albert
12.09.2006, 23:19 |
@tassie/Tempranillo/Nereus usw.: Wer war Hitler? Thread gesperrt |
-->Hab weiter unten schon mal dazu gepostet.
Haltet ihr es für möglich, das Hitler in Wahrheit auch ein Agent der Hochfinanz war oder haben die eher in ihm einen gesehen, der prima dafür sorgt, das sich Gründe für einen neuen Krieg finden.
Wie hat Hitler das wohl gesehen, denn wer ihn da finanziert hat, wird ihm wohl nicht entgangen sein. Welche Rolle spielte Schacht?
War das Havaara Abkommen der Versuch Hitlers, sich Wohlwollen der Hochfinanz auf seinem Weg zu mehr Souveränität Deutschlands zu sichern?
Wie seht ihr das Verhältnis England zu USA heute? Ist die Londoner City eine Zweigstelle der Ostküste? Welche Stellung hat die Monarchie in diesem Verhältnis?
Und nochwas: Wie seht ihr den Papst: Arbeitet der auf der"religiösen" Seite ebenfalls für die NWO, hat eventuell sogar dieselben Auftraggeber oder würdet ihr meinen, das da jemand versucht gegenzuhalten.
Liebe Grüße
Albert
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Clarius
13.09.2006, 00:15
@ albert
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Re: @tassie/Tempranillo/Nereus usw.: Wer war Hitler? |
-->Hallo albert,
du hast mich zwar nicht direkt angeschubst, ich fange aber trotzdem an zu quasseln...:-)
>Hab weiter unten schon mal dazu gepostet.
>Haltet ihr es für möglich, das Hitler in Wahrheit auch ein Agent der Hochfinanz war oder haben die eher in ihm einen gesehen, der prima dafür sorgt, das sich Gründe für einen neuen Krieg finden.
>Wie hat Hitler das wohl gesehen, denn wer ihn da finanziert hat, wird ihm wohl nicht entgangen sein. Welche Rolle spielte Schacht?
>War das Havaara Abkommen der Versuch Hitlers, sich Wohlwollen der Hochfinanz auf seinem Weg zu mehr Souveränität Deutschlands zu sichern?
Ich kann dir zu deinen Fragen zwar leider keine fundierten Antworten liefern, aber vielleicht wenigstens eine Hilfestellung beim Grübeln.
Wenn wir hier über Vergangenes diskutieren, sollten wir uns m.E. immer im Klaren darüber sein, dass wir HEUTE die damaligen Geschehnisse mit HEUTIGEN Maßstäben messen. Dieser Satz klingt wahrscheinlich völlig lapidar, er hat es aber durchaus in sich. Z.B. wissen wir HEUTE selbstverständlich (einigermaßen genau), was nach 1939 geschehen ist. In den Jahren _vor_ 1939 lagen diese Ereignisse allerdings in der Zukunft(!) (genauso, wie _heute_ alle kommenden Ereignisse in der Zukunft liegen werden). Im Nachhinein sind wir immer schlauer. Wir sollten also immer berücksichtigen, dass der Mensch x im Jahre 192x die Dinge noch gar nicht so beurteilen konnte, wie wir im Jahre 20xx.
>Liebe Grüße
>Albert
Nur mal so:-)
Clarius
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Tassie Devil
13.09.2006, 06:15
@ albert
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Re: Falls ich... |
-->...auf Deine Fragen nicht innerhalb von 7 Tagen eingehe, dann gibt es mich wahrscheinlich nicht mehr...
Gruss
TD
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Theo Stuss
13.09.2006, 09:10
@ albert
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Re: Papst? Welcher Papst? (o.Text) |
-->
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Student
13.09.2006, 09:35
@ Tassie Devil
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Re: Falls ich... / Eijeijei... |
-->Hallo, lieber Tassie Devil!
Sollte man sich da jetzt einen Smilie dazudenken?
Unkst Du rum? Mal bloß nicht den Teufel an die Wand...
Jedenfalls wünsche ich Dir von ganzem Herzen, daß es Dir gut geht!
Und das möge auch so bleiben!
Lieben Gruß
Hardy
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Tempranillo
13.09.2006, 11:01
@ albert
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Re: U-Boote, um Deutschland zu versenken |
-->Hallo albert,
ham' Sie's noch 'ne Nummer schwerer?
Du bringst mich ganz schön in Verlegenheit, aber drücken will ich mich auch nicht und antworten, so weit es meine bescheidenen Kenntnisse eben erlauben.
>Haltet ihr es für möglich, das Hitler in Wahrheit auch ein Agent der Hochfinanz war oder haben die eher in ihm einen gesehen, der prima dafür sorgt, das sich Gründe für einen neuen Krieg finden.
Unter einem Agenten würde ich jemanden verstehen, der bewußt für die andere Seite arbeitet, wofür ich im Falle Adolf nicht das kleinste Fitzelchen von Beleg habe. Trotzdem ist er das mit Abstand genialste Wall-Street-Investment aller Zeiten gewesen und hat ab 1938 unseren Feinden sämtliche feuchten Träume erfüllt.
Ein besseres U-Boot, um Deutschland im Ozean der Geschichte zu versenken, hätten die angloamerikanischen Großgangster niemals finden können. Ob Adolf und die damaligen deutschen Machthaber zu blöd gewesen sind zu erkennen, wem sie in Wahrheit dienen, oder ob sie - ähnlich wie Kohl, Merkel, Waigel, Schäuble etc. - das Land mit voller Absicht in die Katastrope gefahren haben... ich weiß es nicht und kaue selber seit Jahren auf dieser Frage herum.
>Wie hat Hitler das wohl gesehen, denn wer ihn da finanziert hat, wird ihm wohl nicht entgangen sein. Welche Rolle spielte Schacht?
Schacht, über dessen Aufstieg innerhalb der Freimaurerei Anno 1933 (?) sogar ein Pressebericht veröffentlicht worden ist, dürfte aufgrund seiner vorzüglichen Kontakte ins Bankwesen von GB und USA der natürliche Verbindungsmann zur Welt des großen Geldes gewesen sein.
Seine Drähte haben sogar dann noch funktoniert, als er sich in Nürnberg auf der Anklagebank wiedergefunden hat und nach einer Intervention sehr einflußreicher britischer und amerikanischer Stellen freigesprochen worden ist; man munkelt was von hohen Tieren aus der britischen und amerikanischen Notenbank.
Mein Verdacht ist, Schacht wußte einfach zu viel, wer in Wahrheit Hitler und seine Partei groß gemacht hat. Es werden die sein, die auch die Sponsoren Josef Stalins und Mao Tse Tungs gewesen sind; wer denn sonst? An dieser Stelle eine Extra-Ladung Weihrauch für den Ketzer!
Über die Finanziers von Onkel Adolf, um mal so zu reden wie Franklin D., findest Du wahre Trüffel bei Deschner (Der Moloch).
Mein ganz persönliche Kronzeuge ist Dr. Hugo Spiegler vom Jüdischen Wochenblatt für Magdeburg. Am 10.02.1933 schreibt Dr. Spiegler einen Artikel über das Treffen Adolf Hitlers mit den Ruhrbaronen in den Kölner Räumen der Schröder-Bank, bei dem auch der spätere CIA-Chef (?) und US-Außenminister John-Foster Dulles anwesend gewesen sein soll.
"Obwohl Verkünder des fanatischsten Rasseantisemitismus hat er (A.H., T.) sich den durch seine Schuld fast schon verschütteten Weg zur Macht ausgerechnet durch den Rassejuden Schröder freimachen lassen, der noch obendrein Bankier, also nicht gerade ein besonders prädestinierter Pionier des nationalsozialistischen Programmpunkts, Brechung der Zinsknechtschaft, ist."
Der Weltbankpräsident James Wolfensohn war mal Vorstand der J. Henry Schroeder Bank, und von dort aus gibt es seltsame Querverbindungen zum Baukonzern Bechtel, zum früheren amerikanischen Außenminister George Shultz und weiter in den Irak.
>War das Havaara Abkommen der Versuch Hitlers, sich Wohlwollen der Hochfinanz auf seinem Weg zu mehr Souveränität Deutschlands zu sichern?
Darf ich Deine Frage an Tassie weiterreichen?
Mein Senf dazu wäre, daß die Emigration der Juden sich ganz selbstverständlich aus Hitlers Ideologie ergibt, die in dem Punkt mit dem Zionismus absolut konform ist. Leider habe ich jetzt nicht die Quelle parat, ich würde jedoch schwören, es gibt eine Bemerkung von Oberrabiner Leo Baeck, in der er die Nürnberger Gesetze
"als mit den Zielen des Zionismus völlig übereinstimmend bezeichnet".
>Wie seht ihr das Verhältnis England zu USA heute? Ist die Londoner City eine Zweigstelle der Ostküste?
Schwer zu sagen, sicher scheint, daß beide irgendwie zusammengehören. Wer die Wurzel ist und wer der Zweig (s. Benedikt Nr.16), ist vielleicht nicht ganz so wichtig.
>Welche Stellung hat die Monarchie in diesem Verhältnis?
Als jemand, der die Guillotine für das geeignete Ruhebett aller Monarchen und Volksverräter hält, betrachte ich Deine Frage so, als würdest Du vom Papst wissen wollen, ob er Blausiegel über seinen Hl. Johannes streift, oder ein anderes Fabrikat bevorzugt.
>Und nochwas: Wie seht ihr den Papst: Arbeitet der auf der"religiösen" Seite ebenfalls für die NWO...
Ja, das scheint mir inzwischen so sicher wie das Amen in der Kirche. Die Kuttenhengste arbeiten schon sehr viel länger am biblischen und internationalistischen Weltstaat als wir alle denken.
Reinhard Marx (Bischof von Trier) hat bei der Eröffnungs-Pressekonferenz zum 96. Deutschen Katholikentag die Katze aus der Kutte gelassen:
"Als Katholiken sind wir Internationalisten. Für die Kirche gibt es keine Ausländer."
Müßte es nicht jedem von uns das Resthirn raushauen, wenn wir daran denken, daß kurz nach 1871 das Kuttenvolk gegen die Deutsche Reichsgründung gestänkert, gepöbelt, intrigiert und nach Rache und Revanche geschrieen hat, aber das Maul nicht aufbringt und seelenruhig zuschaut, wie sich der Dritte Weltkrieg zusammenbraut?
Die legen haargenau das gleiche Verhalten an den Tag wie 1914, 1939 und beim Holo. Sie sprühen mit der liturgischen Klobürste Weihwasser auf die Leute, lebende und tote, das war' s dann.
Das ist der nackte Aberwitz, der pralle Pfaffenarsch im hellen Sonnenlicht.
Doch alles klärt sich mühelos, sobald wir annhemen, daß das oberste Ziel der Kirche(n) der in der Bibel verkündete Weltstaat mit Hauptstadt Jerusalem (Jesaja) ist. Sie wird ihn weniger aktiv herbeiführen, das überläßt sie gerne ihren beschnittenen und unbeschnittenen Kumpanen, sondern eher passiv geschehen lassen, wofür sie keine bessere Methode wählen könnte als die des Schweigens und
Ver-Schweigens.
Tempranillo
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albert
13.09.2006, 11:35
@ Tempranillo
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Re: U-Boote, um Deutschland zu versenken |
-->>Hallo albert,
>ham' Sie's noch 'ne Nummer schwerer?
>Du bringst mich ganz schön in Verlegenheit, aber drücken will ich mich auch nicht und antworten, so weit es meine bescheidenen Kenntnisse eben erlauben.
>>Haltet ihr es für möglich, das Hitler in Wahrheit auch ein Agent der Hochfinanz war oder haben die eher in ihm einen gesehen, der prima dafür sorgt, das sich Gründe für einen neuen Krieg finden.
>Unter einem Agenten würde ich jemanden verstehen, der bewußt für die andere Seite arbeitet, wofür ich im Falle Adolf nicht das kleinste Fitzelchen von Beleg habe. Trotzdem ist er das mit Abstand genialste Wall-Street-Investment aller Zeiten gewesen und hat ab 1938 unseren Feinden sämtliche feuchten Träume erfüllt.
XX ich meinte das von wegen Enkel von Rockefeller laut de ruiter.
>Ein besseres U-Boot, um Deutschland im Ozean der Geschichte zu versenken, hätten die angloamerikanischen Großgangster niemals finden können. Ob Adolf und die damaligen deutschen Machthaber zu blöd gewesen sind zu erkennen, wem sie in Wahrheit dienen, oder ob sie - ähnlich wie Kohl, Merkel, Waigel, Schäuble etc. - das Land mit voller Absicht in die Katastrope gefahren haben... ich weiß es nicht und kaue selber seit Jahren auf dieser Frage herum.
>>Wie hat Hitler das wohl gesehen, denn wer ihn da finanziert hat, wird ihm wohl nicht entgangen sein. Welche Rolle spielte Schacht?
>Schacht, über dessen Aufstieg innerhalb der Freimaurerei Anno 1933 (?) sogar ein Pressebericht veröffentlicht worden ist, dürfte aufgrund seiner vorzüglichen Kontakte ins Bankwesen von GB und USA der natürliche Ven bei großen Verbindungsmann zur Welt des großen Geldes gewesen sein.
XX Meinst Du, er war Agent, Hitler wußte es und hat ihn trotzdem gewähren lassen. Ich meine, man kennt das von Einkäufern bei großen Unternehmen was Geschenke und Gegenschäfte angeht. Wenn der Schacht da ein und aus ging ist es schon die Frage, ob da nicht Interessenkonflikte entstanden. Was ist mit dem eigentlich nach dem Krieg passiert?
>Seine Drähte haben sogar dann noch funktoniert, als er sich in Nürnberg auf der Anklagebank wiedergefunden hat und nach einer Intervention sehr einflußreicher britischer und amerikanischer Stellen freigesprochen worden ist; man munkelt was von hohen Tieren aus der britischen und amerikanischen Notenbank.
>Mein Verdacht ist, Schacht wußte einfach zu viel, wer in Wahrheit Hitler und seine Partei groß gemacht hat. Es werden die sein, die auch die Sponsoren Josef Stalins und Mao Tse Tungs gewesen sind; wer denn sonst? An dieser Stelle eine Extra-Ladung Weihrauch für den Ketzer!
>Über die Finanziers von Onkel Adolf, um mal so zu reden wie Franklin D., findest Du wahre Trüffel bei Deschner (Der Moloch).
>Mein ganz persönliche Kronzeuge ist Dr. Hugo Spiegler vom Jüdischen Wochenblatt für Magdeburg. Am 10.02.1933 schreibt Dr. Spiegler einen Artikel über das Treffen Adolf Hitlers mit den Ruhrbaronen in den Kölner Räumen der Schröder-Bank, bei dem auch der spätere CIA-Chef (?) und US-Außenminister John-Foster Dulles anwesend gewesen sein soll.
XX Das spricht doch zumindest bis zu diesem Termin noch für eine gewisse Kooperation.
>"Obwohl Verkünder des fanatischsten Rasseantisemitismus hat er (A.H., T.) sich den durch seine Schuld fast schon verschütteten Weg zur Macht ausgerechnet durch den Rassejuden Schröder freimachen lassen, der noch obendrein Bankier, also nicht gerade ein besonders prädestinierter Pionier des nationalsozialistischen Programmpunkts, Brechung der Zinsknechtschaft, ist."
>Der Weltbankpräsident James Wolfensohn war mal Vorstand der J. Henry Schroeder Bank, und von dort aus gibt es seltsame Querverbindungen zum Baukonzern Bechtel, zum früheren amerikanischen Außenminister George Shultz und weiter in den Irak.
>>War das Havaara Abkommen der Versuch Hitlers, sich Wohlwollen der Hochfinanz auf seinem Weg zu mehr Souveränität Deutschlands zu sichern?
>Darf ich Deine Frage an Tassie weiterreichen?
>Mein Senf dazu wäre, daß die Emigration der Juden sich ganz selbstverständlich aus Hitlers Ideologie ergibt, die in dem Punkt mit dem Zionismus absolut konform ist. Leider habe ich jetzt nicht die Quelle parat, ich würde jedoch schwören, es gibt eine Bemerkung von Oberrabiner Leo Baeck, in der er die Nürnberger Gesetze
>"als mit den Zielen des Zionismus völlig übereinstimmend bezeichnet".
>>Wie seht ihr das Verhältnis England zu USA heute? Ist die Londoner City eine Zweigstelle der Ostküste?
>Schwer zu sagen, sicher scheint, daß beide irgendwie zusammengehören. Wer die Wurzel ist und wer der Zweig (s. Benedikt Nr.16), ist vielleicht nicht ganz so wichtig.
XX Und Israel? Wo sitzen denn nun die Bosse. Oder haben die einfach 3 Wohnsitze, die gleichberechtigt sind.
>>Welche Stellung hat die Monarchie in diesem Verhältnis?
>Als jemand, der die Guillotine für das geeignete Ruhebett aller Monarchen und Volksverräter hält, betrachte ich Deine Frage so, als würdest Du vom Papst wissen wollen, ob er Blausiegel über seinen Hl. Johannes streift, oder ein anderes Fabrikat bevorzugt.
XX Hey, gehts ein bißchen genauer. Ich meine damit, ob das englische Königshaus volles Mitglied der Hochfinanz ist, damit auch die Geheimdienste voll kontrolliert oder so eine Art Separatveranstaltung mit eigenen Zielen.
>>Und nochwas: Wie seht ihr den Papst: Arbeitet der auf der"religiösen" Seite ebenfalls für die NWO...
>Ja, das scheint mir inzwischen so sicher wie das Amen in der Kirche. Die Kuttenhengste arbeiten schon sehr viel länger am biblischen und internationalistischen Weltstaat als wir alle denken.
>Reinhard Marx (Bischof von Trier) hat bei der Eröffnungs-Pressekonferenz zum 96. Deutschen Katholikentag die Katze aus der Kutte gelassen:
>"Als Katholiken sind wir Internationalisten. Für die Kirche gibt es keine Ausländer."
>Müßte es nicht jedem von uns das Resthirn raushauen, wenn wir daran denken, daß kurz nach 1871 das Kuttenvolk gegen die Deutsche Reichsgründung gestänkert, gepöbelt, intrigiert und nach Rache und Revanche geschrieen hat, aber das Maul nicht aufbringt und seelenruhig zuschaut, wie sich der Dritte Weltkrieg zusammenbraut?
>Die legen haargenau das gleiche Verhalten an den Tag wie 1914, 1939 und beim Holo. Sie sprühen mit der liturgischen Klobürste Weihwasser auf die Leute, lebende und tote, das war' s dann.
>Das ist der nackte Aberwitz, der pralle Pfaffenarsch im hellen Sonnenlicht.
>Doch alles klärt sich mühelos, sobald wir annhemen, daß das oberste Ziel der Kirche(n) der in der Bibel verkündete Weltstaat mit Hauptstadt Jerusalem (Jesaja) ist. Sie wird ihn weniger aktiv herbeiführen, das überläßt sie gerne ihren beschnittenen und unbeschnittenen Kumpanen, sondern eher passiv geschehen lassen, wofür sie keine bessere Methode wählen könnte als die des Schweigens und
>Ver-Schweigens.
XX Frage ist nur: Unter kirchlicher Oberführung oder unter der Herrschaft der Hochfinanz. Und wie man hört, sieht die Hochfinanz die Erde als überbevölkert an und hat angeblich Pläne, diese mal so um 2/3 zu reduzieren (Seuchen, Kriege etc.) Angeblich soll der alte Papst aber schwer enttäuscht gewesen sein, das die Milliarden zum Niedergang des kommunistischen Polens letzlich nur den Einfluß der Amerikaner gesteigert haben und das Ziel, ein paar Millionen bibeltreuer Polen zu übernehmen, durch Konsum etc. eher entfernter wie zuvor ist. Denkst Du wirklich, so ein Kardinal Ratzinger, der anscheinend so gerne an seine deutsche Heimat sich errinnert in Wahrheit den Niedergang desselben/Auflösung gut findet?
XX Noch was Grundsätzliches: Prinzipiell klingt die Idee der einen Welt ja nicht schlecht: Keine großen Kriege mehr; keine Wewiterverbreitung von Atombomben, allgemeine Ã-kostandards, alle was zu essen usw.usw. Ich meine, das Ganze hat Propagandapotential, weil es irgendwie den tiefen Wünschen des Menschen nach Einheit, und Gemeinsamkeit und KooperAtion entspricht (siehe auch das ursprüngliche Optieren vieler Deutschen für die große Koalition)
Das es dann in der Praxis lediglich die Zementierung der jetzigen Machtclique zur absoluten Weltherrschaft wäre und jedwede Konkurrenz um Beliebtheit wegfiele steht auf einem anderen Blatt.
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nereus
13.09.2006, 11:57
@ albert
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Re: @tassie/Tempranillo/Nereus usw.: Wer war Hitler? - Albert |
-->Hallo Albert!
Du fragst: Haltet ihr es für möglich, das Hitler in Wahrheit auch ein Agent der Hochfinanz war oder haben die eher in ihm einen gesehen, der prima dafür sorgt, das sich Gründe für einen neuen Krieg finden.
Ich denke, Teil 2 Deines Satzes paßt viel besser in die damaligen Geschehnisse als Teil 1.
Wie hat Hitler das wohl gesehen, denn wer ihn da finanziert hat, wird ihm wohl nicht entgangen sein.
Wer Geld braucht nimmt es sich, wenn er es angeboten bekommt.
Das war früher nicht anders als heute.
Außerdem waren die Länder der Alliierten vor und im Krieg kein ideologischer Monolith, sonder es gab in England und in Amerika sehr wohl Sympathisanten für das Naziregime.
Hitler hat doch nicht ohne Grund vielfach, aber ohne Erfolg, seine Fühler nach Britannien ausgestreckt.
Henry Ford hatte seine Meinung zur jüdischen Weltmacht in ein Buch gegossen.
Das könnte inhaltlich auch von Adolf stammen.
Welche Rolle spielte Schacht?
Hierzu kann ich nichts sagen.
War das Havaara Abkommen der Versuch Hitlers, sich Wohlwollen der Hochfinanz auf seinem Weg zu mehr Souveränität Deutschlands zu sichern?
Er wollte einfach die Juden loswerden, daher hat er die Bedingungen dafür nicht unnötig kompliziert.
Wie seht ihr das Verhältnis England zu USA heute?
England ist vom großen zum kleinen Bruder degradiert worden, weil die nicht zu unterschätzende Macht „gewisser Kreise“ sich von England in die USA verlagert hat.
Aber schau Dir die innige Freundschaft zwischen englischen Premierministern und amerikanischen Präsidenten an.
Ohne die USA ist England nicht mehr viel wert und in London weiß man das.
Ist die Londoner City eine Zweigstelle der Ostküste?
Historisch dürfte die Ostküste eher eine Zweigstelle der City gewesen sein.
Heute kann man das sicher umgekehrt betrachten.
Welche Stellung hat die Monarchie in diesem Verhältnis?
Sie wird alles tun, um zu überleben.
Daher wird man sich die mächtigsten Partner an seine Seite holen.
Es wäre dann viel mehr zu fragen, ob die noch die Monarchie brauchen.
Wie seht ihr den Papst: Arbeitet der auf der"religiösen" Seite ebenfalls für die NWO, hat eventuell sogar dieselben Auftraggeber oder würdet ihr meinen, das da jemand versucht gegenzuhalten.
Sehr schwierige Frage.
Da ich den Opus Die mehr schlecht als recht einordnen kann, muß ich diesen Punkt offen lassen.
Ich neige jedoch eher dazu, daß sich Freimaurer und Opus wirklich nicht grün sind und vermute daher keinen Showkampf.
Ratzinger scheint eher auf der Opus Dei Linie zu fahren.
Daher sich ich z.B. die Ã-kumene lange nicht so kritisch, wie z.B. unser Theo.
Vielleicht ringt er sich noch zu einem ausführlicheren Kommentar durch und kann seine Bedenken gegen den Papst mal kurz skizzieren.
Um auf Tempranillo kurz zu reagieren - so viel Zeit muß sein.
Selbstverständlich waren Jesus und seine Jünger die erste Internationalisten.
Schlag einfach die Evangelien im Neuen Testament auf.
Ob jedoch die geistige Herrschaft Gottes mit dem Archipel Gulag oder der Rundum-Überwachung der NWO gleichzusetzen ist, wäre mehr als diskussionsbedürftig.
mfG
nereus
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Tempranillo
13.09.2006, 14:33
@ nereus
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Re: Hier spricht der Bibelforscher. |
-->Hehe, nereus,
auf ein Neues!
>Selbstverständlich waren Jesus und seine Jünger die erste Internationalisten.
>Schlag einfach die Evangelien im Neuen Testament auf.
Meine Bibelexegese sagt etwas anderes, tut mir leid. Der erste Internationalist ist JHWE gewesen, der sich in Gestalt des Propheten Jeaja (Kap. 60) verkündigt hat.
>Ob jedoch die geistige Herrschaft Gottes mit dem Archipel Gulag oder der Rundum-Überwachung der NWO gleichzusetzen ist, wäre mehr als diskussionsbedürftig.
Was soll es denn sonst sein, anders ist die religiöse oder sonstige Vereinheitlichung von Welt und Menschheit doch gar nicht zu haben, es sei denn durch Gulag und totalen Terror.
Diesen Gedanken findest Du glänzend ausgefaltet in Karl Poppers Marx-Kritik (Die offene Gesellschaft und ihre Feinde) und angedeutet sogar in Thomas Manns Zauberberg, wo der kommunistisch angehauchte Jesuit Naphta (= Georg Lucacs) die Herrschaft des Terrors heraufdämmern sieht; sich sogar soweit versteigt, zu sagen, daß"die Menschheit nach Terror dürstet" - wie der Masochist nach der Peitsche verlangt und der christliche Flagellant nach der Geißel.
Der Wandeprediger aus Galiläa legt nur ein bißchen Schminke auf die ur-biblische Bestialität, weil er zu Recht meint, daß die Menschheit den verdorbenen Braten nicht schlucken wird, wenn man den aasigen Geschmack nicht irgendwie überdeckt.
Coudenhove-Calergi soll ja auch gesagt haben, daß man den Menschen die nackte Geldherrschaft nicht zumuten könne und sie deshalb für eine gewisse Zeit demokratisch camouflieren müsse.
Tempranillo
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Tempranillo
13.09.2006, 14:54
@ Tempranillo
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Re: Wichtige Ergänzung |
-->>>Ob jedoch die geistige Herrschaft Gottes mit dem Archipel Gulag oder der Rundum-Überwachung der NWO gleichzusetzen ist, wäre mehr als diskussionsbedürftig.
Hallo nereus,
Du kannst mir die Pest an den Hals wünschen, aber ich meine, Du machst Dir buntschillernde Illusionen darüber, was der biblische Internationalismus in der Praxis bedeutet; egal, ob er von JHWE, Jesaja, Jesus Christus, Karl Marx, Franklin D. Roosevelt, Henry C. Morgenthau oder sonstwem gepredigt wird.
Wo der biblische Satan (= JHWE = Gott aus AT+NT) seinen Schwanz heraushängen hat und den Pferdefuß hinter sich herizeht, findest Du bei Karl Popper und Thomas Mann (s. mein vorheriges Posting).
Vergessen habe ich, daß es noch andere, nicht unbedeutende und undumme Leute gegeben hat, die lange vor mir auf meiner Welle gesurft sind: Otto von Bismarck und George Orwell!
Tempranillo
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nereus
13.09.2006, 15:10
@ Tempranillo
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Re: Wichtige Ergänzung - Tempranillo |
-->Hallo Tempranillo!
Du schreibst: Wo der biblische Satan (= JHWE = Gott aus AT+NT) seinen Schwanz heraushängen hat und den Pferdefuß hinter sich herzieht..
Mit dem Satan bist Du ziemlich nahe dran, aber eben nur nahe.
Der Satanist Bush behauptet auch, er fühle sich vom Allmächtigen berufen.
Wir dürfen aber beide ganz sicher davon ausgehen, daß er sich verhört hat.
mfG
nereus
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sensortimecom
13.09.2006, 17:21
@ nereus
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Re: Wichtige Ergänzung - Tempranillo |
-->>Hallo Tempranillo!
>Du schreibst: Wo der biblische Satan (= JHWE = Gott aus AT+NT) seinen Schwanz heraushängen hat und den Pferdefuß hinter sich herzieht..
>Mit dem Satan bist Du ziemlich nahe dran, aber eben nur nahe. <img
[b]Hallo.
Hör doch mal mit diesem SCHEI*** auf. Was"JHWH" in Wirklichkeit bedeutet, kannst du auf meiner HomePage lesen.
Es verbirgt sich hinter diesem NAMEN ein mathematisch/logisches Prinzip, das bislang UNERKANNT (!!) geblieben ist. Ich habe übrigens das als ERSTER herausgefunden und wollte schon 1986 mit Douglas Hofstadter ("Goedel, Escher, Bach") darüber diskutieren. Der gute Mann zog es aber vor, mir nicht zu antworten (bitte, seine Sache;-). Ohne der Existenz dieses teleologisch wirkenden Prinzips, das in anderen Kulturen oder Weltanschauungen auch andere Bezeichnungen hat - wie z.B."Chi" (chines.) oder"dynamis" (Homöopathie) oder"Orgon" (Reich) oder"Kauffmans Auto-Katalyse" oder"Autopoiesis" (Maturana) usw. könntest du keine Tausendstel Sekunde lang leben;-)
hier:
<ul> ~ http://www.sensortime.com/jhwh-de.html</ul>
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nereus
13.09.2006, 18:06
@ sensortimecom
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Re: Wichtige Ergänzung - Erich |
-->Hallo Erich!
Du schreibst: Hör doch mal mit diesem SCHEI*** auf. Was"JHWH" in Wirklichkeit bedeutet, kannst du auf meiner HomePage lesen.
Das Wort JHWE habe ich doch nicht verleumdet.
Da mußt Du Dich schon an meinen Gesprächspartner wenden.
Es verbirgt sich hinter diesem NAMEN ein mathematisch/logisches Prinzip, das bislang UNERKANNT (!!) geblieben ist.
Meinetwegen, damit kann ich gut leben.
Die Diskussion bezog sich aber auf die Bibeltexte und unsere Gottesleugner kriegen die wesentlichen Unterschiede zwischen dem AT und dem NT nicht gebacken und schmeißen alles in die selbe Suppe.
Sie meinen der „versöhnliche“ Rabbi war nur ein weiterer Werbegag des vermeintlich satanischen „Oberhäuptlings“, der aus Langeweile einfach mal einen neuen Sport dazwischen schob.
Erkläre uns doch mal das Designer-Prinzip und die möglichen Verbindungen zu den „Gestalten“ oder Geisterwesen in dem heiß umstritten Schinken.
Aber flüchte bitte nicht durch den gern gewählten Notausgang mit der Aufschrift „solche Themen gehören hier nicht her“.
Wir wollen alle etwas dazulernen.
mfG
nereus
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Tempranillo
13.09.2006, 18:19
@ nereus
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Re: Supi, nereus |
-->>Sie meinen der „versöhnliche“ Rabbi war nur ein weiterer Werbegag des vermeintlich satanischen „Oberhäuptlings“,...
Genau, Du hast es erfaßt! Das NT ist Satanismus für Frauen, Weicheier und Latzhosenträger: Marquis de Sade, bearbeitet von Rosamunde Pilcher und Hedwig Courths-Mahler, oder die Werbebroschüre der Firma"Roosevelt, Untermeyer, Morgenthau und Co."
Das NT verhält sich zum AT in etwa so wie der übliche Hollywood-, Knopp- und politisch-vollkorrekte Bockmist der Re-education zur harten Wirklichkeit. Nichts als Marketing-, Werbung- und PR-Geratter.
Tempranillo
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Tempranillo
13.09.2006, 19:25
@ sensortimecom
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Re: Richtigstellung für Erich B. |
-->Hallo Erich,
> Hör doch mal mit diesem SCHEI*** auf. Was"JHWH" in Wirklichkeit bedeutet, kannst du auf meiner HomePage lesen.
Ich bin ja auch keiner, der mit Samthandschuhen am PC sitzt und buche den Sch... mal unter"Geben und Nehmen" ab. (Hast Du's gelesen, nereus?)
> Es verbirgt sich hinter diesem NAMEN ein mathematisch/logisches Prinzip, das bislang UNERKANNT (!!) geblieben ist.
Es ist selbstverständlich möglich, daß man einen Namen wie JHWE numerologisch und zahlensysmbolisch ausdeutet, oder ihm, wie Du schreibst, ein"mathematisch-logisches" Prinzip zuordnet.
Ähnliches kennen wir aus der Barockzeit. Ich denke gerade an J.S. Bach, der theologische Inhalte wie z.B. die Dreifaltigkeit, die 12 Apostel etc. in musikalisch formulierte Zahlenverhältnisse übersetzt hat.
Nur bitte ich um Verständnis, wenn ich diese Zusammenhänge beiseite lasse, mich an das Wort der"Heiligen" Schrift halte und nur das heranziehe, was G-tt selbst gesagt hat. Alles weitere klärt der Babylonische Talmud.
Tempranillo
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sensortimecom
13.09.2006, 20:51
@ Tempranillo
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Re: Richtigstellung für Erich B. |
-->>Hallo Erich,
>> Hör doch mal mit diesem SCHEI*** auf. Was"JHWH" in Wirklichkeit bedeutet, kannst du auf meiner HomePage lesen.
>Ich bin ja auch keiner, der mit Samthandschuhen am PC sitzt und buche den Sch... mal unter"Geben und Nehmen" ab. (Hast Du's gelesen, nereus?) >
>> Es verbirgt sich hinter diesem NAMEN ein mathematisch/logisches Prinzip, das bislang UNERKANNT (!!) geblieben ist.
>Es ist selbstverständlich möglich, daß man einen Namen wie JHWE numerologisch und zahlensysmbolisch ausdeutet, oder ihm, wie Du schreibst, ein"mathematisch-logisches" Prinzip zuordnet.
>Ähnliches kennen wir aus der Barockzeit. Ich denke gerade an J.S. Bach, der theologische Inhalte wie z.B. die Dreifaltigkeit, die 12 Apostel etc. in musikalisch formulierte Zahlenverhältnisse übersetzt hat.
>Nur bitte ich um Verständnis, wenn ich diese Zusammenhänge beiseite lasse, mich an das Wort der"Heiligen" Schrift halte und nur das heranziehe, was G-tt selbst gesagt hat. Alles weitere klärt der Babylonische Talmud.
>Tempranillo
[b]Hallo.
Nein, mit Numerologie hat das Ganze nichts zu tun. Ich versteh schon was du audrücken willst und ich versteh auch deinen Abscheu. Die verschiedenen"christlichen Religionen haben ja das ihre dazu beigetragen, dass die meisten Leute nur noch Abscheu empfinden. Du bist nicht der Einzige.
Nur hat das Ganze, was ich tue, nichts mit Religion im bislang bekannten Sinn
zu tun. Eigentlich überhaupt nicht. Es geht um REINE WISSENSCHAFT.
Aber noch mal: Was ich in dieser o. g. website beschrieben habe, ist die Bedeutung eines Satzes in der Art von"JHWH" in Hinblick auf die sogenannte Aussagenlogik, siehe Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Aussagenlogik
Die Aussagenlogik und Prädikatenlogik ist zum Unterschied der Numerologie oder Zahlensymbolik oder Kabbalistik streng Wissenschaftlich!
Da wir ziemlich genau wissen, dass"JHWH" aus dem Hebräischen übersetzt soviel bedeutet wie"ich werde mich als existent erweisen", kann man hergehen und diesen Satz - rein wissenschaftlich, wohlgemerkt(!) - auf seine mathematisch/logische Wertigkeit hin überprüfen.
Also z.B. ob"falsch" oder"wahr" usw. usf.
Und weiters kann man auch noch überprüfen, wie es (im Sinne Kurt Gödels) mit der"Beweisbarkeit","Vollständigkeit" und"Widerspruchsfreiheit" einer solchen Aussage bzw. einem solchen Satz in einem spezifischen formalen System ausschaut, das solche Aussagen bzw. Sätze produziert. Und man kann weiters auf"Satz"-heit" (Church) oder"Wahr"-heit" (Tarski) prüfen; und man kann auch prüfen, welche Entscheidungsverfahren es dafür gibt usw. usf.
Und genau das habe ich gemacht und bin dabei auf diese überraschende Erkenntnis gestoßen. Nämlich, dass ein Satz dieser Kategorie im Unterschied zu allen anderen Sätzen und Formeln und Formulierungen jeglicher Art - egal in welchem x-beliebigen Modell sie auch produziert werden - SOWOHL beweisbar, wahr, vollständig, ALS AUCH widerspruchsfrei ist, und zwar DESHALB, weil er sein EIGENES Entscheidungsverfahren dafür in einem spezifischen formalen System behauptet, das er veranlasst zu werden.
HENKIN (1949) hat erstmals die Existenz solcher Sätze vorausgesagt. Verstanden hat man ihn erst jetzt, glaube ich. Man muss die ZEIT in die mathematische Aussagelogik einbeziehen. Dann funkts.
Bitte http://de.wikipedia.org/wiki/Aussagenlogik studieren,
auch Prädikatenlogik, Modallogik, Gödel, Tarski googeln.
und ganz besonders empfehlenswert:"Gödel, Escher, Bach" von Douglas Hofstadter lesen! Unbedingt!
Erich B.
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sensortimecom
13.09.2006, 21:39
@ sensortimecom
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Nachtrag dazu |
-->[b]Ich kann fast nur noch in DIESEM Forum über wissenschaftliche Themen wie z.B. Signalverarbeitung im Gehirn, Regeltechnik auf Basis von Verstreichzeiten, Quantentheorie, Aussagelogik oder etc. schreiben - (alles Themen die in meinem Patent US06172941 beschrieben sind), siehe:
http://www.sensortime.com/US6172941.pdf
Grund:
"Stalking" im Internet.
Ja Leute, sowas gibts.
Beispielsweise science-online, das österr. Wissenschaftsforum des ORF.
Hier gibt es seit geraumer Zeit mind. 3 Leute, die es auf mich abgesehen haben, und alles, was ich dort schreibe, in Grund und Boden kritisieren. Und zwar mit einer Penetranz und Gehässigkeit, die unglaublich ist. Man muss sich das so vorstellen: Jedes Wort, dass man postet, und das Teil einer offenen, unaufdringlichen und kollegialen Athmosphäre sein soll, wird ZERPFLÜCKT, und wie ein Reiher, der seine Jungen füttert, so sollst du immer und immer wieder ein längeres und besseres und fetteres Stück ausspeien, damit die Herrschaften sich daraus ihre Dissertationen und Diplomarbeiten zusammenstoppeln können - indem sie das von deinem Geist ausgespuckte abkupfern, und ihm neue Bezeichnung und Termini verpassen. Und passst schon...
Ich habe es satt. Diese Verlogenheit, diese Missgunst, diese Gehässigkeit, diese Zumutung mancher Menschen. Es ist unglaublich.
Einem habe ich unlängst mit dem"Stalking"-Paragraphen gedroht. Der hat es zuwege gebracht, dass ich in science-online nichts mehr posten kann. Finito.
siehe:
<ul> ~ http://science.orf.at/science/news/145625</ul>
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simone
13.09.2006, 22:28
@ Tempranillo
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Re: Richtigstellung für Erich B. |
-->Hej Tempranillo,
das mit Bach wußte ich nicht, danke für die Aufklärung.
Kennst du Friedrich Weinreb?
Von einer - bis dato - stillen, aber interessierten Mitleserin
Grüße
Simone
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Tempranillo
13.09.2006, 23:30
@ simone
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Re: Richtigstellung für Erich B. |
-->Hallo simone,
>das mit Bach wußte ich nicht, danke für die Aufklärung.
Gern geschehen. Dazu gibt es Literatur in rauhen Mengen.
Als Beispiel: http://www.stephan-ellmann.de/10gebot.htm
>Kennst du Friedrich Weinreb?
Leider nein.
Tempranillo
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Tempranillo
14.09.2006, 11:14
@ sensortimecom
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Re: Bitte um Grundkurs in Logik |
-->Hallo Erich,
ich habe gezögert, auf Deine Antwort einzusteigen, weil es jetzt sehr speziell wird und man Gefahr läuft, sich die gegenseitigen Grundüberzeugungen (=Dogmen) an den Kopf zu werfen, bis die Sache irgendwann eskaliert.
Da wir beide die Gefahren kennen, die wir eingehen, wenn wir dieses Thema weiter vertiefen, sollten wir gewarnt sein. Also, wagen wir einen Versuch!
>Da wir ziemlich genau wissen, dass"JHWH" aus dem Hebräischen übersetzt soviel bedeutet wie"ich werde mich als existent erweisen", kann man hergehen und diesen Satz - rein wissenschaftlich, wohlgemerkt(!) - auf seine mathematisch/logische Wertigkeit hin überprüfen.
1. Was unterscheidet den Satz von einem, der lauten würde"Ich werde mich als der erweisen, der morgen Semmeln holen geht"?
2. Inwiefern enthält er eine verifizierbare/falsifizierbare Wirklichkeitsaussage und ist nicht nur selbstreferenziell auf sich selbst bezogen?
3. Läuft Deine Interpretation von JHWE möglicherweise darauf hinaus, ein in sich geschlossenes System von Aussagen zu kreieren, das mit der uns umgebenden Wirklichkeit nichts zu tun hat?
4. Welchen Erkenntniswert hat die in meinem Verständnis triviale Aussage,"ich werde mich als existent erweisen"? Entweder existiert etwas, oder nicht?
5. Obwohl mir die Mittel fehlen, meinen Verdacht genauer zu begründen, würde ich vermuten, daß der Satz auf einen Zirkelschluß, besser, eine Tautologie hinausläuft. Ein Beispiel:"Ich werde mich als Homo Sapiens Sapiens erweisen". Klar, als was denn sonst? Es ist doch vorausgesetzt, daß das Ich, das die Aussage formuliert ein Mensch ist, das Individuum Tempranillo.
Tempranillo
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Baldur der Ketzer
14.09.2006, 11:27
@ Tempranillo
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Re: Bitte um Grundkurs in Logik |
-->Hallo, Tempranillo,
>1. Was unterscheidet den Satz von einem, der lauten würde"Ich werde mich als der erweisen, der morgen Semmeln holen geht"?
ich frage mich auch immer, was der Wert einer Aussage/Prophezeiung/etc. sein soll, wenn sie keinen nutzbaren Inhalt birgt, wenn sie keinen Erkenntnisgewinn liefert.
Die Aussagen: langfristig sind wir alle tot, oder die berühmte Bauernregel,
....liegt der Bauer tot im Zimmer, lebt er nimmer.....
haben sicher eine unabweisbare Logik in sich, nur, worin liegt der Wert dieser Aussagen? Ich hab noch keinen gefunden.
Bin insofern auch auf Erichs Antwort an Dich gespannt....
Beste Grüße vom Baldur
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sensortimecom
14.09.2006, 12:13
@ sensortimecom
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Hier noch einmal ein Beispiel. Super: |
-->
siehe:
<ul> ~ http://oe1.orf.at/highlights/65138.html</ul>
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sensortimecom
14.09.2006, 12:25
@ Tempranillo
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OT: Bitte um Grundkurs in Logik / Tampranillo / Baldur der Ketzer usw. |
-->Tut mir leid.
Bitte besorgt euch auf andere Art einen Grundkurs in Logik. Lest die Bücher von Douglas Hofstadter, googlen ist auch gut, oder man schaut in Wikipedia nach (und studiert gründlich).
Ich denke nicht stundenlang für andere nach. Das habe ich mir abgewöhnt. Wenn Ihr mit dem, was ich geschrieben habe, nicht einverstanden und anderer Meinung seid, okay, hab ich Pech gehabt. Wenn ihr es nicht versteht, tut es mir auch leid. Euer Problem.
Ich habe derart viel zu erledigen, dass ich unmöglich Tage lang über dieses Thema diskutieren kann. Das würde u. U. ein Dauerthema für Wochen, und es ist Schade um die Zeit. Außerdem ist es OFF TOPIC.
Und lest nochmal hier, was ich über science-online geschrieben habe:
[b]Jedes Wort, dass man postet, und das Teil einer offenen, unaufdringlichen und kollegialen Athmosphäre sein soll, wird ZERPFLÜCKT, und wie ein Reiher, der seine Jungen füttert, so sollst du immer und immer wieder ein längeres und besseres und fetteres Stück ausspeien, damit manche Herrschaften sich daraus ihre Dissertationen und Diplomarbeiten zusammenstoppeln können - indem sie das von deinem Geist Ausgespuckte abkupfern, und ihm neue Bezeichnungen und Termini verpassen. Und passst schon...
E. B.
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sensortimecom
14.09.2006, 13:47
@ sensortimecom
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Nur ein EINZIGES MAL hätte ich erleben wollen, dass mir einer hier hilft;-( |
-->..und den Postern dort im science-online-ORF die Meinung sagt.
Hier in diesem Forum lesen TAUSENDE mit. Da könnte sich doch mal einer eine oder andere seinen Teil denken und sagen: Schweinerei, diesem Mann helfe ich´.
Niente. Ich bin wirklich äußerst enttäuscht.
Ich glaube, ich werde mich auch aus diesem Forum verabschieden.
hier noch mal:
http://science.orf.at/science/news/145625
http://oe1.orf.at/highlights/65138.html
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nereus
14.09.2006, 14:13
@ sensortimecom
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Re: Nur ein EINZIGES MAL hätte ich erleben wollen, dass mir.. - Erich |
-->Hallo Erich!
Ganz ehrlich gesagt, Du machst es Deinen Mitlesern auch wirklich nicht leicht.
Zunächst kanzelst Du Tempranillo kurz und knapp ab, der eigentlich nur ein paar konkrete Fragen gestellt und auf Antwort gewartet hat.
Deine Zeit sei dafür zu kostbar.
Merkwürdigerweise nutzt Du aber Deine kostbare Zeit dafür, um uns mitzuteilen, daß Du in anderen Foren, in denen Du schreibst - was schließlich auch Zeit kostet - einen schweren Stand hast und dort Dich bestimmte Leute permanent verunglimpfen.
Wie sollen wir denn diese Schmähungen aus den Fremdforen verstehen, wenn Du uns selbst eine einfache Erklärung bewußt vorenthälst?
mfG
nereus
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kosh
14.09.2006, 14:20
@ sensortimecom
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Schweizerei |
-->Hallo sensortimecom
Ich würde Dir gerne helfen, erkläre Dir aber sogleich, warum ich es nicht tue. Erstens, den wissenschaftlichen Teil müsstest ohne mich durchstehen. Zweitens, aus eigener (der letzten) Forumserfahrung weiss ich, dass sich gegen Dummheiten nur mittels noch grösseren Dummheiten aufwarten lässt (Argumente bringen rein gar nichts). Das funktioniert bestens, dient aber letztlich nur der humoristischen Unterhaltung unbeteiligter Leser.
Ich habe dieses System ca. 3 Jahre durchgezogen und mir fest vorgenommen, es kein zweites Mal zu tun. Du kannst Dir nicht vorstellen, wie tief so eine Niveau fallen kann. Und denk ja nicht, das würde auch nur einen echten Forumsdeppen davon abhalten, sein Deppentum weiter zu zelebrieren. Ob Du nun mit Logik oder anderen Argumenten daherkommst, diese Spezies von Deppen erleidet den virtuellen Hirntod und aufersteht spätestens nach einer Woche. Die sind wie Internetzombies, die wirst Du mit Vernunft einfach nicht los. Sie kommen jedesmal mit dem genau gleichen Mist wieder in der Hoffnung, es gäbe Leser, welche nicht mitbekommen haben, wie lächerlich sie sich gemacht haben. Wenn Dich jemand attackieren will, dann ist die einzige Grenze seiner Unverfrorenheit der Forenmaster. Ich würde mir das dreimal überlegen, denn @elli leistet hier wirklich tolle Arbeit.
Wie ich das verstanden habe, hast Du ein Patent. Die einzige Sprache, welche von Deppen wirklich verstanden wird, ist die Sprache des Geldes. Mach Dein Patent zu Geld, wozu sonst sind Patente da? Wenn es gelingt, hast Du das Weltbild dieser Deppen zerstört und kannst erst noch davon leben.
Grüsse
kosh
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sensortimecom
14.09.2006, 16:36
@ nereus
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nereus |
-->Nein, ich kanzle niemand kurz ab. Aber normalerweise ist das ein Thema, das nicht hierher gehört. OT.
Wenn er wenigstens mit mir privat darüber diskutieren würde, mein e-mail kennt er ja...
Ich habe fertig, bin z.Z. krank, lieg im Bett, spucke Blut, offenes Magengeschwür, chronische Rückenschmerzen, Bandscheiben kaputt, Augen kaputt. 3 Wochen Kampf mit den Behörden, damit ich für meine schwerkranke 90-jährige Mutter einen Pflegeheim-Platz auftreibe, meine Gattin ist mindestens nervlich so fertig wie ich, und dann soll ich über Gödel- und Henkin-Sätze diskutieren.
Mir ist einfach nicht danach.
E. B.
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nereus
14.09.2006, 17:12
@ sensortimecom
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Re: nereus - Erich |
-->Hallo Erich!
Entschuldigung, daß konnte ich nicht wissen.
Gute Besserung und vielleicht klappt es ein anderes Mal.
mfG
nereus
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sensortimecom
14.09.2006, 17:29
@ Tempranillo
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zu tampranillo: Ich will trotzdem auf einen Einwand kurz antworten: |
-->
[b]1. Was unterscheidet den Satz von einem, der lauten würde"Ich werde mich als der erweisen, der morgen Semmeln holen geht"?
Im Prinzip gar nichts. (Nur ist der zweite Halbsatz überflüssig wie ein Kropf). Es ist und bleibt ein sog."Henkin-Satz", der Satz, so wie er dort steht, ist - zum Unterschied zu sog. Gödel-Sätzen - beweisbar UND vollständig UND widerspruchsfrei. UND WAHR.
Das gilt auch für eine Satzform wie z.B."Ich bin der Weihnachtsmann" etc.
siehe dazu
http://w3.ub.uni-konstanz.de/v13/volltexte/2001/649//pdf/CvBdipl.pdf
Seite 31, 32.
Douglas Hofstadter hat sich darüber den Kopf auf Seite 577 seines Buchs"Gödel, Escher, Bach" zerbrochen, und schreibt über Henkin-Sätze:"Warum dem so ist, ist nicht so leicht zu erkennen, aber wir wollen diese kuriose Tatsache unbewiesen zur Kenntnis nehmen..."
Um auf die Quintessenz des Problems zu gelangen, muss man nämlich tiefer gehen.
Man darf den Satz nicht in seiner semantisch/syntaktischen Beschaffenheit isoliert stehen lassen. Man muss einen Bezug zur Mathematik und zur Zahlentheorie herstellen und fragen: Existiert es ein zahlentheoretisches System (oder ein ähnliches System oder Modell..) das so beschaffen ist, dass es fortgesetzt(!) Sätze bzw. Ketten dieser"Henkin`schen Art" produziert...
Und das ist eben DANN der Fall, wenn es ein System ist, in dem Zeitdaten-Ketten produziert werden - so wie ich dies in
www.sensortime.com/time-de.html
beschrieben habe. Und interessanterweise arbeitet eben alles, was in der Natur vorhanden ist (biologisch-strukturierte Systeme; molekulare Systeme etc.), aber auch"autonome Systeme" mechanistischer Art (autonome Roboter, von Menschen geschaffen) nach diesem Zeitdatenketten-Prinzip.
Zu 5)
Eine Tautologie wäre der Satz:"Ich bin, der Ich bin" oder etc. UNSINN.
Hoffe heute soweit wie möglich gedient zu haben;-((,
Gruß
Erich B.
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sensortimecom
14.09.2006, 17:32
@ nereus
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Re: nereus - Erich / schon okay |
-->Ich habe tampranillo TROTZDEM geantwortet.
Macht nichts.
Erich B.
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Tempranillo
14.09.2006, 17:34
@ sensortimecom
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Re: @ Erich |
-->>Mir ist einfach nicht danach.
Kein Problem, ich wünsche Dir, daß sich Deine Gesundheit wieder einrenkt, alles andere ist vorerst nebensächlich.
Gute Besserung!
Tempranillo
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Tassie Devil
18.09.2006, 18:50
@ Student
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Re: Falls ich... / Eijeijei... |
-->>Hallo, lieber Tassie Devil!
Hi Hardy,
>Sollte man sich da jetzt einen Smilie dazudenken?
Jetzt, ja.
>Unkst Du rum? Mal bloß nicht den Teufel an die Wand...
You'll never know!
>Jedenfalls wünsche ich Dir von ganzem Herzen, daß es Dir gut geht!
>Und das möge auch so bleiben!
Ich danke Dir dafuer recht herzlich.
Seit vergangenen Sonntag vormittag geht es mir wieder wesentlich besser, weil ich seit diesem Zeitpunkt mit meiner Maschine wieder am Internet haenge, allerdings nur per POTS (Plain Old Telephone System) bzw. PSTN (Plain System Telephone Network), ganz wie es beliebt, fuer mich bedeutet das nun eine Brutto-Uebertragungsrate von 56Kb, netto sind das etwa 48-50Kb , aber zum Ueberleben reicht das im Moment.
>Lieben Gruß
>Hardy
...und zurueck
TD
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Tassie Devil
20.09.2006, 18:04
@ albert
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Re: @Albert - Wer war Hitler? |
-->Hi Albert,
die 7 Tage sind fast um, es gibt mich noch. ;-)
>Hab weiter unten schon mal dazu gepostet.
>Haltet ihr es für möglich, das Hitler in Wahrheit auch ein Agent der Hochfinanz war oder haben die eher in ihm einen gesehen, der prima dafür sorgt, das sich Gründe für einen neuen Krieg finden.
Fangen wir mit den Letzteren an.
Den Gestalten der Hochfinanz war es m.E. ziemlich gleichgueltig, wahrscheinlich sogar voellig gleichgueltig, welche Standpunkte und Sichtweisen Hitler zu Kriegen einnahm und vertrat, wussten sie doch, dass sie als die finanzierenden Geldmaechte letztendlich immer am laengeren Hebel sitzen wuerden, denn viele und besonders kraeftig motivierten Hunde waren schon immer der Hasen Tod. Dass die Resultate aus WK I und ihre Folgen einerseits, die russische Oktoberrevolution und ihre Folgen andererseits einen weiteren WK gemaess den jeweiligen Intentionen der tatsaechlichen Machthalter aus der Hochfinanz zur Folge haben wuerden und werden, daran koennen dann keinerlei Zweifel mehr bestehen, wenn die Funktions- und Wirkungsweise des Machtinstrumentes
"Geld-/Kredit-/Finanzsystem" voll begriffen und durchschaut worden sind, was bekannter Weise ja bereits Anfang der 20-er Jahre des vorigen Jahrhunderts einigen wenn auch sehr wenigen Leuten auch auf deutscher Seite vergoennt war.
Ich bin der Ansicht, dass Hitler sehr wohl um die Gefaehrlichkeit obigen Machtinstrumentes und seiner Finanzierung wusste, deshalb auch die absolute Geheimhaltung des Letzteren, jedoch war er wohl der Anschauung, dass selbst im Falle einer etwas haerteren Konfrontation mit den tatsaechlichen Hochfinanzmaechten, die im wesentlichen in den anglosaechsischen Gebieten zu finden waren, ein Arrangieren moeglich sein muesste, zumal er deren weltweite Machtstellung und Interessen wiederum zumindest im wesentlichen nicht anzutasten gedachte.
Hitler war sich wohl um sein Spiel mit dem Feuer vor allem der anglosaechsisch angesiedelten Hochfinanz nicht unbewusst, jedoch sah er sich weder als deren Agent noch handelte er primaer in deren Interessen.
Dass diese Hochfinanzmaechte Hitler letztendlich fuer ihre langjaehrigen Planungen gegen seinen Willen zu instrumentalisieren vermochten, in dem sie ihn und das deutsche Reich plangemaess regelrecht in den Krieg trieben, verleiht der Tragoedie die notwendige Tragik.
Ich bin nach langem Studium und Abwaegungen zu der Auffassung gelangt, dass Hitler's Intentionen eine Neuordnung Europas mit einer dem deutschen Reich angemessenen, jedoch keinesfalls voellig ueberzogenen Machtstellung, moeglichst ohne jegliche kriegerische Auseinandersetzungen zumindest mit den grossen Nationen darin, waren.
Dass ich mit dieser Ansicht kontraer zu den langjaehrig etablierten H-Industrien stehe, das ist mir nicht unbekannt, schon fast regelmaessig bekomme ich Hitler's zornige Gewerke vor allem aus seinen starken juengeren Jahren postuliert, aber ich halte viel von Ausgewogenheit und Pragmatismus und deshalb von solcher Art von Argumentation wenn ueberhaupt dann nur recht wenig:
Politische Machtpersonen zeichnen sich vor allem darin aus, dass sie ihr eigenes Geschwaetz von gestern bereits heute nicht mehr kuemmert, dieses Faktum ist in Stein gemeiselt, variabel und dehnbar dabei ist lediglich der Zeitrahmen.
Ein Paradebeispiel aus etwas neuerer Zeit hierzu ist FJS. Was doeberte und donnerte dieser Mann nicht alles gegen Sozialisten und Kommunisten aller Farbwerte, gerade auch gegen solche Figuren im DDR-Zoo der 70-er und fruehen 80-er Jahre.
Kaum jedoch war im Spaetherbst 1983 der rund 1 Jahr zuvor per Misstrauensvotum vollzogene Regierungswechsel zu Lasten der Regierung Schmidt und zu Gunsten der Regierung Kohl durch die Bundestagswahl waehlerbestaetigt worden, was machte Strauss?
Richtig, er faedelte sogleich im folgenden 1. Halbjahr 1984 in trauter Zweisamkeit mit Schalck-Golodkowski den sog. Milliardenkredit ein, was einerseits seinem Klassenfeind dessen sozialistisches Dasein im damaligen Status quo um rund 5 Jahre verlaengerte, FJS selbst andererseits den flaechengedeckten Waehlerverdacht schwersten geistigen Siechtums eintrug.
Soviel zu Politikergerede.
>Wie hat Hitler das wohl gesehen, denn wer ihn da finanziert hat, wird ihm wohl nicht entgangen sein. Welche Rolle spielte Schacht?
Schacht war ein strammer Vollstrecker der anglosaechsisch angesiedelten Hochfinanz in den 20-er Jahren, er folgte dieser seiner Berufung auch bis ins Jahr 1936, was uebrigens ein weiteres Indiz dafuer ist, dass Hitler mit deren weitaus ueberwiegendem Wohlwollen auf die Bruecke gelangte und dort unter diesen Konditionen mehrjaehrig zu steuern vermochte.
Ob Schacht 1936/38 dann jeweils zurueck gepfiffen wurde, was ihn als einen verpflichteten Wegbereiter kennzeichnen wuerde, oder ob er rechtzeitig den Braten mit eigener Nase roch und eigenintentiv ausstieg, das vermag ich nicht zu sagen.
Unbestreitbar ist jedoch der Umstand, dass bis Mitte der 30-er Jahre das deutsche Reich einen grossen Nachholbedarf i.S. seiner gesamten militaerischen Ausruestung im Vergleich zu anderen Laendern aufgrund der Bedingungen der Vergangenheit hatte, es war der im Jahre 1936 aufgestellte 4-Jahresplan, der diesen Umstand beruecksichtigte und dem Schacht sein ok dann verweigerte.
>War das Havaara Abkommen der Versuch Hitlers, sich Wohlwollen der Hochfinanz auf seinem Weg zu mehr Souveränität Deutschlands zu sichern?
Nein, ganz sicher nicht. Havaara wie auch andere Abkommen dieser Art zielten darauf ab, die Juden moeglichst per eigeninitiierter Emigration loszuwerden, ohne dabei einerseits ein weltweites Geschrei des Judentums zu erregen, andererseits aber auch speziell denjenigen, die die palaestinensischen Karten hielten, zutraeglich in die Haende zu spielen.
Es war nicht Hitler's Idee, einen juedischen Staat in Palaestina zu errichten, dahinter verbargen sich zweifellos gewisse zionistische Interessen. Wenn"man" nun einen solchen Staat dort zu errichten gedachte und zum Laufen bringen wollte, dann brauchte man dazu die nun einmal notwendigen Leute. Die Habenichtse waeren wohl fast allesamt dazu bereit gewesen, gegen Bezahlung der Passage dort mitzumachen, was aber wollte ein etwas besser Betuchter, ein gut Betuchter oder sogar ein stinkreicher Geldsack in dieser Beduinengegend?
Um solche Leute von ihren bisherigen eintraeglichen Quellen und Pfruenden abzunabeln und sie von der wiederum aufstrebenden Kultur des deutschen Reiches loszueisen bedurfte es schon etwas mehr an Nachdruck von deutscher Seite, was auch ganz im Sinne dieser gewissen zionistischen Kreise war, nur laut sagen durften die das nie,"man" haette sich ja bei Hitler fuer diese Unterstuetzung bedanken muessen, wohin waere man da nur hingekommen?!
>Wie seht ihr das Verhältnis England zu USA heute? Ist die Londoner City eine Zweigstelle der Ostküste?
Es ist m.E. etwas mehr als"nur" eine Zweigstelle, vielleicht ist der Begriff der Dependance mit der Charakteristik eines vornehmen"Ruheraums" besser.
>Welche Stellung hat die Monarchie in diesem Verhältnis?
Deren Stellung ist seit Jahrzehnten nach wie vor fast voellig unveraendert, eine feste Groesse innerhalb der britischen Verhaeltnisse.
>Und nochwas: Wie seht ihr den Papst: Arbeitet der auf der"religiösen" Seite ebenfalls für die NWO, hat eventuell sogar dieselben Auftraggeber oder würdet ihr meinen, das da jemand versucht gegenzuhalten.
Bei diesem Thema sehe ich auffallende Aehnlichkeiten wie bei den politischen Farben rot/gruen und braun im fortgeschrittenem Machtzyklus: es gibt zweifellos gemeinsame Interessen, die moeglicher Weise, wahrscheinlich sogar, zunaechst primaer ausgetragen werden, danach jedoch beginnt die Phase energischer oder sogar erbitterter Distanzierung und Differenzierung.
>Liebe Grüße
>Albert
Gruss
TD
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albert
20.09.2006, 19:26
@ Tassie Devil
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Re: @Albert - Wer war Hitler? |
-->Hi Tassie,
danke für die Antwort. Ich hab auf diese seit Tagen gewartet grade wegen Deiner kryptischen letzten Stellungsnahme..."ob es mich noch gibt...."
Schön so, denn kluge und gebildete sowie vorallem mit Charakter und Eigeninitiative versehene Menschen sind dünn gesät. Ein Dank auch an jahrelanges"Am Ball bleiben bei einem Thema und der Bereitschaft, andere dran teilhaben zu lassen"
Herzlichst
Albert
Und fahr nicht zu schnell mit dem Mercedes über ostdeutsche Landstraßen
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Tassie Devil
21.09.2006, 03:55
@ albert
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Re: @Albert - Wer war Hitler? |
-->>Hi Tassie,
Hi Albert,
>danke für die Antwort. Ich hab auf diese seit Tagen gewartet grade wegen Deiner kryptischen letzten Stellungsnahme..."ob es mich noch gibt...."
Naja, ziehe mal eine gerade Linie auf einem Waltatlas zwischen Wien und Singapore Airport und Du wirst sehen, dass diese Strecke mittenmang ueber den Irak fuehrt, um danach am Iran entlang zu kratzen, Afghanistan ist auch nicht sehr weit weg...
Das war zu frueheren Zeiten die Route von Lauda Air/Austrian Airlines von Wien nach Melbourne Australia, direkt ueber Istanbul kerzengerade Richtung Suedosten nach Down Under.
Gottlob schlaegt man heute einen schoenen Nordbogen um diese Krisengebiete, man ueberfliegt heutzutage sowohl das Schwarze wie auch das Kaspische Meer in deren Mitten, (absichtlich) verirrte Raketen und anderes befluegeltes Kriegs-Teufels-Gewerk sind dort in den heutigen Zeiten noch kaum anzutreffen, aber man weiss ja nie...
Dennoch verlief mein gesamter Flug problemlos glatt, die kuerzeste Reisezeit ziviler Luftfahrt zwischen Stuttgart Echterdingen Flughafen in der BRDDR und Hobart International ;-) Airport Tasmania Australia einschliesslich der Stopovers in Wien, Singapore und Melbourne betraegt heutzutage exakt 25,5 Stunden.
>Schön so, denn kluge und gebildete sowie vorallem mit Charakter und Eigeninitiative versehene Menschen sind dünn gesät. Ein Dank auch an jahrelanges"Am Ball bleiben bei einem Thema und der Bereitschaft, andere dran teilhaben zu lassen"
Moensch Albert, danke fuer die Blumen, jetzt machste mich aber ganz schoen verlegen, Dein Bauchpinseln macht mich ganz kribbelig und blushing (Wangen erroetend).
Damit Du mir jetzt nicht voellig ungeschoren damit weg kommst, erblicke bitte meinen explizit Deinetwegen gelifteten Chapeau, Deine meinerseits stets aufmerksam beachteten Beitraege gehoeren zweifellos zu den stuetzenden und tragenden Forumspfeilern, was wiederum auf meinerseits durchweg geschaetzte Charaktereigenschaften Deiner Person schliessen laesst.
Keep on going this way, Albert.
>Herzlichst
>
>Albert
Gleichfalls herzliche Gruesse zurueck
TD
>Und fahr nicht zu schnell mit dem Mercedes über ostdeutsche Landstraßen
Schneller als 110 km/h darf ich ueber den Tasman Highway sowieso nicht laufen!
P.S. Der Welli (Mount Wellington, ca. 1300m Hoehe) etwas schraeg gegenueber auf der anderen Seite des River Derwent hatte heute morgen eine huebsche Schneekappe auf, sie ist aber im strahlenden Sonnenschein am heutigen Vormittag schnell wieder weggeschmolzen. Jetzt ist es kurz vor 12 Uhr mittags und aussen etwa 12-14 Grad Celsius warm, es ist frueheste Fruehjahrszeit auf Tassie Island.
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weissgarnix
21.09.2006, 10:49
@ Tassie Devil
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Re: @Albert - Wer war Hitler? |
-->>Den Gestalten der Hochfinanz war es m.E. ziemlich gleichgueltig, wahrscheinlich sogar voellig gleichgueltig, welche Standpunkte und Sichtweisen Hitler zu Kriegen einnahm und vertrat, wussten sie doch, dass sie als die finanzierenden Geldmaechte letztendlich immer am laengeren Hebel sitzen wuerden, denn viele und besonders kraeftig motivierten Hunde waren schon immer der Hasen Tod.
Meiner Meinung nach war Hitler weniger ein Geschöpf der"Hochfinanz" als eines der traditionellen deutschen Industrie. Die entscheidenden 3 Mio Wahlkampfspende, die Schacht bzw. Keppler für ihn aufgetan haben, kamen komplett aus Stahl, Maschinenbau, Kohle, Elektro, Chemie. Wenn er ein Kind der Hochfinanz gewesen wäre, hätte er es selbiger nachfolgend auch schlecht gedankt, indem er sie zB bei der Finanzierung über die Mefo-Wechsel völlig aussen vor liess.
>Dass die Resultate aus WK I und ihre Folgen einerseits, die russische Oktoberrevolution und ihre Folgen andererseits einen weiteren WK gemaess den jeweiligen Intentionen der tatsaechlichen Machthalter aus der Hochfinanz zur Folge haben wuerden und werden, daran koennen dann keinerlei Zweifel mehr bestehen, wenn die Funktions- und Wirkungsweise des Machtinstrumentes
"Geld-/Kredit-/Finanzsystem" voll begriffen und durchschaut worden sind, was bekannter Weise ja bereits Anfang der 20-er Jahre des vorigen Jahrhunderts einigen wenn auch sehr wenigen Leuten auch auf deutscher Seite vergoennt war.
Nenn mal ein paar Namen, da wäre ich ja echt gespannt.
>Ich bin der Ansicht, dass Hitler sehr wohl um die Gefaehrlichkeit obigen Machtinstrumentes und seiner Finanzierung wusste, deshalb auch die absolute Geheimhaltung des Letzteren, jedoch war er wohl der Anschauung, dass selbst im Falle einer etwas haerteren Konfrontation mit den tatsaechlichen Hochfinanzmaechten, die im wesentlichen in den anglosaechsischen Gebieten zu finden waren, ein Arrangieren moeglich sein muesste, zumal er deren weltweite Machtstellung und Interessen wiederum zumindest im wesentlichen nicht anzutasten gedachte.
Um ehrlich zu sein: er hatte von diesen Dingen keine Ahnung (wie er selbst mehrfach sagte). So wie ich das sehe, überliess er diesen Bereich Leuten wie Schacht und Göring.
>Hitler war sich wohl um sein Spiel mit dem Feuer vor allem der anglosaechsisch angesiedelten Hochfinanz nicht unbewusst, jedoch sah er sich weder als deren Agent noch handelte er primaer in deren Interessen.
Zustimmung.
>Dass diese Hochfinanzmaechte Hitler letztendlich fuer ihre langjaehrigen Planungen gegen seinen Willen zu instrumentalisieren vermochten, in dem sie ihn und das deutsche Reich plangemaess regelrecht in den Krieg trieben, verleiht der Tragoedie die notwendige Tragik.
bin geneigt dem zuzustimmen, zwar bar jedes historischen Beleges, einfach aufgrund der simplen Tatsache, dass nach dem deflationären Kollaps anno 1929ff eine massive Aufrüstung aller Parteien sowie vielleicht sogar ein netter kleiner Krieg so erfrischend"inflationierend" wirken. Wenn mir die direkten Kausalitäten hierzu zwar auch verborgen bleiben, als Motiv einiger Kreise würde ich das allemal gelten lassen.
>Ich bin nach langem Studium und Abwaegungen zu der Auffassung gelangt, dass Hitler's Intentionen eine Neuordnung Europas mit einer dem deutschen Reich angemessenen, jedoch keinesfalls voellig ueberzogenen Machtstellung, moeglichst ohne jegliche kriegerische Auseinandersetzungen zumindest mit den grossen Nationen darin, waren.
Das waren vielleicht seine Intentionen, und bis zum Einmarsch in der Rest-Tschechoslowakei hätte das auch funktionieren können, danach nicht mehr. Das hätte ihm klar sein müssen.
>Dass ich mit dieser Ansicht kontraer zu den langjaehrig etablierten H-Industrien stehe, das ist mir nicht unbekannt,
zu den H-Industrien vielleicht, zur neueren Histiographie nicht unbedingt: dort setzt sich mehr und mehr die Meinung durch, dass England vermutlich Hitler in Maßen gewehren hätte lassen, solange aus ihrer Sicht die"Balance of Power" in Europa gewährleistet war... Hitler hätte sich den Tschechien- und den Polenfeldzug ersparen sollen, vermutlich wäre ihm früher oder später alles in den Schoss gefallen, ohne einen einzigen Schuss. Und mit dem ausdrücklichen Wohlwollen der Engländer.
>schon fast regelmaessig bekomme ich Hitler's zornige Gewerke vor allem aus seinen starken juengeren Jahren postuliert, aber ich halte viel von Ausgewogenheit und Pragmatismus und deshalb von solcher Art von Argumentation wenn ueberhaupt dann nur recht wenig:
>Politische Machtpersonen zeichnen sich vor allem darin aus, dass sie ihr eigenes Geschwaetz von gestern bereits heute nicht mehr kuemmert, dieses Faktum ist in Stein gemeiselt, variabel und dehnbar dabei ist lediglich der Zeitrahmen.
good point. Muß ich mal drüber nachdenken, welche Relevanz"Mein Kampf" überhaupt eingeräumt werden sollte, angesichts des Umstandes, dass heutzutage nicht-ständig-lügende Politiker zu weissen Elephanten verkommen sind.
>Schacht war ein strammer Vollstrecker der anglosaechsisch angesiedelten Hochfinanz in den 20-er Jahren, er folgte dieser seiner Berufung auch bis ins Jahr 1936, was uebrigens ein weiteres Indiz dafuer ist, dass Hitler mit deren weitaus ueberwiegendem Wohlwollen auf die Bruecke gelangte und dort unter diesen Konditionen mehrjaehrig zu steuern vermochte.
nicht mein Eindruck. Die"Hochfinanz" rümpfte über Schacht eher die Nase, sowohl im Inland als auch im Ausland. Schacht ist glaube ich total überbewertet. Oder er war so extrem smart, dass er ein Riesen-Rad drehen konnte, ohne dass er zu sehr als Urheber auffiel, was ihm bekanntlich ja in Nürnberg (und hernach vor deutschen Gerichten sogar ein zweites Mal) den Freispruch verschaffte.
>Ob Schacht 1936/38 dann jeweils zurueck gepfiffen wurde, was ihn als einen verpflichteten Wegbereiter kennzeichnen wuerde, oder ob er rechtzeitig den Braten mit eigener Nase roch und eigenintentiv ausstieg, das vermag ich nicht zu sagen.
Er wurde gefeuert, so simpel ist das. Wegen einer völlig überdrehten und Hitlers Absichten konterkarrierenden Verhandlungsführung bei Revisionsgesprächen zu Versailles. (übrigens: die Details dazu deuten für mich umso mehr daraufhin, dass Schacht garantiert kein Mann der Hochfinanz war)
>Nein, ganz sicher nicht. Havaara wie auch andere Abkommen dieser Art zielten darauf ab, die Juden moeglichst per eigeninitiierter Emigration loszuwerden, ohne dabei einerseits ein weltweites Geschrei des Judentums zu erregen, andererseits aber auch speziell denjenigen, die die palaestinensischen Karten hielten, zutraeglich in die Haende zu spielen.
Auch. Ich habe aber, nachdem ich das Thema nun wirklich schon seit Wochen durchkaue, durchaus den Eindruck, dass die Abwehr eines Boykotts der deutschen Wirtschaft das Hauptmotiv war. Nicht, dass dafür objektiv ein großes Risiko bestanden hätte, schienen Göring und Konsorten dennoch zu befürchten, dass es dazu kommen könnte und dass die Folgen durchaus schwerwiegend sein hätten können.
>Es war nicht Hitler's Idee, einen juedischen Staat in Palaestina zu errichten, dahinter verbargen sich zweifellos gewisse zionistische Interessen.
stimmt exakt. es waren auch nicht"die" Zionisten, sondern eine der beiden starken zionistischen Fraktionen, nämlich die"Labour"-Fraktion und darin vor allem die Mapai-Partei. der anderen großen Fraktion, den"Revisionisten", ging der Staat Israel ziemlich am Popo vorbei. Sie war deshalb auch strikt gegen Haavara.
>Wenn"man" nun einen solchen Staat dort zu errichten gedachte und zum Laufen bringen wollte, dann brauchte man dazu die nun einmal notwendigen Leute. Die Habenichtse waeren wohl fast allesamt dazu bereit gewesen, gegen Bezahlung der Passage dort mitzumachen, was aber wollte ein etwas besser Betuchter, ein gut Betuchter oder sogar ein stinkreicher Geldsack in dieser Beduinengegend?
interessanterweise floß objektiv viel zu viel Kapital nach Israel, so viel, dass die dort kaum mehr was sinnvolles damit anzufangen wußten und deshalb"expandieren" mußten bzw. allerlei Finanzmarktgeschichten ins Leben riefen, die schliesslich dazu führten, dass auch Hinz und Kunz nach Israel auswandern konnten, wenn sie wollten. Was viele aber bekanntlich nicht taten.
>Um solche Leute von ihren bisherigen eintraeglichen Quellen und Pfruenden
das ist allerdings revisionistisches Dummschwätzen, mein Bester. die allermeisten, die allermeisten Juden in Deutschland waren zu der Zeit Lehrer, Ärzte, Rechtsanwälte und Kleingewerbetreibende. Da war nicht viel mit"Quellen und Pfründen", vielleicht für ein paar wenige, aber die wanderten allesamt nicht über Haavara nach Palästina aus, sondern gingen nach London oder New York.
>abzunabeln und sie von der wiederum aufstrebenden Kultur
die"wieder aufstrebende Kultur" des deutschen Reiches??? Was zum Henker soll denn das gewesen sein? Die Ufa, Leni Riefenstahl und Louis Trenker? Das genaue Gegenteil ist doch passiert, die anfangs der 30iger Jahre blühende deutsche Kultur wurde quasi übernacht zerstört, weil eine Unzahl von Künstlern das weite suchte.
>des deutschen Reiches loszueisen bedurfte es schon etwas mehr an Nachdruck von deutscher Seite, was auch ganz im Sinne dieser gewissen zionistischen Kreise war, nur laut sagen durften die das nie,"man" haette sich ja bei Hitler fuer diese Unterstuetzung bedanken muessen, wohin waere man da nur hingekommen?!
doch, doch, das wurde schon sehr offen ausgesprochen. Lies mal in den Archiven die Zeitungen des"Centralverbandes" oder die"Jüdische Rundschau" (beides Zionistenblätter mit großer Auflage in Deutschland bis 1938). Da wird die Kontroverse innerhalb der Judenschaft sehr gut dokumentiert.
>>Wie seht ihr das Verhältnis England zu USA heute? Ist die Londoner City eine Zweigstelle der Ostküste?
>Es ist m.E. etwas mehr als"nur" eine Zweigstelle, vielleicht ist der Begriff der Dependance mit der Charakteristik eines vornehmen"Ruheraums" besser.
England ist meiner Meinung nach ganz klar der eigentliche Verlierer des 2. Weltkrieges. Nicht mehr viel übrig vom einstigen"Empire". Wobei, vermutlich hätten sie die Amis so oder so überholt, wenn nicht in den 30igern, dann eben in den 50igern. Das war ein echter Paradigmenwechsel und vieles von dem, was wir heute an geopolitischer Realsatire erleben, fußt übrigens genau darauf. Wird also interessant sein, in 20-30 Jahren oder so, zu beobachten, was passiert, wenn China die USA als führende Supermacht überholt...
>>Welche Stellung hat die Monarchie in diesem Verhältnis?
>Deren Stellung ist seit Jahrzehnten nach wie vor fast voellig unveraendert, eine feste Groesse innerhalb der britischen Verhaeltnisse.
>>Und nochwas: Wie seht ihr den Papst: Arbeitet der auf der"religiösen" Seite ebenfalls für die NWO, hat eventuell sogar dieselben Auftraggeber oder würdet ihr meinen, das da jemand versucht gegenzuhalten.
>Bei diesem Thema sehe ich auffallende Aehnlichkeiten wie bei den politischen Farben rot/gruen und braun im fortgeschrittenem Machtzyklus: es gibt zweifellos gemeinsame Interessen, die moeglicher Weise, wahrscheinlich sogar, zunaechst primaer ausgetragen werden, danach jedoch beginnt die Phase energischer oder sogar erbitterter Distanzierung und Differenzierung.
>>Liebe Grüße
>>Albert
>Gruss
>TD
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Tassie Devil
24.09.2006, 09:51
@ weissgarnix
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Re: @weissgarnix - Wer war Hitler? |
-->>>Den Gestalten der Hochfinanz war es m.E. ziemlich gleichgueltig, wahrscheinlich sogar voellig gleichgueltig, welche Standpunkte und Sichtweisen Hitler zu Kriegen einnahm und vertrat, wussten sie doch, dass sie als die finanzierenden Geldmaechte letztendlich immer am laengeren Hebel sitzen wuerden, denn viele und besonders kraeftig motivierten Hunde waren schon immer der Hasen Tod.
>Meiner Meinung nach war Hitler weniger ein Geschöpf der"Hochfinanz" als eines der traditionellen deutschen Industrie. Die entscheidenden 3 Mio Wahlkampfspende, die Schacht bzw. Keppler für ihn aufgetan haben, kamen komplett aus Stahl, Maschinenbau, Kohle, Elektro, Chemie. Wenn er ein Kind der Hochfinanz gewesen wäre, hätte er es selbiger nachfolgend auch schlecht gedankt, indem er sie zB bei der Finanzierung über die Mefo-Wechsel völlig aussen vor liess.
Wir bewegen uns damit in einem ziemlich sumpfigen Gelaende, sowohl was den Zeitrahmen als auch was die jeweilige Wirksamkeit der Finanzmittel betrifft.
Dass sich in der"traditionellen deutschen Industrie" auch zu einem gewissen Grad verdeckte Finanzmittel eben dieser"Hochfinanz" und ihr teilweise sehr nahestehende Kreise befanden bzw. in diese hinein flossen, das ist Dir doch sicherlich bekannt.
Du hast aber leider nicht den Punkt meiner obigen Feststellung erwischt, ich haette wohl besser geschrieben:"...wussten sie doch, dass sie als on Top finanzierende Geldmaechte letztendlich immer am laengeren Hebel sitzen..."
Ich hatte mit meiner obigen Feststellung die Wirksamkeit von Finanzmitteln im Visier, die in Abhaengigkeit von Zeitrahmen, Wirtschafts- und Machtzyklen in ihrer Ziel- und Zweckgebundenheit sehr unterschiedliche Ergebnisse zu erzeugen vermoegen, einmal ganz davon abgesehen, dass Finanzmittelaufwendungen fuer destruktive Zwecke in aller Regel wesentlich effizientere Zielwirksamkeiten aufzeigen wie solche fuer konstruktiv wertschoepfende Prozesse.
Mit anderen Worten, die langfristig operierende"Hochfinanz" war sich ihrer Sache sehr sicher, einmal"die Zeit reif werden zu lassen" um danach Finanzmittel fuer destruktive Zwecke aufzuwenden, das Bezahlen obliegt danach dann stets dem Verlierer.
>>Dass die Resultate aus WK I und ihre Folgen einerseits, die russische Oktoberrevolution und ihre Folgen andererseits einen weiteren WK gemaess den jeweiligen Intentionen der tatsaechlichen Machthalter aus der Hochfinanz zur Folge haben wuerden und werden, daran koennen dann keinerlei Zweifel mehr bestehen, wenn die Funktions- und Wirkungsweise des Machtinstrumentes
>"Geld-/Kredit-/Finanzsystem" voll begriffen und durchschaut worden sind, was bekannter Weise ja bereits Anfang der 20-er Jahre des vorigen Jahrhunderts einigen wenn auch sehr wenigen Leuten auch auf deutscher Seite vergoennt war.
>Nenn mal ein paar Namen, da wäre ich ja echt gespannt.
Na, Silvio Gesell und Gottfried Feder sind zwei solcher Namen.
>>Ich bin der Ansicht, dass Hitler sehr wohl um die Gefaehrlichkeit obigen Machtinstrumentes und seiner Finanzierung wusste, deshalb auch die absolute Geheimhaltung des Letzteren, jedoch war er wohl der Anschauung, dass selbst im Falle einer etwas haerteren Konfrontation mit den tatsaechlichen Hochfinanzmaechten, die im wesentlichen in den anglosaechsischen Gebieten zu finden waren, ein Arrangieren moeglich sein muesste, zumal er deren weltweite Machtstellung und Interessen wiederum zumindest im wesentlichen nicht anzutasten gedachte.
>Um ehrlich zu sein: er hatte von diesen Dingen keine Ahnung (wie er selbst mehrfach sagte). So wie ich das sehe, überliess er diesen Bereich Leuten wie Schacht und Göring.
Voellig ahnungslos wird Hitler aufgrund seiner vita nicht gewesen sein, er hat da wohl etwas Understatement gemaess dem Motto"ueber Geld redet man nicht, man hat es einfach" betrieben, aber in den Details bei den gegebenen Groessenordnungen wird er wohl nur einen Amateurstatus eingenommen haben, deshalb waren andere dazu berufen worden.
>>Hitler war sich wohl um sein Spiel mit dem Feuer vor allem der anglosaechsisch angesiedelten Hochfinanz nicht unbewusst, jedoch sah er sich weder als deren Agent noch handelte er primaer in deren Interessen.
>Zustimmung.
Also muss man ihm doch gewisse Kenntnisse zuschreiben, ohne die ein solches Bewusstsein einfach nicht vorhanden gewesen sein kann, voellig ahnungslos in diesen Dingen kann er nicht gewesen sein.
>>Dass diese Hochfinanzmaechte Hitler letztendlich fuer ihre langjaehrigen Planungen gegen seinen Willen zu instrumentalisieren vermochten, in dem sie ihn und das deutsche Reich plangemaess regelrecht in den Krieg trieben, verleiht der Tragoedie die notwendige Tragik.
>bin geneigt dem zuzustimmen, zwar bar jedes historischen Beleges, einfach aufgrund der simplen Tatsache, dass nach dem deflationären Kollaps anno 1929ff eine massive Aufrüstung aller Parteien sowie vielleicht sogar ein netter kleiner Krieg so erfrischend"inflationierend" wirken. Wenn mir die direkten Kausalitäten hierzu zwar auch verborgen bleiben, als Motiv einiger Kreise würde ich das allemal gelten lassen.
Ein abendfuellendes Thema, die zutreffende Kausalkette muesste an einer Schnittstelle rund 2 Dekaden vor Hitler's Thronbesteigung aufgenommen werden, denn 1929ff ist untrennbar an das Jahr 1913 und Jekyll-Island angebunden.
Keinesfalls dabei uebersehen werden sollte auch der Oktober 1917.
>>Ich bin nach langem Studium und Abwaegungen zu der Auffassung gelangt, dass Hitler's Intentionen eine Neuordnung Europas mit einer dem deutschen Reich angemessenen, jedoch keinesfalls voellig ueberzogenen Machtstellung, moeglichst ohne jegliche kriegerische Auseinandersetzungen zumindest mit den grossen Nationen darin, waren.
>Das waren vielleicht seine Intentionen, und bis zum Einmarsch in der Rest-Tschechoslowakei hätte das auch funktionieren können, danach nicht mehr. Das hätte ihm klar sein müssen.
Nein, so kann er die Angelegenheit mit der Tschechei nicht gesehen und entsprechend gehandhabt haben, ging es dabei doch im Wesentlichen um eine Aussensicherung des deutschen Reichs in historisch empfindlichen europaeischen Gebieten, die rund 2 Jahrzehnte zuvor gleichfalls von Versailles erfasst worden waren.
Es ist mir nicht bekannt, dass der innere Kollaps der Tschechoslowakei durch irgendwelche subversiven Massnahmen von aussen, sei es durch die Englaender oder die Deutschen oder ein anderes Land, unterstuetzt oder gar getriggert wurde, der Einmarsch der deutschen Wehrmacht mit zustimmender Billigung der Englaender muss unter den Aspekten der europaeischen Sicherung in diesen Regionen aufgefasst und verbucht werden, auch wenn die PC-korrekte Sichtweise aus durchsichtigen Gruenden hierbei primaer und ausschliesslich die Expansionsgelueste Hitler's bei ihrer Arbeit auffasst.
Zu frueheren Zeiten haetten es sich die Englaender im Interesse ihres Empires kaum nehmen lassen, die Angelegenheit Tschechoslowakei mit ihren Eigenmitteln zu bearbeiten, im Jahre 1938 war aber ihrerseits an ein solches Ansinnen aufgrund ihrer schon chronischen Schwaeche ueberhaupt nicht zu denken, letzteres konnte aber keinesfalls an den Deutschen gelegen haben, denn Versailles lag schon 19 Jahre zurueck. Sie hatten also auch eine Menge Zeit, die Englaender, um sich vom WK I zu erholen und ihr Empire zu recovern.
>>Dass ich mit dieser Ansicht kontraer zu den langjaehrig etablierten H-Industrien stehe, das ist mir nicht unbekannt,
>zu den H-Industrien vielleicht, zur neueren Histiographie nicht unbedingt: dort setzt sich mehr und mehr die Meinung durch, dass England vermutlich Hitler in Maßen gewehren hätte lassen, solange aus ihrer Sicht die"Balance of Power" in Europa gewährleistet war... Hitler hätte sich den Tschechien- und den Polenfeldzug ersparen sollen, vermutlich wäre ihm früher oder später alles in den Schoss gefallen, ohne einen einzigen Schuss. Und mit dem ausdrücklichen Wohlwollen der Engländer.
Die Tschechei ist allemal abzuhaken, weil es sich hierbei um Sicherungsmassnahmen im Sinne der europaeischen"Balance of Power" auch gemaess englischer Doktrin handelte, denn es war ja keinesfalls so, dass die Englaender ueberhaupt kein Verstaendnis fuer deutsche (Sicherungs-)Interessen entwickelt gehabt haetten, am nervus rerum Polen haben sie doch ihr Verstaendnis fuer solche Angelegenheiten des deutschen Reichs deutlich aufzeigend appliziert, oder?
Wie haette denn im Hinblick auf die Angelegenheit mit der Tschechei Deiner Ansicht nach das"ausdrueckliche Wohlwollen" der Englaender in ihrem damaligen chronischen Empire-Zustand aussehen muessen, um dieser Diktion mit Fug und Recht das Wort geben zu koennen? Jede Menge rote Teppiche und Laeufer einschliesslich dem dabei angemessenen Dschingderassabumm fuer alle Traeger des Reichsadlers?
Dass Hitler, haette dieser nur zugewartet, etwas frueher oder spaeter kampflos alles zugefallen waere, halte ich fuer eine Mastente bester Qualitaet, blendet sie doch Stalin und dessen Intentionen voellig aus. Auch darf keinesfalls uebersehen werden, dass auch Stalin exogen teilfinanziert war, und dass auch dessen dies bezuegliche Finanzmittel in ihrer Wirksamkeit stark vermutlich on Top placiert waren.
>>schon fast regelmaessig bekomme ich Hitler's zornige Gewerke vor allem aus seinen starken juengeren Jahren postuliert, aber ich halte viel von Ausgewogenheit und Pragmatismus und deshalb von solcher Art von Argumentation wenn ueberhaupt dann nur recht wenig:
>>Politische Machtpersonen zeichnen sich vor allem darin aus, dass sie ihr eigenes Geschwaetz von gestern bereits heute nicht mehr kuemmert, dieses Faktum ist in Stein gemeiselt, variabel und dehnbar dabei ist lediglich der Zeitrahmen.
>good point. Muß ich mal drüber nachdenken, welche Relevanz"Mein Kampf" überhaupt eingeräumt werden sollte, angesichts des Umstandes, dass heutzutage nicht-ständig-lügende Politiker zu weissen Elephanten verkommen sind.
Tue das, und denke daran, dass sich Hitler und dem deutschen Reich im Zeitraum der Jahre 1933 - 1938, auch wenn aus durchsichtigen Gruenden spaeter dann herabgewuerdigt/abqualifiziert/schlechtgeredet/negiert, durch verschiedene Massnahmen ein international durchaus positives Ansehen verschafft hatte, Gejammer der Zionisten und Englaender aus deren jeweiligen Motivationsgrundlagen heraus hin oder her.
Warum sollte er das alles leichtfertig auf's Spiel gesetzt haben (wollen), nur weil er mehr als ein Jahrzehnt zuvor unter gaenzlich anderen Bedingungen Output von sich gegeben hatte, der darueber hinaus teilweise stark an Problemen der Aktualitat litt, weil im stetigen Fluss aller Dinge andere Vorraussetzungen geschaffen wurden, die solchen Output zumindest teilweise in uralte Kamellen verwandelt hatte?
Wusstest Du uebrigens, dass sich die deutschen Minderheiten in Polen in Jahresmitte 1938 regelrecht selbst aufgegeben hatten, weil die Reichsregierung in diesem Zeitraum ihre wiederum staendig wachsenden Probleme teilweise voellig ignorierte und teilweise mit nur tertiaerer Gewichtung behandelte? Tja, und rund ein Jahr spaeter sollen sie einer der ganz wenigen Hauptgruende des deutschen Einmarsches in Polen gewesen sein, auch dieser Fluss der Dinge gehoert in die Schublade von gestrigem Geschwaetz und den jeweiligen Aktualitaetsproblemen.
>>Schacht war ein strammer Vollstrecker der anglosaechsisch angesiedelten Hochfinanz in den 20-er Jahren, er folgte dieser seiner Berufung auch bis ins Jahr 1936, was uebrigens ein weiteres Indiz dafuer ist, dass Hitler mit deren weitaus ueberwiegendem Wohlwollen auf die Bruecke gelangte und dort unter diesen Konditionen mehrjaehrig zu steuern vermochte.
>nicht mein Eindruck. Die"Hochfinanz" rümpfte über Schacht eher die Nase, sowohl im Inland als auch im Ausland. Schacht ist glaube ich total überbewertet. Oder er war so extrem smart, dass er ein Riesen-Rad drehen konnte, ohne dass er zu sehr als Urheber auffiel, was ihm bekanntlich ja in Nürnberg (und hernach vor deutschen Gerichten sogar ein zweites Mal) den Freispruch verschaffte.
Ich vertrete die Ansicht, dass die Rolle Schacht's als Underdog eine geradezu perfekte Inszenierung in Nuernberg zur Grundlage hatte, denn haette Schacht dort ernsthaft um seinen Kopf kaempfen muessen und dabei alle ihm zur Verfuegung stehenden Register gezogen, dann haette das wenn nicht unabsehbare dann doch gravierende Folgen stante pede auf die Siegerjustiz einschliesslich der GeCHichtsschreibung wie auch spaeterer deutscher Umerziehung gehabt.
Es war die unuebersehbare Eigenwilligkeit des Hjalmar Schacht, die dieser Zeit seit Lebens an den Tag legte (auch wenn es dann ab den 50-er Jahren zusehends"ziviler" um ihn herum zuging), die ihm immer wieder mal Kritik einbrachte, und die mir eine Beurteilung aeusserst schwer macht, in welchem Massgrad er vor allem in den Jahren 1936 - 1938 selbst- und reichsextern fremdgesteuert war.
>>Ob Schacht 1936/38 dann jeweils zurueck gepfiffen wurde, was ihn als einen verpflichteten Wegbereiter kennzeichnen wuerde, oder ob er rechtzeitig den Braten mit eigener Nase roch und eigenintentiv ausstieg, das vermag ich nicht zu sagen.
>Er wurde gefeuert, so simpel ist das. Wegen einer völlig überdrehten und Hitlers Absichten konterkarrierenden Verhandlungsführung bei Revisionsgesprächen zu Versailles. (übrigens: die Details dazu deuten für mich umso mehr daraufhin, dass Schacht garantiert kein Mann der Hochfinanz war)
Nicht im"ueblichen" kontinuierlichen Sinne, da gebe ich Dir voellig Recht, aber einerseits war er Hochgradfreimaurer, hob die BIS/BIZ in Bern 1930 mit aus der Taufe und sass dort im Board of Directors, konnte nicht nur Montagu Norman seinen persoenlichen Freund nennen, drehte ab 1933 im deutschen Reich wieder ganz wesentlich mit am grossen Rad und gelangte hierdurch auch wieder nach Bern, andererseits begann sein unwiederruflicher Abbau anfaenglich des Jahres 1938 (Du erinnerst Dich an den Paradigmenwechsel dieses Jahres in anderer Diskussion, Schacht war einer der Gruende hierzu) und beendete 1944/45 seine Karriere im Dritten Reich in den KZs Ravensbrueck und Flossenbuerg.
Schacht war zunaechst Hitler's Mann bereits vor 1933, um sich dann ab 1944 im Widerstand entgueltig aktiv voellig kontraer gegen ihn zu wenden.
Auch wenn Schacht wiederum im Zeitraum 1933 - 1945 einen wahrlich schillernden Werdegang hinlegte, ich konnte bisher jedoch nirgendwo eine Handlungsweise von ihm feststellen, die ihn als Mann einer reichsinternen, vor allem aber reichsexternen und somit"internationalen" (anglosaechsischen)"Hochfinanz" voellig unmoeglich gemacht haette, eher im Gegenteil, weil er gegen Jahresende 1937 Hitler's stark inflationaere Macht- und Wirtschaftspolitik nicht mehr mitzutragen bereit war (ganz im Unterschied zu 1923 waren bis Jahrsende 1937 bereits erhebliche Finanzmittel in weit ueberwiegenden Massen aus anglosaechsischen Gebieten in die Wirtschaft des deutschen Reiches eingeflossen, denen, wohl ganz im Sinne Hitler's, auf diese Weise die inflationaere Entwertung drohte).
Nein, dass Schacht garantiert kein Mann der Hochfinanz wie auch immer war, das kann ich beim besten Willen nicht unterschreiben.
>>Nein, ganz sicher nicht. Havaara wie auch andere Abkommen dieser Art zielten darauf ab, die Juden moeglichst per eigeninitiierter Emigration loszuwerden, ohne dabei einerseits ein weltweites Geschrei des Judentums zu erregen, andererseits aber auch speziell denjenigen, die die palaestinensischen Karten hielten, zutraeglich in die Haende zu spielen.
>Auch. Ich habe aber, nachdem ich das Thema nun wirklich schon seit Wochen durchkaue, durchaus den Eindruck, dass die Abwehr eines Boykotts der deutschen Wirtschaft das Hauptmotiv war. Nicht, dass dafür objektiv ein großes Risiko bestanden hätte, schienen Göring und Konsorten dennoch zu befürchten, dass es dazu kommen könnte und dass die Folgen durchaus schwerwiegend sein hätten können.
Aha, dann zeige mir bitte mal zumindest etwas detaillierter auf, wer denn wann wie wo die deutsche Wirtschaft wegen Haavara und derartiger Abkommen auf eine Art und Weise haette boykottieren wollen und auch vermoegen, die bereits als pure theoretische Moeglichkeit bereits im Vorfeld Hermann Goering u.a. die heilige Mannesfurcht verschafften.
Dass im Zeitraum 1933 - 1942 i.S. Haavara mangels juedischer Masse keinesfalls das im Verhaeltnis zur sonstigen reichsdeutschen Aussenhandelsbilanz doch sehr gering zu nennende Exportvolumen zum casus belli gereichen konnte sondern alleine das dahinter steckende Prinzip, darin sind wir uns doch hoffentlich einig, oder?
>>Es war nicht Hitler's Idee, einen juedischen Staat in Palaestina zu errichten, dahinter verbargen sich zweifellos gewisse zionistische Interessen.
>stimmt exakt. es waren auch nicht"die" Zionisten, sondern eine der beiden starken zionistischen Fraktionen, nämlich die"Labour"-Fraktion und darin vor allem die Mapai-Partei. der anderen großen Fraktion, den"Revisionisten", ging der Staat Israel ziemlich am Popo vorbei. Sie war deshalb auch strikt gegen Haavara.
Soso, also, besieht man sich die Angelegenheit namens Israel genau, bekaempften doch die"Revisionisten" eigentlich, zumindest unterschwellig, dieses Projekt, welche Gruende hatten die denn dazu, was passte denen am Staat Israel nicht zumindest so einiger Massen in deren Konzepte?
>>Wenn"man" nun einen solchen Staat dort zu errichten gedachte und zum Laufen bringen wollte, dann brauchte man dazu die nun einmal notwendigen Leute. Die Habenichtse waeren wohl fast allesamt dazu bereit gewesen, gegen Bezahlung der Passage dort mitzumachen, was aber wollte ein etwas besser Betuchter, ein gut Betuchter oder sogar ein stinkreicher Geldsack in dieser Beduinengegend?
>interessanterweise floß objektiv viel zu viel Kapital nach Israel,
Daran war bestimmt wieder nur die poehse poehse Hitler'sche Enteignungspolitik der reichsdeutschen Juden schuld...
>so viel, dass die dort kaum mehr was sinnvolles damit anzufangen wußten und deshalb"expandieren" mußten bzw. allerlei Finanzmarktgeschichten ins Leben riefen, die schliesslich dazu führten, dass auch Hinz und Kunz nach Israel auswandern konnten, wenn sie wollten. Was viele aber bekanntlich nicht taten.
Ja klar, denen hat es in Dachau und in anderen solcherart beschaulichen Gegenden viel besser gefallen.
Ironie und Jux beiseite, Haavara zeigte deutlich, dass von Hitler's Vernichtungswille der Juden, wie seinerseits noch anfaenglich der 20-er Jahre auch in einem Deinerseits praesentierten Zitat geaussert, im Zeitraum 1933 - 1937 wie auch 1938 - 1941 ueberhaupt keine Rede mehr sein kann.
Das im Jahre 1938 direkt unter der Aufsicht Hitler's ueber die Wegbereitung Hjalmar Schacht's und gegen den aussenministerlichen Widerstand Ernst von Weizsacker's installierte Rublee-Wolthat-Abkommen sah eine noch viel groessere juedische Auswanderungswelle incl. deren finanzieller Unterstuetzung in alle Welt vor, allein, die Reichsjuden wollten auch dabei nicht so recht mitziehen.
>>Um solche Leute von ihren bisherigen eintraeglichen Quellen und Pfruenden
>das ist allerdings revisionistisches Dummschwätzen, mein Bester. die allermeisten, die allermeisten Juden in Deutschland waren zu der Zeit Lehrer, Ärzte, Rechtsanwälte und Kleingewerbetreibende. Da war nicht viel mit"Quellen und Pfründen", vielleicht für ein paar wenige, aber die wanderten allesamt nicht über Haavara nach Palästina aus, sondern gingen nach London oder New York.
Im Begriff"Quellen", i.e. Refinanzierungs-Quellen, vermag ich ueberhaupt nichts negatives finden, der Begriff"Pfruende" traf insbesondere bei den Rechtsanwaelten nicht nur auf ein paar wenige zu, dennoch blieb dieser Kreis insgesamt elitaer und klein.
Es lag keinesfalls in meiner Absicht, hier eine revisionistische Neidkultur zu erheben, und dass das Gros der Juden im deutschen Reich in weit ueberwiegenden Massen als durchaus fleissige und ordentliche Vertreter ihrer Staende zurecht Eintraegliches in ihre Buecher einzutragen vermochten, das gehoert schon fast zur Allgemeinbildung.
>>abzunabeln und sie von der wiederum aufstrebenden Kultur
>die"wieder aufstrebende Kultur" des deutschen Reiches??? Was zum Henker soll denn das gewesen sein? Die Ufa, Leni Riefenstahl und Louis Trenker? Das genaue Gegenteil ist doch passiert, die anfangs der 30iger Jahre blühende deutsche Kultur wurde quasi übernacht zerstört, weil eine Unzahl von Künstlern das weite suchte.
Eine Kultur war das schon, Ende der 20-er Anfang der 30-er Jahre, die da im deutschen Reich praktiziert wurde, nur zumeist halt keine deutsche Kultur, analog der neuzeitlichen MultiKulti-Zustaende in der BRDDR.
Ich moechte dieses Thema vor allem an dieser Stelle wegen drohender Ausuferung nicht weiter verfolgen.
>>des deutschen Reiches loszueisen bedurfte es schon etwas mehr an Nachdruck von deutscher Seite, was auch ganz im Sinne dieser gewissen zionistischen Kreise war, nur laut sagen durften die das nie,"man" haette sich ja bei Hitler fuer diese Unterstuetzung bedanken muessen, wohin waere man da nur hingekommen?!
>doch, doch, das wurde schon sehr offen ausgesprochen. Lies mal in den Archiven die Zeitungen des"Centralverbandes" oder die"Jüdische Rundschau" (beides Zionistenblätter mit großer Auflage in Deutschland bis 1938). Da wird die Kontroverse innerhalb der Judenschaft sehr gut dokumentiert.
Schoen, dann duerfen wir auf alle Faelle im Zeitraum 1933 - 1938 nicht nur juedische Kritik sondern auch juedische Danksagungen in journalistischer Form an Hitler verbuchen.
>>>Wie seht ihr das Verhältnis England zu USA heute? Ist die Londoner City eine Zweigstelle der Ostküste?
>>Es ist m.E. etwas mehr als"nur" eine Zweigstelle, vielleicht ist der Begriff der Dependance mit der Charakteristik eines vornehmen"Ruheraums" besser.
>England ist meiner Meinung nach ganz klar der eigentliche Verlierer des 2. Weltkrieges.
...neben den Deutschen und auch den Japanern, einverstanden. Jedoch, waehrend sich die beiden letzteren zu neuer Bluete wieder aufzurappeln vermochten, war das britische Empire unwiderruflich und unwiderbringlich perdue, das ist der eigentliche Verlust der Englaender.
>Nicht mehr viel übrig vom einstigen"Empire". Wobei, vermutlich hätten sie die Amis so oder so überholt, wenn nicht in den 30igern, dann eben in den 50igern. Das war ein echter Paradigmenwechsel und vieles von dem, was wir heute an geopolitischer Realsatire erleben, fußt übrigens genau darauf.
Ja.
>Wird also interessant sein, in 20-30 Jahren oder so, zu beobachten, was passiert, wenn China die USA als führende Supermacht überholt...
Ich rechne nicht mit auch nur halbwegs linearen Entwicklungen...
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