-->"Wirtschaftsweise glauben an Aufschwung. Die Wirtschaftsweisen sind optimistischer als Bundesregierung und führende Forschungsinstitute.
"Die fünf Wirtschaftsweisen rechnen trotz der Mehrwertsteuererhöhung und des stockenden Reformtempos mit einer Fortsetzung des Konjunkturaufschwungs auch im kommenden Jahr."
http://www.rnz.de/zusammen2/00_20061108173218_Wirtschaftsweise_glauben_an_Aufschwung.html
Liegt der Grund für diese opitimistischen Meldungen in der Tatsache begründet, daß Wirtschaftsminister Glos (CSU) vor wenigen Wochen diesbezügliche Gespräche zur Verbesserung der Prognosekoordination geführt hat?
Zu deutsch: bei schlechten, bzw. realistischen Prognosen erhalten die vom Bund finanziell Abhängigen (aus des allemeinen Sparzwangs) weniger Geld. Wenn dem so ist, dann hat es offenbar gefruchtet."Wes Brot ich ess, des Lied ich sing"
Oder alles Irrtum und weiter aufwärts ohne Grenzen?

-->Das ist dem Normalbürger wenig bekannt (wird ja nicht publiziert), und vermutlich ein wichtiger Grund, dass es sich für die Industrie lohnt, geplante Investionen vorzuziehen. Mit der degressiven Abschreibung kann man oft in den Anfangsjahren höher abschreiben ~ weniger"Gewinn" ~ weniger Steuer am Anfang.

Ich lese in der aktuellen"Wirtschaftwoche", dass das Plus zum Vormonat in den Autragsbüchern vorallem die Investionsgüter betrifft (+ 5,9%) und kaum die Vorleistungs- und Konsumgüter (+ 1,4 %). Gegenüber dem Vorjahr gibt es ein Auftragplus insg.( Bezugspunkt August 06) von über 14%.

Möglicherweise ist auch die Industrie wieder etwas wettbewerbsfähiger? Dem einfachen Mann nützt es kaum, außer er ist ein geschickter Aktienjongleur. Gut, ein paar Arbeitslose weniger muss der Staat durchfüttern. Es sind zuviele Arbeitslose, so dass hohe Gewinne nicht zu Lohnsteigerungen führen (außer für Manager, Anteilseigner). Deswegen nutzt eine hohe Export- und Wettbwerbsfähigkeit dem Binnenmarkt kaum.

Auch lese ich aus der Statistik in der Wirtschaftwoche, dass der Juli 06 über 150 000 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte mehr verzeichnet als der Jahresdurchschnitt von 2005. Ein starkes Sinken der Arbeitslosigkeit lässt sich damit nicht begründen.

Schönes Wochenende, Gabriela