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Gottfried Heller:"Freundlicher Boersenherbst"
Die Amerikaner bezeichnen Wirtschaftsperioden, in denen ein nahezu idealer Zustand herrscht, nach der Märchenfigur"Goldilocks" (Goldlöckchen) als Goldilocks-Zeiten: niedrige Zinsen, üppige Liquidität der Kapitalmärkte, sprudelnde Gewinne, zahme Inflation, steigende Einkommen und florierender Konsum. In solchen Zeiten können die Anleger kaum Fehler machen: Sie können gewinnen mit Aktien, mit Anleihen, mit Rohstoffen und mit Immobilien, denn der steigende Liquiditätspegel hebt alle Schiffe.
Diese schöne Zeit ist nun nach drei Jahren zu Ende gegangen.
Trotzdem: Wir dürften jetzt eine Periode steigender Aktien auf Grund eines expandierenden KGV vor uns haben. Die Märkte sind mit einem KGV im Bereich von elf bis 14 günstig bewertet, die Stimmung der Anleger ist skeptisch und zurückhaltend, die Markttechnik ist positiv und die monetäre Situation bessert sich. Natürlich gibt es auch Risiken zu beachten: die schwelende Krise in Nahost, der Atomstreit mit dem Iran und etwaige Finanzunfälle im Hedgefonds- und Bankensektor. Hinzu kommt, dass der Oktober schon oft für eine unangenehme Überraschung gut war.
<ul> ~ hier alles vom Ex-Spannmann Kostolany's</ul>
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