-->Es darf gerätselt werden, warum sie so aussieht (erst rauf, dann runter):

[img][/img]


Auflösung später.

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-->>Es darf gerätselt werden, warum sie so aussieht (erst rauf, dann runter):
>[img][/img]
>
>Auflösung später.

Was meinst du mit"Auflösung später"?

-->>>Es darf gerätselt werden, warum sie so aussieht (erst rauf, dann runter):
>>[img][/img]
>>
>>Auflösung später.
>Was meinst du mit"Auflösung später"?

Damit meinte ich die Antwort auf obige Fragestellung. Scheint aber nicht viele zu interessieren ;-)

Für dich: Reine Markterwartung.
In Kurzform: Jeder Terminkurs entspricht einem historischen Durchschnittskurs, derart, dass nahe Terminkurse jüngeren Durchschnitten entsprechen und fernere Terminkurse älteren Durchschnitten.

-->>>Es darf gerätselt werden, warum sie so aussieht (erst rauf, dann runter):
>>>[img][/img]
>>>
>>>Auflösung später.

>Für dich: Reine Markterwartung.
>In Kurzform: Jeder Terminkurs entspricht einem historischen Durchschnittskurs, derart, dass nahe Terminkurse jüngeren Durchschnitten entsprechen und fernere Terminkurse älteren Durchschnitten.

<font color=#0000FF>So einfach - Markterwartung?

Es gibt doch gut ausgearbeitete Formeln zur fairen Preisstellung von Futures relativ zum Spotpreis. Der faire Futurepreis zu einem bestimmten Termin hängt danach einerseits vom gegenwärtigen Spotpreis ab, andererseits aber auch den"costs-of-carry" (Zinsausfälle bei Kauf jetzt gegenüber Kauf später, Kosten für Lagerhaltung bei physisch lieferbaren Gütern).

Sicher kann da die Markterwartung für die Zukunft auch eingehen - aber bei allem Respekt für die"Experten": woher wollen die wissen, wo Rohöl in 5 Jahren stehen wird?

Das mit den Durchschnitten habe ich nicht verstanden. Soll das heißen, das beispielsweise der Terminkurs für 5 Jahre Lieferfrist einfach aus dem Durchschnitt der zurückliegenden 5 Jahre (beispielsweise) errechnet wird und für 6 Monate Lieferfrist aus dem Durchschnitt der zurückliegenden 6 Monate?

Gruß
</font>

-->>>>Es darf gerätselt werden, warum sie so aussieht (erst rauf, dann runter):
>>>>[img][/img]
>>>>
>>>>Auflösung später.
>>Für dich: Reine Markterwartung.
>>In Kurzform: Jeder Terminkurs entspricht einem historischen Durchschnittskurs, derart, dass nahe Terminkurse jüngeren Durchschnitten entsprechen und fernere Terminkurse älteren Durchschnitten.
><font color=#0000FF>So einfach - Markterwartung?
>Es gibt doch gut ausgearbeitete Formeln zur fairen Preisstellung von Futures relativ zum Spotpreis. Der faire Futurepreis zu einem bestimmten Termin hängt danach einerseits vom gegenwärtigen Spotpreis ab, andererseits aber auch den"costs-of-carry" (Zinsausfälle bei Kauf jetzt gegenüber Kauf später, Kosten für Lagerhaltung bei physisch lieferbaren Gütern).
>Sicher kann da die Markterwartung für die Zukunft auch eingehen - aber bei allem Respekt für die"Experten": woher wollen die wissen, wo Rohöl in 5 Jahren stehen wird?
>Das mit den Durchschnitten habe ich nicht verstanden. Soll das heißen, das beispielsweise der Terminkurs für 5 Jahre Lieferfrist einfach aus dem Durchschnitt der zurückliegenden 5 Jahre (beispielsweise) errechnet wird und für 6 Monate Lieferfrist aus dem Durchschnitt der zurückliegenden 6 Monate?
>Gruß
> </font>

Gaaanz so einfach ist es im Detail natürlich nicht, aber zu 80 - 90 % schon.
Die fairen Formeln funktionieren nur bei Finanzfutures und bei Commodities, die leicht zu händeln sind (Gold z. B.), beim Ã-l nicht. Und zwar deshalb, weil dort die Lagerkapazitäten begrenzt sind. Man könnte jetzt (haben wir, d. h. mein damaliger Arbeitgeber, eine Ã-lfirma, auch gemacht) Ã-l spot kaufen zu 58 - 59 $ und es sofort auf Termin 6 Monate für 64 $ verkaufen - ein sicherer Gewinn von 5 - 6 $.

Problem: Man muss das stinkende Zeugs 6 Monate finanzieren (bzw. 5 wg. Zahlungsziel) und es irgendwo lassen. Also z. B. Tanks mieten oder Kavernen mieten und dort rein pumpen. Kostet grob, wenn ich mich recht erinnere, ca. 2 $ pro Barrel. Oder man kann das Ã-l 6 Monate im Schiff hin und her fahren lassen. Aber, wie gesagt, solche Kapazitäten sind begrenzt und deshalb findet nicht der Ausgleich in der Terminkurve statt, der"eigentlich" stattfinden müsste. Wie gesagt, wir haben sowas zuletzt 1998/1999 gemacht, weil wir leere Kavernen hatten. Brachte damals ca. 10 - 15 Mio. $ risikolosen Gewinn.

Soviel zum cost of carry. Jetzt zur Markterwartung. Die"Experten" haben damit nichts zu tun, dass ist die Summe der Erwartungen aller Marktteilnehmer, wer auch immer das ist. Die Terminkurve ist zwar die Markterwartung, man darf aber nicht meinen, dass sie irgendeine Prognoserelevanz hat (eher im Gegenteil). Keiner weiß, was Ã-l in 5 Jahren kostet, aber das Marktgleichgewicht hält 62 $ für"richtig". Wer eine andere Meinung hat, kann ja mit Riesensummen dagegen halten.

Zu den Durchschnitten fragst du: Das mit den Durchschnitten habe ich nicht verstanden. Soll das heißen, das beispielsweise der Terminkurs für 5 Jahre Lieferfrist einfach aus dem Durchschnitt der zurückliegenden 5 Jahre (beispielsweise) errechnet wird und für 6 Monate Lieferfrist aus dem Durchschnitt der zurückliegenden 6 Monate?

Ja, so in etwa, nur das das"Gedächtnis" des Marktes viel kürzer ist, also z. B.:... das beispielsweise der Terminkurs für 5 Jahre Lieferfrist einfach aus dem Durchschnitt der zurückliegenden 18 Monate (beispielsweise) errechnet wird und für 6 Monate Lieferfrist aus dem Durchschnitt der zurückliegenden 6 Wochen. Die Zahlen"18 Monate" und"6 Wochen" sind nicht korrekt und es sind auch keine festen Größen, aber sie kommen der Sache näher.

Anders ausgedrückt: Je näher der Terminkurs, desto kürzer das Gedächtnis. Der Markt"denkt" aktuell: Der Kurs ist zu schnell runter gekommen, er war doch gerade noch (vor 4 - 5 Wochen) bei 65 - 70, also sollte er bald wieder dorthin.

Ich hoffe, das war ein bisschen verständlich.

-->Alles wegen dem Contango!
Den tanzen die Brummer täglich auf unseren Autobahnen zwecks"Zwischenlagerung" der Terminware!



>Oder man kann das Ã-l 6 Monate im Schiff hin und her fahren lassen.>

Im Ernst, gut erklärt, Danke!