R.Deutsch
15.01.2001, 09:50 |
Jürgens Schulden Thread gesperrt |
Geschrieben von JüKü am 14. Januar 2001 22:26:56:
Als Antwort auf: Aber Jürgen geschrieben von R.Deutsch am 14. Januar 2001 18:48:46:
>Die Fed kauft die Schulden, die Lieschen Müller noch hat (margin debt), von der Bank mit frischem Falschgeld ab.
Noch einmal: Eine Notenbank, die Privatschulden aktiviert? Soll das ein Witz sein? Zeig mir eine Bilanz einer
Notenbank mit Forderungen gegen Privatleute auf der Aktivseite. Du blamierst dich, wie ich meine.
Und zweitens - das hätte ich gern Mal genau erklärt: Die Fed
- übernimmt die Schulden von jemand anders (einer Privatbank) und
- zahlt ZUSÄTZLICH noch was dafür?
Ich mache jetzt hier ein Superangebot an alle: Wer kauft mir meine Schulden ab (angenommen, ich hätte
welche)? Ich biete sie günstig an, für 50 % des Nominalbetrages. Ist das ein Angebot? Nur 50 %! Da muss
doch jeder sofort zuschlagen! Reinhard, du als erstes! Du bietest bestimmkt 80 %.
Ich sage es noch einmal: Dass in die Märkte eingegriffen wird, dass die Geldmengen, äh... -summen
aufgeblasen werden, daran besteht kein Zweifel, vor allem daran, dass das schön leicht mit fiat money geht -
aber deine Erklärungen sind... ich sags lieber nicht.
Schönen Gruß
JüKü - der auf ein Angebot zum Schuldenabkauf wartet
Lieber Jürgen,
die Bank kauft natürlich nicht die Schulden, sondern die Forderungen gegen Lieschen Müller. Auf das Geschäft würde ich mich also schon einlassen und die Forderungen, die Banken etwa gegen Dich haben (Deine Schuld gegen die Bank) zum halben Preis von der Bank zu kaufen.
Warum denn so heftig?
Gruß
Reinhard
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JüKü
15.01.2001, 10:25
@ R.Deutsch
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Re: Jürgens Schulden |
>Geschrieben von JüKü am 14. Januar 2001 22:26:56: > Als Antwort auf: Aber Jürgen geschrieben von R.Deutsch am 14. Januar 2001 18:48:46: > >Die Fed kauft die Schulden, die Lieschen Müller noch hat (margin debt), von der Bank mit frischem Falschgeld ab. > Noch einmal: Eine Notenbank, die Privatschulden aktiviert? Soll das ein Witz sein? Zeig mir eine Bilanz einer > Notenbank mit Forderungen gegen Privatleute auf der Aktivseite. Du blamierst dich, wie ich meine. > Und zweitens - das hätte ich gern Mal genau erklärt: Die Fed > - übernimmt die Schulden von jemand anders (einer Privatbank) und > - zahlt ZUSÄTZLICH noch was dafür? > Ich mache jetzt hier ein Superangebot an alle: Wer kauft mir meine Schulden ab (angenommen, ich hätte > welche)? Ich biete sie günstig an, für 50 % des Nominalbetrages. Ist das ein Angebot? Nur 50 %! Da muss > doch jeder sofort zuschlagen! Reinhard, du als erstes! Du bietest bestimmkt 80 %. > Ich sage es noch einmal: Dass in die Märkte eingegriffen wird, dass die Geldmengen, äh... -summen > aufgeblasen werden, daran besteht kein Zweifel, vor allem daran, dass das schön leicht mit fiat money geht - > aber deine Erklärungen sind... ich sags lieber nicht. > Schönen Gruß > JüKü - der auf ein Angebot zum Schuldenabkauf wartet
>Lieber Jürgen,
>die Bank kauft natürlich nicht die Schulden, sondern die Forderungen gegen Lieschen Müller. Auf das Geschäft würde ich mich also schon einlassen und die Forderungen, die Banken etwa gegen Dich haben (Deine Schuld gegen die Bank) zum halben Preis von der Bank zu kaufen.
>Warum denn so heftig?
>Gruß
>Reinhard
Hallo Reinhard,
das war wirklich Unsinn von mir; nicht Schulden (Passiva) werden übernommen, sondern Forderungen (Aktiva).
Ich mag nur keine ungenauen Formulierungen, da bin ich pingelig.
Auch jetzt schreibst du: "Die Bank kauft natürlich die... Forderungen..."
Vorher war es die Fed, die VON DEN BANKEN die Forderungen übernimmt, jetzt ist es die Bank, die die Forderungen kauft. Wer denn nun? Wer von wem? Wenn du die Fed meinst, wiederhole ich: Eine Notenbank übernimmt niemals Forderungen gegen Privatleute - das war dein ursprüngliches Argument.
Dein zweites Argument:"Die Fed übernimmt die Bonds der Utilities". Wer sind denn die Gläubiger dieser Bonds? Doch sicher andere Unternehmen und Private. Nehmen wir die Privaten als Beispiel. Die Fed kommt zu dir und sagt:"Herr Deutsch, wir wissen, dass Sie Anleihen von Firma XYZ haben, die möchten wir gerne übernehmen." Was würdest du sagen?"Liebe Fed, was soll das? Wenn ich die Anleihen loswerden möchte, dann verkaufe ich sie an der Börse."
Oder meinst du doch, dass die Fed die SCHULDEN des Utility-Unternehmens übernimmt? Also dem Unternehmen erlässt? Das glaubst du doch nicht im Ernst!
Du bringst immer wieder Beispiele, führst sie aber nie zu Ende. Kläre doch bitte nur ein Mal deine Behauptung"Die Fed übernimmt die Bonds der Utility-Unternehmen". Bitte nur dieses Beispiel zu Ende führen.
Noch eine Bitte: Schreibe doch deine Beiträge"als Antwort auf", nicht als neuen Beitrag, sonst sind sie auseinander gerissen. Macht dann Probleme beim Erstellen der Bibliothek.
Noch Mal: "Die Fed übernimmt die Bonds der Utility-Unternehmen".
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BossCube
15.01.2001, 11:10
@ JüKü
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Re: Jürgens Schulden |
>>Geschrieben von JüKü am 14. Januar 2001 22:26:56:
>> Als Antwort auf: Aber Jürgen geschrieben von R.Deutsch am 14. Januar 2001 18:48:46:
>> >Die Fed kauft die Schulden, die Lieschen Müller noch hat (margin debt), von der Bank mit frischem Falschgeld ab.
>> Noch einmal: Eine Notenbank, die Privatschulden aktiviert? Soll das ein Witz sein? Zeig mir eine Bilanz einer
>> Notenbank mit Forderungen gegen Privatleute auf der Aktivseite. Du blamierst dich, wie ich meine.
>> Und zweitens - das hätte ich gern Mal genau erklärt: Die Fed
>> - übernimmt die Schulden von jemand anders (einer Privatbank) und
>> - zahlt ZUSÄTZLICH noch was dafür?
>> Ich mache jetzt hier ein Superangebot an alle: Wer kauft mir meine Schulden ab (angenommen, ich hätte
>> welche)? Ich biete sie günstig an, für 50 % des Nominalbetrages. Ist das ein Angebot? Nur 50 %! Da muss
>> doch jeder sofort zuschlagen! Reinhard, du als erstes! Du bietest bestimmkt 80 %.
>> Ich sage es noch einmal: Dass in die Märkte eingegriffen wird, dass die Geldmengen, äh... -summen
>> aufgeblasen werden, daran besteht kein Zweifel, vor allem daran, dass das schön leicht mit fiat money geht -
>> aber deine Erklärungen sind... ich sags lieber nicht.
>> Schönen Gruß
>> JüKü - der auf ein Angebot zum Schuldenabkauf wartet
>>Lieber Jürgen,
>>die Bank kauft natürlich nicht die Schulden, sondern die Forderungen gegen Lieschen Müller. Auf das Geschäft würde ich mich also schon einlassen und die Forderungen, die Banken etwa gegen Dich haben (Deine Schuld gegen die Bank) zum halben Preis von der Bank zu kaufen.
>>Warum denn so heftig?
>>Gruß
>>Reinhard
>Hallo Reinhard,
>das war wirklich Unsinn von mir; nicht Schulden (Passiva) werden übernommen, sondern Forderungen (Aktiva).
>Ich mag nur keine ungenauen Formulierungen, da bin ich pingelig.
>Auch jetzt schreibst du: "Die Bank kauft natürlich die... Forderungen..."
>Vorher war es die Fed, die VON DEN BANKEN die Forderungen übernimmt, jetzt ist es die Bank, die die Forderungen kauft. Wer denn nun? Wer von wem? Wenn du die Fed meinst, wiederhole ich: Eine Notenbank übernimmt niemals Forderungen gegen Privatleute - das war dein ursprüngliches Argument.
>Dein zweites Argument:"Die Fed übernimmt die Bonds der Utilities". Wer sind denn die Gläubiger dieser Bonds? Doch sicher andere Unternehmen und Private. Nehmen wir die Privaten als Beispiel. Die Fed kommt zu dir und sagt:"Herr Deutsch, wir wissen, dass Sie Anleihen von Firma XYZ haben, die möchten wir gerne übernehmen." Was würdest du sagen?"Liebe Fed, was soll das? Wenn ich die Anleihen loswerden möchte, dann verkaufe ich sie an der Börse."
>Oder meinst du doch, dass die Fed die SCHULDEN des Utility-Unternehmens übernimmt? Also dem Unternehmen erlässt? Das glaubst du doch nicht im Ernst!
>Du bringst immer wieder Beispiele, führst sie aber nie zu Ende. Kläre doch bitte nur ein Mal deine Behauptung"Die Fed übernimmt die Bonds der Utility-Unternehmen". Bitte nur dieses Beispiel zu Ende führen.
>Noch eine Bitte: Schreibe doch deine Beiträge"als Antwort auf", nicht als neuen Beitrag, sonst sind sie auseinander gerissen. Macht dann Probleme beim Erstellen der Bibliothek.
>Noch Mal: "Die Fed übernimmt die Bonds der Utility-Unternehmen".
>
Moin zusammen,
die Sache, über die Ihr Euch streitet wird auch in"Full Faith & Credit" beschrieben. Die Notenbank kauft Forderungen von Unternehmen auf, die notleidend zu werden drohen. Was ist daran so verwunderlich? Bevor die Versorger über den Jordan gehen, kauft die FED einen Teil der Forderungen und verschafft ihnen dadurch wieder Liquidität (Aktivtausch). Die FED hat die Forderungen und gibt neues Falschgeld aus, was die Geldmenge weiter explodieren läßt. Lange läßt sich das mit Sicherheit nicht durchhalten.
Gruß
Jan
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BossCube
15.01.2001, 11:12
@ BossCube
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Monetarisierung von Foderungen heißt es. oT. |
>>>Geschrieben von JüKü am 14. Januar 2001 22:26:56:
>>> Als Antwort auf: Aber Jürgen geschrieben von R.Deutsch am 14. Januar 2001 18:48:46:
>>> >Die Fed kauft die Schulden, die Lieschen Müller noch hat (margin debt), von der Bank mit frischem Falschgeld ab.
>>> Noch einmal: Eine Notenbank, die Privatschulden aktiviert? Soll das ein Witz sein? Zeig mir eine Bilanz einer
>>> Notenbank mit Forderungen gegen Privatleute auf der Aktivseite. Du blamierst dich, wie ich meine.
>>> Und zweitens - das hätte ich gern Mal genau erklärt: Die Fed
>>> - übernimmt die Schulden von jemand anders (einer Privatbank) und
>>> - zahlt ZUSÄTZLICH noch was dafür?
>>> Ich mache jetzt hier ein Superangebot an alle: Wer kauft mir meine Schulden ab (angenommen, ich hätte
>>> welche)? Ich biete sie günstig an, für 50 % des Nominalbetrages. Ist das ein Angebot? Nur 50 %! Da muss
>>> doch jeder sofort zuschlagen! Reinhard, du als erstes! Du bietest bestimmkt 80 %.
>>> Ich sage es noch einmal: Dass in die Märkte eingegriffen wird, dass die Geldmengen, äh... -summen
>>> aufgeblasen werden, daran besteht kein Zweifel, vor allem daran, dass das schön leicht mit fiat money geht -
>>> aber deine Erklärungen sind... ich sags lieber nicht.
>>> Schönen Gruß
>>> JüKü - der auf ein Angebot zum Schuldenabkauf wartet
>>>Lieber Jürgen,
>>>die Bank kauft natürlich nicht die Schulden, sondern die Forderungen gegen Lieschen Müller. Auf das Geschäft würde ich mich also schon einlassen und die Forderungen, die Banken etwa gegen Dich haben (Deine Schuld gegen die Bank) zum halben Preis von der Bank zu kaufen.
>>>Warum denn so heftig?
>>>Gruß
>>>Reinhard
>>Hallo Reinhard,
>>das war wirklich Unsinn von mir; nicht Schulden (Passiva) werden übernommen, sondern Forderungen (Aktiva).
>>Ich mag nur keine ungenauen Formulierungen, da bin ich pingelig.
>>Auch jetzt schreibst du: "Die Bank kauft natürlich die... Forderungen..."
>>Vorher war es die Fed, die VON DEN BANKEN die Forderungen übernimmt, jetzt ist es die Bank, die die Forderungen kauft. Wer denn nun? Wer von wem? Wenn du die Fed meinst, wiederhole ich: Eine Notenbank übernimmt niemals Forderungen gegen Privatleute - das war dein ursprüngliches Argument.
>>Dein zweites Argument:"Die Fed übernimmt die Bonds der Utilities". Wer sind denn die Gläubiger dieser Bonds? Doch sicher andere Unternehmen und Private. Nehmen wir die Privaten als Beispiel. Die Fed kommt zu dir und sagt:"Herr Deutsch, wir wissen, dass Sie Anleihen von Firma XYZ haben, die möchten wir gerne übernehmen." Was würdest du sagen?"Liebe Fed, was soll das? Wenn ich die Anleihen loswerden möchte, dann verkaufe ich sie an der Börse."
>>Oder meinst du doch, dass die Fed die SCHULDEN des Utility-Unternehmens übernimmt? Also dem Unternehmen erlässt? Das glaubst du doch nicht im Ernst!
>>Du bringst immer wieder Beispiele, führst sie aber nie zu Ende. Kläre doch bitte nur ein Mal deine Behauptung"Die Fed übernimmt die Bonds der Utility-Unternehmen". Bitte nur dieses Beispiel zu Ende führen.
>>Noch eine Bitte: Schreibe doch deine Beiträge"als Antwort auf", nicht als neuen Beitrag, sonst sind sie auseinander gerissen. Macht dann Probleme beim Erstellen der Bibliothek.
>>Noch Mal: "Die Fed übernimmt die Bonds der Utility-Unternehmen".
>>
>
>Moin zusammen,
>die Sache, über die Ihr Euch streitet wird auch in"Full Faith & Credit" beschrieben. Die Notenbank kauft Forderungen von Unternehmen auf, die notleidend zu werden drohen. Was ist daran so verwunderlich? Bevor die Versorger über den Jordan gehen, kauft die FED einen Teil der Forderungen und verschafft ihnen dadurch wieder Liquidität (Aktivtausch). Die FED hat die Forderungen und gibt neues Falschgeld aus, was die Geldmenge weiter explodieren läßt. Lange läßt sich das mit Sicherheit nicht durchhalten.
>Gruß
>Jan
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R.Deutsch
15.01.2001, 11:28
@ JüKü
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Re: Jürgens Schulden |
>>Geschrieben von JüKü am 14. Januar 2001 22:26:56:
>> Als Antwort auf: Aber Jürgen geschrieben von R.Deutsch am 14. Januar 2001 18:48:46:
>> >Die Fed kauft die Schulden, die Lieschen Müller noch hat (margin debt), von der Bank mit frischem Falschgeld ab.
>> Noch einmal: Eine Notenbank, die Privatschulden aktiviert? Soll das ein Witz sein? Zeig mir eine Bilanz einer
>> Notenbank mit Forderungen gegen Privatleute auf der Aktivseite. Du blamierst dich, wie ich meine.
>> Und zweitens - das hätte ich gern Mal genau erklärt: Die Fed
>> - übernimmt die Schulden von jemand anders (einer Privatbank) und
>> - zahlt ZUSÄTZLICH noch was dafür?
>> Ich mache jetzt hier ein Superangebot an alle: Wer kauft mir meine Schulden ab (angenommen, ich hätte
>> welche)? Ich biete sie günstig an, für 50 % des Nominalbetrages. Ist das ein Angebot? Nur 50 %! Da muss
>> doch jeder sofort zuschlagen! Reinhard, du als erstes! Du bietest bestimmkt 80 %.
>> Ich sage es noch einmal: Dass in die Märkte eingegriffen wird, dass die Geldmengen, äh... -summen
>> aufgeblasen werden, daran besteht kein Zweifel, vor allem daran, dass das schön leicht mit fiat money geht -
>> aber deine Erklärungen sind... ich sags lieber nicht.
>> Schönen Gruß
>> JüKü - der auf ein Angebot zum Schuldenabkauf wartet
>>Lieber Jürgen,
>>die Bank kauft natürlich nicht die Schulden, sondern die Forderungen gegen Lieschen Müller. Auf das Geschäft würde ich mich also schon einlassen und die Forderungen, die Banken etwa gegen Dich haben (Deine Schuld gegen die Bank) zum halben Preis von der Bank zu kaufen.
>>Warum denn so heftig?
>>Gruß
>>Reinhard
>Hallo Reinhard,
>das war wirklich Unsinn von mir; nicht Schulden (Passiva) werden übernommen, sondern Forderungen (Aktiva).
>Ich mag nur keine ungenauen Formulierungen, da bin ich pingelig.
>Auch jetzt schreibst du: "Die Bank kauft natürlich die... Forderungen..."
>Vorher war es die Fed, die VON DEN BANKEN die Forderungen übernimmt, jetzt ist es die Bank, die die Forderungen kauft. Wer denn nun? Wer von wem? Wenn du die Fed meinst, wiederhole ich: Eine Notenbank übernimmt niemals Forderungen gegen Privatleute - das war dein ursprüngliches Argument.
>Dein zweites Argument:"Die Fed übernimmt die Bonds der Utilities". Wer sind denn die Gläubiger dieser Bonds? Doch sicher andere Unternehmen und Private. Nehmen wir die Privaten als Beispiel. Die Fed kommt zu dir und sagt:"Herr Deutsch, wir wissen, dass Sie Anleihen von Firma XYZ haben, die möchten wir gerne übernehmen." Was würdest du sagen?"Liebe Fed, was soll das? Wenn ich die Anleihen loswerden möchte, dann verkaufe ich sie an der Börse."
>Oder meinst du doch, dass die Fed die SCHULDEN des Utility-Unternehmens übernimmt? Also dem Unternehmen erlässt? Das glaubst du doch nicht im Ernst!
>Du bringst immer wieder Beispiele, führst sie aber nie zu Ende. Kläre doch bitte nur ein Mal deine Behauptung"Die Fed übernimmt die Bonds der Utility-Unternehmen". Bitte nur dieses Beispiel zu Ende führen.
>Noch eine Bitte: Schreibe doch deine Beiträge"als Antwort auf", nicht als neuen Beitrag, sonst sind sie auseinander gerissen. Macht dann Probleme beim Erstellen der Bibliothek.
>Noch Mal: "Die Fed übernimmt die Bonds der Utility-Unternehmen".
>
Ganz einfach. Die bonds der utilities fallen, weil Pleite droht und die Fed kauft, damit keine Panik entsteht und die bonds nicht immer weiter fallen. Natürlich muss sie das nicht direkt selbst machen, sondern lässt es über Geschäftsbanken machen, die es dann als Bündel (securization) an die Fed weiterverkaufen. So werden auch Hypotheken gebündelt und von Fanny Mae verkauft, bei Bedarf auch an die Fed.
Natürlich bestehen die Schulden der Utilities dann weiter, aber beim Publikum fallen nicht die Verluste an, die sonst entstehen würden, wenn Du Deine bonds im Markt verkaufst statt an die Fed (also indirekt an die Fed - Du gehst natürlich nicht zum Fed Schalter und sagst ich möchte hier meine bonds 20% über dem Marktpreis an Sie verkaufen).
Das war doch gerade der Kern des genialen Artikels über Equity Mae, nämlich der Vorschlag, dass die Fed die margin debt der Aktionäre kauft (indirekt über Equity Mae) und so ein neues Zeitalter ungeahnten Reichtumes erzeugt.
Alles klar?
Reinhard
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JüKü
15.01.2001, 11:47
@ BossCube
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Re: Jürgens Schulden / Utility Bonds |
>>>Geschrieben von JüKü am 14. Januar 2001 22:26:56:
>>> Als Antwort auf: Aber Jürgen geschrieben von R.Deutsch am 14. Januar 2001 18:48:46:
>>> >Die Fed kauft die Schulden, die Lieschen Müller noch hat (margin debt), von der Bank mit frischem Falschgeld ab.
>>> Noch einmal: Eine Notenbank, die Privatschulden aktiviert? Soll das ein Witz sein? Zeig mir eine Bilanz einer
>>> Notenbank mit Forderungen gegen Privatleute auf der Aktivseite. Du blamierst dich, wie ich meine.
>>> Und zweitens - das hätte ich gern Mal genau erklärt: Die Fed
>>> - übernimmt die Schulden von jemand anders (einer Privatbank) und
>>> - zahlt ZUSÄTZLICH noch was dafür?
>>> Ich mache jetzt hier ein Superangebot an alle: Wer kauft mir meine Schulden ab (angenommen, ich hätte
>>> welche)? Ich biete sie günstig an, für 50 % des Nominalbetrages. Ist das ein Angebot? Nur 50 %! Da muss
>>> doch jeder sofort zuschlagen! Reinhard, du als erstes! Du bietest bestimmkt 80 %.
>>> Ich sage es noch einmal: Dass in die Märkte eingegriffen wird, dass die Geldmengen, äh... -summen
>>> aufgeblasen werden, daran besteht kein Zweifel, vor allem daran, dass das schön leicht mit fiat money geht -
>>> aber deine Erklärungen sind... ich sags lieber nicht.
>>> Schönen Gruß
>>> JüKü - der auf ein Angebot zum Schuldenabkauf wartet
>>>Lieber Jürgen,
>>>die Bank kauft natürlich nicht die Schulden, sondern die Forderungen gegen Lieschen Müller. Auf das Geschäft würde ich mich also schon einlassen und die Forderungen, die Banken etwa gegen Dich haben (Deine Schuld gegen die Bank) zum halben Preis von der Bank zu kaufen.
>>>Warum denn so heftig?
>>>Gruß
>>>Reinhard
>>Hallo Reinhard,
>>das war wirklich Unsinn von mir; nicht Schulden (Passiva) werden übernommen, sondern Forderungen (Aktiva).
>>Ich mag nur keine ungenauen Formulierungen, da bin ich pingelig.
>>Auch jetzt schreibst du: "Die Bank kauft natürlich die... Forderungen..."
>>Vorher war es die Fed, die VON DEN BANKEN die Forderungen übernimmt, jetzt ist es die Bank, die die Forderungen kauft. Wer denn nun? Wer von wem? Wenn du die Fed meinst, wiederhole ich: Eine Notenbank übernimmt niemals Forderungen gegen Privatleute - das war dein ursprüngliches Argument.
>>Dein zweites Argument:"Die Fed übernimmt die Bonds der Utilities". Wer sind denn die Gläubiger dieser Bonds? Doch sicher andere Unternehmen und Private. Nehmen wir die Privaten als Beispiel. Die Fed kommt zu dir und sagt:"Herr Deutsch, wir wissen, dass Sie Anleihen von Firma XYZ haben, die möchten wir gerne übernehmen." Was würdest du sagen?"Liebe Fed, was soll das? Wenn ich die Anleihen loswerden möchte, dann verkaufe ich sie an der Börse."
>>Oder meinst du doch, dass die Fed die SCHULDEN des Utility-Unternehmens übernimmt? Also dem Unternehmen erlässt? Das glaubst du doch nicht im Ernst!
>>Du bringst immer wieder Beispiele, führst sie aber nie zu Ende. Kläre doch bitte nur ein Mal deine Behauptung"Die Fed übernimmt die Bonds der Utility-Unternehmen". Bitte nur dieses Beispiel zu Ende führen.
>>Noch eine Bitte: Schreibe doch deine Beiträge"als Antwort auf", nicht als neuen Beitrag, sonst sind sie auseinander gerissen. Macht dann Probleme beim Erstellen der Bibliothek.
>>Noch Mal: "Die Fed übernimmt die Bonds der Utility-Unternehmen".
>>
>Moin zusammen,
>die Sache, über die Ihr Euch streitet wird auch in"Full Faith & Credit" beschrieben. Die Notenbank kauft Forderungen von Unternehmen auf, die notleidend zu werden drohen. Was ist daran so verwunderlich? Bevor die Versorger über den Jordan gehen, kauft die FED einen Teil der Forderungen und verschafft ihnen dadurch wieder Liquidität (Aktivtausch). Die FED hat die Forderungen und gibt neues Falschgeld aus, was die Geldmenge weiter explodieren läßt. Lange läßt sich das mit Sicherheit nicht durchhalten.
>Gruß
>Jan
Hi Jan,
überleg Mal: "Bevor die Versorger über den Jordan gehen, kauft die Fed einen Teil der Forderungen und verschafft ihnen dadurch wieder neue Liquidität" schreibst du.
Wenn die Fed das macht - mag ja sein - dann kauft sie die Forderungen DEN GLÄUBIGERN ab, also denjenigen, die ihr Geld in die Utility-Bonds angelegt haben. Und angelegt haben sie, weil sie ÜBERSCHÜSSE (!) haben, warum sollten sie sonst Geld anlegen? Richtig?
Dadurch haben die Utilities nicht einen Pfennig mehr (!), sie haben nur einen neuen Gläubiger. Wieso sollen sie dadurch neue Liquidität haben?
Das klingt immer sehr schön, sind aber nur Phrasen, nicht zu Ende gedacht.
Weiter: Druckt neues Falschgeld...". So, und wer bekommt die neuen Dollarnoten? An wen gehen sie?
Im Übrigen: Ist es nicht so, dass eine Notenbank nur Forderungen mit"erstklassiger" Bonität hereinnehmen darf? Und nicht etwa einen bereits notleidenden Utility-Bond?
Vielleicht bin ich ja auf dem Holzweg, aber nachvollziehbar und zu Ende gedacht sollte es schon sein. Vielleicht kann dottore mir beistehen....
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BossCube
15.01.2001, 11:51
@ JüKü
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Re: Jürgens Schulden / Utility Bonds |
>>>>Geschrieben von JüKü am 14. Januar 2001 22:26:56:
>>>> Als Antwort auf: Aber Jürgen geschrieben von R.Deutsch am 14. Januar 2001 18:48:46:
>>>> >Die Fed kauft die Schulden, die Lieschen Müller noch hat (margin debt), von der Bank mit frischem Falschgeld ab.
>>>> Noch einmal: Eine Notenbank, die Privatschulden aktiviert? Soll das ein Witz sein? Zeig mir eine Bilanz einer
>>>> Notenbank mit Forderungen gegen Privatleute auf der Aktivseite. Du blamierst dich, wie ich meine.
>>>> Und zweitens - das hätte ich gern Mal genau erklärt: Die Fed
>>>> - übernimmt die Schulden von jemand anders (einer Privatbank) und
>>>> - zahlt ZUSÄTZLICH noch was dafür?
>>>> Ich mache jetzt hier ein Superangebot an alle: Wer kauft mir meine Schulden ab (angenommen, ich hätte
>>>> welche)? Ich biete sie günstig an, für 50 % des Nominalbetrages. Ist das ein Angebot? Nur 50 %! Da muss
>>>> doch jeder sofort zuschlagen! Reinhard, du als erstes! Du bietest bestimmkt 80 %.
>>>> Ich sage es noch einmal: Dass in die Märkte eingegriffen wird, dass die Geldmengen, äh... -summen
>>>> aufgeblasen werden, daran besteht kein Zweifel, vor allem daran, dass das schön leicht mit fiat money geht -
>>>> aber deine Erklärungen sind... ich sags lieber nicht.
>>>> Schönen Gruß
>>>> JüKü - der auf ein Angebot zum Schuldenabkauf wartet
>>>>Lieber Jürgen,
>>>>die Bank kauft natürlich nicht die Schulden, sondern die Forderungen gegen Lieschen Müller. Auf das Geschäft würde ich mich also schon einlassen und die Forderungen, die Banken etwa gegen Dich haben (Deine Schuld gegen die Bank) zum halben Preis von der Bank zu kaufen.
>>>>Warum denn so heftig?
>>>>Gruß
>>>>Reinhard
>>>Hallo Reinhard,
>>>das war wirklich Unsinn von mir; nicht Schulden (Passiva) werden übernommen, sondern Forderungen (Aktiva).
>>>Ich mag nur keine ungenauen Formulierungen, da bin ich pingelig.
>>>Auch jetzt schreibst du: "Die Bank kauft natürlich die... Forderungen..."
>>>Vorher war es die Fed, die VON DEN BANKEN die Forderungen übernimmt, jetzt ist es die Bank, die die Forderungen kauft. Wer denn nun? Wer von wem? Wenn du die Fed meinst, wiederhole ich: Eine Notenbank übernimmt niemals Forderungen gegen Privatleute - das war dein ursprüngliches Argument.
>>>Dein zweites Argument:"Die Fed übernimmt die Bonds der Utilities". Wer sind denn die Gläubiger dieser Bonds? Doch sicher andere Unternehmen und Private. Nehmen wir die Privaten als Beispiel. Die Fed kommt zu dir und sagt:"Herr Deutsch, wir wissen, dass Sie Anleihen von Firma XYZ haben, die möchten wir gerne übernehmen." Was würdest du sagen?"Liebe Fed, was soll das? Wenn ich die Anleihen loswerden möchte, dann verkaufe ich sie an der Börse."
>>>Oder meinst du doch, dass die Fed die SCHULDEN des Utility-Unternehmens übernimmt? Also dem Unternehmen erlässt? Das glaubst du doch nicht im Ernst!
>>>Du bringst immer wieder Beispiele, führst sie aber nie zu Ende. Kläre doch bitte nur ein Mal deine Behauptung"Die Fed übernimmt die Bonds der Utility-Unternehmen". Bitte nur dieses Beispiel zu Ende führen.
>>>Noch eine Bitte: Schreibe doch deine Beiträge"als Antwort auf", nicht als neuen Beitrag, sonst sind sie auseinander gerissen. Macht dann Probleme beim Erstellen der Bibliothek.
>>>Noch Mal: "Die Fed übernimmt die Bonds der Utility-Unternehmen".
>>>
>>Moin zusammen,
>>die Sache, über die Ihr Euch streitet wird auch in"Full Faith & Credit" beschrieben. Die Notenbank kauft Forderungen von Unternehmen auf, die notleidend zu werden drohen. Was ist daran so verwunderlich? Bevor die Versorger über den Jordan gehen, kauft die FED einen Teil der Forderungen und verschafft ihnen dadurch wieder Liquidität (Aktivtausch). Die FED hat die Forderungen und gibt neues Falschgeld aus, was die Geldmenge weiter explodieren läßt. Lange läßt sich das mit Sicherheit nicht durchhalten.
>>Gruß
>>Jan
>Hi Jan,
>überleg Mal: "Bevor die Versorger über den Jordan gehen, kauft die Fed einen Teil der Forderungen und verschafft ihnen dadurch wieder neue Liquidität" schreibst du.
>Wenn die Fed das macht - mag ja sein - dann kauft sie die Forderungen DEN GLÄUBIGERN ab, also denjenigen, die ihr Geld in die Utility-Bonds angelegt haben. Und angelegt haben sie, weil sie ÜBERSCHÜSSE (!) haben, warum sollten sie sonst Geld anlegen? Richtig?
>Dadurch haben die Utilities nicht einen Pfennig mehr (!), sie haben nur einen neuen Gläubiger. Wieso sollen sie dadurch neue Liquidität haben?
>Das klingt immer sehr schön, sind aber nur Phrasen, nicht zu Ende gedacht.
>Weiter: Druckt neues Falschgeld...". So, und wer bekommt die neuen Dollarnoten? An wen gehen sie?
>Im Übrigen: Ist es nicht so, dass eine Notenbank nur Forderungen mit"erstklassiger" Bonität hereinnehmen darf? Und nicht etwa einen bereits notleidenden Utility-Bond?
>Vielleicht bin ich ja auf dem Holzweg, aber nachvollziehbar und zu Ende gedacht sollte es schon sein. Vielleicht kann dottore mir beistehen....
>
Jürgen, ich weiß jetzt nicht genau, ob es nur Forderungen AN die Versorger sind oder auch Forderungen DER Versorger an andere. Wenn ich Forderungen haben, die mich bei Wertberichtigung in den Ruin treiben, wäre doch die hilfreiche Hand der FED sehr willkommen. Wenn die FED Vorderungen an die Versorger kauft, wäre denen ja nur geholfen, wenn die FED auf die Zinsen verzichten würde. Das kann aber doch nicht sein. Oder denke ich zu einfach. Meiner Ansicht nach wandelt die FED fadenscheinige Forderungen in den Bilanzen in Cash (neues Falschgeld) um.
Ahoi!
Jan
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JüKü
15.01.2001, 12:11
@ R.Deutsch
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Re: Jürgens Schulden / Utility Bonds |
>>>Geschrieben von JüKü am 14. Januar 2001 22:26:56:
>>> Als Antwort auf: Aber Jürgen geschrieben von R.Deutsch am 14. Januar 2001 18:48:46:
>>> >Die Fed kauft die Schulden, die Lieschen Müller noch hat (margin debt), von der Bank mit frischem Falschgeld ab.
>>> Noch einmal: Eine Notenbank, die Privatschulden aktiviert? Soll das ein Witz sein? Zeig mir eine Bilanz einer
>>> Notenbank mit Forderungen gegen Privatleute auf der Aktivseite. Du blamierst dich, wie ich meine.
>>> Und zweitens - das hätte ich gern Mal genau erklärt: Die Fed
>>> - übernimmt die Schulden von jemand anders (einer Privatbank) und
>>> - zahlt ZUSÄTZLICH noch was dafür?
>>> Ich mache jetzt hier ein Superangebot an alle: Wer kauft mir meine Schulden ab (angenommen, ich hätte
>>> welche)? Ich biete sie günstig an, für 50 % des Nominalbetrages. Ist das ein Angebot? Nur 50 %! Da muss
>>> doch jeder sofort zuschlagen! Reinhard, du als erstes! Du bietest bestimmkt 80 %.
>>> Ich sage es noch einmal: Dass in die Märkte eingegriffen wird, dass die Geldmengen, äh... -summen
>>> aufgeblasen werden, daran besteht kein Zweifel, vor allem daran, dass das schön leicht mit fiat money geht -
>>> aber deine Erklärungen sind... ich sags lieber nicht.
>>> Schönen Gruß
>>> JüKü - der auf ein Angebot zum Schuldenabkauf wartet
>>>Lieber Jürgen,
>>>die Bank kauft natürlich nicht die Schulden, sondern die Forderungen gegen Lieschen Müller. Auf das Geschäft würde ich mich also schon einlassen und die Forderungen, die Banken etwa gegen Dich haben (Deine Schuld gegen die Bank) zum halben Preis von der Bank zu kaufen.
>>>Warum denn so heftig?
>>>Gruß
>>>Reinhard
>>Hallo Reinhard,
>>das war wirklich Unsinn von mir; nicht Schulden (Passiva) werden übernommen, sondern Forderungen (Aktiva).
>>Ich mag nur keine ungenauen Formulierungen, da bin ich pingelig.
>>Auch jetzt schreibst du: "Die Bank kauft natürlich die... Forderungen..."
>>Vorher war es die Fed, die VON DEN BANKEN die Forderungen übernimmt, jetzt ist es die Bank, die die Forderungen kauft. Wer denn nun? Wer von wem? Wenn du die Fed meinst, wiederhole ich: Eine Notenbank übernimmt niemals Forderungen gegen Privatleute - das war dein ursprüngliches Argument.
>>Dein zweites Argument:"Die Fed übernimmt die Bonds der Utilities". Wer sind denn die Gläubiger dieser Bonds? Doch sicher andere Unternehmen und Private. Nehmen wir die Privaten als Beispiel. Die Fed kommt zu dir und sagt:"Herr Deutsch, wir wissen, dass Sie Anleihen von Firma XYZ haben, die möchten wir gerne übernehmen." Was würdest du sagen?"Liebe Fed, was soll das? Wenn ich die Anleihen loswerden möchte, dann verkaufe ich sie an der Börse."
>>Oder meinst du doch, dass die Fed die SCHULDEN des Utility-Unternehmens übernimmt? Also dem Unternehmen erlässt? Das glaubst du doch nicht im Ernst!
>>Du bringst immer wieder Beispiele, führst sie aber nie zu Ende. Kläre doch bitte nur ein Mal deine Behauptung"Die Fed übernimmt die Bonds der Utility-Unternehmen". Bitte nur dieses Beispiel zu Ende führen.
>>Noch eine Bitte: Schreibe doch deine Beiträge"als Antwort auf", nicht als neuen Beitrag, sonst sind sie auseinander gerissen. Macht dann Probleme beim Erstellen der Bibliothek.
>>Noch Mal: "Die Fed übernimmt die Bonds der Utility-Unternehmen".
>>
>Ganz einfach. Die bonds der utilities fallen, weil Pleite droht und die Fed kauft, damit keine Panik entsteht und die bonds nicht immer weiter fallen. Natürlich muss sie das nicht direkt selbst machen, sondern lässt es über Geschäftsbanken machen, die es dann als Bündel (securization) an die Fed weiterverkaufen. So werden auch Hypotheken gebündelt und von Fanny Mae verkauft, bei Bedarf auch an die Fed.
>Natürlich bestehen die Schulden der Utilities dann weiter, aber beim Publikum fallen nicht die Verluste an, die sonst entstehen würden, wenn Du Deine bonds im Markt verkaufst statt an die Fed (also indirekt an die Fed - Du gehst natürlich nicht zum Fed Schalter und sagst ich möchte hier meine bonds 20% über dem Marktpreis an Sie verkaufen).
>Das war doch gerade der Kern des genialen Artikels über Equity Mae, nämlich der Vorschlag, dass die Fed die margin debt der Aktionäre kauft (indirekt über Equity Mae) und so ein neues Zeitalter ungeahnten Reichtumes erzeugt.
>Alles klar?
>Reinhard
So so, die Verluste des Publikums sind es also jetzt, die verhindert werden sollen. Anfangs waren es die Utilities, wenn ich mich recht erinnere, die"gerettet" werden sollten. Jetzt sind es die Kleinanleger. Die Fed unterstützt Kleinanleger? Dass ich nicht lache! Genau die, das"Publikum" ist doch am Ende der Dumme, wie es immer war!
Ich denke, wir lassen es lieber, sonst ist es am Ende die Fed selbst, die sich"rettet".
Und immer wieder muss ich sagen, dass du zweifellos damit Recht hast, dass durch fiat money die ganze"Schweinerei" erst möglich wurde. Ich möchte aber endlich kapieren, WIE ES GENAU abläuft. Deine Erklärungen waren m. E. bisher nur widersprüchlich.
Und noch Mal die Frage: Darf eine Notenbank zweifelhafte Forderungen herein nehmen? Ich weiß es jicht, aber ich glaube, nein.
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dottore
15.01.2001, 13:44
@ JüKü
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Re: Warum kauft die EZB nicht alle Rinder auf? Geht doch! |
>Und noch Mal die Frage: Darf eine Notenbank zweifelhafte Forderungen herein nehmen? Ich weiß es nicht, aber ich glaube, nein. [/b]
Klar, die EZB in ihrer tier-2-Politik. Die darf - so von HS nachgewiesen - sogar Aktien kaufen (bzw. die Notenbanken der"Südschiene") und Anleihen von Palermo und Corleone (Stadt).
Die Frage ist doch nur: Müssen diese Papiere erst durch den Kapitalmarkt gehen oder dürfen sie direkt von der NB angekauft werden. Dann wäre das Paradies endgültig erreicht, wenn die EZB sagt: Wir kaufen demnächst alle IPOs auf. Das beruhigt doch die Märkte kolossal.
Das ist ja der immer wieder genannte Trigger für die Hyperinfla. Dann kaufen die NBs natürlich als nächstes auch alle Rinder (mit oder ohne BSE), schließlich die gesamte Industrieproduktion -"um Märkte, Produktion und Arbeitsplätze zu sichern".
Gehen tut alles. Aber nichts wird unentdeckt bleiben!
d.
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dottore
15.01.2001, 14:01
@ JüKü
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Re: Seit Ben F. eine bekannte US-Nummer - Geld direkt vergeben... |
>Wenn die Fed das macht - mag ja sein - dann kauft sie die Forderungen DEN GLÄUBIGERN ab, also denjenigen, die ihr Geld in die Utility-Bonds angelegt haben. Und angelegt haben sie, weil sie ÜBERSCHÜSSE (!) haben, warum sollten sie sonst Geld anlegen? Richtig?
"Überschüsse" sind natürlich Forderungen und kein Nettogeld.
>Dadurch haben die Utilities nicht einen Pfennig mehr (!), sie haben nur einen neuen Gläubiger. Wieso sollen sie dadurch neue Liquidität haben?
Das mit dem neuen (!) Gläubiger ist richtig. Der erscheint s o nicht! Kritisch wirds erst, wenn sich die Utility legt, weil sie ja kein fresh money gekriegt hat: dann ist sie pleite und die Fed muss den Bond ausbuchen (zunächst lässt sie ihn Mal als"nonperforming loans" stehen). Am Ende steht dann der Konkurs der Fed.
Genau wie die alte Reichsbank 1945 pleite war, weil ihre Aktivseite fast ausschließlich aus Forderungen gg. das Reich bestand - und das war nur leider gerade Mal verschwunden.
Die Vorstellung nämlich, eine Fed könne nicht pleite gehen, ist naiv. Sie mss nur ihre Aktivseite mit genügend Mist vollpumpen und der verdampft dann.
Und richtig kritisch ist es, wenn kein Gläubiger aus der privaten Wirtschaft schon vorhanden ist, sondern wenn die Utility neu emittiert und die Emission direkt (!) von der Fed übernommen wird.
D A S ist der Casus cnaxus. Dann hat die Utility richtig schön"fresh money" und was machen die anderen Unternehmen? Sie wirtschaften fröhlich in den Tag (volle Pulle, raus mit der Kohle, Maximierung des Cash burns! Alles sog."moral hazard") und dann stellen sie sich ebenfalls bei der Fed an und sagen:
Alan, my name is GE. Now listen, I'm broke. You must help me.
How much?
Twenty billions.
With pleasure!
Passiert das - game over! Hyperinfla just around the corner! B i s dahin aber ist genau das richtig, was JüKü angemerkt hat. Ein Gläubigerwechsel bringt no new cash into business! Not even fiat money.
Und für Geld"mengen"-Freaks: Dann verschwinden natürlich alle M4s, M3s, M2s usw. Alles wird M1, schließlich alles M0 (ready cash at hand). Die Nummer ist sehr amerikanisch, der erste, der sie durchexerziert hat, war Benjamin F. im 18. Jh., und der hatte sich auch gleich schon mit einer Druckerei eingedeckt und schlenderte gelassen seinen alten Tagen entgegen...
Gruß
d.
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JüKü
15.01.2001, 14:11
@ dottore
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Re: Warum kauft die EZB nicht alle Rinder auf? Geht doch! |
>
>>Und noch Mal die Frage: Darf eine Notenbank zweifelhafte Forderungen herein nehmen? Ich weiß es nicht, aber ich glaube, nein. [/b]
>Klar, die EZB in ihrer tier-2-Politik. Die darf - so von HS nachgewiesen - sogar Aktien kaufen (bzw. die Notenbanken der"Südschiene") und Anleihen von Palermo und Corleone (Stadt).
>Die Frage ist doch nur: Müssen diese Papiere erst durch den Kapitalmarkt gehen oder dürfen sie direkt von der NB angekauft werden. Dann wäre das Paradies endgültig erreicht, wenn die EZB sagt: Wir kaufen demnächst alle IPOs auf. Das beruhigt doch die Märkte kolossal.
>Das ist ja der immer wieder genannte Trigger für die Hyperinfla. Dann kaufen die NBs natürlich als nächstes auch alle Rinder (mit oder ohne BSE), schließlich die gesamte Industrieproduktion -"um Märkte, Produktion und Arbeitsplätze zu sichern".
>Gehen tut alles. Aber nichts wird unentdeckt bleiben!
>d.
Auf die EZB (tier-2) und H/S hatte ich ja vorher hingewiesen, aber die Frage hier war, ob die FED so etwas darf bzw. macht. Who knows?
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dottore
15.01.2001, 14:12
@ BossCube
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Re: Notenbankkonkurs? Warum denn nicht! |
>Jürgen, ich weiß jetzt nicht genau, ob es nur Forderungen AN die Versorger sind oder auch Forderungen DER Versorger an andere. Wenn ich Forderungen haben, die mich bei Wertberichtigung in den Ruin treiben, wäre doch die hilfreiche Hand der FED sehr willkommen.
Ja, siehe oben, der Konkurs wird verschleppt, tritt dann aber umso massiger bei der Notenbank selbst auf.
>Wenn die FED Vorderungen an die Versorger kauft, wäre denen ja nur geholfen, wenn die FED auf die Zinsen verzichten würde. Das kann aber doch nicht sein.
Woher sollten denn die Zinsen kommen? Egal, wo die Forderung jetzt liegt (es könnte ja auch die Zentralbank von Malawi sein): die Zinsen müssen nach wie vor verdient werden. Was nach der Golden Rule des Debitismus nur durch zusätzliche Nettoneuverschuldung geht, usw.
>Oder denke ich zu einfach. Meiner Ansicht nach wandelt die FED fadenscheinige Forderungen in den Bilanzen in Cash (neues Falschgeld) um.
Falschgeld = immer dann, wenn keine vollstreckbare Forderung gegen den ausgegebenen Cash gebucht wird. Ansonsten: Einwandfrei - auch wenn man immer erst im Nachhinein weiß, ob die Forderung in Ordnung war, wie bei allen Forderungen; deshalb zicken die NBs derzeit ja noch so rum und nehmen mehr und mehr Staatstitel in Obhut, weil sie davon überzeugt sind, dass ein Staat nicht pleite gehen kann - was für ein Irrtum! Denn es ist ein Zirkelschluss:
Warum kann der Staat nicht pleite gehen?
Weil der immer auf seine Notenbank zurückgreifen kann?
Warum kann die Notenbank nicht pleite gehen?
Weil der Staat immer"Kapital" nachschießen kann.
Woher nimmt er aber das Geld dazu?
Na von seiner Notenbank eben.
Ahoi, mein Jan! Und flagg' schon Mal über alle Toppen...
d.
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BossCube
15.01.2001, 14:17
@ dottore
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Salve, Dottore! Freu micht schon aufs Treffen! oT. |
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>>Jürgen, ich weiß jetzt nicht genau, ob es nur Forderungen AN die Versorger sind oder auch Forderungen DER Versorger an andere. Wenn ich Forderungen haben, die mich bei Wertberichtigung in den Ruin treiben, wäre doch die hilfreiche Hand der FED sehr willkommen.
>Ja, siehe oben, der Konkurs wird verschleppt, tritt dann aber umso massiger bei der Notenbank selbst auf.
>>Wenn die FED Vorderungen an die Versorger kauft, wäre denen ja nur geholfen, wenn die FED auf die Zinsen verzichten würde. Das kann aber doch nicht sein.
>Woher sollten denn die Zinsen kommen? Egal, wo die Forderung jetzt liegt (es könnte ja auch die Zentralbank von Malawi sein): die Zinsen müssen nach wie vor verdient werden. Was nach der Golden Rule des Debitismus nur durch zusätzliche Nettoneuverschuldung geht, usw.
>>Oder denke ich zu einfach. Meiner Ansicht nach wandelt die FED fadenscheinige Forderungen in den Bilanzen in Cash (neues Falschgeld) um.
>Falschgeld = immer dann, wenn keine vollstreckbare Forderung gegen den ausgegebenen Cash gebucht wird. Ansonsten: Einwandfrei - auch wenn man immer erst im Nachhinein weiß, ob die Forderung in Ordnung war, wie bei allen Forderungen; deshalb zicken die NBs derzeit ja noch so rum und nehmen mehr und mehr Staatstitel in Obhut, weil sie davon überzeugt sind, dass ein Staat nicht pleite gehen kann - was für ein Irrtum! Denn es ist ein Zirkelschluss:
>Warum kann der Staat nicht pleite gehen?
>Weil der immer auf seine Notenbank zurückgreifen kann?
>Warum kann die Notenbank nicht pleite gehen?
>Weil der Staat immer"Kapital" nachschießen kann.
>Woher nimmt er aber das Geld dazu?
>Na von seiner Notenbank eben.
>Ahoi, mein Jan! Und flagg' schon Mal über alle Toppen...
>d.
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dottore
15.01.2001, 14:33
@ JüKü
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Re: Notenbanken können alles, notfalls im"Rondo"! |
>Auf die EZB (tier-2) und H/S hatte ich ja vorher hingewiesen, aber die Frage hier war, ob die FED so etwas darf bzw. macht. Who knows?
Sorry, war nicht präzis genug am Ball. Aber was die Fed darf und was nicht, steht nirgends. Das ist der entscheidende Teil ihres"Geheimnisses".
Es gibt ein berühmtes Senatshearing von 1935 (später?) oder so. Da wurde der Fed-Chef gefragt, wie er denn um Himmelswillen darauf gekommen sei, US-Bonds anzukaufen. Und der antwortete sinngemäß: Einfach so. So haben wirs eben gemacht. (Und es hat ja auch funktioniert, da Zinsen in diesem Sektor runter, allgemeine leichte Entspannung und die Banken machten wieder auf, weil die auf ihrer Aktivseite plötzlich statt einer Forderugn gg. Pleitefirma X jetzt eine gegen die gnadenreiche Fed hatten. Und das war wie Bargeld.
Außerdem geht das alles auch im concerto grosso. 1. Stufe EZB kauft der Fed alles ab, diese im Gegenzug der EZB ebenso viel (Gläubigerwechsel plus wechselkursneutral). 2. Stufe: EZB kauft in USA alles auf, was wackelt. Fed kauft dies als Forderung gg. die EZB zurück (ebenfalls WK-neutral). 3. Stufe: EZB kauft nicht am Markt, sondern beim Emittenten direkt (Fed genau so): Beides hin und hergeschoben - schon ist das Problem behoben.
Man kann es wirklich erst sehen, wenn die jeweils neuesten Ausweise der NBs vorliegen.
Außerdem: Wer kann schon eine NB zur Rede stellen? Auf der HV vielleicht? Weder Buba, noch Fed noch EZB haben HVs! Der Aufsichtsrat vielleicht? Nirgends vorhanden!
Einziger Wächter bleibt die freie Presse und der Anleger, der die Schweinerei dann aufdeckt. Und dies nicht etwa vorwurfsvoll, sondern nach dem Motto: Wenn ihr uns so kommt, kommen wir euch so (= kaufen Gold und alles laufen lassen).
Gruß
d.
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Jochen
15.01.2001, 15:07
@ dottore
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Re: @dottore:Kontrolle der Notenbanken |
Hallo,
>Außerdem: Wer kann schon eine NB zur Rede stellen? Auf der HV vielleicht? Weder Buba, noch Fed noch EZB haben HVs! Der Aufsichtsrat vielleicht? Nirgends vorhanden!
>Einziger Wächter bleibt die freie Presse und der Anleger, der die Schweinerei dann aufdeckt. Und dies nicht etwa vorwurfsvoll, sondern nach dem Motto: Wenn ihr uns so kommt, kommen wir euch so (= kaufen Gold und alles laufen lassen).
Gabs da nicht mal einen Aufsatz von Rolf Knieper, einem ehemaligen Weggefährten von Heinsohn/Steiger, über die fehlenden Kontrollmöglichkeiten, die man gegenüber der Notenbank hat (Mitte der 80er oder so)?
Irgendwo müßte ich den noch haben, wenns interessiert.
Gruß
Jochen
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dottore
15.01.2001, 16:52
@ Jochen
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Re: Kontrolle der Notenbanken? Lasciate ogni speranza! |
>Gabs da nicht mal einen Aufsatz von Rolf Knieper, einem ehemaligen Weggefährten von Heinsohn/Steiger, über die fehlenden Kontrollmöglichkeiten, die man gegenüber der Notenbank hat (Mitte der 80er oder so)?
>Irgendwo müßte ich den noch haben, wenns interessiert.
>Gruß
>Jochen
Wäre super, Jochen.
Auch wenn man sagen muss: Wo keine Kontrolle möglich ist, lasst alle Hoffnungsfahren oder (nach frei nach Dante): Que non controllato? Lasciate ogni speranza!
Der Trick der Konstruktion bei den"modernen" NBs besteht ja gerade darin, zu behaupten, sie seien schlielich per Gesetz verpflichtet usw. Und außerdem gebe es nirgends so viel Sachverstand auf einem Haufen, usw. Und deshalb müssen sie niemand kontrollieren.
Und da sie als Monopolisten auch der Markt nicht kontrolliert oder kontrollieren kann (Konkurrenzausschlussklausel) - das wars!
Wir müssen halt alles dran setzen, ihnen auf die Finger, sprich die Aktivseiten zu schauen, und dann kriegen wirs schon raus.
Bliebe die Möglichkeit der Bilanzfälschung. Aber too many people involved. Käme so etwas vor und heraus - subito FINIS!
Gruß + Dank
d.
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Jochen
15.01.2001, 20:58
@ dottore
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Re: Bißchen was zur Falschgeld-Diskussion, dottore, R.Deutsch u.a. |
>>Gabs da nicht mal einen Aufsatz von Rolf Knieper, einem ehemaligen Weggefährten von Heinsohn/Steiger, über die fehlenden Kontrollmöglichkeiten, die man gegenüber der Notenbank hat (Mitte der 80er oder so)?
Habe leider nur noch den Buchtitel: Knieper: Weltmarkt, Wirtschaftsrecht nd Nationalstaat, Ffm 1976. Ist irgendwo bei mir versteckt:-(
Es ging ungefähr darum, mit welchem Recht die Notenbank eigentlich handelt (demokratische Legitimierung usw.) Ganz interessant.
>Auch wenn man sagen muss: Wo keine Kontrolle möglich ist, lasst alle Hoffnungsfahren oder (nach frei nach Dante): Que non controllato? Lasciate ogni speranza!
Die Kontrolle ist letzen Endes die Realität: Die ist mächtiger als Notenbankpräsidenten:-)
Habe aber noch einen anderen Aufsatz von Knieper gefunden. Daraus noch was zur Falschgelddiskussion:
"Nicht nur die zentrale Rolle des Kaufvertrages für die gesellschaftliche Synthese weist darauf hin, daß Geld etwas ganz Besonderes sei, daß es nicht nur eine"rechtliche Sonderstellung" gegenüber (anderen) Sachen hat, sondern auch eine ökonomische, welche die rechtliche bedingt:
In einer Reihe von Vorschriften des BGB verwandelt sich eine ursprüngliche Sachschuld bei Hinzutreten verschiedener Umstände, zu denen immer aber das Moment des Ablaufs einer bestimmten Zeitspanne gehört, in eine Geldschuld. Das gilt für die Veränderung der ursprünglichen Naturalrestitution im Schadensersatzrecht zum Geldersatz (§§ 249 f BGB), für den Schadensersatz bei Verzug (§§ 280 ff BGB) sowie für eine Reihe anderer Fälle, in denen die ursprüngliche Leistung für den Gläubiger"kein Interesse hat" (§ 280 BGB): Es wird anerkannt, daß Zeitablauf das Interesse an der Lieferung der ursprünglich zu verschaffenden Sache löschen kann mit der Konsequenz, daß stets Geld an die Stelle der Sache tritt. Beim sogenannten Fixgeschäft wird dieses Problem am deutlichsten: nur bis zum vereinbarten Termin besteht der Zwang zur Annahme der Kauf-Sache."
"Geld tritt an die Stelle der Sachen, ist also selbst nicht Sache (selbst bei warengebundenem Geld kommt es auf den Gebrauchswert der Geldware nicht an, sondern auf die Rolle als Äquivalenzform):"Das Geld ist zwar Vermögensgegenstand, nicht aber Eigentumsobjekt. Eigentum im Sinne der gesetzlichen Regelung ist die grundsätzlich uneingeschränkte individuelle Verfügungsmacht über einen körperlichen Gegenstand...Die individualisierbare und damit der Zuordnung fällige Sache soll der freien Verfügung des einzelnen unterstellt... werden. Beim Geld geht es nicht um die Zuordnung einer Sache, sondern um die Zuordnung einer abstrakten unkörperlichen, ziffernmäßig bestimmbaren Vermögensmacht"(Zitat Simitis...).
Aus dieser Charakterisierung läßt sich die Besonderheit des Geldes gegenüber anderen Vermögensgegenständen, die im Sachenrecht etc. geschützt sind, bestimmen. Während das individualisierbare Eigentumsobjekt keine Reproduktionssicherheit bietet, da es bei aller Waren-Abstraktion der einzelne Gegenstand bleibt, umfaßt die Abstraktion des Geldes gewissermaßen das Universum der Warenwelt. Da die Verfügung über Geld die Verfügung über jedes einzelne Gut ermöglicht, ist nicht nur die Transformation in der Zeit von Waren- auf Geldschulden gerechtfertigt, sondern auch die Erfahrung der Menschen, aller sachenrechtliche und grundgesetzliche Schutz der Güter garantiere nichts; es gelte, liquide zu sein, um sicher zu sein:"Geld ist geprägte Freiheit" (Dostojewski)."
Grüßle
Jochen
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Jochen
15.01.2001, 21:00
@ Jochen
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Re: Bißchen was zur Falschgeld-Diskussion, dottore, R.Deutsch u.a. |
Kann übrigens auch den ganzen Aufsatz von Knieper bei Interesse zumailen (Word-Dokument, ca. 7 Seiten).
Jochen
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dottore
15.01.2001, 22:14
@ Jochen
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Re: Bißchen was zur Falschgeld-Diskussion, dottore, R.Deutsch u.a. |
>Kann übrigens auch den ganzen Aufsatz von Knieper bei Interesse zumailen (Word-Dokument, ca. 7 Seiten).
>Jochen
Mit Vergnügen bäte ich darum:
PCMartin@gmx.ch
Und dankend
d.
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Uwe
15.01.2001, 23:02
@ Jochen
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Re: Bißchen was zur Falschgeld-Diskussion, dottore, R.Deutsch u.a. |
Wenn's Dir möglich ist, Jochen, könntest Du mich bei der Verteilung berücksichtigen.
Im Vorfeld meine Dank
Uwe
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JüKü
15.01.2001, 23:07
@ Uwe
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Re: Bißchen was zur Falschgeld-Diskussion, dottore, R.Deutsch u.a. / Ich auch! |
>Wenn's Dir möglich ist, Jochen, könntest Du mich bei der Verteilung berücksichtigen.
>Im Vorfeld meine Dank
>Uwe
Danke im Voraus.
info@elliottwaves.de
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Jochen
16.01.2001, 07:37
@ JüKü
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Re: Knieper-Aufsatz, heute Abend kann ich mailen |
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