du Vollidiot!“, von den westdeutschen Bürgern. Ja, das hätte er. Somit hatte der Stoiber mit seiner bekannten Grußadresse an die Ostdeutschen, vor der letzten Bundestagswahl, hundertprozentig ins Schwarze getroffen.
Und ein nostalgischer, dazu auch noch verzerrter Rückblick auf die kommunistische DDR - Diktatur ändert an diesen Fakt nicht die Bohne. Warum ehemalig DDR - Bürger im nachhinein sich für ihre verkommene Führungsschicht immer noch rechtfertigen, alles schönreden wollen, da bin ich überfragt. Du kannst mich ja mal aufklären.
eisenherz
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igelei
26.08.2006, 14:16
@ prinz_eisenherz
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gut, wechseln wir also das Thema... mkT |
-->>Hallo,
>also wenn es dir um die Renten geht, dann bleibe auch beim Thema. Wenn es jedoch um die Rentenzahlungen, insbesondere an die Rentner aus der DDR geht, dann bleibe besonders beim Thema.
>Das der Kohl es nicht besser wusste,...genauso lautes „Du Vollidiot!“, von den westdeutschen Bürgern. Ja, das hätte er. Somit hatte der Stoiber mit seiner bekannten Grußadresse an die Ostdeutschen, vor der letzten Bundestagswahl, hundertprozentig ins Schwarze getroffen.
Wo ist das Problem? Die Renten sind bekanntermaßen umlagefinanziert. Nun tun wir mal nicht so, als ziehe man raus, was der Westdeutsche früher mal einzahlte. Der Rentenkassenstatus heute ist: Sowohl West- als auch Ostdeutsche zahlen ein und sowohl West- als auch Ostdeutsche ziehen raus. Was früher mal in die Kasse eingezahlt wurde ist komplett unerheblich, weil schon lange von der damaligen Rentnergeneration verfrühstückt.
Aus diversen Gründen ist es sicher so, dass die"westdeutsche Seite" aktuell relativ mehr einzahlt, als sie rauszieht und die"ostdeutsche Seite" mehr rauszieht, als sie einzahlt. Nun könnte man, möchte man"gerecht" sein, die Kasse einfach trennen. Also Rentenkasse Ost und Rentenkasse West. Dann würden die westdeutschen (Durchschnitts)Renten vermutlich etwas höher liegen als sie heute sind (denn beim Transfer muss man auch die Anzahl der Rentner berücksichtigen ca 17 Mio Ossis vs. ca. 65 Mio Wessis mit entsprechenden Rentnerzahlen). Und die ostdeutschen Renten lägen vielleicht irgendwo bei Hartz4-Niveau. Das man das aus politischen Grüden nicht macht, kann ich irgendwo nachvollziehen. Zumal der Steuerzahler in einem solchen Fall ohnehin wieder dran wäre.
Beide Kassen jedoch würden trotzdem aus demogrophischen Gründen gegen die Wand fahren. Was von Bild einfach mal wieder versucht wurde ist: Ein generelles Problem, nämlich ZU WENIGE BEITRAGSZAHLER FÜR ZU VIELE RENTNER, so darzustellen: DIE FAULEN OSSI-RENTNER SIND SCHULD.
Und offenbar glauben das ja auch einige, wie damals die Geschichte vom Florida-Rolf. Also Keile per Manipulation in verschiedene Bevölkerungsschichten zu treiben funktioniert.
>Und ein nostalgischer, dazu auch noch verzerrter Rückblick auf die kommunistische DDR - Diktatur ändert an diesen Fakt nicht die Bohne. Warum ehemalig DDR - Bürger im nachhinein sich für ihre verkommene Führungsschicht immer noch rechtfertigen, alles schönreden wollen, da bin ich überfragt. Du kannst mich ja mal aufklären.
Wer will den alles schönreden? Ich vermute mal, dass mehr Wessis als Ossis die DDR zurückhaben wollen. Und ob die heutige Führungsschicht weniger verkommen ist, als es die SED-Dödel damals waren, sei mal dahingestellt. Ich habe einfach nur eine etwas differenziertere Sicht auf das Land, in dem ich geboren und aufgewachsen bin, es gab eine Menge Dinge, die echt Scheiße waren und einige Dinge, die weit besser waren als sie es jetzt sind. Zumal man sieht, wie sich in Punkto Bevölkerungsbespitzelung die BRD mit Riesenschritten der Stasi annähert. Und das sinkende Niveau des Lebensstandards weiter Bevölkerungsschichten auch daran liegt, dass man dem Mob nicht mehr zeigen muss, dass man besser ist als die Systemalternative.
MfG
igelei
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prinz_eisenherz
26.08.2006, 16:14
@ igelei
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Wechseln wir also das Thema. Klar ein wenig Staatsbürgerkunde gefällig? |
-->Hallo,
## Die Renten sind bekanntermaßen umlagefinanziert. Nun tun wir mal nicht so, als ziehe man raus, was der Westdeutsche früher mal einzahlte. Der Rentenkassenstatus heute ist: Sowohl West- als auch Ostdeutsche zahlen ein und sowohl West- als auch Ostdeutsche ziehen raus. ##
Na da wäre ja auch noch schöner, die einen zahlen auf ewig ein und die anderen ziehen genauso lange heraus. Das ist die andere Variante von:
So wie bei Honecker arbeiten, aber leben wie beim Kohl.
Zum Ersten:
Für die massive Unterstützung, die der westdeutsche Steuerzahler den völlig mittellosen Bedürftigen in der DDR, nach 1989 hat zukommen lassen müssen, dafür braucht sich keiner, der aus der Ex - DRR kommt, zu schämen, das war eine Notwendigkeit und auch eine Verpflichtung. Die andere Möglichkeit, die DDR einfach zu ignorieren, wie schon im ersten Beitrag kurz angerissen, die wäre eher teurer gekommen, mit einem drohenden Volksaufstand, als die, mit massiven westdeutschen Geldzahlungen den neuen Bundesländern einen optimalen Start zu ermöglichen, bei möglichst großzügiger Selbstverwaltung der Länder, der Gemeinden, der Kommunen und der Städte. Und vieles selbst gemacht und manches davon in den Sand gesetzt, das haben sie schon. Ist aber nicht zu vermeiden, in diesen wilden Zeiten.
Zum Zweiten:
Vielleicht hast du es noch nicht so richtig realisiert, die Sozialsysteme, die Geldsammelstellen dafür, die sind niemals eigenständig gewesen, die haben nur eine Selbstverwaltung, mit dem Auftrag möglichst sorgfältig mit dem eingezahlten Geld umzugehen. Im Bedarfsfalle hat der Staat immer den totalen Durchgriff auf das Geld dieser Versicherungen und kann sich in besonderen Fällen das dort gelagerte Geld holen, wie auch zur Zeit der Wende so vom Kohl gefordert und auch so geschehen. Zu dem Großereignis Wiedervereinigung, wenn da nicht besondere Entscheidungen von den Politikern verlangt werden, wann dann? Was meinst du wohl, warum die meisten Süd - Koreaner sich nicht einen Deut um die Wiederreinigung mit Nord - Korea kümmern, das lässt die völlig kalt, weil sie das deutsche Beispiel vor Augen haben (nicht zweifeln, meine Schwägerin ist eine aus Süd - Korea). Noch ein Grund für die DDR - Bürger ein lautes “Danke Helmut“ hören zu lassen.
Und da die Sozialversicherungen nur ein Anhängsel der Exekutive sind, landet zu guter letzt alles Geld, welches verteilt werden kann, immer beim Staat. Wenn es nicht die Töpfe der Sozialversicherung gewesen wären, für die Anschubfinanzierungen der neuen Bundesländer, dann wäre es eine massive Steuererhöhung für Gesamtdeutschland gewesen, im Endeffekt aber nur für die produktive Industrie in Westdeutschland. Den Aufschrei der westdeutschen Steuerzahler, wenn der Kohl das durchgesetzt hätte, den hättest du bis zur nächsten Galaxie hören können.
## Nun könnte man, möchte man"gerecht" sein, die Kasse einfach trennen. Also Rentenkasse Ost und Rentenkasse West. ##
Was soll denn das nun wieder. Hast du noch nicht verstanden, das wir wieder EIN Deutschland sind? Dieser ewige Ost - Westdreck geht mit schon lange auf den Sender, gehegt und gepflegt immer gerade von dem, dem gerade die Argumente ausgehen. Blödsinn, diese Teilung. Der Rentner Ost bekommt seine 450 DM wie früher und der Rentner West seine 1700 DM, so in etwa?
## Beide Kassen jedoch würden trotzdem aus demogrophischen Gründen gegen die Wand fahren. Was von Bild einfach mal wieder versucht wurde ist: Ein generelles Problem, nämlich ZU WENIGE BEITRAGSZAHLER FÜR ZU VIELE RENTNER, so darzustellen: DIE FAULEN OSSI-RENTNER SIND SCHULD.##
Die faulen Ossi - Rentner? Hast du es nicht ein wenig kleiner. Der Rentner, ob Ost oder West ist einer, der im allgemeinen sein Arbeitsleben hinter sich hat, oft vom 15. bis zum 65. Lebensjahr, noch öfter in schwer körperlich fordernden Berufen, der hat sich seinen Ruhestand, für die paar Jahre die ihm noch bleiben, redlich verdient. Was soll denn DER faule Rentner, ob Ost oder West noch leisten? Der kann nichts mehr leisen, der will nichts mehr leisten, der darf nichts mehr leisten, der soll sich noch ein paar schöne Jahre machen und das ist gut und richtig so.
##Und offenbar glauben das ja auch einige, wie damals die Geschichte vom Florida-Rolf. Also Keile per Manipulation in verschiedene Bevölkerungsschichten zu treiben funktioniert.##
Tja, so ist das nun mal mit der Freiheit und dem Individualismus. Wenn man den genießen darf und damit leben muss, dann werden dir es auch viele merkwürdige Gestalten begegnen, mit grünen Haaren, Schmarotzer und Glücksritter, aber auch die Normalos, die einfach nur in Ruhe ihr Leben leben wollen. Dafür haben alle die freie Wahl, mit allen Risiken sich ihren eigenen Weg durchs Dickicht zu bahnen. Wer dabei strauchelt und Hilfe braucht, der wird in Deutschland nun wahrlich gut bedient. Wer es gesagt hat weiß ich nicht, aber der war kein Dummer:
Wo viel Freiheit ist, da ist auch viel Ungleichheit und umgekehrt.
Damit muss man leben lernen, es aushalten können, auch wenn man oft genug vor Wut bis an die Decke springen möchte.
## Ich vermute mal, dass mehr Wessis als Ossis die DDR zurückhaben wollen. ##
Kann sein, weiß ich nicht. Was willst du damit sagen, das erschließt sich mir nicht? In Deutschland leben achtzig Millionen Menschen und genauso viele haben ihren persönlichen Vorlieben, ihre Ansichten, Abneigungen und weiter?
## Und ob die heutige Führungsschicht weniger verkommen ist, als es die SED - Dödel damals waren, sei mal dahingestellt. ##
Ich schlage dir vor, gehe doch mal zur nächsten Bundestagswahl und klicke einfach dort die Partei an, die dir zusagt, möglichst die, die dir alles verspricht, das alles gut werden wird. Einen Regierungswechsel von Schwarz nach Rot, mit einem Bundeskanzler Schröder, der dann die Richtlinien der Politik bestimmt hat, den hast du ja schon miterlebt. Den hat die Bevölkerung gewählt und die Mehrheit so gewollt. Willst du mir ein Kind in den Bauch schreiben und mir erklären wollen, das diese Richtungsänderung, Ausdruck einer demokratischen Wahl, mit sehr knappen Ergebnis, das du diese Prozeduren mit den Volkskammerwahlen in der DDR vergleiche willst? Das willst du sicher nicht. Und welche Menschen sich als BK nach oben katapultieren, ob das ein Dödel oder Schlaumeier ist, das kommt darauf an. Einmal machen sie es gut, und ein anderes mal grottenschlecht. Doch wenn sie es allzuweit treiben, dann werden sie abgewählt. So wie beim Möbeltischler und beim Dachdecker? Aber, wenn dir die Typen alle nicht zusagen, dann trete doch selber in eine Partei ein und kämpfe dich bis nach oben durch, von ganz Rechtsaußen bis zum tiefroten Ende hast du in Deutschland die frei Auswahl, mache es.
##Ich habe einfach nur eine etwas differenziertere Sicht auf das Land, in dem ich geboren und aufgewachsen bin, es gab eine Menge Dinge, die echt Scheiße waren und einige Dinge, die weit besser waren als sie es jetzt sind. ##
Das habe ich aber in deinem Beitrag nicht gemerkt. Wo du in Deutschland geboren bist, das ist nicht dein Verdienst und auch nicht deine Schuld, also komme mir nicht mit dem bekannten Biografiegesülze, das habe ich mir in meiner Zeit in Lichtenberg, in Berlin - Ost, ausgiebig, bis zum Übergeben anhören müssen. Es fehlt nur noch, das ich mich dafür, das ich in Berlin - West geboren und aufgewachsen bin, bei euch entschuldigen soll, so nach dem Argument, welches ich auch oft genug kurz nach 1989 gehört habe:
Ihr habt vierzig Jahre lang gut gelebt, jetzt geht beiseite, jetzt sind wir Ossis dran. Kennst du das? Ich schon.
## Zumal man sieht, wie sich in Punkto Bevölkerungsbespitzelung die BRD mit Riesenschritten der Stasi annähert. ##
Siehst, so ist es recht. Genau das habe ich mir immer von meinen neuen Mitbürgern erwartet, das sie aus ihren schlimmern Erfahrungen in der DDR, einer Diktatur mit allen Attributen einer solchen Staatsform, das sie den schlimmen Entwicklungen in der westlichen Ländern, somit auch in Deutschland, dem schleichenden Übergang zu diktatorischen Strukturen besonders kämpferisch gegenüber stehen. Bisher habe ich noch nichts davon gemerkt, wird schon noch kommen, aber wie immer um Jahre zu spät.
eisenherz
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igelei
26.08.2006, 17:07
@ prinz_eisenherz
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Re: Staatsbürgerkunde gefällig? Wahlen ändern nix, sonst wären sie verboten mT |
-->>Na da wäre ja auch noch schöner, die einen zahlen auf ewig ein und die anderen ziehen genauso lange heraus. Das ist die andere Variante von:
>So wie bei Honecker arbeiten, aber leben wie beim Kohl.
Wird wohl nicht ewig anddauern.
>Für die massive Unterstützung, die der westdeutsche Steuerzahler den völlig mittellosen Bedürftigen in der DDR, nach 1989 hat zukommen lassen müssen, dafür braucht sich keiner, der aus der Ex - DRR kommt, zu schämen, das war eine Notwendigkeit und auch eine Verpflichtung.... Und vieles selbst gemacht und manches davon in den Sand gesetzt, das haben sie schon. Ist aber nicht zu vermeiden, in diesen wilden Zeiten.
Schämt sich ja auch keiner. Der arme, mittellose nackte Ossi ist zutiefst dankbar, dass der reiche Westen ihm Essen, Kleidung und fließend Wasser, sowie auch den elektrischen Strom brachte.
>## Nun könnte man, möchte man"gerecht" sein, die Kasse einfach trennen. Also Rentenkasse Ost und Rentenkasse West. ##
>Was soll denn das nun wieder. Hast du noch nicht verstanden, das wir wieder EIN Deutschland sind? Dieser ewige Ost - Westdreck geht mit schon lange auf den Sender, gehegt und gepflegt immer gerade von dem, dem gerade die Argumente ausgehen. Blödsinn, diese Teilung. Der Rentner Ost bekommt seine 450 DM wie früher und der Rentner West seine 1700 DM, so in etwa?
Was meinst du wohl, warum das"gerecht" in Anführungsstrichen steht...
>Ich schlage dir vor, gehe doch mal zur nächsten Bundestagswahl und klicke einfach dort die Partei an, die dir zusagt, möglichst die, die dir alles verspricht, das alles gut werden wird.
Ganz sicher nicht, siehe Topic.
>Einen Regierungswechsel von Schwarz nach Rot, mit einem Bundeskanzler Schröder, der dann die Richtlinien der Politik bestimmt hat, den hast du ja schon miterlebt. Den hat die Bevölkerung gewählt und die Mehrheit so gewollt. Willst du mir ein Kind in den Bauch schreiben und mir erklären wollen, das diese Richtungsänderung, Ausdruck einer demokratischen Wahl, mit sehr knappen Ergebnis, das du diese Prozeduren mit den Volkskammerwahlen in der DDR vergleiche willst?... Doch wenn sie es allzuweit treiben, dann werden sie abgewählt. So wie beim Möbeltischler und beim Dachdecker? Aber, wenn dir die Typen alle nicht zusagen, dann trete doch selber in eine Partei ein und kämpfe dich bis nach oben durch, von ganz Rechtsaußen bis zum tiefroten Ende hast du in Deutschland die frei Auswahl, mache es.
Es gibt in diesem Land keine Partei, die die Interessen des Volkes vertritt. Ein Eintritt und der Versuch, etwas zu ändern wäre sinnlos. Dahinein Energie zu investieren wäre komplette Verschwendung. Und eine Wahl, die dir 2 Typen vorgibt, die schlußendlich beide den gleichen Schwachsinn machen, ist nicht demokratischer als die Zonenwahl.
>...also komme mir nicht mit dem bekannten Biografiegesülze, das habe ich mir in meiner Zeit in Lichtenberg, in Berlin - Ost, ausgiebig, bis zum Übergeben anhören müssen. Es fehlt nur noch, das ich mich dafür, das ich in Berlin - West geboren und aufgewachsen bin, bei euch entschuldigen soll, so nach dem Argument, welches ich auch oft genug kurz nach 1989 gehört habe:
>Ihr habt vierzig Jahre lang gut gelebt, jetzt geht beiseite, jetzt sind wir Ossis dran. Kennst du das? Ich schon.
Ich kenns nicht, sicher gibt es ein paar Deppen, die so denken, allerdings nicht in meinem Bekanntenkreis. Du pauschalierst vielleicht ein wenig zu sehr.
>## Zumal man sieht, wie sich in Punkto Bevölkerungsbespitzelung die BRD mit Riesenschritten der Stasi annähert. ##
>Siehst, so ist es recht. Genau das habe ich mir immer von meinen neuen Mitbürgern erwartet, das sie aus ihren schlimmern Erfahrungen in der DDR, einer Diktatur mit allen Attributen einer solchen Staatsform, das sie den schlimmen Entwicklungen in der westlichen Ländern, somit auch in Deutschland, dem schleichenden Übergang zu diktatorischen Strukturen besonders kämpferisch gegenüber stehen. Bisher habe ich noch nichts davon gemerkt, wird schon noch kommen, aber wie immer um Jahre zu spät.
Nix gemerkt? Nun, da gabs mal nen Waran-Otto, ne LKW-Mautüberwachung, die das Gesicht eines PKW-Fahrers bei 200 km/h erkennen soll, bald ne Antiterrordatei, mehr Videokameras, biometrische Merkmale im Pass und und und...
MfG
igelei
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