-->Hallo!
Ich weiĂź - es nervt.
Aber es verfolgt einen auf Schritt und Tritt, egal ob man in die Zeitung schaut, fernsieht oder im politisch-historischen Spinnennetz „sörft“.
Es (das Ereignis) ist immer präsent und wird mit zunehmender zeitlicher Entfernung immer präsenter.
In der Frankfurter Rundschau haben ein paar Leute einen kläglichen Versuch der Gegenwehr gestartet, der natürlich scheitern muß und scheitern wird.
Da fällt mir doch glatt eine lustige Geschichten aus Entenhausen ein.
Als Onkel Dagobert (oder war es Onkel Donald?) von den Panzerknackern mit einer Rundum-Körperfessel in die absolute Bewegungslosigkeit fixiert worden war, unternahm er einen jämmerlichen Befreiuungsversuch.
Er verlangte von den drei Gaunern doch tatsächlich eine Erklärung für ihr unerhörtes Benehmen. Die Antwort kam umgehend. „Halt’s Maul!“
Der erneute Zwergenaufstand weckt leider nur diese Assoziationen bei mir, auch wenn die Initiatoren sicher in bester Absicht gehandelt haben.
Schon die Einleitung gibt die klare Richtung vor:
Zu welchen Antworten wir und die Leser mit oder gegen uns auch immer kommen, eines steht nicht in Frage: Dass angesichts der weltweit historischen Einzigartigkeit des Holocaust das Verhältnis der nicht-jüdischen Deutschen zu Juden, zu allen, die sich als solche verstehen, ein einmaliges ist, das von besonderer Zurückhaltung und besonderer Sensibilität geprägt sein muss, und dass uns nichts von der Verpflichtung entbinden kann, dem religiösen Antijudaismus und dem ethnisch oder/und rassistisch motivierten Antisemitismus entschieden entgegenzutreten, wo immer er auftritt.
Habt Ihr’s gelesen?
Das Verhältnis der nicht-jüdischen Deutschen zu den Juden!
Das muĂź man sich gleich dreimal hintereinander reinziehen, damit es auch wirklich sitzt!
Es geht also nicht um das Verhältnis der Deutschen zu den Juden, oder den Deutschen zu den deutschen Juden oder den Deutschen zu den Deutschen mit jüdischem Glauben.
Nein nein, es geht IN Deutschland um das Verhältnis der nicht-jüdischen Deutschen zu den Juden!
Das ist der Oberhammer der argumentativen UnterwĂĽrfigkeit.
Da ĂĽberliest man ja glatt das andere Geschwurbel von der Einzigartigkeit und dem entschiedenen entgegentreten.. bla bla bla.
Man spürt förmlich, wie der Text „gedrechselt“ wurde und man die Worte jeweils einzeln auf die Waage der PC schob.
Bitte hier entlang: http://www.fr-online.de/doku/?em_cnt=1009679
Hoch interessant ist der Text im Kästchen am Rand.
Dort liest man u.a.:
Der Text wird der Grundintention nach unterstĂĽtzt von..
Wie ist das denn zu verstehen? Hatten die ähnliche Bedenken wie ich?
mfG
nereus
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