André
06.09.2006, 14:03 |
Die Umerziehung der Deutschen als Selbstläufer..... Thread gesperrt |
-->"Die Umerziehung der Deutschen ist erfolgreich abgeschlossen.", schreibt Caspar von Schrenck-Notzing in seinem vor über zehn Jahren erschienen Buch"Charakterwäsche. Die Re-education der Deutschen und ihre bleibenden Auswirkungen". Sie begann, dies war dem Rezensenten neu, schon im und nach dem I. Weltkrieg, erreichte mit tatkräftiger Unterstützung deutscher Emigranten im und nach dem II. Weltkrieg ihren Höhepunkt und hat sich - dem Wandel der politischen Verhältnisse angepaßt - als Selbstläufer (self-re-education) bis zum heutigen Tage wirkmächtig erhalten. „Das Ziel der Umerziehung war … den deutschen Volkscharakter einschneidend zu verändern, damit die politische Rolle Deutschlands in Zukunft unter Kontrolle gehalten werden könne.“ Ein Heer von Militärs, Wissenschaftlern, Literaten, Politikern und Geheimdienstleuten war über Jahrzehnte in zahlreichen hochfinanzierten Organisationen mit dieser Aufgabe beschäftigt. Es bediente sich dabei neben den üblichen Mitteln von Gewalt und Zwang (automatischer Arrest, Berufsverbot, Kriegsverbrecherprozesse einschließlich Todesstrafe usw) der Informationskontrolle und vor allem wissenschaftlicher Methoden der Beeinflussung durch Psychologie und Soziologie oder anders: sozialpsychologischer Techniken. Führend auf diesem Gebiet war das unrühmlich bekannte Frankfurter Institut für Sozialforschung. Natürlich machte die „Charakterwäsche“ gerade auch vor Kunst und Kultur nicht halt. Ein durch den Sender Phoenix ausgestrahlter Film: „germany made in USA“ bestätigte diesen Sachverhalt eindrucksvoll. Heutzutage wundert sich der uninformierte „Normalbürger“ über die Diktatur der sogenannten „political correctness“, Zensur durch Totschweigen, „Trauerarbeit“ mit Erweckungs-/ Erlösungscharakter sowie Isolation z.B. durch Verdächtigungen der Verfassungsschutzberichte. Das entspricht der Konzeption der „indirect rule“, die auf der Kolonialerfahrung der Briten beruht. Sollte da etwas schief laufen, kann man auf den sehr auslegungsfähigen § 130 StGB Volksverhetzung oder notfalls, wie im Falle des unbotmäßigen Abgeordneten Martin Hohmann auf eine Anzeige des Zentralrates der Juden bauen. Siehe die Buchrezension http://www.swg-Hamburg.de/Buchbespr...akterwasche/charakterwasche.html
"Ob man diesen Sachverhalt beklagt oder begrüßt, ändert nichts an der Tatsache des erfolgreichen Abschlusses dieser Umerziehung, die in ihrer weltgeschichtlichen Dimension wohl einmalig sein dürfte. Diese Umerziehung bedarf längst nicht mehr alliierter Kontrolle, sie ist allerspätestens seit der Wiedervereinigung zum bestens funktionierenden Selbstläufermodell geworden. Das installierte Fremdprogramm erkennt Impulse der Tradition als Virus, den das Betriebssystem automatisch in den Quarantäneordner schiebt. Eine Korrektur dieser seit sechs Jahrzehnten andauernen Umerziehung kann nicht mehr von innen heraus korrigiert werden, zum einem weil der winzige Rest der Tradition im"Quarantäneordner" unschädlich gehalten wird, zum anderen, weil die dafür in Frage kommenden Gestalten der nachwachsenden Generation durch Massenabtreibung von ca. 300000 Ungeborenen jährlich herausgefiltert wurden. Die Fristenregelung von 1974 hatte somit"Endlösungscharakter". Übrigens wurde der Begriff"Endlösung" im NS-System nie gebraucht, sondern"Gesamtlösung", wie der britische Historiker Richard Overy in seinem Buch"Verhöre. Die NS-Elite in den Händen der Alliierten 1945" nachwies. Der Begriff"Endlösung" war eine falsche Rückübersetzung aus dem Englischen gegen die Hermann Göring während des Nürnberger Prozesses vergeblich protestierte. Zwar ist eine"Gesamtlösung" für die Betroffenen auch nicht angenehmer gewesen, aber im Begriff"Endlösung" schwingt etwas anderes auf. Die Korrektur dieser Umziehung kann nicht evulotionär von innen, sondern nur durch von außen kommende Ereignisse kommen, nämlich durch Krieg.
Die Bundeswehr ist eine Armee, die keine Tradition haben darf. Sie kann weder an die Wehrmacht, die Reichswehr noch an die kaiserliche Armee sich anschließen. Sie kann sich nur auf die Stunde null berufen, auf ihre Gründung im Jahre 1955, auf das Grundgesetz des Jahres 1949 und letztlich auf die Unterzeichnung der bedingungslosen Kapitulation. Mit diesem Vermächtnis werden ihre Soldaten seit dem Kosovo-Krieg vom Frühjahr 1999 zu immer mehr Auslandseinsätzen abkommandiert.
Die eigentlichen Konsequenzen der Umerziehung wwerden im 7. Septar der bedingungslosen Kapitualition sichtbar, also im Zeitraum von 1987 bis 1994. In diesem Zeitraum fällt die Maueröffnung und das wiedervereinigte Deutschland, das inzwischen Züge einer"DDR-light" angenommen hat. Der Zusammenbruch der DDR hätte eigentlich die Einberufung einer Nationalversammlung notwendig gemacht, die eine neue Verfassung zu erarbeiten gehabt hätte. Mit Annahme dieser Verfassung durch Volksabstimmung hätten die beiden Teilstaaten auflösen und zu einem neuen Staat, mit neuer Verfassung zusammenschließen müssen. Das wäre der normale und gesunde Weg gewesen. Stattdessen kam zu einem Anschluß der DDR an die BRD. Alles andere hätten die Siegermächte des Zweiten Weltkrieges nicht akzeptiert. Der Preis für diesen Anschluß wurde mit der Unterzeichnung des Maastrichts-Vertrages von 1992 bezahlt, mit der totalen Einbindung Deutschlands in die EU und den späteren Euro sowie das Zugeständnis einer Umstrukturierung der Bundeswehr für später zu erwartende Auslandseinsätze, da zu diesem Zeitpunkt bereits abzusehen war, daß die Sowjetunion nicht mehr lange existieren würde. Was also vom 9. November 1989 bis zum 3. Oktober 1990 wie ein geglückter Befreiungsschlag bedingt durch die Gunst der Stunde aussah, entpuppte sich später als Falle."
weiter unter www.zeitenwende.de /05.09.06
<ul> ~ Re-Edukation </ul>
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Tarantoga
06.09.2006, 14:24
@ André
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Re: Die Umerziehung der Deutschen als Selbstläufer..... |
-->>Die Bundeswehr ist eine Armee, die keine Tradition haben darf. Sie kann weder an die Wehrmacht, die Reichswehr noch an die kaiserliche Armee sich anschließen. Sie kann sich nur auf die Stunde null berufen, auf ihre Gründung im Jahre 1955, auf das Grundgesetz des Jahres 1949 und letztlich auf die Unterzeichnung der bedingungslosen Kapitulation. Mit diesem Vermächtnis werden ihre Soldaten seit dem Kosovo-Krieg vom Frühjahr 1999 zu immer mehr Auslandseinsätzen abkommandiert.
Da ich zumindest bis zum Rang des Majors der Bundeswehr persönlich Leute kenne, meine ich sagen zu können, dass dies falsch ist. Auch die Bundeswehr verwendet in ihren Führungs- und Befehlsprinzipien die Traditionen, die noch auf das alte Preussen zurückgehen und sich als sehr erfolgreich bewährt haben.
Erst in neuerer Zeit passiert meinen Informationen nach eine zum Teil erhebliche Abwendung von diesen Prinzipien vor allem durch die Einbindung in die internationalen Kampfverbände. Vor allem die Befehlsprinzipien der Amerikaner sind dem alten deutschen System hoffnungslos unterlegen. Als Beispiel kann man den Afghanistan-Einsatz nennen. Heute wird die operative Steuerung der Einsätze aus Berlin vorgenommen. Nach alten preussischen Prinzipien hätte man der Einsatzleitung vor Ort nur Zielvorgaben gegeben und den Kommandierenden vor Ort, die wegen ihrer Nähe viel Sachkundiger sind, die konkrete operative Umsetzung überlassen.
btw.: Es wird sicher einiges an Propanganda geben, die uns unerkannt nach wie vor beeinflusst. Aber bei vielen tendenziell revisionistischen Beiträgen in letzter Zeit habe ich den Eindruck, dass sie mehr einer Art Trotz gegen die Propaganda entspringen und dadurch über das Ziel so weit hinausschiessen, dass wieder der gegenteiligen Propaganda erlegen wird. Das kann es sicherlich nicht sein...
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André
06.09.2006, 14:24
@ André
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Re: Historienverfälschung - Richtigstellungen zur Zeitgeschichte nach 1945 |
-->Kosiek, Rolf & Rose, Olaf (Hg.)
Der Große Wendig - Richtigstellungen zur Zeitgeschichte Band 2
[100 271] € 39,90
896 Seiten
760 Abbildungen
Leinen
Band 1 ist bereits erschienen
Kurztext:
Trotz weitgehender wissenschaftlicher Klärung in der breiten Ã-ffentlichkeit werden zeitgeschichtliche Fragen immer noch nach dem widerlegten Schema der Umerziehung der ersten Nachkriegsjahre dargestellt.
In 15 Jahren hat die Wendig-Reihe jahrelang Greuelmärchen, Umerziehungslügen oder einseitige Geschichtsdarstellungen des 20. Jahrhunderts mit genauen Belegen richtiggestellt. Aufgrund der zu erwartenden Berieselung der Ã-ffentlichkeit anläßlich des 60. Jahrestags vom Kriegsende hat der Grabert-Verlag beschlossen, die bereits veröffentlichten Richtigstellungen zu ergänzen und mit weiteren zu einem reich bebilderten zweibändigen Werk zusammenzuführen, die als zuverlässige Nachschlagewerke mit Personen-, Orts- und Sachregister (in Band 2) dienen sollen.
Langtext:
Der erste Band brachte mehr als 200 einzelne geschichtliche Richtigstellungen für die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er behandelte die Zeit bist zum Zweiten Weltkrieg und dessen verschiedene Kriegsschauplätze sowie den See- und Bombenkrieg. Der vorliegende zweite Band umfaßt dazu ergänzend noch Einzelheiten aus der Kriegszeit wie die zahlreichen deutschen Friedensinitiativen, die deutschen Konzentrationslager, die unberechtigten Vorwürfe gegen die deutsche Wehrmacht sowie die Kriegsverbrechen der Alliierten.
Anschließend werden die erste Nachkriegszeit mit Besatzung, Hunger, Demontage, Flucht und Vertreibung, die alliierte Behandlung der deutschen Bevölkerung sowie die Umerziehung mit den Methoden der Desinformation durch die Massenmedien betrachtet, bevor Ereignisse der folgenden Zeit der Bundesrepublik bis zur Gegenwart zurechtgerückt werden. Dabei werden auch die kleine deutsche Wiedervereinigung und die heuchlerische Politik der Siegermächte wie mancher deutscher Politiker zu bestimmten Fragen wie zur Einheit der Deutschen, zur Oder-Neiße-Linie, zur Vergangenheitsbewältigung und zur Frage der ›Befreiung‹ im Mai 1945 unter die Lupe genommen. Ein in seiner Art einzigartiges Nachschlagewerk, das gegenüber dem zu Lasten Deutschlands verzerrten veröffentlichten Geschichtsbild das historische Geschehen darstellt, wie es sich wirklich ereignet hat.
Klappentext:
Im Gegensatz zu der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg haben die alliierten Sieger nach dem Zweiten Weltkrieg ihre Kriegs- und Greuelpropaganda mit zahlreichen den Deutschen vorgeworfenen Verbrechen nicht abgebrochen, sondern noch verstärkt. Die totale Niederlage des Deutschen Reiches 1945 und die anschließende jahrelange Besetzung mit der Übernahme der Herrschaft auf allen Gebieten, vor allem im Medien- und Bildungsbereich, durch den alliierten Kontrollrat haben es ermöglicht, daß die ›großen Vier‹ die für die Deutschen vorgesehene Umerziehung durchführen und damit ein Geschichtsbild durchsetzen konnten, das sich nicht an der Wirklichkeit ausrichtet, sondern den Herrschaftsinteressen der Sieger dient.
Nachdem inzwischen die Erlebnisgeneration mit ihren Zeitzeugen beinahe ausgestorben ist, wir mit neuen, wie bisher unberechtigten Schuldzuweisungen versucht, die militärische Niederlage durch eine geistige Vernichtung der Deutschen abzusichern, indem ihnen die Geschichte verfälscht wird. Die Umfunktionierung der deutschen Katastrophe von 1945 mit den noch nach Ende der Kriegshandlungen nachfolgenden Millionen deutschen Opfer in Gefangenenlagern, bei der Vertreibung, während der Hungerjahre der ersten Nachkriegszeit in eine begrüßenswerte ›Befreiung‹ ist ein solches Beispiel grober Geschichtsentstellung. Daher sind Richtigstellungen aus Gründen der historischen Wahrheit wie auch im Interesse der deutschen Zukunft notwendig. Nach Ortega y Gasset ist die Vergangenheit »das einzige Arsenal, wo wir das Rüstzeug finden, unsere Zukunft zu gestalten«.
Bei der Redaktion und der Auswahl der Themen ergab sich erst die ganze Fülle der Verfälschungen der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert. Veröffentlichungen bisher geheimgehaltener Archive und erst kürzlich erschienener Erinnerungen brachten zudem neue Erkenntnisse über manche Zusammenhänge und Hintergründe, so daß auch mehr als 60 Jahre nach den damaligen Geschehnissen manche Einzelheiten in ganz neuem Licht erscheinen. Der Tod Karl Haushofers oder Heinrich Himmlers sind dafür Beispiele der letzten Jahre. Auch die Zukunft wird sicher noch für einige Überraschungen gut sein, so daß der Stoff für spätere Richtigstellungen nicht ausgehen wird.
Dieser zweite Band schließt zeitlich an die bis zum Zweiten Weltkrieg reichende Darstellung des ersten an. Es werden die den Deutschen vorgeworfenen Verbrechen einschließlich der deutschen Konzentrationslager behandelt; aber auch die offenkundigen, dennoch meist verschwiegenen Kriegsverbrechen der Alliierten und ihre Behandlung der Deutschen nach dem Krieg in ihren Vernichtungslagern werden aufgezeigt, die mit Vertreibung, Deportation, Zwangsarbeit und Hunger verbundenen ersten Nachkriegsjahre in die Erinnerung zurückgerufen und die Jahre der Teilung bis zur kleinen Wiedervereinigung und anschließend bis zur Gegenwart betrachtet.
Zwei Generationen von Bundesbürgern haben im letzten halben Jahrhundert durch den Schulunterricht wie durch die Massenmedien ein einseitig zu Lasten Deutschlands verzerrtes Geschichtsbild vorgesetzt bekommen. Wer sich nicht persönlich um die historische Wahrheit bemühte, die wenige mutige Verfasser und Verleger mit wachsendem Risiko immer wieder darstellten und verbreiteten, kennt die wahren Zusammenhänge nicht. Zur Absicherung der den Deutschen aufgezwungenen Sicht der Vergangenheit wurden Sonderstrafgesetze eingeführt, die inzwischen mehrere Male verschärft wurden und Autoren wie Verleger, ja auch Buchhändler im angeblichen ›freiesten Staat unserer Geschichte‹ bedrohen.
Auch um solche Fragen offen diskutieren und frei behandeln zu können, wovor sich die amtlichen Historiker immer noch scheuen, sind solche Richtigstellungen notwendig.
<ul> ~ näheres hier beim Verlag</ul>
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XERXES
06.09.2006, 15:04
@ Tarantoga
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Re: Die Umerziehung der Deutschen als Selbstläufer..... |
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>btw.: Es wird sicher einiges an Propanganda geben, die uns unerkannt nach wie vor beeinflusst. Aber bei vielen tendenziell revisionistischen Beiträgen in letzter Zeit habe ich den Eindruck, dass sie mehr einer Art Trotz gegen die Propaganda entspringen und dadurch über das Ziel so weit hinausschiessen, dass wieder der gegenteiligen Propaganda erlegen wird. Das kann es sicherlich nicht sein...
##Es würde schon genügen, die Wahrheit in der Mitte zu suchen.....gäbe es da nicht den 130er
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rocca
06.09.2006, 15:20
@ André
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Wo wir schon dabei sind: und was ist mit der Kohle? |
-->Ziel dieser wissenschaftlichen Dokumentation war der Verbleib der Gold-, Silber-, Platin-, Devisen- und Diamantbestände des Dritten Reiches und anderer Europäischer Notenbanken zu Kriegsende. Erschreckend ist die Tatsache, daß die heutigen Verbündeten und früheren Alliierten nur einen Teil ihrer wertvollen Kriegsbeute zurückgegeben haben.
Bisher unveröffentlichte amtliche Geheimpapiere und Verhörprotokolle von Zeitzeugen, wie Beamten der Reichsbank, welche fast jeden Goldtransport im Dritten Reich begleiteten, erzählen über die Schwierigkeiten am Ende des Krieges den sogenannten Reichsschatz vor den anrückenden alliierten Truppen in Sicherheit zu bringen.
Die verschollenen Goldakten der Reichsbank belegen viele neue Erkenntnisse.
<ul> ~ wieviel Wahrheit ist dran?</ul>
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Tarantoga
06.09.2006, 16:24
@ XERXES
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Re: 130er |
-->>##Es würde schon genügen, die Wahrheit in der Mitte zu suchen.....gäbe es da nicht den 130er
Ganz unabhängig jeder historischen Frage ist der 130 III eine nicht hinnehmbare Durchbrechung der Meinungsfreiheit. Zusätzlich bedenklich wird der Paragraph dadurch, dass er so spät eingeführt wurde, wo das Schutzbedürfniss früher theoretisch viel größer gewesen wäre.
Daraus eine jüdische Verschwörung zu machen, erscheint mir dennoch reichlich albern. Vielmehr steht der 130er nur in einer Reihe äußerst bedenklicher Grundrechtseinschränkungen seid der Wiedervereinigung. Die herrschende Politik ist insgesamt seither massiv nach rechts gerutscht. Fast so, als hätte man das nette Bonner Deutschland vorher nur gehabt um der DDR zeigen zu können, dass man"besser" ist...
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Baldur der Ketzer
06.09.2006, 16:46
@ Tarantoga
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Re: Rechtsrutsch? |
-->Hallo, Taratonga,
>> Die herrschende Politik ist insgesamt seither massiv nach rechts gerutscht. Fast so, als hätte man das nette Bonner Deutschland vorher nur gehabt um der DDR zeigen zu können, dass man"besser" ist...
hm, es zieht sich seit Adenauer durch, daß sozialpolitische Zugeständnisse gemacht wurden, um zu zeigen, sozial geht auch im nichtsozialistischen Westen. Als Balzritual quasi im politischen Wettkampf der beiden Systeme.
Insofern wäre es konsequent, daß seit Wegfall der DDR diese Rücksichtnahmen obsolet sind und aufgegeben wurden.
Die demontage vermeintlicher Errungenschaften ist ja auch auffällig, gerade während der letzten paar Jahre. Andererseits, die normative Macht des Faktischen....die Kassen sind halt im roten Bereich....das stutzt die Flausen automatisch zurecht.
Nur, ob das ein Rechtsrutsch ist? Aus meiner Perspektive konstatiere ich einen Linksrutsch. Was wiederum zeigt, wie unbrauchbar diese früheren Feldpostnummern doch sind.
Wenn man sagen würde, es geht in Richtung totalitärer Obrigkeitsstaat, das könnte ich mitunterschreiben. Aber spezifisch *rechts* ist das gar nicht. Ich erkenne nichts, was spezifisch faschistoid wäre, alles gabs genauso auch in sozialistischen/kommunistischen/maoistischen Welten.
Gut ist das jedenfalls nicht, da sind wir uns absolut einig.
Beste Grüße vom Baldur
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Zardoz
06.09.2006, 17:16
@ Baldur der Ketzer
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Re: Rechtsrutsch? |
-->>Nur, ob das ein Rechtsrutsch ist? Aus meiner Perspektive konstatiere ich einen Linksrutsch.
Für das Individuum ist es eben nur ein marginaler Unterschied zwischen nationalem und internationalem Sozialismus. Letztlich streben beide Systeme die totale Macht über jede Regung eines jeden Bewohners dieses Planeten an.
Nice week,
Zardoz
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weissgarnix
06.09.2006, 17:36
@ Zardoz
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Re: Rechtsrutsch? |
-->Sorry, aber die Unterscheidung in"nationalen" und"internationalen" Sozialismus macht kaum einen Sinn. Dein Statement muß korrekt lauten:
für das Individuum ist es eben nur ein marginaler Unterschied zwischen Sozialismus (aka Bolschewismus, Kommunismus) und Faschismus (aka Nationalsozialismus). oder noch einfacher: das Individuum leidet unter jeder Form von"Totalitarismus".
>Für das Individuum ist es eben nur ein marginaler Unterschied zwischen nationalem und internationalem Sozialismus. Letztlich streben beide Systeme die totale Macht über jede Regung eines jeden Bewohners dieses Planeten an.
>Nice week,
>Zardoz
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Zardoz
06.09.2006, 21:06
@ weissgarnix
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Re: Rechtsrutsch? |
-->> Sorry, aber die Unterscheidung in"nationalen" und"internationalen" Sozialismus macht kaum einen Sinn.
Sorry, aber darf ich da widersprechen?
> Dein Statement muß korrekt lauten:
Darf ich trotzdem?
Für mich ist die Idee des"Sozialismus" das verbindende Element zwischen rechtem und linkem Totalitarismus. Während allerdings rechter Sozialismus mehr der Vorstellung anhängt, das wahre Solidaritätssüppchen ließe sich am besten in der völkischen Küche zubereiten strebt linker Sozialismus eher danach, sich gleich als saurer Weltverbesserungsregen über die gesamte Menschheit zu ergießen.
Thanx,
Zardoz
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Divinum
07.09.2006, 01:55
@ André
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Re: Die Umerziehung der Deutschen als Selbstläufer? |
-->Ich muss den Ausführungen zum Teil widersprechen:
I. Die Umerziehung des deutschen Volkes ist kein Selbstläufer, sondern wird bis heute von den"Drei Mächten" aktiv und programmatisch durchgeführt. Die westlichen Besatzungsmächte sind die oberste Regierungsgewalt in Deutschland, die Bundes"regierung" wird nur als nützliches Instrument geduldet, da es den Drei Mächten viel Arbeit erspart und sie kein Interesse daran haben, sich mit sämtlichen Regierungsangelegenheiten auseinanderzusetzen. Die Besatzungsmächte haben nur ein Interesse: Das geistige Fundament des deutschen Volkes zu zerstören und ihm einen neuen Charakter einzuprägen. Dazu nutzen sie vor allem die elektronischen Medien (insbesondere öffentlich-rechtliche Fernsehsender), aber auch Printmedien, das Theater und das Erziehungs- und Bildungswesen (Gestaltung der Lehrpläne...) etc..
Es ist ja ein weit verbreiteter Irrtum, dass die Vorbehaltsrechte der Alliierten 1990 außer Kraft gesetzt worden sind. Es sind die Vorbehaltsrechte der"Vier Mächte" außer Kraft gesetzt worden, nicht aber die der"Drei Mächte". Das lässt sich zum Beispiel unter Zuhilfenahme des Bundesgesetzblatts von 1990 belegen. Insbesondere folgende Veröffentlichungen sind diesbezüglich interessant:
1. Übereinkommen zur Regelung bestimmter Fragen in bezug auf Berlin (Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1990, Teil II, Seite 1274ff.)
2. Bekanntmachung der Vereinbarung vom 27./28. September 1990 zu dem Vertrag über die Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Drei Mächten (in der geänderten Fassung) sowie zu dem Vertrag zur Regelung aus Krieg und Besatzung entstandener Fragen (in der geänderten Fassung) (Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1990, Teil II, Seite 1386ff.)
3. Bekanntmachung der Vereinbarungen vom 25. September 1990 zu dem Vertrag über den Aufenthalt ausländischer Streitkräfte in der Bundesrepublik Deutschland (Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1990, Teil II, Seite 1390f.)
4. Bekanntmachung des Schreibens der Drei Mächte vom 8. Juni 1990 zur Aufhebung ihrer Vorbehalte insbesondere in dem Genehmigungsschreiben zum Grundgesetz vom 12. Mai 1949 in bezug auf die Direktwahl der Berliner Vertreter zum Bundestag und ihr volles Stimmrecht im Bundestag und im Bundesrat (Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1990, Teil II, Seite 1068.)
Auch interessant sind die hier z.T. schon diskutierten Grundgesetz-Artikel 120, 139 und 146, UN-Charta Artikel 53 und 107 etc.. Ebenso sonderbar ist es, dass bis heute alle veröffentlichten Aktenbände des Auswärtigen Amtes der Vorkriegszeit und der Kriegszeit ausschließlich von englischen, französichen und US-amerikanischen Historikern und Archivaren zusammengestellt sind. Dass eine Fremdmacht Aktenbände von Ministerien anderer"Staaten" veröffentlicht, kommt wohl nur bei der BRD vor.
II. Ist mit der Umzerziehung nicht nach dem 1. Weltkrieg begonnen worden, zumindest nicht in der Form, wie es heute praktiziert wird. Deutschland hat nach dem 1. Weltkrieg seine Hoheitsrechte behalten, auch seine Kultur- und Medienhoheit. Natürlich gab es nach dem 1. Weltkrieg"zersetzende Propaganda" gegen Deutschland, das ist jedoch nicht nicht mit derzeitigen Programm vergleichbar. Die konkrete Idee, dem deutschen Volk über einen langen Zeitraum hinweg die Hoheitsrechte abzusprechen und eine untergeordnete Zentralverwaltung (Bundesregierung) einzusetzen, kam m.W. erst 1943 in mit dem sog."Nizer-Plan", das eigentlich ein von Louis Nizer verfasstes Buch ist und unter dem Titel"What to do with Germany" 1944 veröffentlicht wurde.
In diesem Buch steht so ziemlich 1 zu 1 das, was mit Deutschland nach dem 2. Weltkrieg passiert ist. Nizer schlägt in seinem Buch vor, den Deutschen die Hoheitsrechte abzusprechen und diese solange umzuerziehen (ausdrücklich mittels allen zur Verfügung stehenden Medien, wobei insbesondere der Film hervorgehoben wird), bis von Deutschland nie wieder eine Gefahr ausgehen kann. Das Buch"What to do with Germany" ist heute noch antiquarisch erhältlich (ZVAB.com), es gibt aber nur die Ausgabe von 1944 in englischer Sprache. Werner Symanek hat den Nizer-Plan ins Deutsche übersetzt und in seinem Buch Should we kill the german veröffentlicht.
MfG - Divinum
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weissgarnix
07.09.2006, 09:04
@ Zardoz
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Re: Rechtsrutsch? |
-->>Sorry, aber darf ich da widersprechen?
na klar.
>Für mich ist die Idee des"Sozialismus" das verbindende Element zwischen rechtem und linkem Totalitarismus. Während allerdings rechter Sozialismus mehr der Vorstellung anhängt, das wahre Solidaritätssüppchen ließe sich am besten in der völkischen Küche zubereiten strebt linker Sozialismus eher danach, sich gleich als saurer Weltverbesserungsregen über die gesamte Menschheit zu ergießen.
Damit gibst Du Dir die korrekte Antwort selbst: der"internationale Sozialismus", aka Kommunismus, denkt in"Klassen" aber nicht in Völkern und Nationen. Der"nationale Sozialismus", aka Faschismus, denkt in Rassen, Nationen,"Völkischem"... in der Praxis macht das zwar nur selten einen Unterschied, aber daran kannst du zumindest immer schön erkennen, welchen Geistes Kind jemand ist, zB ein heutiger Politiker.
>Thanx,
>Zardoz
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