oekognom
15.10.2006, 22:30 |
Deutschlands Unterschicht Thread gesperrt |
-->Ein Themenschwerpunkt der morgigen WELT:
Studie: Sechs Millionen Deutsche gehören zur neuen Unterschicht http://www.welt.de/data/2006/10/16/1072919.html
Die neue Sichtbarkeit des Sozialstatus http://www.welt.de/data/2006/10/16/1072848.html
Vom Lumpenproletariat zu den Unterschichten http://www.welt.de/data/2006/10/16/1072845.html
Ein Leben ohne Hoffnung auf sozialen Aufstieg http://www.welt.de/data/2006/10/16/1072846.html
Kommentar: Die neue U-Klasse http://www.welt.de/data/2006/10/16/1072928.html
Was kann man dagegen tun? Wie kann man diesen Menschen helfen? Größere Fernseher? Geistvollere Getränke? Nahrhaftere Kost? Filterzigaretten statt Selbstgedrehten? Sportliche Betätigung mit Thailänderinnen? Wird Zeit, daß die Politik endlich was unternimmt und Geld in die Hand nimmt. Ottmar Schreiner, übernehmen Sie!
|
Taktiker
15.10.2006, 23:48
@ oekognom
|
Muß man sich solcher Pseudothemen annehmen? |
-->Das Gelabere und Gefasel dieser Blätter wie Welt, Spiegel und Co ist zeitraubend und uninteressant. Was zwischen den ganzformatigen Werbeanzeigen steht, ist nicht anders als bei privaten Radio- und Fernsehsendern... Füllmaterial einer Dauerwerbesendung ohne besondere Kennzeichnungspflicht.
|
klingonenjoerg
16.10.2006, 04:47
@ oekognom
|
Re: Deutschlands Unterschicht |
-->Ein bisschen OT: was ist denn gerade die Aufregung um die Rente? - Ist das Pyramidenspiel jetzt auf einmal Verfassungswidrig und deshalb muessen Rentenerhoehungen hervorgezaubert werden??? - Ich erinnere mich vor etlichen Jahren an einen Musterprozess wo jemand nicht in die Rentenkasse einzahlen wollte weil er vorhersah, niemals einen Gegenwert dafuer zu erhalten und das sei ja verfassungswidrig weil Enteignung. Damals wurde aber i.S. der Rentenversicherung entschieden, sozusagen die Reihen der der deutschen Rentenversicherung gefaelligst fest geschlossen, jawoll. Und jetzt daemmert es dem gleichen Verfassungsgericht, dass es wohl doch nicht verfassungsgemaess ist?
What a big B.S.!
Es ist wohl Zeit fuer's Offshoring und physische E.M. horten und sich aus dem System zu verabschieden wo kann. Allerdings das wo kann ist auch entsprechend schwierig, sonst waere es ja schon lange zusammengebrochen.
Joerg
|
Morricone
16.10.2006, 09:03
@ Taktiker
|
Re: Muß man sich solcher Pseudothemen annehmen? |
-->>Das Gelabere und Gefasel dieser Blätter wie Welt, Spiegel und Co ist zeitraubend und uninteressant. Was zwischen den ganzformatigen Werbeanzeigen steht, ist nicht anders als bei privaten Radio- und Fernsehsendern... Füllmaterial einer Dauerwerbesendung ohne besondere Kennzeichnungspflicht.
Sie sprechen mir aus der Seele...
Wieviel Säue, die durchs Dorf getrieben werden, erträgt der Mensch?
Ich jedenfalls keine einzige Sau mehr. Das ist vorbei.
|
Cujo
16.10.2006, 09:53
@ Morricone
|
Re: Muß man sich solcher Pseudothemen annehmen? |
-->>>Das Gelabere und Gefasel dieser Blätter wie Welt, Spiegel und Co ist zeitraubend und uninteressant. Was zwischen den ganzformatigen Werbeanzeigen steht, ist nicht anders als bei privaten Radio- und Fernsehsendern... Füllmaterial einer Dauerwerbesendung ohne besondere Kennzeichnungspflicht.
>Sie sprechen mir aus der Seele...
>Wieviel Säue, die durchs Dorf getrieben werden, erträgt der Mensch?
>Ich jedenfalls keine einzige Sau mehr. Das ist vorbei.
"Ertragen" ist zuviel gesagt. Ich mache mir da eher Sorgen darum, was die Masse eines Tages mit ihrer Eigendynamik mit so manchen
veranstalten wird, wenn sie sich betrogen fühlt.
Die Systempresse (FAZ, WELT, FTD usw. und bes. die Nachrichtenagenturen) bestimmt die Kriterien, was seriös ist und was nicht, und die legt sie natürlich so fest, dass nur sie seriös ist und alles außerhalb der Systempresse ein Quatsch... (wie uns der Spiegel mit seinem *Journalismus* immer wieder nett demonstriert).
Gruß
Cujo (seit Mitte der 90er nie mehr eine Printausgabe gekauft, seit 98 kein TV)
|
MI
16.10.2006, 13:25
@ Cujo
|
Re: Muß man sich solcher Pseudothemen annehmen? |
-->>Cujo (seit Mitte der 90er nie mehr eine Printausgabe gekauft, seit 98 kein TV)
|
MI
16.10.2006, 13:34
@ Taktiker
|
Re: yep |
-->>Das Gelabere und Gefasel dieser Blätter wie Welt, Spiegel und Co ist zeitraubend und uninteressant. Was zwischen den ganzformatigen Werbeanzeigen steht, ist nicht anders als bei privaten Radio- und Fernsehsendern... Füllmaterial einer Dauerwerbesendung ohne besondere Kennzeichnungspflicht.
Ja, das wäre es doch: eine Kennzeichnungspflicht für die Dauerwerbesendungen und Dauerwerbedruckerzeugnisse!
btw: gestern, der"Tagesspiegel" geriet mir in die Hände, der Hinweis: eine eigene Wirtschaftszeitung des TS in Berlin. Angeblich für den"Berliner Mittelstand" (was immer das ist).
Top-Thema: Billigflieger und Airberlin (wie"mittelständisch" auch). In Wahrheit: Werbewurfsendung. Ungekennzeichnet.
Gerade an den neu herauskommenden Blättern (man fragt sich, wer das eigentlich alles noch liest) ist das nur allzu offensichtlich, daß überall der gleiche Kram drinsteht. Und vor allem: daß es egal ist, was drin steht, es geht nur darum, die Werbung an den Konsumenten zu bringen und entspr. Werbeeinnahmen zu verzeichnen. Und um sonst GAR nichts. Keine Meinungsbildung, keine Pressefreiheit, keine Pressedemokratie, keine"vierte Gewalt", keine echte Information, nichts, nichts absolut nichts dergleichen.
MI
|
Taktiker
16.10.2006, 14:06
@ MI
|
Heute in der U-Bahn einen Spiegel durchgearbeitet... |
-->...kam mir auch als Gelegenheit in die Hände. Geld für so 'nen Rotz - nie!!
In 25 Min war ich durch. Bla und Fasel, Gesülz und Gekliere, Pseudoverwissenschaftlichung von banalen Alltagsthemen, dazwischen mal kurz der leitende Politagitator mit einem Propagandathema, das wars. Für 'ne Tageszeitung brauch ich dreimal so lange. Und beim Aussteigen ab in den Eimer!
Ganz zu schweigen von den endlos vielen bunten Magazinen am Kiosk... Was passiert ist, wandert jeden Tag aus verschiedenen Feeds für umme auf meinen PDA - werbefrei. Man muß diesen Sumpf mal ausdörren, keine Mark mehr für Printdreck und Fernsehgedüdel.
Unseren TV haben wir schon noch, das wär' mir zu fad sonst. Aber wir sehen nichts mehr live! Gute HD-Recording-Lösung und alles mir interessante wandert automatisiert auf Platte. Beim Anschauen dann den Werbeblock überspringen und gut ist. Gestern: Hatten Freunde zu Besuch. Die unterhielten sich über irgend einen ach wie witzigen TV-Werbespot. Da merkten meine Frau und ich, dass wir so gar nicht mehr im Bilde sind. Wir gucken nur noch netto...
|
Taktiker
16.10.2006, 15:06
@ oekognom
|
FAZ - eine Oberschichtpostille plaudert laut |
-->Guter Artikel!
Na es geht doch!
<ul> ~ Faz entkleidet die jüngste PR-Spin-Dorfsau...</ul>
|
XERXES
16.10.2006, 15:12
@ oekognom
|
Wieso neue Unterschicht? |
-->>Ein Themenschwerpunkt der morgigen WELT:
>Studie: Sechs Millionen Deutsche gehören zur neuen Unterschicht
Fing bis dato unsere Gesellschaftspyramide mit der Mittelschicht an
|
Taktiker
16.10.2006, 15:46
@ XERXES
|
Die Mittelschicht braucht Streicheleinheiten |
-->>Fing bis dato unsere Gesellschaftspyramide mit der Mittelschicht an
Wenn Mittelschicht aber nicht mehr weiter, schöner, eleganter reisen, sich kleiden, ausstatten kann als die"Unterschicht", dann muß 'ne neue Definition her. Alles, was"früher" mal als"reich" galt, kann heute jeder Fuzzi: Nen dicken BMW fahren, der zumindest von außen noch was her macht. Flugreisen, Strandurlaub, Tennisspielen, Golfen. Mobiltelefon, war mal DAS Statussymbol schlechthin - hat heute jeder. Riesen-Flachbild-TVs, Minicomputer, sprechende Uhren, Super-Twin-Torsion-Flex-Turnschuhe, Blablub-Tex-Allwettermembran-Jacken, Seidenkrawatten, Doppelzwirn-Dreifach-Coat-Knitterfrei-Anzüge, blütenweiße Hemden, Pilotenkoffer, Hollywoodschaukel, das automatisierte Haus, Motor-Garagentor, Superduper-Mikrowelle mit allen Schikanen in Brusthöhe eingebaut,...gibts heute für schmales Geld.
Kurz, materiell funktioniert die Unterscheidung nicht mehr. Mit dem richtigen Griff kann heute jeder Spacko einen auf Dandy machen. Wie also sozialen Aufstieg, Erfolg und Standing manifestieren?
- Bildungsstand: Fernseher raus (sorry Cujo:-) ) und ich bin ein Bildungsbürger. Tittytainment ist für die"anderen".
- Mode: Die maladen Modemoden ramscht heutzutage H&M in Nullkommanichts an die Unterschicht heraus. Muster, Schnitte, Stoffe: dauert 2 Monate und die Preise sind einstellig. Der ambitionierte Oberschichtler grenzt sich daher pikiert von den Moden ab."Ich trage meinen eigenen Stil" bewußtelt der Oberschichtler heute prätenziös. Wer Mode trägt, ist Unterschicht. Scheiße für die Modesouffleure und ihre Printausgaben, aber so isses.
- Stil: reduziert, minimalistisch. Da man Pompösklamotten heute für lau haben kann, lohnt das Wettrüsten nicht mehr. Abgrenzung durch Müllhalde- oder Hängerstil. Während Erna aus Neukölln einmal getragene Prada-Klamotten auf der Karl-Marx-Straße spazierenführt, welche sie für 1/20 des Originalpreises bei ebay schoss, distinguiert sich der Oberschichtler durch"Retrostil" - alte 70er Jahre Dinge, welche Erna soeben fürs Doppelte des 1972er Kaufpreises bei ebay verkaufte - gesellschaftlicher Trikottausch.
- soziale und ökologische Verantwortung: Vegetarier, Ã-kosiegel. Fleischberge bekommt JEDER für wenig Geld im Markt. Elaboriert ist man jetzt, wenn man also kein Fleisch mehr isst... oder sich nen Ã-kokopfsalat für 8,-€ leistet. *LOL*
Wenn Beck und seine PR-Doktoren jetzt die Unterschicht proklamieren, dann deshalb, damit sich die Mittelschicht noch ihrer eigenen Existenz versichern kann. Ansonsten geht das nämlich kaum noch: Sei es, dass die Ex-Mittelschicht zunehmend mittellos geworden ist oder ihre Attribute einfach preislich deflationiert sind. Oder beides.
...schreibt die FAZ. Und es klingt plausibel.
|
MI
16.10.2006, 15:48
@ Taktiker
|
Re: Ha, ha, netto-Gucken |
-->Sehr gut, nen HD-Recorder haben wir noch nicht (ist aber auf'm Wunschzettel ), ich nehme noch alles wie zu Omas Zeiten auf dem Video auf. Denn Hauptsache nicht live! Hauptsache nicht:"Bleiben Sie dran" und"Gleich kommt..." usw. ganz zu schweigen vom Werbeschrott.
Definitv: live ertrage ich auch schon lange nicht mehr. Ohne muß aber deswegen auch nicht sein, kommen durchaus noch sehenswerte Sachen. Leider ist mir auch schon aufgefallen, daß nun selbst in den Dritten der Werbeterror Einzug gehalten hat und mir die schöne Landschaftsreportage von irgendeiner baden-würrtembergischen Versicherung präsentiert wurde.
Danke. Da muß ich ja wirklich auf meine Eingeweide aufpassen, daß die am Platz bleiben. Ausgerechnet die Dritten. Die letzte Bastion, möchte ich sagen. Aber solange man netto-Gucken kann...
Und netto-Hören. Internet-Radio, echt klasse!
MI
<ul> ~ Internet-Radio</ul>
|
Taktiker
16.10.2006, 16:03
@ MI
|
Ich kann Dir sagen, das steigert die Informationsaufnahme um 1000% |
-->>Sehr gut, nen HD-Recorder haben wir noch nicht (ist aber auf'm Wunschzettel
Unbedingt. Ohne so ein Teil wäre unser TV dauer-idle. Ich lass mir weder Startzeiten vorschreiben ("Programmschema"), noch die Sendungsdramaturgie. Die meisten Sendungen lassen sich beim PLAY auf 30-40% der Bruttozeit verkürzen. Promigeschwafel, Interviewmarathons, Plauderwelsch, Trailerorgien und natürlich die Programmhauptelemente: die Werbung.... spring, spring, spring, spul, spul, spul. Und wenn ab und an schon mal im Schnelldurchlauf, dann aber ohne Ton.
Was wir am TV pro Abend bewältigen, würde uns ansonsten täglich Stunden an Lebenszeit kosten. Für mich ein Wunder, dass die Werbeminutenpreise noch nicht implodiert sind angesichts heutiger Ausblendetechniken.
>Definitv: live ertrage ich auch schon lange nicht mehr. Ohne muß aber deswegen auch nicht sein, kommen durchaus noch sehenswerte Sachen.
Natürlich! Ja, ich gestehe auch, ich bin Unterschicht, ich mach' abends auch den TV an. Es gibt sehr sehenswerte Sachen.
> irgendeiner baden-würrtembergischen Versicherung präsentiert wurde
yep, die"wird Ihnen präsentiert von..." - Trailer sind auch bei HD-Rekordern nicht zu vermeiden. Dahin wirds gehen: Viertel des Schirms mit Content, der Rest sind Laufbänder.
>Und netto-Hören. Internet-Radio, echt klasse!
Absolut. Und Nettolesen: RSS-Feeds und Casts. Wenn man noch die Hardware gesponsert bekäme, wäre Mediengenuß schon fast für umme zu haben. Aber auch das gibts ja schon für Settopboxen, Laptops, etc.
|
Cujo
16.10.2006, 16:34
@ Taktiker
|
Re: Die Mittelschicht braucht Streicheleinheiten |
-->Moin,
Wie also sozialen Aufstieg, Erfolg und Standing manifestieren?
Genauso wie es Pierre Bourdieu bereits in"Die feinen Unterschiede" festgestellt hat. Für Bourdieu ist Distinktionsgewinn für die erfolgreiche Durchsetzung eines neuen vorherrschenden Geschmacks bzw. Lebensstils als Mittel im Kampf um gesellschaftliche Positionen prägend. Diese Kulturkämpfe zwischen den gesellschaftlichen Klassen finden in einem sogenannten Raum der Lebensstile statt, d.h. Distinguiertheit wird immer feiner und raffinierter. Soziale Abgrenzung immer schwieriger.
Gewinner bei diesen Distinktionkämpfen ist wie immer die Oberschicht. Schon Sartre hat dieses Phänomen erkannt. Er nennt dies die"intermediäre" Gesellschaft. Bsp: Die"vornehme" Verkäuferin bei Hermes taxiert die Kundin aus dem gleichen sozialen Milieu hochnäsig, da sie sich vermeintlich abgrenzen will durch die Zugehörigkeit zu"Hermes". Diese Distinktionen sind bvon der Oberschicht gewollt.
>- Bildungsstand: Fernseher raus (sorry Cujo:-) ) und ich bin ein Bildungsbürger. Tittytainment ist für die"anderen".
Ja, auch das Sozialprestige durch das Bildungsniveau ist eine Möglichkeit der Distinktion. Bei mir war es der Ekel (TV als Appelation der niedersten Instinkte). Aber wie sagt Dethlefsen? Das was man am meisten von sich weist, zeigt genau in die richtige Richtung. *g*
Gruß
Cujo
-----------------
Der Habitus aber, so zeigt der frühere Ethnologe und jetzige Soziologe, ist ein klassenspezifisches Erzeugunsprinzip sozialer Praxis. Er erlaubt nicht nur die Koordination innerhalb einer Klasse oder Schicht, sondern hat insbesondere auch die Funktion, höhere Klassen von niedrigeren zu unterscheiden - gerade durch die 'feinen Unterschiede' wie etwa den Gebrauch des Fischbestecks, eine bestimmte sprachliche Intonation, bestimmte Arten der Begrüßung etc.
Wie weit der Habitus das Alltagsleben und den Geschmack der verschiedenen Schichten durchzieht (und innerhalb einer Schicht auch uniformiert), führt Bourdieu in dieser ausgreifenden, von vielen Beispielen durchzogenen Untersuchung vor.
Niemand wird dieses Buch lesen können, ohne dabei einen großen, weitgehend unbekannten Teil von sich selbst - in kritischer Perspektive - zu entdecken. (amazon)
<ul> ~ Die feinen Unterschiede</ul>
|
oekognom
16.10.2006, 22:41
@ klingonenjoerg
|
Re: Deutschlands Unterschicht |
-->>Ein bisschen OT: was ist denn gerade die Aufregung um die Rente? - Ist das Pyramidenspiel jetzt auf einmal Verfassungswidrig und deshalb muessen Rentenerhoehungen hervorgezaubert werden???
Das Spielchen ist zwar unmoralisch, über die Verfassungsmäßigkeit entscheidet aber das BVerfG. Und das wird politisch besetzt. Ein Schwarzer, ein Roter, ein Schwarzer... da geht es mehr um Staatsräson (siehe von den Sowjets enteignete Alteigentümer in SBZ) als"Gerechtigkeit".
Außerdem müßte man ja eingestehen, daß man 50 Jahre gelogen hat. Das geht wohl so lange, bis es kracht...
Ich erinnere mich vor etlichen Jahren an einen Musterprozess wo jemand nicht in die Rentenkasse einzahlen wollte weil er vorhersah, niemals einen Gegenwert dafuer zu erhalten und das sei ja verfassungswidrig weil Enteignung. Damals wurde aber i.S. der Rentenversicherung entschieden, sozusagen die Reihen der der deutschen Rentenversicherung gefaelligst fest geschlossen, jawoll.
Die Rentenanwartschaften sind wohl verfassungsrechtlich geschützt, was im Grunde nir bedeutet, das man nichts abkanppsen kann, bevor der ganze Laden um die Ohren fliegt. Naja, das GG sieht ja auch keine Zahlungsunfähigkeit des Bundes oder vergleichbares vor. Kommt Zeit, kommt Notverordnung.
Und jetzt daemmert es dem gleichen Verfassungsgericht, dass es wohl doch nicht verfassungsgemaess ist?
Heißt nur"Wir hamms ja geahnt" und"wir sind nicht schuld, wenns knallt". Man will vorsorglich seine Weste reinwaschen. Damit der Mythos vom unbefleckten Verfassungsgericht weiterbesteht.
>Es ist wohl Zeit fuer's Offshoring und physische E.M. horten und sich aus dem System zu verabschieden wo kann. Allerdings das wo kann ist auch entsprechend schwierig, sonst waere es ja schon lange zusammengebrochen.
Für die große Flucht ins EM scheint es mir noch zu früh. Aber ein bißchen metallhaltige Kopfkissenfüllung darf es schon sein, damit man etwas ruhiger schlafen kann. Man weiß ja: allzeit bereit - immer bereit
|