André
29.09.2006, 10:55 |
Staatsschulden sind kaum ein Problem! Dottore kann zulernen. Der Wechsel geht Thread gesperrt |
-->viel weiter als gedacht!
Das ist die beste Meldung der letzten Wochen:
Griechenland löst sein Defizitproblem in einer Nacht. Staatsschuld von 107,5% des BIP auf 85% reduziert.
Es wird einfach die Erhebung"verbessert" und der Schwarzmarktsektor, Geldwäsche und Prostitution einbezogen!
Da werden die Italiener schnell lernen!
Über dieses Schlamassel darf gelacht werden, insbesondere weil die EU wieder mal blöd guckt!
Gruß
A.
<ul> ~ Das Erfolgsrezept zur Prolongation der Staatsschuld</ul>
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Burning_Heart
29.09.2006, 12:21
@ André
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Machen wir doch auch so mit den Arbeitslosen |
-->
Hi
Wir haben 11 Mio. Arbeitslose, aber weil die Hälfte davon in sinnlosen Massnahmen gesteckt wurden, sind es nur noch 5 Mio.
Da gehn se hin die Staatsschulden.
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BillyGoatGruff
29.09.2006, 13:02
@ André
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Eurostat muss aber zuerst noch im Rotliechtviertel recherchieren |
-->aus dem zitierten link:
....must still be verified by Eurostat and had not been used in preparing the 2007 budget, which will be presented next week to parliament.
Und offensichtlich hilft Geldwäsche dem Staat!!
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dottore
29.09.2006, 15:18
@ André
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Re: Lektion kapiert! |
-->Danke, André,
für diese Kostbarkeit!
Wir können dazu auch die innerhalb der Haushalte erbrachten Leistungen (Mutti kocht, Papi bringt den Müll runter) dazuzählen. Die familiäre Schwarzarbeit. Damit katapultieren wir das BIP in ungeahnte Höhen.
Nehmen wir 30 Mio Hausfrauen/Hausmänner zu je 2500 brutto p.m. (der BGH hatte so was mal vorgerechnet), kommen wir auf 900 Mrd Euro. Dazu die (angeblichen) 350 Mrd. ex"Schwarzarbeit" - und schon haben wir das BIP (BRD) um mehr als die Hälfte erhöht. Jubel in Berlin!
Und denne: Da das BIP = Investition + Konsum + Staatsausgaben + Außenbeitrag können via Staatsausgaben ex Neoverschuldung gleich nochmal Hunderte von Mrd. draufgepackelt werden.
Was passiert wohl, wenn wir die Investitionen einstellen, den Export ebenso. Dann bleibt der Konsum wie bisher (wenn auch per Eigenanbau bzw. Selbstfertigung) plus die Staatsausgaben. Die werden komplett fremdfinanziert, denn je höher sie sind, desto höher das BIP. Oder wir lassen den Konsum auch mal ausfallen, dann Staatsausgaben = BIP. Und weil die Staatseinnahmen dann in natura geleistet würden (Staat leiht sich Brot, Butter, Blumen usw.), haben wir Staatseinnahmen = Staatsausgaben = BIP. Wunderschöne neue Welt.
Aus Hellas ist schon allerlei gekommen, nicht nur Münze, schiefe Schlachtordnung, Tempel, schöne Statuen, olympische Spiele usw. - und wieder zeigt es uns, wie's geht.
Dank + Gruß!
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Der Einarmige Bandit
29.09.2006, 16:08
@ dottore
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du liegst ganz richtig, dottore! |
-->Hallo Forum!
Hallo dottore!
Anbei ein link bzgl. Wirtschaften in der Zukunft. Für dich interessant zu lesen das Kapitel"Bezugsberechtigung", wo Vater Staat sich Waren von Privaten Leistungserstellern mittels Notstandsverordnung holt, d.h. Zahlen muss die Staatsmacht dann nicht mehr. Nicht vergessen die Worte von Carl Schmitt aus den 30er Jahren"Souverän ist, wer über den Ausnahmezustand entscheidet."
Gruß
der einarmige Bandit
<ul> ~ guck doch mal hier!</ul>
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Theo Stuss
29.09.2006, 17:21
@ dottore
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Re: @Dottore: ich habe gestern schwarz Wiesenchampignons geerntet |
-->Mein Nachbar hatte mir letztes Jahr den Gefallen getan das zeitliche zu segnen. Die Erben haben das Haus noch nicht verkauft und so ist sein verunkrauteter Garten für meinen Hund bis heute ein schönes Plätzchen. Die Wiesenchampignons gedeihen dort prächtig, Dank zu Wauwi!
Ich habe gestern einen ganzen Zitronenpappkarton voll geerntet. Hätte ich die auf dem Markt gekauft, wie viel MWST wäre das für den Staat gewesen?
Der Staat kann realistischer Weise nur das ins Steueraufkommen einrechnen, was er mit Hilfe seiner Machterhaltungsmittel überwachen kann. Will er mehr überwachen, wächst die Vorausverschuldung. Würde der Staat mir jetzt beim Pflücken auf die Finger sehen wollen, so ergibt sich daraus nicht, daß ich mir die Pilze auf dem Markt kaufen werde. Wenn man Prostituierte steuerlich abzocken will, so gibt es deswegen auch nicht mehr Freier. Auch der Zwang hat nämlich seine Grenzen. Am Anfang bewirkt der Zwang das Wirtschaften. Am Ende bewirkt er, daß man lieber nichts tut und wartet.
Aber genau das ist das Ende der Kontraktfreiheit und die sozialistische Tonnen-Ideologie beginnt. Am Ende werde ich zum Pilzesammeln abgeordert.
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sensortimecom
29.09.2006, 18:07
@ dottore
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Noch was: Die von den vielen Computern (zu Hause!) erbrachten Leistungen könnten |
-->.. auch zum BIP dazu gerechnet werden. Man muss sie nur entsprechend objektivieren bzw. evaluieren;-) Ja, und Internet, Chats, Foren usw. usf. Alles kann"produktiv" sein und zum BIP gezählt werden...
Außerdem: Was ist mit den LEISTUNGEN, die im Rahmen jeder Finanztransaktion zu erbringen sind? Die langwierige Studie über die Frage: Kaufen oder Verkaufen;-) Das ist doch eine Menge Arbeit. Und bekanntlich ist lt. Remsperger (BUBA) der FTA-Anteil 49x so hoch wie derjenige der Realwirtschaft. Da ließe sich doch auch noch was für die BIP-Berechnung holen...
E. B.
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