Inge
10.10.2006, 10:48 |
Saatgut, das nur eine einzige Ernte erbringt Thread gesperrt |
-->Agrarkonzerne arbeiten an Saatgut, das nur eine einzige Ernte erbringt - und gefährden damit die Bauern
auf der ganzen Welt.
Das Getreidekorn ist für viele Kulturen eines der zentralen Symbole des Lebens. Doch vor allem
europäische Konzerne wie Syngenta, BASF oder Bayer, aber zum Beispiel auch der US-Konzern Delta &
Pine Land, entwickeln gentechnische Methoden, um den Pflanzen und dem Korn gerade dieses Leben zu
nehmen. Eingriffe, die Pflanzen durch Manipulation des Erbgutes ihre Vermehrungsfähigkeit rauben, werden
landläufig auch als „Terminator"-Technologien bezeichnet. Das gekaufte Saatgut keimt aus, die Pflanzen
wachsen, doch die Samen in der Ernte bleiben steril. So sollen Landwirte daran gehindert werden, Saatgut
nachzubauen. Einmal gekauftes Saatgut kann nur einmal verwendet werden.
Bisher sind Terminator-Pflanzen noch nicht im Handel. Nach Aussagen einiger Unternehmen werden sie aber
in Gewächshäusern erprobt. Auch das US-Landwirtschaftsministerium ist an der Entwicklung von Terminator-
Pflanzen beteiligt. Nach Angabe eines Sprechers will man „den Wert patentierten Saatguts von USKonzernen
steigern und neue Märkte in Ländern der Zweiten und Dritten Welt erobern". Seit der sog.
„Grünen Revolution" mit ihren von Dünger und Chemie abhängigen neuen Sorten wird weltweit vermehrt
Sorten- oder patentrechtlich geschütztes Saatgut verbreitet. Damit geht einher, dass traditionelle Rechte von
Bauern sehr stark eingeschränkt werden. Betroffen ist insbesondere das sog. Landwirteprivileg für den
bäuerlichen Nachbau: Demzufolge dürfen Bauern unter bestimmten Bedingungen auch geschützte Sorten für
die Wiederaussaat einbehalten. Derzeit dringen global agierende Agrarkonzerne in Regionen der Welt vor, in
denen diese Selbstversorgung mit Saatgut noch die Regel ist. Insbesondere in der Dritten Welt wird Saatgut
ausgelesen und mit Nachbarn getauscht. Die besten Körner der Ernten werden für die Aussaat im nächsten
Jahr zurückbehalten. Gehandelt wird es jedoch nicht. So wird die Ernährung von mindestens 1,4
Milliarden Menschen gesichert.
Dieser bäuerliche Nachbau liegt zwangsläufig nicht im Interesse des globalen Saatguthandels. Um dessen
Geschäft zu ermöglichen, fehlt es in den sog. Entwicklungsländern zudem an Patentgesetzen und
Kontrollmöglichkeiten. Für die Agrokonzerne wären Terminator-Pflanzen der Schlüssel für das
Schlaraffenland, eine Welt ohne Nachbau. Schätzungen zufolge sind derzeit noch drei Viertel des weltweiten
Saatgutmarktes in bäuerlicher Hand.....
In Deutschland zum Beispiel werden zirka fünfzig Prozent des Getreides
von den Landwirten nachgebaut.
Die Grundlagen der Terminator-Technologie wurden zu Beginn der 90er Jahre entwickelt.... Ans Licht der
Ã-ffentlichkeit gelangte diese Form der gentechnischen Veränderung jedoch erst, als 1998 die Anmeldung
eines Patentes auf Terminator-Pflanzen und die Absicht bekannt wurde, diese auf den Markt zu bringen.
Bauern sehen ihre Rechte am Saatgut, Entwicklungsorganisationen das Menschenrecht auf Nahrung in Gefahr.
Umweltverbände sorgen sich um die biologische Vielfalt und die Ethikkommission der
Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen erklärt, es sei „unakzeptabel, Saatgut zu verkaufen, dessen
Erntegut die Bauern nicht wiederverwenden können". Zudem hatten die Vertragsstaaten der UNKonvention
über die biologische Vielfalt (CBD) im Jahre 2000 ein Moratorium für die kommerzielle Nutzung
gentechnisch sterilisierter Pflanzen beschlossen. Hauptargumente der internationalen Gemeinschaft waren,
dass die Terminator-Technologie die biologische Vielfalt, das Wissen hierüber sowie die traditionellen - in den
Ländern des Südens noch heute vielfach praktizierten - Saatgut-Tauschpraktiken gefährdet......
Die meisten beteiligten Unternehmen versprachen daraufhin, diese Technologie nicht weiter zu verfolgen oder
auf ihre Anwendung zu verzichten. Dennoch soll eine neue Strategie nun die Vermarktung von Terminator-
Pflanzen ermöglichen: Die Industrie versucht seit einiger Zeit, gentechnisch veränderte Terminator-Pflanzen
als Lösung des Problems der Verunreinigung konventionell und ökologisch bewirtschafteter Felder durch
genmanipulierte Gewächse zu verkaufen. Mit anderen Worten: Eine von der Gentech-Industrie selbst
herbeigeführt Situation - die Verunreinigung anderer Felder durch transgene Pflanzen - dient als Vorwand, die
neue Terminator-Technologie als Schutz zu propagieren. Die These, mit Terminator-Pflanzen könnte
Auskreuzung verhindert werden, ist jedoch schlicht Lügerei, denn nur die Samen der Terminator-Pflanzen
sind steril - nicht jedoch die Pollen. Diese können andere Pflanzen bestäuben und benachbarte Äcker
kontaminieren. Die Ernten dieser Felder könnten dann ihrerseits, zumindest teilweise, steril werden......
Die US-Gentechnik-Industrie erhält Unterstützung von den Regierungen Kanadas, Australiens und Neuseelands, die
ihrerseits das Terminator-Verbot der CBD aus dem Jahre 2000 schwächen wollen....
Doch die Ächtung der Terminator-Technologie ist auch in Deutschland nicht unumstritten... Eine Initiative der SPDBundestagsfraktion
zur Unterstützung des Verbots scheiterte - interessanterweise am Widerstand der sogenannten
christlichen Parteien. Wie ernst es den Saatgut-Multis mit ihren Forderungen zur Einschränkung des Nachbaus ist,
konnte im vergangenen Jahr verfolgt werden: Im Herbst forderte deren europäische Dachorganisation ESA schlicht
die vollständige Abschaffung des Landwirteprivilegs. Dieses würde bedeuten, daß kein Bauer auf der ganzen Welt
sein Saatgut selbst züchten darf.......
Notwendig ist daher eine dauerhafte und völkerrechtlich verbindliche Ächtung aller Technologien zur gentechnischen
Sterilisierung von Pflanzen. Nur so können grundlegende bäuerliche Rechte verteidigt und die biologische Vielfalt
geschützt werden....
(Andreas Bauer und Christof Potthof in der Süddeutschen Zeitung, 11.5.2006, der Artikel war
aber auch in mindestens 5 Landwirtschafts-Zeitschriften zu finden.)
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Inge
10.10.2006, 10:50
@ Inge
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Re: Saatgut, das nur eine einzige Ernte erbringt |
-->Am 7. Februar veröffentlichte eine private Organisation - mit sehr starkem Einfluss auf die weltweite Industrie, den
Handel und die Landwirtschaft - den Entwurf eines vorläufigen Urteils in einem drei Jahre alten Fall. Bei dem Fall
handelt es sich um einen Rechtsstreit, der im Mai 2003 von der Bush-Regierung gegen Bestimmungen der
Europäischen Union vorgebracht worden war, die die Ausbreitung genetisch veränderter Pflanzen und
Nahrungsmittel verhinderten (den GMOs oder den genetisch modifizierten Organismen, wie sie in der Fachsprache
heissen).
Der WTO-Entscheid, welcher im Dezember endgültig werden soll, wird Leben und Tod auf diesem Planeten
mehr beeinflussen, als sich die meisten vorstellen können.
Der Entscheid wurde von einem dreiköpfigen Spezialtribunal der Welthandelsorganisation in Genf gefällt. Der WTOEntscheid
wird Tür und Tor für eine forcierte Einführung gentechnisch veränderter Pflanzen und Nahrungsmittel in die
Europäische Union öffnen, der weltweit wichtigsten Region für Landwirtschaftsprodukte.
Der WTO-Fall ging aus einer formellen Beschwerde hervor, welche von den Regierungen der USA, Kanadas und
Argentiniens eingereicht worden war - drei der weltweit am stärksten mit genmanipulierten Organismen verseuchten
Länder.
Das dreiköpfige Richtergremium der WTO, präsidiert von Christian Haberli, einem Bürokraten der mittleren Ebene in
der schweizerischen Bundesbehörde für Landwirtschaft, entschied, dass die EU zwischen Juni 1999 und August
2003 ‹de facto› ein Moratorium bei der Zulassung von gentechnisch veränderten Produkten angewendet hat,
entgegen der Behauptung aus Brüssel, dass es so ein Moratorium nicht gegeben habe. Die WTO-Richter
argumentierten, dass die EU ‹schuldig› sei an der Nichtbefolgung von EU-Bestimmungen, wodurch eine
«ungebührliche» Verzögerung bei der Befolgung von WTO-Bestimmungen verursacht wurde.
Gemäss eines der Ã-ffentlichkeit zugespielten Dokumentes entschied das geheimnistuerische WTO-Tribunal bei den
produktspezifischen Massnahmen, dass die formelle Abwicklung der Zulassung von einzelnen gentechnisch
veränderten Pflanzen durch die EU-Regierung ebenfalls ungebührlich verzögert worden war. Dies sei in 24 von 27
Fällen bei gentechnisch veränderten Produkten geschehen, welche der Europäischen Kommission in Brüssel
vorgelegt worden waren.
Das WTO-Tribunal empfahl, dass das WTO-Streitschlichtungsorgan (Dispute Settlement Body, DSB) - der
Welthandelspolizist - die EU auffordert, ihre Verfahrensweisen «mit ihren Verpflichtungen durch das WTO-SPS
Agreement (Übereinkommen über die Anwendung sanitärer und phytosanitärer Massnahmen) in Einklang zu
bringen».
Eine Nichtbefolgung der WTO-Forderungen kann Bussen in Höhe von Hunderten von Millionen US-Dollar
pro Jahr mit sich bringen.
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Inge
10.10.2006, 10:55
@ Inge
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Re: Saatgut, das nur eine einzige Ernte erbringt EU...WTO...NWO |
-->Auch Brüssel wird von der GMO-Lobby dominiert
Die Macht der riesigen GMO-Firmen und Unternehmen des Agrobusiness, die in den USA konzentriert sind,
weitet sich aus, um die Politik der Europäischen Kommission in Brüssel zu kontrollieren. Typisch ist die
Tatsache, dass der ehemalige EU-Landwirtschaftskommissar Franz Fischler ein Mitglied der mächtigen Pro-
GMO IPC ist.
Seit Jahren ist unter den EU-Landwirtschaftsexperten allgemein bekannt, dass die Getreidepolitik nicht von
den nationalen Regierungen festgelegt wurde, sondern von den fünf «grossen» privaten
Getreidehandelsfirmen, angeführt von Cargill und ADM.
Mittlerweile ist der mächtige Einfluss von Monsanto, DuPont, Syngenta und der GMO-Lobby hinzugekommen.
Das wird in der jüngsten Veröffentlichung eines neuen EU-Programms deutlich: Safefoods, ein Nachfolger
des umstrittenen Pro-GMO Entransfood-Projekts. Entransfood wurde etabliert, «um die Markteinführung von
GMOs in Europa zu erleichtern und um die europäische Industrie [sic] in eine konkurrenzfähige Position zu
versetzen».
Entransfood, jetzt harmlos klingender Safefoods genannt, behauptet, verschiedene Auffassungen von GMONahrungsmitteln
zu vereinigen. In Wirklichkeit besteht seine Hauptarbeitsgruppe, die für das «sichere Testen
von transgenen Nahrungsmitteln» verantwortlich ist, nicht aus unabhängigen Verbraucherorganisationen,
sondern aus Beratern von Monsanto, Unilever, Bayer Corp., Syngenta und BIBRA International, die dem
Agrobusiness und der pharmazeutischen Industrie nahestehen.
Ebenso ist Dr. Harry Kuiper, ein holländischer Wissenschafter, Mitglied der Gruppe für GMONahrungsmittelsicherheit
von Safefoods in Brüssel, Koordinator von Safefoods. Kuiper hat den Vorsitz in der
«Europäischen Nahrungsmittelsicherheit-Behörde (European Food Safety Authority) im GMO-Gremium. Er
führte die gemeine Verleumdungskampagne, um den Gen-Wissenschafter Dr. Arpad Pusztai zu
diskreditieren, der es wagte, mit einem alarmierenden Beweis organischer Schäden bei Ratten, die mit
genveränderten Kartoffeln gefüttert worden waren, an die Ã-ffentlichkeit zu gehen; durch Intervention von
Monsanto 1999 wurde er gefeuert.
Die WTO ist heute nichts anderes als der globale Polizist für die mächtige GMO-Lobby und die an sie
gebundenen Unternehmen des Agrobusiness.
Da die neue deutsche Koalitionsregierung unter der Kanzlerin Angela Merkel und dem Landwirtschaftsminister
Horst Seehofer nun offiziell und aktenkundig Deutschland in einer zukünftigen Führungsrolle im Bereich Biotech-
Pflanzen und GMO sehen, bedeutet die jüngste WTO-Entscheidung nicht nur für die EU, sondern für die ganze
Welt eine Gefahr für die weltweite Nahrungsmittelsicherheit.
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Inge
10.10.2006, 10:57
@ Inge
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Re: Saatgut, das nur eine einzige Ernte erbringt... EU...WTO...NWO |
-->Der frühere US-Außenminister Henry Kissinger sagte einmal: „Beherrsche die Energie, und du beherrschst die
Nation. Beherrsche die Nahrung, und du beherrschst die Nationen." Wie brisant diese Aussage aus dem Mund
eines der einflussreichsten strategischen Denker der USA ist, wird erst jetzt deutlich. Denn im Zuge des „Krieges
gegen den Terror" sind die Vereinigten Staaten der Verwirklichung ihrer globalen Herrschaftsambitionen näher
gekommen als jemals zuvor. Und davon sind auch fundamentale Überlebensressourcen wie Wasser, Energie und
Nahrung betroffen, die im Kalkül der amerikanischen Globalplaner inzwischen eine herausragende Rolle spielen.
Exemplarisch lässt sich das im Irak studieren. Das Land ist seit dem US-Überfall im Frühjahr 2003 de facto ein
amerikanisches Protektorat (auch wenn der bewaffnete Widerstand erhebliches Störpotential für die Besatzer
birgt). In Bagdad entsteht derzeit die weltweit größte US-Botschaft. Ihre Mitarbeiterschaft bemisst sich schon
jetzt nach Tausenden und soll ein für allemal ausschließen, dass der Irak jemals wieder eigene Wege geht.
Das Drehbuch dazu sind die 100 „Orders" (zu deutsch: Anweisungen), die der frühere US-Verwalter des Irak, Paul
Bremer, dem Land noch kurz vor seiner Abreise im Juni 2004 als Vermächtnis hinterlassen hat. Die „Orders" legen
nicht nur fest, wie zum Beispiel das irakische Rechtssystem oder die staatlichen Behörden zu restrukturieren sind,
sondern auch, wie die künftige Nahrungsversorgung des Landes aussehen soll.
Order 81 ersetzt unter anderem das irakische Patentgesetz vom Jahre 1970. Besagte Order enthält ein
umfangreiches Kapitel über den „Schutz der pflanzlichen Vielfalt" („Plant Variety Protection" PVP).
Doch in Wirklichkeit geht es genau um das Gegenteil: um die vorsätzliche Zerstörung der Pflanzenvielfalt im Irak
und vor allem um die systematische Zerstörung der nationalen Landwirtschaft.
Zitate aus PHI
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Dieter
10.10.2006, 11:59
@ Inge
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Wut |
-->Danke, Inge, fürs Reinstellen der Beiträge,
es verdeutlicht mal wieder wie sehr einzelne Kapitalinteressen mit dem Wohl der Menschen kollidiert.
Derartige Genmanipulationen gehören geächtet und sollten ein Straftatbestand sein, so wie räuberische Erpressung und ähnlich hoch bestraft werden.
Gruß Dieter
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XERXES
10.10.2006, 12:14
@ Inge
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Ein Name fehlt. Der vielleicht wichtigste: Monsanto |
-->Gestern auf WDR eine erschreckende Dokumentation: Arme Sau - Das Geschäft mit dem Erbgut
<ul> ~ http://www.greenpeace.de/themen/patente/konzerne/artikel/monsanto_will_weltweites_schweine_monopol/</ul>
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Student
10.10.2006, 12:53
@ Dieter
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Re: Wut / Auf die richtigen? |
-->Hallo Dieter!
>Derartige Genmanipulationen gehören geächtet...
Im Sommer, als ich unterm Apfelbaum saß, da bin ich mal kurz eingenickt. Es kam, was kommen mußte, ein Traum stellte sich ein.
"Papa, hast Du schon gehört, die"Linux-Genetiker" haben die Bananenpflanzen frostfest hinbekommen, die gibt es jetzt sogar in vielen Geschmacksrichtungen und man braucht nur eine reife Banane in die Erde stecken und schon wächst ein schöner Bananenbaum!" sagte meine Tochter aufgeregt zu mir und rüttelte an meinem Arm.
"Papa, wach auf!"
Langsam wich der Traum und ich war wieder in der Wirklichkeit,"Papa, na endlich bist'e wach! Hast'e mal 10 Euro für mich? Wir wollen ins Schwimmbad."
Ich war früher zum See gegangen, um zu schwimmen. Geld brauchte ich dafür nicht.
>... und sollten ein Straftatbestand sein, so wie räuberische Erpressung...
Yo, ich weiß, wovon Du sprichst. Ein passendes Schreiben habe ich erhalten. Mehrere sogar. 15. November ist auch wieder Termin für eine Zahlung, die ich leisten muß. In Euro. Haben die Genetiker eigentlich schon einen Euro-Baum...
>und ähnlich hoch bestraft werden.
Jetzt komme ich allerdings nicht mehr ganz mit. Bei mir ist es z.Zt. so, daß nicht der Erpresser Strafe zu fürchten hat, sondern vielmehr ich. Ich werde bestraft, wenn ich der Erpressung nicht nachkomme.
Was meinst Du, müßten unsere Juristen da nicht noch mal ran und gewisse Änderungen vornehmen?
________________
Zu @Emerald und dem Deutsch-Russischen Deal:
Ein Kachelofen ist ein Stückchen Freiheit.
Da gilt es zwar auch, ein paar Schuldenketten abzuarbeiten, wenn man den warm bekommen möchte.
Eine Rechnung kommt da aber nicht unbedingt, auch keine aus Rußland.
Lieben Gruß und allen einen schönen Tag
Hardy
PS: Freiheit ist kein Zuckerschlecken.
Freiheit ist Freiheit.
"Linux-Genetiker" könnten es etwas angenehmer machen, vielleicht.
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Digedag
10.10.2006, 13:18
@ Student
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Re: OT: gewiss kommt die Rechnung aus Rußland... |
-->
>Zu @Emerald und dem Deutsch-Russischen Deal:
>Ein Kachelofen ist ein Stückchen Freiheit.
>Da gilt es zwar auch, ein paar Schuldenketten abzuarbeiten, wenn man den warm bekommen möchte.
>Eine Rechnung kommt da aber nicht unbedingt, auch keine aus <font color=#0000FF>Ruß</font>land.
>Lieben Gruß und allen einen schönen Tag
>Hardy
Ein Kachelofen macht ganz schön Ruß im Schornstein, und dank der Schornsteinfeger-Pflicht kommt die Rechnung de facto doch aus"Ruß"-land.
Digedag
|
Student
10.10.2006, 13:29
@ Digedag
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Re: OT::-) Ja, stimmt. Da gibt's passende Gesetze. Hatte ich kurz vergessen... (o.Text) |
-->
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apoll
10.10.2006, 13:57
@ XERXES
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Re: Ein Name fehlt. Der vielleicht wichtigste: Monsanto |
-->>Gestern auf WDR eine erschreckende Dokumentation: Arme Sau - Das Geschäft mit dem Erbgut
Hi, es wäre Zeit einen Terminator zu den Agrarverbrechern zu schicken bevor die die Menschhiet ausrotten. Ap.
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Tarantoga
10.10.2006, 15:19
@ Inge
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Re: Saatgut, das nur eine einzige Ernte erbringt |
-->Das halte ich in der Tat für eine der größten Bedrohungen der menschlichen Existenz. Dagegen sind Ozonloch und Treibhausegase"pille-palle".
Man darf sich von seiner hochkomplexen und entsprechend anfälligen Infrastruktur nicht zu abhängig machen, weil deren dauerhaftes Bestehen und Funktionieren niemand garantieren kann.
Dieses Thema kann man kaum hoch genug hängen.
Grüße,
Tarantoga
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Toby0909
10.10.2006, 17:32
@ Inge
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????????? |
-->Hi Inge,
was ist daran neu?
Hybrid-Samen sind doch seit vielen vielen Jahren die"Standardbesamung".
Monsanto und Pioneer (DuPont) wären hier zu nennen.
Auch an dieser Stelle sei nochmal auf das Buch:"We feed the world" hingewiesen.
Für die faulen unter euch: Der Film dazu kommt am 14.11. auf DVD raus.
Toby
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FRANZ
10.10.2006, 20:26
@ XERXES
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Monsanto und sein Gegner Percy Schmeiser |
-->Hallo zusammen,
im Zusamenhang mit Monsanto und und der Gentechnik bitte nach" Percy Schmeiser"
googeln.
Dieser Mann ist selbst Landwirt u. Saatgutzücher und kämpft seit langer Zeit gegen Monsanto. Percy Schmeiser ist inzwischen in vielen Ländern bekannt und hält Vorträge zum Thema Gentechnik. Im Rahmen seiner Europa-Tournee konnte ich eine dieser Veranstaltungen besuchen; ein wirklich überragender Vortrag!!!
siehe auch z. B.
http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/gentechnik/greenpeace_monsantoreport.pdf
Gruß Franz
<ul> ~ http://www.keine-gentechnik.de/dossiers/anbaupraxis.html</ul>
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Oldy
10.10.2006, 21:00
@ apoll
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Re: Ein Name fehlt. Der vielleicht wichtigste: Monsanto |
-->>>Gestern auf WDR eine erschreckende Dokumentation: Arme Sau - Das Geschäft mit dem Erbgut
>Hi, es wäre Zeit einen Terminator zu den Agrarverbrechern zu schicken bevor die die Menschhiet ausrotten. Ap.
Oldy $$$
Als ich mich entschloß meinen etwa 800 Quadratmeter großen Garten nicht mehr zu bearbeiten, machte ich aus ihm ein Weizenfeld. Dafür kaufte ich etwas Weizen zur Aussaat, nicht ahnend, daß er von Monsanto war. Das erste Jahr hatte ich eine gute Ernte, Ich behielt genug Weizen,um für das nächste Jahr wieder Saat zu haben, aber die Ernte war so mies, daß ich gerade genug für das dritte Jahr zum Säen hatte und im dritten Jahr wuchs gar nichts mehr.
Welche Auswirkungen der Genuß dieses Weizens auf die Menschen hat, weiß ich nicht. Werden die dann auch steril?
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apoll
10.10.2006, 23:14
@ Oldy
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Re: Ein Name fehlt. Der vielleicht wichtigste: Monsanto |
-->>>>Gestern auf WDR eine erschreckende Dokumentation: Arme Sau - Das Geschäft mit dem Erbgut
>>Hi, es wäre Zeit einen Terminator zu den Agrarverbrechern zu schicken bevor die die Menschhiet ausrotten. Ap.
>
>Oldy $$$
>Als ich mich entschloß meinen etwa 800 Quadratmeter großen Garten nicht mehr zu bearbeiten, machte ich aus ihm ein Weizenfeld. Dafür kaufte ich etwas Weizen zur Aussaat, nicht ahnend, daß er von Monsanto war. Das erste Jahr hatte ich eine gute Ernte, Ich behielt genug Weizen,um für das nächste Jahr wieder Saat zu haben, aber die Ernte war so mies, daß ich gerade genug für das dritte Jahr zum Säen hatte und im dritten Jahr wuchs gar nichts mehr.
>Welche Auswirkungen der Genuß dieses Weizens auf die Menschen hat, weiß ich nicht. Werden die dann auch steril?
Hi Oldy ich vermute, das ist ein Teil des Menschheitsausrottungsprogramms, zumindest Reduzierungsprogramms. Ap.
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Kicker
11.10.2006, 12:26
@ FRANZ
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Monsanto vs Percy Schmeiser |
-->hier auch:
http://en.wikipedia.org/wiki/Percy_Schmeiser
sein Feld wurde mit Monsanto-Samen verunreinigt,
worauf Monsanto ihn verklagt hat.
nach der Microsoft-Steuer soll jetzt die Monsanto-Steuer eingeführt werden.
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