-->Hallo @rocca
Nichts gegen Studien, diese hier bestätigt einfach posthum das wahrscheinlichste Szenario. Was ich in dieser Form allerdings so noch nicht gelesen habe, aus Deinem Link:
-"Während die USA Poker in der Region gespielt haben, hat der Iran Schach gespielt. Der Iran spielt ein längeres und klügeres Spiel und ist weitaus erfolgreicher, wenn es um den Gewinn der Herzen und Köpfe der Menschen geht."
Schön formuliert. Dazu, Zufall oder Absicht, der Spiegel, irgendwo tief im Propagandasumpf ein Lichtlein (Probleme mit Leserschwund?):
aus http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,434650,00.html
- Für den FDP-Außenexperten Wolfgang Gerhardt liegen derzeit"in Teheran die selbstverschuldeten Trümmer amerikanischer Außenpolitik". Die Isolationspolitik gegenüber dem Regime in Iran sei misslungen. Wegen der unilateralen Vorgehensweise, verbunden mit"einem Irak-Desaster", sei auch die Abstimmung mit Russland und China nicht überzeugend."Das alles kommt jetzt zusammen.
Inklusive Point-of-no-return plus Russland und China, das ungefähr ist die Kurzform der Studie, nicht wahr? Wiederum aus Deinem Link:
- Die Autoren der Studie vertreten die Auffassung, dass die Position des iranischen Präsidenten im Machtgefüge der herrschenden Eliten längst nicht so unangefochten ist wie häufig angenommen wird. Das bezieht sich sowohl auf die Innenpolitik als auch auf die Außenpolitik. Unverkennbar seien vor allem die politischen Widersprüche zwischen Ayatollah Khamenei und Ahmadinedschad.
[/i]
Dazu kann ich Folgendes sagen. Diese Woche erst wiederaufgefrischt durch einen Artikel des Tages-Anzeigers, wonach Ahmadinejad nicht der Wunschkandidat der Mullahs, sondern des Volkes gewesen sei. Wenn es nach den Mullahs gegangen wäre, würde der Schützling Khameneis und jetzige Atomunterhändler Ali Laridschani die Präsidentschaft bekleiden. Tut er aber nicht, von wegen Mullahregime.
[i]- Der Westen sei aber einfach nicht in der Lage, die großen Chancen zu erkennen, die bei einem richtigen Umgang mit der islamischen Welt vorhanden wären.
"Nicht in der Lage" sein, eine grosse Schwäche der Studie, der Westen ist nicht Willens, seine Chancen (Plural!) wahrzunehmen. Die Energiefrage wird nicht aus den Händen gegeben. Jede Regierung die weniger schwach als schwach ist wird attackiert, egal ob oder wieviel Mullah oder Demokratie sich dahinter verbergen.
Grüsse
kosh
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