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Als Aufsichtsrats-Mitglied der Westinghouse (ABB-Konzern) wusste der US_
Verteidigungs-Minister von heute über die Zusammenarbeit ABB - Nordkorea
in der Zeit von 1995 bis 2001. Vor einigen Wochen hat ABB, wie heute öffentlich
wurde, die Zusammenarbeit mit Nordkorea aufgekündigt.

Rumsfeld hat somit in der Zeit von 1997 - 2001 (Amtszeit als Aufsichtsrat)
wissentlich Nordkorea durch Belieferung von spaltbarem Material unterstützt.

Emerald.

Quelle: Tagesanzeiger aus Zürich vom 21.10.2006.

-->Hi Emerald,

also mit dem vorliegenden Text kann ich nicht sehr viel anfangen:

- was hat ABB genau an Nordkorea geliefert?

- was hat Rumsfeld über die ABB-Aktivitäten konkret gewusst? (ABB ist kein kleiner Konzern und die meisten Aufsichtsräte wissen nicht viel über die konkreten Geschäfte)

- was hat Rumsfeld dazu gesagt? (Vielleicht war er dagegen, aber ist überstimmt worden?)

Das Rummy als Aufsichtsratsmitglied garantiert kein Material"persönlich" geliefert haben kann, sollte eh' klar sein.

Gibt es zu meinen Fragen auch Antworten?

Beste Grüsse,
Holmes

-->natürlich hat Rumsy kein Plutonium im Rucksack nach Pjongyang getragen.

Gemäss Tagesanzeiger, Seite 27, von heute steht dort zu lesen, dass
Rumsfeld bis 2001 im Aufsichtsrat der ABB USA / Schweiz fungierte. Ueber solche
Transaktionen, so andere Mitglieder des Aufsichtsrates von damals, wären
alle Mitglieder informiert gewesen, bzw. hätten davon Kenntnis gehabt.

Mein Thread konnte irreführend interpretiert worden sein? Was ich hiermit
bedaure.

Ein schönes Wochen-Ende, Holmes, wünscht

Emerald.

-->Hallo Holmes,

im Prinzip hast Du gar nicht mal so unrecht. Man kann es tatsächlich so machen wie Du. Leider beobachte ich solche Methoden nur dann, wenn Angehörige der USA oder anderer westlicher Siegermächte in der Kritik stehen. Sobald es um Deutsche geht, klingt die Weise völlig anders. Warum nur, warum?

>also mit dem vorliegenden Text kann ich nicht sehr viel anfangen:

Ich schon. Ich sehe darin die Kontinuität der amerikanischen Außenpolitik, ohne Rücksicht auf ethische Bedenken oder gar von einem selbst herumgetröteten Moralprinzipien, Diktatoren erst groß zu machen, mit ihnen ins Geschäft zu kommen und sie hinterher mit Krieg zu überziehen. Adolf und Saddam sind dafür die bekanntesten Beispiele.

>- was hat ABB genau an Nordkorea geliefert?

Was haben die IG-Farben und das Krematoriumsunternehmen Koch (?) genau nach Auschwitz geliefert?

>- was hat Rumsfeld über die ABB-Aktivitäten konkret gewusst? (ABB ist kein
kleiner Konzern und die meisten Aufsichtsräte wissen nicht viel über die konkreten Geschäfte)

Was hat Hitler genau über die Aktivitäten der IG-Farben und die Vorgänge in dern Lagern gewußt?

>- was hat Rumsfeld dazu gesagt? (Vielleicht war er dagegen, aber ist überstimmt worden?)

Was der Führer dazu gesagt? (Vielleicht hat er von nüscht jewußt und die Sache haben Himmler und Heydrich hinter seinem Rücken gefingert?)

>Das Rummy als Aufsichtsratsmitglied garantiert kein Material"persönlich" geliefert haben kann, sollte eh' klar sein.

Daß der Führer nicht einen Menschen persönlich in die Gaskammer geschoben hat sollte klar sein.

>Gibt es zu meinen Fragen auch Antworten?

Es gibt mehr Fragen unter unserem Himmel auf die die Weisheit der Schulbücher keine Antwort hat.

Tempranilloi

-->Hi Emerald!

>natürlich hat Rumsy kein Plutonium im Rucksack nach Pjongyang getragen.

1. Aber: was hat ABB genau an Nordkorea geliefert? Was steht dazu im Artikel drin?

2. Das die Aufsichtsratsmitglieder Informationen bekommen, ist klar. Frage ist: was stand genau drin und hat Rummy sie gelesen (das wird wohl kaum abgefragt/geprüft).

Und wenn 1. und 2. richtig bedrohlich sind, dann ist noch die Frage: Was hat Rumsfeld dazu gesagt? (Vielleicht war er dagegen, aber ist überstimmt worden?) Bis 2000 waren ausserdem die Demokraten an der Regierung.

Der Vorwurf, Rumsfeld habe bewusst die Belieferung von Nordkorea mit Plutonium unterstützt, kann aus den bisherigen Angaben nicht geschlossen werden. DAS war aber der Verdacht, den Du in dem Titel deines Threads aufgeworfen hattest.

>Mein Thread konnte irreführend interpretiert worden sein? Was ich hiermit bedaure.

Es hörte sich an, als ob eine konkretere Sachlage damit angesprochen wäre.
Die bisher erwähnten Fakten (WAS wurde von ABB eigentlich geliefert?) lassen aber meines Erachtens noch keinen derartigen Schluss zu.

Beste Grüsse,
Holmes

-->>Hallo Holmes,
>im Prinzip hast Du gar nicht mal so unrecht. Man kann es tatsächlich so machen wie Du. Leider beobachte ich solche Methoden nur dann, wenn Angehörige der USA oder anderer westlicher Siegermächte in der Kritik stehen. Sobald es um Deutsche geht, klingt die Weise völlig anders. Warum nur, warum?

Mir geht es um eine vernünftige Erörterung der Fakten, egal ob USA oder Nazi-Deutschland. Wir sind uns sicher einig dass Rumsfeld und der Bush-Clan keine Waisenkinder sind. Aber um die Jungs vielleicht mal hinter Gitter zu bringen, braucht man mehr als nur Gerüchte aus dem Internet. Und vieles ist einfach nur Schrott, der sich mit minimalem Recherche-Aufwand entkräften lässt, einfach schlechte Informationsbeschaffung, siehe 9/11 und die unsägliche Anzahl von Falsch-Zitaten. SO kommt man eben nicht weiter.

>>also mit dem vorliegenden Text kann ich nicht sehr viel anfangen:
>Ich schon. Ich sehe darin die Kontinuität der amerikanischen Außenpolitik, ohne Rücksicht auf ethische Bedenken oder gar von einem selbst herumgetröteten Moralprinzipien, Diktatoren erst groß zu machen, mit ihnen ins Geschäft zu kommen und sie hinterher mit Krieg zu überziehen. Adolf und Saddam sind dafür die bekanntesten Beispiele.

Ja, Du siehst, dass das Muster passen"könnte", aber es geht darum, ob die Behauptung auch stimmt bzw. was eigentlich behauptet wird.
Wenn es nur danach geht, ob jemand sich vorstellen kann, dass es so gewesen sein könnte, dann bräuchte man keine Gerichtsverhandlungen mehr.

Beste Grüsse,
Holmes

-->US-Verteidigungsminister Rumsfeld war Aufsichtsrat bei ABB, als der Technologiekonzern den Zuschlag für den Bau von zwei Atomreaktoren in Nordkorea erhielt
<ul> ~ Rumsfeld, Kim und die Nukes</ul>

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