eesti
08.09.2006, 12:13 |
Könnte das auf kommende Infla schließen lassen (Erzeugerpreise D)? Thread gesperrt |
-->Dann sollte man lieber keine lang laufenden Renten in der Tasche haben.
Vielleicht ist doch des kürzlichen Rücksetzers bei den edleren Metallen ein Parken dort die bessere Wahl für die nächsten 2 Jahre?
Gruß
LR
<ul> ~ http://www.destatis.de/indicators/d/gkpre550.htm</ul>
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Hasso
08.09.2006, 12:23
@ eesti
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Re:....auf"kommende" Infla schließen lassen.....?? |
-->Hallo LR,
also eine"kommende" Infla sehe ich nicht.....sie ist längst da!
Ich gehöre zwar nicht zu den besonders preisempfindlichen Menschen, aber ich habe ein sehr gutes Zahlengedächtnis und bin ein guter Kopfrechner.
Und da finde ich, dass wir schon heute und in den letzten Jahren ganz locker auf 5-6 % Inflation kommen!
Oder siehst Du das anders?
Gruss
Hasso
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eesti
08.09.2006, 15:04
@ Hasso
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Ich sehe es auch so. |
-->>Hallo LR,
>also eine"kommende" Infla sehe ich nicht.....sie ist längst da!
>Ich gehöre zwar nicht zu den besonders preisempfindlichen Menschen, aber ich habe ein sehr gutes Zahlengedächtnis und bin ein guter Kopfrechner.
>Und da finde ich, dass wir schon heute und in den letzten Jahren ganz locker auf 5-6 % Inflation kommen!
>Oder siehst Du das anders?
>Gruss
>Hasso
Ich sehe aber eine kommende Zunahme der Inflation aus mehreren Gründen.
Ein Grund sind die deutlicher steigenden Herstellungskosten im Inland.
Die derzeitige echte Infla von etwa 6%p.a. dürfte auf eine reale Infla von 8-10% steigen, wenn nicht mit größeren Zinsschritten gegengesteuert wird. Aber will man wirklich gegensteuern? Ich denke nein. Die überschuldeten Staaten entschulden sich so real über die vielen Käufer und Besitzer von Staatsanleihen und bekommen obendrein noch saftigere Inflationssteuern (Quellensteuer...).
Der Einzelne kann zwar aus den Anlagen flüchten, aber die Masse bleibt ja gleich. Der Halter ist nur ein Anderer. Der Staat reibt sich in jedem Fall die Hände.
Einen Teil der nominalen Preissteigerungen kann man eh auf die MWSt-Erhöhung schieben, obwohl das ja nur 2,6% ausmacht.
Egal, wie man's dreht. Der deutsche Normalbürger wird seinen Gürtel immer enger schnallen müssen. Wir passen uns den Osteuropäern langsam an und treffen uns in einigen Jahren in der Mitte. Die Rentner mit den jahrelangen Nullrunden passen sich auch anderen Ländern an. Wer nicht vorsogt, der hat im Alter nichts mehr zu essen, wenn ein Partner wegstirbt und er weiter in der gleichen (nun zu großen)Wohnung leben will.
Aber wie vernünftig vorsorgen, wenn der Staat nun immer weiter Sparer über die Steuern schleichend enteignet?
Der Steuerberater hat da einige Kniffe, wenn er wirklich Ahnung hat. Aber besser wird es sein, man verabschiedet sich bereits jetzt in ein Land, in dem alle Anlageklassen im Wert noch deutlich steigen. Und wenn man dem deutschen Fiskus nach einigen Jahren Aufenthalt in diesem Land entgangen ist, dann kamm man seine Schätze je steueroptimiert heben, ohne zwischendurch praktisch schleichend enteignet worden zu sein.
Leider ist das nicht die Lösung für den Normalbürger.
Er hat bald weniger zu lachen.
MfG
Labas Rytas
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Burning_Heart
08.09.2006, 16:04
@ eesti
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Ja, aber nicht bei uns. |
-->Hi
Rohstoffe steigen im Preis wenn mehr Nachfrage entsteht durch wachsende Weltbevölkerung oder durch Kredite die investiert werden. Die Warenpreise sind seit 2000 so auch durch Inflation gestiegen, aber nicht durch unsere sondern durch die von China und Co. Die merken das kaum während wir aus dem letzten Loch pfeifen dank knapper Kalkulation der Marktteilnehmer und den hohen, an den Produkten gekoppelten, Abgaben.
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Diesmal ist es wirklich anders und die Commoditiepreise siedeln sich für lange Zeit auf ganz neue Niveaus an. Wir sind dabei die Leidtragenden mit unserer kaputten Wirtschaft.
Ich erwarte noch weiter steigende Preise in allen Rohstoffen.
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kosh
08.09.2006, 17:38
@ eesti
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"treffen uns in einigen Jahren in der Mitte" |
-->Hallo eesti
Ich habe lange auf eine Gelegenheit gewartet, um Dir meinen Dank auszudrücken. Ich lese Deine Beiträge stets mit Interesse, bin aber selbst nicht im entferntesten vom Fach.
>... treffen uns in einigen Jahren in der Mitte.
Ist auch schon wieder eine Weile her, da wurde ich an einer dieser durchzogenen Stehparties angesprochen auf die osteuropäische Konkurrenz, nachdem ich ein paar Dinge zur politischen Situation geäussert habe. Meine Antwort damals lautete, es würde zu Ausgleichsbewegungen kommen. Wir müssten entweder messbar zurückkrebsen oder warten, bis der Osten so weit ist, weil der Osten bis zum Ausgleich klar Standortvorteile wird nutzen können, die im übrigen auch von unseren Unternehmern zu ihrem eigenen Vorteil genutzt werden. Man sah mich danach leicht konsterniert an und wiederholte"Aha, Ausgleichsbewegungen". Dabei habe ich über inflationäre Effekte überhaupt nichts gesagt:-)
Dank Deinen Beiträgen bin ich auf diese Antwort gekommen. Ist nicht wirklich weltbewegend, ich wollte es nur mal erwähnen.
Grüsse
kosh
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