--><font size="4">Dämmerung für Nebenwerte </font>
Eine umfangreiche der französischen Bank Société Générale zeige eindeutig: Blue Chips seien aussichtsreicher als Aktien kleiner und mittlerer Firmen.
Für Anleger sei es seit langem eine unbestrittene Tatsache, dass sich das Schwankungsrisiko eines Depots durch die Beimischung von Nebenwerten vermindern lasse. Wer Aktien kleinerer und mittlerer Unternehmen beimenge, heiße es, habe eine Asset-Klasse im Portofolio, die sich relativ unabhängig von Blue Chips entwickele. Das mag auch so in der Vergangenheit gestimmt haben, treffe jedoch heute n i c h t mehr zu, wie eine Untersuchung der französischen Bank Société Générale (SG) zeige.
Nebenwerte trügen anders als früher n i c h t mehr wesentlich zur Risikoreduzierung eines Portfolios bei, habe Alain Bokobza, SG-Chefstratege und Autor der Studie, die überraschende Erkenntnis auf den Punkt gebracht.
An der 110-seitigen, detaillierten Expertise haben zehn Experten rund drei Monate lang gearbeitet. Um ein weltweit aussagekräftiges Bild zu erhalten, seien die Daten von mehr als 20.000 Wertpapieren auf verschiedenste Koeffizienten abgeklopft worden.
Bokobza habe mit seinem Analystenteam herausgefunden, dass sich die Notierungen von Small und Mid Caps inzwischen weltweit zu 90 Prozent im Gleichklang mit denen von Standardwerten bewegen würden. Vor fünf Jahren habe die Korrelation noch bei niedrigen 70 bis 75 Prozent gelegen.
Die Franzosen gehen noch einen Schritt weiter: Nicht nur dass Nebenwerte keine nennenswerte Depot-Diversifikation mehr bedeuten, sie dürften in Zukunft auch keinen Mehrertrag gegenüber dem breiten Markt mehr erbringen.
Aktienanleger hätten sich in den letzten Jahren daran gewöhnt, dass Anteilscheine kleinerer und mittlerer Unternehmen...
<ul> ~ hier alles -Vorsicht - die Studie hat Die WELT publiziert</ul>
|