Golden Boy
15.10.2006, 19:20 |
Hartz IV: Leiden auf hohem Niveau Thread gesperrt |
-->Wer sich hierzulande über Hartz IV beschwert, der sollte sich mal Italien anschauen. Dann wird deutlich, daß wir hier auf einer Insel der Glückseligen leben...
Während es hierzulande Kritik an Hartz IV hagelt, gibt es in Italien gerade mal ein halbes Jahr lang Unterstützung für Arbeitslose. Danach zahlt der Staat keinen Cent mehr - die Sozialversicherung heißt dann: la famiglia. Wenn die nicht einspringt, hilft nur noch die Caritas.
<ul> ~ Hartz IV auf italienisch: La Famiglia</ul>
|
MI
15.10.2006, 19:31
@ Golden Boy
|
Re: Vergleiche Vorstandsvorsitzende / HartzIV |
-->Man beachte die Richtung, in die sonst gerne verglichen wird:
Als Begründung, die Vorstandsgehälter in einem Jahr um 30% (Siemens) oder in vier Jahren um 300% (Bahn) anzuheben, heißt es: die Bezüge in vergleichbaren Unternehmen wären auch höher, daher sei eine Anpassung angebracht.
Oben wird halt nach oben verglichen - und angepaßt, Unten nach unten.
MI
|
Golden Boy
15.10.2006, 19:36
@ MI
|
Dein Argument lasse ich gerne gelten, |
-->wenn die Meldung über italienische Verhältnisse in den Massenmedien auftaucht. Warten wir mal ab. Wenn die Bildzeitung unsere sozialen Errungenschaften preist, dann kann man sich auf deren Abbau gefaßt machen.
|
Worldwatcher
15.10.2006, 21:13
@ Golden Boy
|
Re: Ist schon Komisch |
-->Hallo,
Wenn man mal die Aufwendungen betrachtet, die so getrieben werden, und auch politisch toleriert werden, da kann man nur noch wenn man sich anschaut was rauskommt bei den wirklichen Versagern.
Es wird eine Halbierung der Arbeitslosigkeit versprochen Ergebnis negativ
Die Weiterbildungsmassnahmen sind ineffektiv weil weltfremd Ergebnis negativ
Betroffene >50 Jahre werden als unvermittelbar aussortiert Ergebnis negativ
Junge Betroffene werden mit Scheinlösungen aus der Statistik manipuliert.
Aufwand für den ganzen Zirkus
500000 Euro Jahresgehalt für einen"verdienten Parteigenossen" im Vorstand
die Beiräte werden wohl auch nicht gerade auf HARTz IV nivau entlohnt. (für was eigendlich)
20000000 Euro für ne Logoänderung der Arbeitslosenverwaltung
zig Millionen für Verwaltungsoftware aufgewendet Erfolg weitesgehend ausgeblieben
zig Milliarden für den Verwaltungsapparat jedes Jahr
ständig Millionenaufwendungen um die baulichen Situationen in den Immobilien"anzupassen"
ABM-massnahmen für demotivierte überzählige Beamte aus anderen Dienststellen (Post,Bahn)
die heute mehr Bremsflüssigkeit in der Verwaltung sind statt den Laden zu schmieren.
Und was bleibt für die Betroffenen die sich diese Situation nicht selbst ausgesucht haben. Schikane,Schmähung,Verächtlichmachung und gesteuerten Absturz in die Armut. Das ist asymetrischer Klassenkampf, die die es besser Wissen schlachten die Notsituation Schutzbefohlener aus und treiben Volksverdummung und -verhetzung.
Es wird Zeit das die Augen geöffnet werden, nicht nur Golbalisierung in eine Richtung, sondern auch Finanzierung durch die Verursacher ist zu fordern.
Jeder der in diesem Lande mit Importwaren verdienen will soll sich an den entstandenen Kosten beteiligen. Brasilien kann da denvon Arbeitslosigkeit betroffenen Ländern Vorbild sein. Dort gilt, was im eigenen Lande zu produzieren ist, kann nur gegen erhebliche Abgaben ins Land importiert werden.
Die Schmarotzerverwaltung wendet die von den Arbeitnehmern unter Zwang gezahlten
Abgaben gegen die Arbeitssuchenden an, ohne sich nicht vorher noch einen gewaltigen Batzen abzuschneiden. die angebliche politische Kontrolle findet doch überhaupt nicht statt, statt dessen feiern die Bürokraten wahre Verwaltungorgien und laden sich dazu sündhaft teure Dirigenten aus der Wirtschaftsberatermafia (Roland Berger)ein. Das wird alles mit dem Deckmäntelchen von Gleicheitsgrundsatz und weiteren Hirngespinsten geschminkt.
Noch eine Bemerkung zu Italien, dort wird vermutlich keine so ineffektive Mammutbehörde mit der Scheinbegründung und dem Alibi"Arbeitsvermittlung" auf die Betroffenen losgelassen.
Das ganze Dilemma seit mehr als einem Jahrzehnt, man kann garnicht soviel essen, wie man könnte.
Ww
|
oekognom
15.10.2006, 21:54
@ MI
|
Wer zahlt? |
-->Falls Hartz IV künftig von Siemens oder der Bahn bezahlt wird, kann man die Sätze meinetwegen auch um 300% erhöhen.
Kann ja sein, daß die Vorstände für wenig Leistung viel Geld bekommen. Das ist aber immer noch das Geld der Aktionäre, das da verbraten wird. Wenn die es mit sich machen lassen, kann mir das doch egal sein, oder? Kleinefeld mischt sich doch auch nicht in meinen Kram ein, warum soll ich da Siemensaktionäre bevormunden wollen?
Wenn aber unsere Volksverräter die Mehrwertsteuer erhöhen, um weiterhin asoziale Alkoholiker durchzufüttern und Beiratsposten (mit Dienstwagen) für DGB-Funktionäre zu schaffen, erhöht das bei mir die Neigung, in Zukunft außerhalb Toitschlands einkaufen zu gehen.
Gute Nacht wünscht
<font color=#008000>oekognom</font>
|
Spartakus
16.10.2006, 10:50
@ oekognom
|
Was ist Dein Vorschlag für dieses Problem? |
-->Zitat:"Wenn aber unsere Volksverräter die Mehrwertsteuer erhöhen, um weiterhin asoziale Alkoholiker durchzufüttern [...]"
Nach derzeitigem Forschungsstand ist Alkoholismus zu 50-60% auf eine genetische Disposition zweier Mutationen im CRHR1-Gen zurückzuführen. Dieses Gen ist für ein Protein zuständig, dass bei der Verarbeitung von Stress und der Steuerung von Gefühlen eine Rolle spielt. Besonders betroffen ist der narzistische Persönlichkeitstyp, also Menschen mit einem verminderten Selbstwertgefühl und dem Wunsch besondere Leistungen zu vollbringen. Übermäßiger Ehrgeiz entsteht oft aus dem übersteigerten Wunsch nach Bestätigung. Steht dieser ehrzige Anspruch im Widerspruch zur erlebten Wirklichkeit, droht eine Anfälligkeit gegenüber dieser Sucht. Ebenso haben Kinder von Alkoholikern unabhängig davon ob sie bei ihren Eltern aufwachsen oder nicht, ein um 400% erhöhtes Risiko. Zu den interessanten Details dürfte auch zählen, dass sich Alkoholismus durch sämtliche Gesellschafts/- und Bildungssschichten zieht. Alkohol ist wie der Tod oder als Analogie"Kommunismus in Flaschen", da ist jeder Mensch gleich. Laut der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen, zählen etwa 14 Millionen Menschen zu dem gefährdeten Personenkreis, wovon 10.4 Millionen riskantes Trinkverhalten zeigen, 1.7 Millionen Mißbrauch betreiben und 1.7 Millionen abhängig sind. Ich halte diese Zahlen für sehr freundlich formuliert, bereits das"riskante" Trinken könnten Unbeteiligte als schweren Alkoholismus interpretieren.
Die Grenzen sind dabei fließend, in der ersten Stufe erscheint der gelegentliche Kontrollverlust noch harmlos, vielleicht wird mal der Führerschein verloren, aber Alkohol ist ja eine Volksdroge. In der zweiten Stufe geht die Auffälligkeit so weit, dass der Arbeitsplatz verloren geht. Die dritte Stufe bedeutet in der Regel den Verlust der Beziehung, die vierte Stufe den Verlust der sozialen Kontakte. Die letzte Stufe bedeutet die persönliche Verwahrlosung, Obdachlosigkeit und Tod durch alkoholbedingte Folgekrankheiten. Die von Dir diagnostizierte Asozialität ist also nicht Ursache, sondern Folge der Krankheit (seit 1968 als solche anerkannt). Es gibt auch einen direkten Zusammenhang zwischen Alkoholismus und Arbeitslosigkeit. Einem Alkoholiker kann nichts schlimmeres passieren, als Arbeitslos zu werden, da eine der häufigsten Ursachen das bereits erwähnte, gestörte Selbstwertgefühl ist. Da Arbeit einen der wichtigsten Faktoren für das Selbstwertgefühl darstellt, ist hier ein Wendepunkt für die Fortentwicklung der Krankheit zu sehen. Ebenso gravierend ist es, wenn ein Mensch mit dieser Disposition Arbeitslos wird und mit dem Trinken anfängt. Ein zentrales Element jeglicher Therapie besteht deshalb auch darin, den Arbeitsplatz um jeden Preis zu erhalten oder eine schnelle Re-integration zu ermöglichen.
Dein Posting impliziert für mich die Forderung jegliche Unterstützung für diese kranken Menschen einzustellen. Was ich unbekanntermaßen nicht als Bösartigkeit interpretiere, sondern als Vermeidung des Co-Alkoholismus-Effektes betrachte. Und der Staat tritt in der Tat an die Stelle, die oft die geplagte Ehefrau oder die darunter leidende Familie annimmt, die des Förderers eines Suchtkranken. Denn wirklich sanktioniert wird das persönliche Fehlverhalten nur bis zu einem gewissen Grad. Und jeder Suchtberater würde Betroffenen Angehörigen den Ratschlag geben, den Süchtigen"fallen" zu lassen.
Doch wie sehen die gesellschaftlichen Konsequenzen aus? Es handelt sich ja nicht um ein relativ isoliertes Phänomen wie die Kokain oder Heroinsucht, oder das der typischen"Hausfrauendroge" Benzodiazepin (ca. 1.1 Millionen Abhängige, übrigens mit Abstand der härteste bekannte Entzug), sondern um eine Volkskrankheit. Wer einen rauchenden Partner hat, nehme ihm die Zigaretten weg und warte 1-2 Tage ab was passiert - und das ist ein harmloser Vorgeschmack. Gehe ich mal davon aus, dass von den derzeit geschätzten 6.5 Millionen tatsächlichen Arbeitslosen, zwei Millionen ernsthaft Alkoholkrank sind und von"Stütze" vulgo Hartz4 leben, dann ist das eine Größenordnung wo es sinnvoll erscheint, über die Konsequenzen nachzudenken. Eine moderne Therapie kostet einen mittleren fünfstelligen Betrag, selbst bei kollektiver Massenabfertigung als gesellschaftlicher Gesamtanstrengung dürfte da erhebliche Kosten entstehen. Z.B. Discount-Therapie á 10.000€ x 2.000.000 Fälle = 20 Mrd.€, wobei es natürlich weder die Kapazitäten, noch das Personal für eine solche Anstrengung gäbe. Zudem liegt die langfristige Erfolgsquote einer Langzeittherapie (also 12 Wochen oder länger) m.W. bei derzeit etwas über 50% und laut Aussage mir bekannter Therapeuten, basieren diese 50% auf den 2% aller Betroffenen, die überhaupt freiwillig eine Therapie machen und wirklich Hilfe suchen. Bei Zwangstherapien dürfte diese Quote ins Bodenlose sinken.
Natürlich wäre auch die amerikanische Methode denkbar, Streichen wir die Gelder und schauen was passiert. Speziell Grenzfälle mit intakter Sozialstruktur würden davon vermutlich sogar proftieren, dort wo die Familie und Freunde noch greifen. Dort wo der Alkohol noch nicht alles zerstört hat. Zumindest zeitweise wären da viele sicherlich in der Lage den Sprung in die bürgerliche Existenz zu schaffen. Doch wie viele werden das sein? 10%? 20%? Es sollte klar sein, dass wir von Süchtigen reden, in der deutschen Sprache gibt es auch ein schönes Wort für eine der Konsequenzen: Beschaffungskriminalität. Jemand mit Suchtdruck würde seine Großmutter verkaufen um an seinen Stoff zu gelangen. Die Elendsstories die man aus dem Bereich der Alkaloide kennt, sind keineswegs darauf beschränkt. Sie sind vielmehr die logische Folge einer fortgeschrittenen Suchtproblematik. Wir müßten uns also darauf einstellen mit einer alltäglichen Gewaltkriminalität unvorstellbaren Ausmaßes zu leben. Dazu allzeit gegenwärtige Obdachlosigkeit. Die Amerikaner haben eine Lösung gefunden, sie sperren einfach 2-3% der Bevölkerung in Gefängnisse und leben mit alltäglicher Bedrohung durch Kriminalität. Und hier geht es um Dimensionen im Vergleich zu europäischen Verhältnissen. Ich bin einmal mit einer Pistole überfallen worden, es ging um ganze 120€, dass ist weder lustig noch wünschenswert. Und ich bin nicht auf dem laufenden was der tägliche Gefängnisaufenthalt kosten würde, afaik ~20x mehr als Hartz4.
Es gibt auch noch ein weiteres, unbeachtetes Sicherheitsproblem in diesem Fall. Die meisten fortgeschrittenen Alkoholiker sind suizidgefährdet, gerade narzistische Persönlichkeiten erleben ihre soziale Dekonstruktion sehr sensibel. Oft ist eine ungeheure Wut zu verzeichnen, die derjenige auf sich selbst empfindet, oder wenn er andere für sein Elend verantwortlich macht, auf andere projeziert. Nun ist jemand der am Boden liegt und völlig fertig ist, vollkommen ungefährlich. Derjenige ist mit dem täglichen Überleben beschäftigt. Nimmt man jedoch jemanden der noch zwischen den Niedergangsstufen ist und beraubt ihm seiner letzten Grundlagen, dann halte ich das für eine sehr explosive Mischung. Selbst wenn das nur auf jeden tausendsten zutreffen würde, dann blieben 2000 tickende Zeitbomben. In einem Hochbildungsland wie Deutschland, wo jeder 10.Klässler das Wissen um Nitrate und hochflüchtige Brennstoffe hat - fatal.
Selbst wenn ich sämtliche moralischen Bedenken beiseite wische und die radikalste Lösung aus den Geschichtsbüchern ins Auge fasse, dann sehe ich mehr Probleme als vermeintliche Lösungen. Ich habe neulich das Konzentrationslager Dachau besucht und ein nicht unerheblicher Teil der Insassen bestand aus sogenannten"Asozialen" mit"schwarzem Winkel", also"Arbeitsscheuen","Trinkern","Obdachlosen", alleinerziehenden Müttern, etc.pp.
Dachau war kein Vernichtungslager, zumindest nicht als solches konzipiert, doch selbst wenn man skrupellos auch diese Alternative mit Berücksichtigt, ergibt sich keine Lösung. Zunächst wären also 2 Millionen Alkoholiker zu beseitigen. Vorhin erwähnte ich 1.1 Millionen Benzodiazepinabhängige, könnte man doch gleich mit entsorgen. Dann bliebe noch das Problem der restlichen Arbeitslosen. Also nochmal 2-4 Millionen weg. Was ist dann mit den Arbeitslosen Ausländern? Also auch mit in die Tüte. Wie sieht es mit den Alten aus? Millionen Pflegefälle? Weg damit. Was ist überhaupt mit Rentnern? Sie haben ihren Dienst an der Gesellschaft doch getan! Weg damit. Was ist mit den anderen Kranken, man könnte ja mit den chronischen Fällen anfangen, z.B. Diabetis. Behinderte? Sind eh nur Kostenfaktoren. Kurzsichtig, also ein halber genetischer Krüppel, weg damit. Braunäugig, Fußgeruch, Fettleibigkeit, Zahnfäule? Alles menschlicher Abfall, weg damit, alles nur Kosten. Der letzte macht dann die Ofentür zu. Damit ist meine Satire beendet. Das Niveau bringt also auch keinen weiter.
Ich bin jedenfalls gespannt ob Du nur so dummblöd dahergeplappert hast, oder ob da vielleicht auch konstruktive Gedanken dahinterstecken.
|
MI
16.10.2006, 11:34
@ oekognom
|
Re: Ich komme da noch drauf, bin heute klamm mit Zeit |
-->
|
Ventura
16.10.2006, 14:40
@ Spartakus
|
Re: Was ist Dein Vorschlag für dieses Problem? |
-->Hallo Name ist Programm (?) - Spartakus,
beim rauchen kann ich mitreden, hab vor ca. 20 Jahren von heute auf morgen aufgehört, nach ca. 30 Stück pro Tag.
Ein Onkel hing an der Flasche, jedes Wochenende war er breit, ein Entzug in Heppenheim und er war für immer clean.
Was soll das also?
Wir werden nur auf noch härtere Zeiten eingestellt!
Der Ami spricht hin und wieder von"Crowd Control", um da hin zu kommen muss man sich erst von den"bildungsfernen Schichten" verabschieden, erst dann wird die Schrotflinte akzeptiert.
So lange noch ein Pole in der DDR 2 auf den Feldern arbeiten muss, so lange geht es noch zu gut!!!
V
|
Spartakus
16.10.2006, 16:40
@ Ventura
|
Re: Was ist Dein Vorschlag für dieses Problem? |
-->Ach was, ich bin nur Kubrick-Fan ;)
Schön für Deinen Onkel, wie Du Dir sicherlich denken kannst, kenne ich sehr viele und leider auch nicht immer erfolgreiche Beispiele. Mir geht nur das Stammtisch-Blabla auf den Sack, ich bin offen für sehr vieles, aber ich erwarte auch irgendwo"Butter bei die Fische".
|
MI
16.10.2006, 17:48
@ oekognom
|
Re: Ein echter"oekognom" |
-->
Hallo oekognom,
>Falls Hartz IV künftig von Siemens oder der Bahn bezahlt wird, kann man die Sätze meinetwegen auch um 300% erhöhen.
Sowie ich das verstehe, WIRD HartzIV von Siemens und Konsorten - will sagen: der Wirtschaft, die Steuerzahler -"bezahlt". Da Siemens selbst allerdings keine Zentralbank ist (nur ein Bank mit angeschlossenem Elektronikkonzern), kann es dieses Geld natürlich nicht aus dem Nichts erzeugen, sondern muß es erwirtschaften.
Frage: WER erwirtschaftet das denn? WER ist"Siemens"? Die Aktionäre? Der Vorstand? Die Familie"Siemens"? Stehen die an den Laufbändern?
>Kann ja sein, daß die Vorstände für wenig Leistung viel Geld bekommen. Das ist aber immer noch das Geld der Aktionäre, das da verbraten wird.
Ach so, siehst Du, das wußte ich halt nicht."Siemens" ist also"Alle Aktionäre der Firma Siemens", alles klar.
>Wenn die es mit sich machen lassen, kann mir das doch egal sein, oder?
Ja, die sind leider so dämlich! Spricht im übrigen völlig für meine These, daß eine wirkliche Veränderung (und Verbesserung) der Lage niemals von oben kommen wird. Die oben ("oben", damit meine ich alle, die weit mehr als genug haben, es ihnen aber trotzdem nicht genügt), die werden sich immer nur gegen Verbesserungen wehren.
>Wenn aber unsere Volksverräter die Mehrwertsteuer erhöhen, um weiterhin asoziale Alkoholiker durchzufüttern und Beiratsposten (mit Dienstwagen) für DGB-Funktionäre zu schaffen, erhöht das bei mir die Neigung, in Zukunft außerhalb Toitschlands einkaufen zu gehen.
Das mit den DGB-Dienstwagen habe ich nicht verstanden. Wüßte nicht, was die MwSt und die ReGIERung mit dem DGB am Hut hätte, außer vielleicht ein paar verbliebene Treuereste zw. DGB und SPD, die aber eigentlich spätestens in der Ära Schröder worden sind.
MI
|
MI
16.10.2006, 17:51
@ MI
|
Re:...gekappt... (o.Text) |
-->
|
oekognom
16.10.2006, 21:29
@ MI
|
Haste n falschen erwartet? |
-->>Sowie ich das verstehe, WIRD HartzIV von Siemens und Konsorten - will sagen: der Wirtschaft, die Steuerzahler -"bezahlt". Da Siemens selbst allerdings keine Zentralbank ist (nur ein Bank mit angeschlossenem Elektronikkonzern), kann es dieses Geld natürlich nicht aus dem Nichts erzeugen, sondern muß es erwirtschaften.
>Frage: WER erwirtschaftet das denn? WER ist"Siemens"? Die Aktionäre? Der Vorstand? Die Familie"Siemens"? Stehen die an den Laufbändern?
Wieso Laufbänder? Eben hieltest Du es noch für ne Bank. Entscheid Dich mal!
>Ach so, siehst Du, das wußte ich halt nicht."Siemens" ist also"Alle Aktionäre der Firma Siemens", alles klar.
So ähnlich.
Du scheinst ja doch noch lernfähig zu sein.
Deutschland braucht Menschen wie Dich."Lebenslanges Lernen" - sagt Bundeshorst auch immer. Damit retten sie vielleicht doch noch ihren 50%-Sozialismus.
>Ja, die sind leider so dämlich! Spricht im übrigen völlig für meine These, daß eine wirkliche Veränderung (und Verbesserung) der Lage niemals von oben kommen wird. Die oben ("oben", damit meine ich alle, die weit mehr als genug haben, es ihnen aber trotzdem nicht genügt), die werden sich immer nur gegen Verbesserungen wehren.
Die Regierenden interessieren sich nur insoweit für Regierten, als das ihnen Geld von dort zufließt. Ã-konomen nennen das übrigens Prinzipal-Agenten-Problem: die vom Prinzipal (Volk, Aktionäre, Belegschaft) eingesetzten Agenten (Regierung, Vorstand, Betriebsrat) kümmern sich nicht um das Wohl ihrer Auftraggeber, sondern um eigene Pöstchen, Pensionen und Dienstwagen.
Ist aber alles altbekannt, sogar FH-BWLer lernen das im 1. Semester.
>Das mit den DGB-Dienstwagen habe ich nicht verstanden. Wüßte nicht, was die MwSt und die ReGIERung mit dem DGB am Hut hätte, außer vielleicht ein paar verbliebene Treuereste zw. DGB und SPD, die aber eigentlich spätestens in der Ära Schröder worden sind.
Schau mal nach, wer in den ganzen Verwaltungsräten von BA und Soz.versicherungen sitzt. Und die werden alle mit fetten Zuweisungen aus dem Bundeshaushalt bedacht.
|
oekognom
16.10.2006, 22:00
@ Spartakus
|
Unsere tägliche"Gene vs. Behaviorism"-Debatte gib uns heute... |
-->Aha. Diesmal sind es also wieder die Gene. Manche Menschen sind also genetisch unfähig, sich nicht zu besaufen. Gilt das analog auch für cholerische Totschläger und Menschen, die Kinder sehrsehrsehr gern haben? Haben die auch nen Freifahrtschein?
Und was machen die, die aus religiösen Gründen keinen Allohol trinken, obwohls in ihrer DNA liegt? Fliegen die alle frustriert in Hochhäuser?
Egal.
Manche sind also genetisch zum Saufen verurteilt.
Unbeeinflußbar davon, wie groß die Warnaufkleber auf der Pulle sind und wie gut sie vom Kindergarten an vor den Gefahren des Alkohols gewarnt werden.
Genetisch kaputt.
Folglich könnte man das Elend also nur stoppen, indem man alle Merkmalsträger von der Herde separiert und daran hindert, ihre kaputten Gene weiterzutragen - damit in Zukunft niemand mehr unter der Knechtschaft des Alkohols leiden muß. Oder man nimmt gleich das böse Euterdingenswort, aber das faß ich nicht an.
Soweit also der"derzeitige Forschungsstand" der Wissenschaft.
Und nu ich:
Kann sein, das der"derzeitige Forschungsstand" recht hat. Aber da sich der"derzeitige Forschungsstand" in den letzten Jahrzehnten alle halbe Jahr mal geändert hat, behalte ich mir persönlich vor, einen Suffkopp auch"Suffkopp" zu nennen statt"Mißgeburt". Und wenn ich ihm"Schmeiß endlich die Pulle weg!" zurufe statt"Häng Dich doch auf! Unser Genpool verliert dadurch nichts!", mag das zwar wissenschaftlich unfundiert sein, mein Gewissen trägt das aber wesentlich leichter.
In diesem Sinne
Trinkt nicht zu viel
<font color=#008000>oekognom</font>
|
MI
17.10.2006, 16:31
@ oekognom
|
Re: Nö |
-->>Du scheinst ja doch noch lernfähig zu sein.
Was uns voneinander unterscheidet.
|