Inge
27.09.2006, 08:23 |
immer wieder lustig Thread gesperrt |
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wenn der Dummie des Jahres gewählt wird
<ul> ~ http://www.welt.de/data/2006/09/26/1051091.html</ul>
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FOX-NEWS
27.09.2006, 10:11
@ Inge
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Die wirklich dümmsten Leute der Welt sind diejenigen, |
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>wenn der Dummie des Jahres gewählt wird
die Dubya, Dick und Rummy unterschätzen. Die wenigsten Leute kommen auf solche Posten, ohne gewisse Qualitäten vorzuweisen, wie z.B. ein Bush-Clan in der Hinterhand.
Dieser Dummy-Wettbewerb ist höchsten ein Ausweis für die Dämlichkeit der Juroren. Die Darwin-Awards gefallen mir da schon viel besser, obwohl die meisten Stories wohl Fakes sein dürften.
Gruss
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kosh
27.09.2006, 10:48
@ FOX-NEWS
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Die dümmsten Bauern haben die grössten Kartoffeln (o.Text) |
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FOX-NEWS
27.09.2006, 11:09
@ kosh
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Der IQ des Agrarökonomen... |
-->Diese These lässt sich aufgrund allg. Erfahrungen im Wirtschaftsleben sicher nicht bestätigen. So ist es z.B. eher wahrscheinlich, dass dann der falsche Boden für das Knollenprodukt gewählt wird, was deren Grössenwachstum nicht zuträglich sein dürfte oder der falsche Zeitpunkt der Aussaat.
Gruss
PS: Übrigens noch ein Dankeschön dafür, dass du mich vor Jahren von den SQ-Foren hierhergelotst hast .
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Inge
27.09.2006, 11:16
@ FOX-NEWS
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Re: Die wirklich dümmsten Leute der Welt sind diejenigen, |
-->>>
>>wenn der Dummie des Jahres gewählt wird
>die Dubya, Dick und Rummy unterschätzen. Die wenigsten Leute kommen auf solche Posten, ohne gewisse Qualitäten vorzuweisen, wie z.B. ein Bush-Clan in der Hinterhand.
>Dieser Dummy-Wettbewerb ist höchsten ein Ausweis für die Dämlichkeit der Juroren. Die Darwin-Awards gefallen mir da schon viel besser, obwohl die meisten Stories wohl Fakes sein dürften.
>Gruss
STIMMT!
Die gefallen mir auch besser.
obwohl ich die schon für denkbar halte
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Taxass
27.09.2006, 11:16
@ kosh
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Schlaue Bauern bauen kleine schmackhafte Kartoffeln an! (o.Text) |
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Doomsday
27.09.2006, 22:21
@ FOX-NEWS
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Re: Die wirklich dümmsten Leute der Welt sind diejenigen, |
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Reise durch das Land der Bescheuerten und Bekloppten.
Grüße
Noch ein kleiner Beitrag zum Thema institutionelle Blödheit.
<ul> ~ Schilda ist überall</ul>
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kosh
28.09.2006, 11:17
@ FOX-NEWS
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Mit der Dummheit ist das so eine Sache |
-->Mit der Dummheit ist das so eine Sache
Es soll eine Nation geben, die soll nur deswegen auf den Mond geflogen sein, weil es wie sie behauptet, möglich gewesen sein soll.
Eine spezielle Branche züchtet gentechnisch verändert Pflanzen und terrorisiert die Menschheit damit, obwohl dem Bauern unter dem Strich weniger bleibt als zuvor. Gentech züchten und Menschen terrorisieren nur weil es möglich ist.
Vage erinnere ich mich an Fragen an Amis in verschiedenen Zusammenhängen: Warum tun Sie das? Weil es möglich ist!
Intelligente Menschen können Dinge herausfinden und sie umsetzen, nur weil es möglich ist. Würden sie sich fragen, ob es auch vernünftig ist, so zu handeln, müssten sie eine beträchtliche Anzahl Projekte schubladisieren. ZB. müsste sich ein intelligenter Waffeningenieur aus Vernunftsgründen selbst abschaffen.
Da ist einerseits der von Dir erwähnte Intelligenzquotient, andererseits postuliere ich einen Vernunftsquotienten, kurz VQ. Ich musste leider feststellen, dass IQ und VQ nur selten korrelieren. Ich habe sehr intelligente Menschen mit rudimentärer Vernunft und ich habe unterdurchschnittlich intelligente mit erstaunlicher Vernunft angetroffen (reine Bauchgefühlaussage). Vernunft und Intelligenz korrelieren nur schwach, so meine Hypothese.
Ist ein Mensch dumm, wenn er nicht intelligent, oder wenn er nicht vernünftig ist? Oder beides? GrössenWahn ist sicher weder intelligent noch vernünftig und bestätigt das Kartoffelgleichnis perfekt. Er hat einfach eine Begabung, eine besonders überzeugende Marionette zu sein. So wie der Elefant im Zoo überzeugt Bush durch seine pure Existenz und für diese Leistung hat er die grösste politische Kartoffel eingeheimst, das US-Präsidentenamt. Müsste er seine Reden selber schreiben, bräuchten wir keine Politsatire mehr, weil sie durch Realsatire mehr als ersetzt würde.
Cheney dagegen halte ich für einigermassen intelligent und eine absolute Vernunftsbanause. Diese Konstellation findet sich bei vielen Grössen der Ã-ffentlichkeit, fast die ganze Neo©onservative Bewegung ist davon betroffen. Die Substitution der Vernunft durch Intelligenz:
aus http://www.verdi.de/ver.di_von_a_bis_z/international/krieg_und_frieden/archiv/kein_krieg_gegen_den_irak/friedenspolitische_konferenz/hermann_scheer
- Dass es aber auch den anderen Weg gibt, haben - und das ist das Denkwürdige - auch die USA gezeigt. Allerdings liegt das nun schon 23 Jahre zurück! Die andere Linie, und damit das andere Amerika, wurde vor allem von Jimmy Carter repräsentiert, der von 1977 bis 1981 Präsident war.
Eingeleitet wurde sie aber bereits von seinem Vorgänger Richard Nixon, der 1974 ambitionierte Forschungs- und Entwicklungsprogramme für Erneuerbare Energien startete. 1975 lag der erste Plan der Federal Agency zur Initiierung der Massenproduktion von Solarzellen vor. Der"Council on Environment Quality", ein"Executive-Office" Carters, legte 1978 den Plan vor, bis zum Jahr 2000 bereits 23 Prozent der gesamten Energieversorgung der USA mit Sonnenenergie zu decken. Ein"Energy Independent Act" wurde verabschiedet.
Das amerikanische Forschungsprogramm für Erneuerbare Energien übertraf alle anderen Regierungen um Längen."Solar America" hieß das Motto, zahlreiche Grassroots-Initiativen entstanden. Das"Energy and Defense"-Projekt Carters legte 1980 das Konzept unter der Überschrift"Dispersed, Decentralized and Renewable Energy Sources: Alternatives to National Vulnerability and War" vor, das bis zum Jahr 2050 die volle Umstellung der amerikanischen Energieversorgung auf Erneuerbare Energien empfahl und durchrechnete - und die Mär widerlegte, dass die Kosten dafür zu hoch seien.
Doch mit der Abwahl Carters durch Ronald Reagan war diese Strategie beendet. Reagan, dessen Wahlkampf von den US-Ã-lkonzernen finanziert worden war, zertrümmerte es systematisch. Als dessen Amtszeit 1989 zu Ende war, war das US-Förderprogramm für Erneuerbare Energien auf etwa 10 Prozent der Summe von 1980 rasiert worden.
Reagans Nachfolger Bush senior und Bush junior setzten bzw. setzen dessen Linie nahtlos fort, und selbst Clinton vermochte sie nicht mehr zu ändern. Sie entspricht sowohl den Interessen der Ã-l- wie der Rüstungskonzerne, die nicht nur das einflussreichste innenpolitische Umfeld der amerikanischen Politik darstellen, sondern bei Reagan, Bush senior und Bush junior auch weit überwiegend das Regierungspersonal stellten und stellen.
Reagans Ansatz mündete in Cheneys Strategie
Der Ansatz Reagans mündet direkt in das von US-Vizepräsident Cheney im Sommer 2001 vorgelegte"Nationale Energieprogramm", das in der Empfehlung gipfelt, die Sicherung der weltweiten Energieressourcen ins Zentrum der US-Außen- und Sicherheitspolitik zu rücken.
Und so kam es, dass die USA statt einer vernünftigen Lösung eine intelligente wählten, nur es möglich ist. Ich möchte nicht unterstellen, dass sich die Juroren meine Gedanken gemacht haben, aber sie sind zumindest ein Ansatz zu einer Erklärung für die Auswahl der dümmsten Spitzenkandidaten.
Die Amis auf Kurs
kosh
PS: Das ist eine angenehme Überraschung!!! Warst Du Leser oder Schreiber? Ich kann mich gerade nicht an einen FOX-NEWS erinnern, hast Du das Pseudo gewechselt? Wenn ich fragen darf, unter welchem Nick hast Du geschrieben?
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FOX-NEWS
28.09.2006, 13:02
@ kosh
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Was ist vernünftig? |
-->>Es soll eine Nation geben, die soll nur deswegen auf den Mond geflogen sein, weil es wie sie behauptet, möglich gewesen sein soll.
Der Weg war hier sicher nicht das Ziel.
>Eine spezielle Branche züchtet gentechnisch verändert Pflanzen und terrorisiert die Menschheit damit, obwohl dem Bauern unter dem Strich weniger bleibt als zuvor. Gentech züchten und Menschen terrorisieren nur weil es möglich ist.
Auch hier nicht. Es geht um Profit und Kontrolle.
>Vage erinnere ich mich an Fragen an Amis in verschiedenen Zusammenhängen: Warum tun Sie das? Weil es möglich ist!
Merke: Nichts passiert ohne Sinn, und wenn es nur Spass an der Freude ist (Amateursport).
>Intelligente Menschen können Dinge herausfinden und sie umsetzen, nur weil es möglich ist. Würden sie sich fragen, ob es auch vernünftig ist, so zu handeln, müssten sie eine beträchtliche Anzahl Projekte schubladisieren. ZB. müsste sich ein intelligenter Waffeningenieur aus Vernunftsgründen selbst abschaffen.
Zur Vernunft gehört IMO auch das Abwägen der eigenen Existenzsicherung. Wenn Waffenentwicklung meine einzige Fähigkeit ist, ich hohe Kredite laufen habe....
>Da ist einerseits der von Dir erwähnte Intelligenzquotient, andererseits postuliere ich einen Vernunftsquotienten, kurz VQ. Ich musste leider feststellen, dass IQ und VQ nur selten korrelieren. Ich habe sehr intelligente Menschen mit rudimentärer Vernunft und ich habe unterdurchschnittlich intelligente mit erstaunlicher Vernunft angetroffen (reine Bauchgefühlaussage). Vernunft und Intelligenz korrelieren nur schwach, so meine Hypothese.
Du versuchst altruistische Faktoren ins Spiel zu bringen. Das scheitert idR.
>Das amerikanische Forschungsprogramm für Erneuerbare Energien übertraf alle anderen Regierungen um Längen."Solar America" hieß das Motto, zahlreiche Grassroots-Initiativen entstanden. Das"Energy and Defense"-Projekt Carters legte 1980 das Konzept unter der Überschrift"Dispersed, Decentralized and Renewable Energy Sources: Alternatives to National Vulnerability and War" vor, das bis zum Jahr 2050 die volle Umstellung der amerikanischen Energieversorgung auf Erneuerbare Energien empfahl und durchrechnete - und die Mär widerlegte, dass die Kosten dafür zu hoch seien.
Für die entscheidenden Machtfaktoren hat es sich nicht gerechnet und ist daher gescheitert.
>Die Amis auf Kurs
>kosh
Das sind sie!
>PS: Das ist eine angenehme Überraschung!!! Warst Du Leser oder Schreiber? Ich kann mich gerade nicht an einen FOX-NEWS erinnern, hast Du das Pseudo gewechselt? Wenn ich fragen darf, unter welchem Nick hast Du geschrieben?
In den wilden Anfangszeiten 1997 habe ich noch geschrieben. Irgendwann ging mein Account flöten... bei dem SQ-Laberhaufen aber auch egal.
Gruss
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kosh
28.09.2006, 15:40
@ FOX-NEWS
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Re: Was ist vernünftig? |
-->aus http://de.wikipedia.org/wiki/Vernunft
- Sowohl umgangssprachlich als auch in der Geschichte der Philosophie hat Vernunft mehrere Bedeutungen, die sich aber überschneiden.
Zum einen wird sie als die Grundlage für Erkenntnis und Erkenntnisgewinn betrachtet. Sie schafft die Voraussetzung für Erkenntnis, indem sie eine Systematik und einen Bezugrahmen für Wissen vorgibt. Von der Vernunft unterschieden wird gewöhnlich der Verstand als Erkenntnisvermögen oder als das Zusammenwirken vieler verschiedener kognitiver Fähigkeiten.
Zum anderen wird Vernunft in der Bedeutung von vernünftigem Handeln verwendet. In diesem Sinn begründet Vernunft eine normative, philosophische Ethik, die ohne eine Berufung auf andere Instanzen auskommt. Sie findet sich zum Beispiel bei Aristoteles als das rechte Maß oder bei Immanuel Kant als der kategorische Imperativ. In seiner Universalgeschichte beschreibt Voltaire eine stetige Entwicklung der Menschheit von primitiver Barbarei zur Vorherrschaft der Vernunft.
Schließlich wird Vernunft in der Bedeutung von"einer höheren Ordnung gemäß" verwendet. Diese Sichtweise trägt meistens die Züge einer religiösen Überzeugung, aber auch im deutschen Idealismus ist die Vernunft das"Denken Gottes". Der Mensch und die ganze Menschheit hat im Idealismus Anteil an dieser Vernunft, aber sie vollzieht sich eher an ihm, als das er einen Einfluss darauf hat. Auch ohne einen traditionellen religiösen Bezug sind auch heute viele Menschen überzeugt, in der Welt einer höheren Vernunft der Schöpfung zu begegnen. Auch moderne Physiker wie Albert Einstein und Erwin Schrödinger waren von der Existenz einer übernatürlichen, vernünftigen Ordnung überzeugt.
Allen Bedeutungen ist gemeinsam, dass Vernunft immer ein Bedürfnis nach Überleben (Erkenntnis) und Glück zugrunde liegt. Was vernünftig ist und was nicht, entscheidet sich i.a. in einem konkreten Kontext.
Was Du auch immer bevorzugst, ich bevorzuge Variante 2, obwohl ich auch mit den anderen Definitionen was anfangen kann, nur erschliesst sich mir deren Sinn im Alltag weitaus schwerer.
> Der Weg war hier sicher nicht das Ziel.
Das wollte ich damit auch nicht ausdrücken, im Gegenteil wir sind uns wahrscheinlich näher als Du vielleicht denkst:
> Auch hier nicht. Es geht um Profit und Kontrolle.
Profit und Kontrolle, weil es möglich ist, um Profit und Kontrolle Willen. Marktlücken werden idR. gefüllt, weil es möglich ist sie zu füllen, nicht weil jemand ethische Absichten damit verfolgt. Wie er das dem kaufenden Publikum verkauft, steht auf einem anderen Blatt.
> Merke: Nichts passiert ohne Sinn, und wenn es nur Spass an der Freude ist (Amateursport).
Spass an der Freude Menschen zu töten kann auch sinnvoll sein, ist meiner Meinung nach aber nicht vernünftig, weil nicht ethisch.
> Zur Vernunft gehört IMO auch das Abwägen der eigenen Existenzsicherung.
Vgl. oben: "dass Vernunft immer ein Bedürfnis nach Überleben (Erkenntnis) und Glück zugrunde liegt".
> Wenn Waffenentwicklung meine einzige Fähigkeit ist, ich hohe Kredite laufen habe....
Solcherart Konstellationen werden gerne mit"ich konnte nicht anders" gerechtfertigt. Ob's aber wirklich so war und was das mit Ethik zu tun hat?
> Du versuchst altruistische Faktoren ins Spiel zu bringen. Das scheitert idR.
IdR. schon, manchmal aber nicht. Was tun wir hier zB. gerade? Wir schreiben im www, ursprünglich aus einer militärischen Idee heraus entstanden, schliesslich gratis und franko für die Welt freigegeben, patentfrei. Aus dem www entwickelte sich wiederum hauptsächlich Profit und Kontrolle um Profit und Kontrolle Willen, zB. patentierte Softwareeinkaufswagen und dergleichen Quatsch, idR. ist das halt so. Dass es auch anders geht: Nischenaltruismus Linux.
> Für die entscheidenden Machtfaktoren hat es sich nicht gerechnet und ist daher gescheitert.
Einverstanden, ich fasse es so auf: Profit und Kontrolle um Profit und Kontrolle Willen. Gegenposition: Wer ausser den entscheidenden Machtfaktoren hätte es in der Hand gehabt, die Risiken einzugehen, Profit und Kontrolle einem ethischen Ziel zuzuführen? Den entscheidenden Machtfaktoren wäre ausser nicht-entscheidenden Machtfaktoren niemand im Weg gestanden, da nicht entscheidend.
Ich formuliere es mal so
a) Ich mache Profit um zu essen
b) Ich mache Profit um noch mehr Profit zu machen, obwohl ich soviel gar nicht essen kann.
Wenn Du für a) statt essen leben einsetzt, kommt noch jede Menge ethisch Vertretbares dazu. Wenn Dein Handeln aber in b) übergeht, dann kommt irgendwann irgendwo die Vernunft abhanden, manche würde sogar sagen, der Sinn.
Grüsse
kosh
PS: Ich hoffe, Du hast den Laberhaufen nicht bis zu meiner Rauskomplimentierung mitverfolgt:-)
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