-->Unser System funktioniert nach Prinzip, dass Menschen wie wir auf Nebenschauplätzen lullen und lallen dürfen, während sich die Masse im sauer verdienten Ausgang das Gewissen einbalsamieren lässt. Wir liefern gewissermassen den Stoff für die Late Night Show, damit andere sich von ihrer Schuld freikonsumieren können. Im Hintergrund sehr gut zu hören, lachendes Publikum, ach ist der gut, übrigens, wollen wir noch auf ein Gläschen Champagner?
Wie Großbritannien seine Holocauste leugnet - Warum wissen so wenige Leute über die Gräueltaten des Britischen Empires bescheid?-> http://www.zmag.de/artikel.php?id=1697
- In seinem Buch „Late Victorian Holocausts“ (Spätvictorianische Holocauste) [1] von 2001 erzählt Mike Davis die Geschichte von Hungersnöten, die zwischen 12 und 29 Millionen Inder umbrachten (1). Diese Menschen wurden, wie er zeigt, durch staatliche Maßnahmen Großbritanniens ermordet.
... Es gibt den einen, unantastbaren Holocaust in der europäischen Geschichte. Alle anderen können ignoriert, geleugnet oder heruntergeredet werden..... Die Männer, die die Zeitungen besitzen, geben einfach die Geschichten in Bestellung, die sie lesen möchten.
Geschichten wie"zwischen 12 und 29 Millionen Inder" von Grossbritannien geholocaustet, verauschwitzt, vergewinnmaximiert, werden einfach nicht bestellt, weder von den Zeitungsbesitzern, noch von den Lesern. Was nicht SYSTEMatisch skandalisiert wird, wird vom System bestenfalls als Pointe wahrgenommen, es dient allein unserem Zeitvertreib, man darf darüber lesen, man darf lachen, sogar ein bisschen entsetzen bleibt erlaubt. Hast Du gewusst, 12 bis 28 Millionen Inder, huch, noch ein Gläschen Champagner?
Unser System hat die direkte Zensur bis auf wenige punktuelle Fälle abgeschafft, der Rest wird vom System selbst auf Freiwilligenbasis absorbiert und damit zensiert. Wer sich mit dem bisschen gelallter Systemkritik arrangieren kann, wird vom System reichlich mit Nachsicht belohnt. Täglich ein Löffelchen GrössenWahn-Karrikatur und jedes Süppchen wird von uns gegessen.
Der Mann im Video ist ganz nett. Solange er lebt kann man davon ausgehen, dass er vom System nicht gefürchtet wird. Wenn er andererseits einem Unfall zum Opfer fällt, hat man ihn die längste Zeit gefürchtet. De facto bringt unser Stupid White Men-System keine systemgefährdenden Subjekte hervor. Insofern könnte man den Mann auch als Teil von zwischenkriegsverlängernden Massnahmen bezeichnen.
Die Amis auf Kurs
kosh
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-->Gut getroffen, @Kosh, das sehe ich als lallender VT-Lulli auch so. Die meisten von uns können doch nur auf ziemlich hohem Ross über die üblen Weltenläufte herschwadronieren oder mit dem möglichen gesellschaftlichen Exitus kokettieren, sei's moralisch, politisch, wirtschaftlich, nach dem Motto: Das Mäuslein piept, die Karawane zieht weiter. Zu dieser Truppe gehöre ich selber, ohne Frage. Forengejaule, würde @dottore sagen.
Man kann sich's ja immer noch janz jemietlich in den Windschattenecken einrichten, die die Großturbulenzgenerierer in ihrer fürsorglichen Matrix uns bislang zugestehen... das bisschen vereinzelte ursächliche Systemkritik verliert sich da doch im Nirgendwo. Alle sind ja soooo froh, von den Brosamen der Mächtigen der Geld- und Finanzsysteme naschen zu dürfen.
Raum- und Zeitvorstellung sind uns laut Kant a priori im Gehirn verdrahtet worden, der Begriff des Geldes und seiner immanenten Machtwirkungen, implikativen Charakterdeformationen und Schuld-Angst-Schrecknisse sind dazu wohl nahtlos von frühester Jugend draufkonditioniert worden. Oh wie schlimm, wenn man mal einen Cent für nichts und wieder nichts verloren hat, wer hat mir mein Geld genommen, ärger bäääh. Oder andersrum: da hab' ich mal sauber meinen Schnitt gemacht, nur der Clevere kommt eben zu was! Doch alles Moralisieren hilft nix, es ist halt wie es ist im Angst/Schuld-Gefängnis.
Während die Brandstifter derweil genüsslich die ganze Hütte abfackeln, sitzen wir Biedermänner ganz entspannt im Schmollwinkel, amüsieren uns und nippen am Schampus, der höchstens leider etwas zu warm ist. Denn gegen ein Netzwerk dieser durchdringenden und abgefeimten Effektivität haben wir halt eh keine Chance, aber wir nützen sie natürlich kräftig, gelle!
Trotzdem erfrischend, wenn wieder einer mal so richtig auf den Sack haut, wie der Typ im Video! Wir wissen's zwar längst, aber macht nix, die Wahrheit in ihrem Lauf hält weder R... noch R..., Ross noch Reiter, Ochs noch Esel auf.
gruß Vanitas
>Unser System funktioniert nach Prinzip, dass Menschen wie wir auf Nebenschauplätzen lullen und lallen dürfen, während sich die Masse im sauer verdienten Ausgang das Gewissen einbalsamieren lässt. Wir liefern gewissermassen den Stoff für die Late Night Show, damit andere sich von ihrer Schuld freikonsumieren können. Im Hintergrund sehr gut zu hören, lachendes Publikum, ach ist der gut, übrigens, wollen wir noch auf ein Gläschen Champagner?
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>Wie Großbritannien seine Holocauste leugnet - Warum wissen so wenige Leute über die Gräueltaten des Britischen Empires bescheid?-> http://www.zmag.de/artikel.php?id=1697
>- In seinem Buch „Late Victorian Holocausts“ (Spätvictorianische Holocauste) [1] von 2001 erzählt Mike Davis die Geschichte von Hungersnöten, die zwischen 12 und 29 Millionen Inder umbrachten (1). Diese Menschen wurden, wie er zeigt, durch staatliche Maßnahmen Großbritanniens ermordet.
>... Es gibt den einen, unantastbaren Holocaust in der europäischen Geschichte. Alle anderen können ignoriert, geleugnet oder heruntergeredet werden..... Die Männer, die die Zeitungen besitzen, geben einfach die Geschichten in Bestellung, die sie lesen möchten.
>Geschichten wie"zwischen 12 und 29 Millionen Inder" von Grossbritannien geholocaustet, verauschwitzt, vergewinnmaximiert, werden einfach nicht bestellt, weder von den Zeitungsbesitzern, noch von den Lesern. Was nicht SYSTEMatisch skandalisiert wird, wird vom System bestenfalls als Pointe wahrgenommen, es dient allein unserem Zeitvertreib, man darf darüber lesen, man darf lachen, sogar ein bisschen entsetzen bleibt erlaubt. Hast Du gewusst, 12 bis 28 Millionen Inder, huch, noch ein Gläschen Champagner?
>Unser System hat die direkte Zensur bis auf wenige punktuelle Fälle abgeschafft, der Rest wird vom System selbst auf Freiwilligenbasis absorbiert und damit zensiert. Wer sich mit dem bisschen gelallter Systemkritik arrangieren kann, wird vom System reichlich mit Nachsicht belohnt. Täglich ein Löffelchen GrössenWahn-Karrikatur und jedes Süppchen wird von uns gegessen.
>Der Mann im Video ist ganz nett. Solange er lebt kann man davon ausgehen, dass er vom System nicht gefürchtet wird. Wenn er andererseits einem Unfall zum Opfer fällt, hat man ihn die längste Zeit gefürchtet. De facto bringt unser Stupid White Men-System keine systemgefährdenden Subjekte hervor. Insofern könnte man den Mann auch als Teil von zwischenkriegsverlängernden Massnahmen bezeichnen.
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>Die Amis auf Kurs
>kosh
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