Giraldus
11.10.2006, 20:01 |
Study: War blamed for 655,000 Iraqi deaths Thread gesperrt |
-->Na, wenigstens wird hierüber von CNN berichtet.
Gruß,
Giraldus
<ul> ~ Study</ul>
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certina
12.10.2006, 10:33
@ Giraldus
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Bush: Zahlt stimmt nicht! Pentagon: max. 50.000 Tote! Arnie S.: Raus aus Irak! |
-->>Na, wenigstens wird hierüber von CNN berichtet.
>Gruß,
>Giraldus
<font size="4">Bush nennt Zahl von 650.000 Toten im Irak unglaubwürdig</font>
Der amerikanische Präsident George W. Bush hat eine Studie als unglaubwürdig bezeichnet, laut der seit Beginn der Invasion im Irak 655.000 Menschen gewaltsam ums Leben kamen. Am Mittwoch hatten amerikanische und irakische Gesundheitsfachleute einen Bericht veröffentlicht, der besagt, daß bei dem von den Vereinigten Staaten geführten Einmarsch im Jahr 2003 und bei der folgenden Gewalteskalation zweieinhalb Prozent der irakischen Bevölkerung ausgelöscht wurden.
Die Todesrate habe sich seit Kriegsbeginn mehr als verdoppelt, hieß es in der Studie, die die medizinische Fachzeitschrift „The Lancet“ im Internet veröffentlichte. Die bei direkten Befragungen erhobenen Daten ergaben eine deutlich höhere Todesrate als die offizielle irakische Totenstatistik. Die häufigste Todesursache waren laut den Experten Schußverletzungen; die meisten Getöteten waren Jugendliche oder Männer. Die Zahlen beruhen auf einer Befragung von etwa 13.000 zufällig ausgewählten Menschen im Irak zwischen Mai und Juni.
Neben Bush habe auch das Pentagon den Bericht zurück gewieen. Es habe keinesfalls mehr als 50.000 Tote gegeben, sagte der Kommandeur der multinationalen Streitkräfte im Irak, General George Casey, in Washington.
[b]Unterdessen habe der republikanische kalifornische Gouverneur Arnold Schwarzenegger mitten im Wahlkampf Bushs Irak-Politik kritisiert. Schwarzenegger habe am Mittwoch in der „Tonight“-Show des amerikanischen Fernseh-Talkmasters Jay Leno festgestellt, im Irak seien eine Menge Fehler gemacht worden. Es müsse so schnell wie möglich eine Strategie für den Abzug der Truppen gefunden werden.
<ul> ~ alles hier</ul>
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kosh
12.10.2006, 10:52
@ Giraldus
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USA: Kissinger hat in Vietnam gewonnen, und das gedenkt er auch im Irak zu tun |
-->aus http://www.tagblatt.ch/index.php?artikelxml=jsp&artikel_id=1247301&ressort=tagblattheute/ausland
- Wichtigste Lehre aus Vietnam ist laut Kissinger, dass ein Krieg ausgesessen werden muss. Die USA haben Laut Kissinger 1972 in Vietnam praktisch gesiegt. Der Krieg sei nur verloren worden, weil die Unterstützung in der Bevölkerung und im Kongress verloren ging.
Tja Herr Kissinger, lassen Sie es mich mal so formulieren, Sie haben in Vietnam deshalb nicht gewonnen, weil Sie verloren haben, oder?
- Die Mehrheit der Amerikaner erinnert sich aber nicht an einen fast gewonnenen Krieg in Vietnam, sondern an Tausende tote Soldaten und an einen unrühmlichen Abzug...
Was kann man dagegen tun? So long Henry, Sie haben etwas gegen diese mental suboptimale Leistung Ihrer Mitbürger allerlei unternommen, zB. ihnen per Propaganda-Option erklärt, dass die USA in Vietnam gewonnen hätten. Womit der Kreis geschlossen ist, zurück auf Feld 1. Vielleicht klappt's ja beim nächsten Revisionistenturnus, aus der Engstirnigkeit ihrer Landsleute auszubrechen.
Eine den Neo©ons keineswegs peinliche Info über Saddam, den Schlächter von Bagdad:
aus http://www.telepolis.de/r4/artikel/23/23733/1.html
- Das Risiko eines gewaltsamen Todes liege um das 58-Fache höher als vor dem Irak-Krieg, schätzte man damals.
... Vor dem Irak-Krieg lag die Sterblichkeit jährlich bei 5,5 Toten pro 1.000 Einwohnern, nach der Invasion waren es 13,3 Tote. Die Differenz wird auf den Krieg und dessen Folgen zurückgeführt.
Die Geschichte wird Saddam dereinst als Wohltäter in den Büchern führen, verglichen mit den demokratischen Feldpredigern.
Zurück zu Kissingers Forderung. Wie lange könnten die Amis im Irak noch wüten? Ein Vergleich der Opferzahlen:
aus http://de.wikipedia.org/wiki/Vietnamkrieg
- Die niedrigsten Opferschätzungen, basierend auf zuletzt veröffentlichten nordvietnamesischen Aussagen, belaufen sich auf 1,5 Millionen getötete Vietnamesen. Vietnam gab am 3. April 1995 Zahlen frei, wonach insgesamt eine Million vietnamesische Kämpfer und vier Millionen Zivilisten im Krieg getötet wurden.
58.226 amerikanische Soldaten starben im Krieg oder gelten als vermisst. Australien verlor ca. 500 der 47.000 nach Vietnam entsandten Soldaten; Neuseeland verlor 38 Soldaten.
Von daher gesehen hat Todesengel und Friedensnobelpreisträger Kissinger ausreichend Luft nach oben, zumal die Sterberate der US-Soldaten noch für Jahrzehnte ausreichen wird, um die eigenen 50'000 zu überschreiten. Knapp könnte es werden, wenn man sich die irakische Seite betrachtet. Zunächst
aus http://de.wikipedia.org/wiki/Erster_Golfkrieg
- Er kostete schätzungsweise eine Million Menschen das Leben...
Soweit die Opfer dieses US-Stellvertreterkrieges, auf beiden Seiten natürlich, aber ich lass mal Äpfel und Birnen vermischt, sind eh alles Sandneger und Wickelköpfe.
aus http://de.wikipedia.org/wiki/Zweiter_Golfkrieg
- Die Zahlen der Golfkriegsopfer sind umstritten. Die Zahl der Todesopfer seitens des Militärbündnisses mit den US-Truppen liegt bei 378; 148 während der Kämpfe und 145 nicht mit den Kämpfen in Verbindung stehend....
Die irakischen Opferzahlen werden in hohem Grade diskutiert. Manche behaupten eine niedrige Zahl von 1.500 getöteten Soldaten, manche gehen bis 200.000. Viele Wissenschaftler nehmen eine Zahl um 25.000 bis 75.000 an.
Der Einfachheit halber nehme ich mal 100'000. Was seither geschah, schenkt ohnehin weitaus deftiger ein, zB. Albrights Kinderkabinett:
aus http://www.jahrbuch2001.studien-von-zeitfragen.net/Zeitfragen/Kriegsfragen/Gerechter%20Krieg/gerechter_krieg.HTM
- 1996 fragte Lesley Stahl, eine amerikanische Journalistin, Albright, ob es sich gelohnt habe, daß eine halbe Million irakischer Kinder als Folge der wirtschaftlichen Sanktionen gestorben sind. Albright antwortete: “Dies ist eine schwierige Entscheidung, aber ich glaube - wir glauben, daß es sich lohnte.”
Das vorgegebene Ziel aus dem Vietnamkrieg: 5 Mio tote Sandneger.
Gegenwärtige Schätzung: 1 Mio aus dem ersten Golfkrieg, 0,1Mio aus dem zweiten Golfkrieg, 0,5 Mio tote Kinder aus dem 2. Zwischengolfkrieg und nun 0,65 Mio aus dem 3. Golfkrieg. Macht dann summa summarum erst läppische 2,25 Mio tote Sandneger. Bis die Amis aus dem Irak abrücken, müssen also mindestens nochmal 3 Jahre ins gelobte Land ziehen, vorausgesetzt, sie entwickeln so was ähnliches wie ein Menschenrechtsbewusstsein für Sandneger.
Glaub' ich aber weniger, denn...
... die Amis auf Kurs
kosh
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Sorrento
12.10.2006, 10:57
@ certina
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verplappert ;o) er meinte wohl eher die Zahl der toten Söldner und GI... (o.Text) |
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Cujo
12.10.2006, 11:00
@ Giraldus
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Re: Study: War blamed for 655,000 Iraqi deaths |
-->>Na, wenigstens wird hierüber von CNN berichtet.
>Gruß,
>Giraldus
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Einführung der Demokratie auf amerikanisch.
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nereus
12.10.2006, 13:32
@ kosh
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Re: USA: Kissinger hat in Vietnam gewonnen.. - kosh |
-->Hallo kosh!
Du meldest: - Wichtigste Lehre aus Vietnam ist laut Kissinger, dass ein Krieg ausgesessen werden muss. Die USA haben Laut Kissinger 1972 in Vietnam praktisch gesiegt. Der Krieg sei nur verloren worden, weil die Unterstützung in der Bevölkerung und im Kongress verloren ging.
Dieses kleine Miststück müßte eigentlich seit über 30 Jahren im Knast sitzen, wobei das noch eine sehr gemäßigte Strafe wäre.
Seine Intrigen (1969, Friedensverhandlungen in Paris) haben den Vietnamkrieg um ca. 3 Jahre verlängert und in dieser Zeit wurde der Krieg extrem brutalisiert.
Interessanter Artikel im Tagblatt!
Dort liest man auch:
Die Aufdeckung des engen Kontakts zwischen dem Weissen Haus und Kissinger hat in Washington Aufregung ausgelöst.
Warum?
Sharon hatte doch schon vor Jahren Klartext geredet.
Der Politologe James Mann sagt, auf den ersten Blick erscheine diese Zusammenarbeit wenig einleuchtend. Wieso sollte Kissinger, führender Vertreter einer Machtbalance-Diplomatie, der Regierung Bush Ratschläge erteilen?
So verschieden die Ansichten von Bush und Kissinger sein mögen - zum Irak-Krieg sind sie sich einig. In einem Artikel in der «Washington Post» schrieb Kissinger im August 2005: «Der Sieg über die Aufständischen ist die einzige sinnvolle Abzugsstrategie.»
Das ist die gleiche bösartige und menschenverachtende Strategie wie vor 37 Jahren.
mfG
nereus
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kosh
12.10.2006, 19:56
@ nereus
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Re: Der liebe Onkel Henry |
-->Guten Abend nereus
Um es gleich mal vorwegzunehmen, unser lieber Onkel Henry wurde 1923 in Fürth i.Bay. geboren.
Bayern, das ist ja schon mal ganz nahe bei Braunau und jetzt sollten wir auch verstehen, woher der liebe Onkel Henry seine Vorliebe für Menschenfleisch aufgelesen hat. Wäre er nicht Jude gewesen, hätte er bei seiner Veranlagung ganz schön Karriere im phösen Deutschland machen können. Leider aber ist er Jude und da zog es seine Familie vor, aus dem Deutschen Reich ins Imperium überzusiedeln. Zeitlebens schleppte das geprägte Opfer fortan seine Bürde mit sich herum bis er einsehen musste, dass er nicht anders konnte, gerade so wie die meisten anderen erfolgreichen Menschen eben auch keine Wahl hatten.
Der Junge Kissinger hat schon früh begriffen, dass es in einer globalisierten Welt unbedeutend ist, wo man seinen Trieben nachgeht, Hauptsache man kommt auf seine Kosten und findet stets geeignete Sündenböcke. Was er ja auch getan hat, reichlich.
aus http://de.wikipedia.org/wiki/Kissinger
- Auszeichnungen und Ehrungen
# 1973 Friedensnobelpreis
# 1987 Karlspreis
# 1988 Ehrendoktorwürde der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
# 1996 Franz-Josef-Strauß-Preis
# 1998 Ehrenbürger von Fürth
# 2005 Bayerischer Verdienstorden
# Ehrenmitglied der amerikanischen Fördergemeinschaft Friends of Dresden
Der Dank der Fürther und aller Bayern ist dem Massenauftragsmörder demnach gewiss, mit etwas Glück werden sie sich eines Tages für ihren Vorzeigeschlächter zu schämen beginnen, allerdings frühestens, wenn sich für ihren Adolf auch der letzte Dorftrottel nicht mehr interessiert. Erst dann ist Kissinger zum Abschuss freigegeben, denn irgendwie ist es unmöglich für den Pöpel, den Nazi und den Juden gleichzeitig ins Fegefeuer zu verbannen. Bis dahin werden unsere Massenmedien wohl vor lauter Schleimproduktion nichts Gescheiteres als Dinge wie folgende Anekdote absondern:
- Anekdoten über Henry Kissinger
Es existiert folgende Anekdote (wahrscheinlich eher Witz) über Henry Kissinger:
Kissinger ist als Gastredner bei einer Veranstaltung geladen. Der Gastgeber kündigt ihn an und sagt:" Henry Kissinger ist so schlau wie Gott." Daraufhin tritt Kissinger an das Rednerpult und sagt:"Das muss ich richtig stellen! Ich bin nicht so schlau wie Gott. Aber ich bin so schlau wie er, als er in meinem Alter war."
Von einem Teufel zum anderen, an einem Ort wo Gotteswitze gefragter als Blondinenwitze sind. Ist auch eine andere Welt, diese Welt der Menschenfleischwohltäter. Ich frage mich, ob es nicht ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit ist, einem Brandstifter wie Kissinger nicht den Tod zu wünschen. Man wird sich wohl noch fragen dürfen oder?:-) Der Depp ist mittlerweile 83, nicht mehr lange und wir haben die Gelegenheit seinen Nachruf zu geniessen, das könnte eine der aufschlussreichsten Grabreden des 21. Jahrhunderts werden. Statt Konfettiparade wird's wahrscheinlich eher ein Staatsbegräbnis werden.
Als ich noch Kind war, war er es, der liebe Onkel Henry, der aufopferungsvoll die Stratosphäre verpestete und stets von und und nach irgendwo diplomatisch zauberte, um als"Kissenminister Aussenscher" (Zitat Otto) die Menschheit vor dem Phösen zu bewahren. Ständig stieg er aus irgendeinem Flugzeug und hatte nur den Frieden im Sinn. Das war es wohl, was ihm den Friedensdynamitpreis einbrachte. Zeitlich kann ich das nicht mehr so genau einordnen, aber schon damals beherrschte das Thema der Opfernation Number One die TV-Nachrichten. Irgendwie ist mir heute peinlich, dass ich fasziniert vor der Glotze die zionistischen Feldzüge verfolgte und meinen Vater fragte, wenn sie doch schon vor Kairo stehen, warum machen sie es nicht gleich platt? Macht doch keinen Sinn, oder? Kindergedanken. Als sie die Stadt dann verschonten habe ich aus meiner ersten (frühkindlichen) Politikverdrossenheit die Lehren gezogen und mich für Jahrzehnte vom Weltgeschehen verabschiedet.
Nun ja, und heute verfolgt mich Onkel Henry noch immer und ich habe irgendwie gelernt damit umzugehen, dass wirtschaftspolitischer Erfolg ganz eng mit Kapitalverbrechen gegen die Menschlichkeit zusammenhängt. Nicht etwa aus verschwörungstheoretischen Gründen, sondern weil die Menschen nachweislich zwar anders wollen, aber es nicht tun. So ist das eben, so war das schon immer und weil die Amis ihre Chancen (nach dem Zusammenbruch des Ostblocks) in den 90ern ungenutzt verstreichen liessen, wird das bis auf Weiteres auch so bleiben. Wobei, sie haben auch nichts anderes gelernt. Einziger Trost für mich, die Amis werden sich in den Augen der Massen allmählich vom wirtschaftspolitischen Heiligen zu imperialen Arschlöchern wandeln, ich darf dabei zusehen und bin den Massen zusammen mit Menschen wie Dir immer ein paar Schritte voraus.
Je höher der Aufstieg, desto tiefer der Fall: noch nie in der Geschichte ist ein Imperium so hoch aufgestiegen. Mal gucken, was daraus wird. Ein Wort noch:
>> Die Aufdeckung des engen Kontakts zwischen dem Weissen Haus und Kissinger hat in Washington Aufregung ausgelöst.
>Warum?
Ganz einfach: Die sind froh um jede Ablenkung von republikanisch-parlamentarischen Kinderficker- und Onaniergeschichten.
> Seine Intrigen (1969, Friedensverhandlungen in Paris) haben den Vietnamkrieg um ca. 3 Jahre verlängert und in dieser Zeit wurde der Krieg extrem brutalisiert.
... Das ist die gleiche bösartige und menschenverachtende Strategie wie vor 37 Jahren.
Dann liege ich mit meiner Schätzung von weiteren 3 usraelischen Jahren"Zivilistenmetzgete" im Irak doch gar nicht mal schlecht, oder?
Die Amis auf Kurs
kosh
PS: Metzgete: Die allherbstliche Blut- und Leberwurstzeit auf helvetisch.
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