Der Einarmige Bandit
16.11.2006, 16:32 |
Italienische Staatsbahn steht vor der PLEITE! Thread gesperrt |
-->Hallo Forum!
Eine Meldung habe ich noch für heute.
Laut Artikel in der Zeitung"Salzburger Nachrichten" steht die ital. Staatsbahn (eigentlich genauso wie die staatlich ital. Fluglinie Alitalia) vor dem Bankerott!! Grund dafür sind ÜBERSCHULDUNG!
Gruß
der einarmige Bandit
<ul> ~ http://www.salzburg.com/sn/06/11/16/artikel/2663061.html</ul>
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igelei
16.11.2006, 18:04
@ Der Einarmige Bandit
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wie war das, sind deren Anleihen nicht sogar notenbankfähig? |
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Toby0909
16.11.2006, 18:16
@ Der Einarmige Bandit
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was soll man auch vom Staat erwarten? |
-->Ich wundere mich immer wieder wie heute immer noch Leute glauben, daß der Staat vernünftig sein könnte.
In einer Demokratie kann das per Definition schon nicht funktionieren.
Wer Demokratie will, der muss mit Kapitalismus und auch mit sozialen Problemen leben können.
Toby
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prinz_eisenherz
16.11.2006, 21:00
@ Toby0909
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Was soll man auch vom Staat erwarten? Der hat bei den Kapitalisten gelernt. |
-->Hallo Toby0909,
denken wir beide uns doch nur mal den utopischen Fall zusammen, das die Firmen und Konzerne, egal welche Größe sie haben, völlig abgeschnitten werden von den Subventionen, den Querfinanzierungen der jeweiligen Staaten, hier das Umlenken der Steuergelder in ihre Kassen.
Bis du dann der Meinung, das auch nur eine annähernd große Menge an Firmen, die sich heute noch ihrer Produktivität rühmen, überleben würden?
Den Kapitalismus, den Liberalismus, den du meinst, den gibt es nicht und den hat es auch noch nie gegeben und den wird es nicht geben, das sog."FreÃe Spiel der Kräfte". Welcher Zustand in den westlichen Ländern jetzt an der Tagesordnung ist, das hat Erich Honnecker - oder war es Heinrich Lübke? - na egal, mal so bezeichnet:
Den"sozialistischen Kapitalismus" in seinem Lauf, den halten werder die Erdmulle noch die Grottenmolche auf.
Darum, kaum ist die Bahn z. b. in privater Hand, dann geben ich dir ein Datum vor, bei dem die nach staatlichen Zuschüssen schreien, oder sich die großen, saftigen Rosinen herauspicken und die anderen, die angetrockneten Murmeln, dem Staat zurückgeben wollen.
Wieviele Beispiele dieser Art willst du haben? VW? Schau in den Wirtschaftsteil deiner Lieblingszeitung und du findest beinahe jeden Tag etwas zu diesem Thema:
Die Gewinne privatisieren und die Verluste sozialisieren.
Grundsätzlich stimme ich dir zu, der Staat hat es schwer, als Kapitalist, aber die Kapitalisten und ihre Aktionäre, die sollen dann aber auch den Staat tasächlich links liegen lassen, in guten wie in schlechten!! Tagen.
bis denne
eisenherz
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Tofir
16.11.2006, 21:19
@ Der Einarmige Bandit
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Es fragt sich, wieviel da noch für den Unterhalt übrig bleibt...? (o.Text) |
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Toby0909
17.11.2006, 12:31
@ prinz_eisenherz
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das wäre ein Traum! |
-->Eisenherz du sprichst mir aus der Seele.
Weg mit dem ganzen Scheiß.
Natürlich gäbe es dann erstmal weniger Unternehmen von den heutigen - dafür hätten aber viel schneller neue und gute Unternehmen viel mehr Arbeitsplätze und soziale Möglichkeiten geschaffen als die Krake mit ihrer Rumsubventioniererei.
Beispiel - ganz einfaches:
Nimm den hochprofitabel arbeitenden, fleißigen, motivierten afrikanischen Bauern. Der könnte von seinem Land toll leben - würde nicht die EU-Bürokraten-Krake und Politiker aller Richtungen ständig unsere Landwirtschaft subventionieren.
10 % des Landes sollen Brachland sein (zum Beispiel in Ã-sterreich) - dafür gibt es eine Förderung, Mais und Weizen werden - höchst subventioniert - angebaut - dürfen aber nur für die Verfeuerung verwendet werden. Unsere subventionierten Rinder und Schweine dürfen also nicht das teure, subventionierte Zeug fressen sondern müssen den Regenwald in Mato Grosso / Brasilien auffressen. Dort wird Soja angebaut, obwohl der Boden gar nicht dafür ausgelegt ist.
Mit dem Rest des Bauernlandes wird wieder hin- und her- subventioniert und am Ende landet unser schweineteures Gemüse nochmals quersubventioniert auf dem afrikanischen Bauernmarkt zu einem Bruchteil des Preises den der afrikanische Bauer für seine Ware verlangen muss. Also geht er pleite.
Und so ist das überall wo rumsubventioniert wird.
Wenn man mal weltweit denkt: Lieber 50.000 arbeitslos Telekommitarbeiter und dafür 200.000 indische CallCenterMitarbeiter als"Hungerharken".
Lieber 1.000.000 europäische Bauern mit Hartz VI"durchfüttern" und die xMilliarden Euros einsparen (und somit Steuern und Nahrungspreise (auch für Arme) senken) und dafür 10.000.000 afrikanische Bauern wieder in Lohn- und Brot bringen und deren Familien ernähren usw....
Wir sitzen in Summe eben auf der falschen Seite. Bei uns wird geschröpft werden müssen.
Wer sich dagegen wehren will, der sollte dann wenigstens noch mit seinem Vermögen ein paar Euro verdienen so lange es geht.
Ein paar wenige Jahr haben wir alle noch:)
Toby
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prinz_eisenherz
17.11.2006, 17:36
@ Toby0909
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Das wäre ein Traum! Ehrlich, meiner auch (o.Text) |
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