-->Die Menschen in der dritten Welt, von Hunger geplagt, von ständig täglichem Existenzkamp gezeichnet, ohne Aussicht auf ein menschenwürdiges Leben, würden sich glücklich schätzen, wenn Sie nach dieser Formel leben dürften.

-->Ich nehme doch an, Du meinst DIE Menschen in DEN Ländern der"dritten Welt", deren Dasein durch unseren westlichen"Kultur"kreis fremdbestimmt und ungefragt"zivilisiert","demokratisiert" und schließlich"globalisiert" wird, um unserer westlichen Zivilisation, von der Führerschaft bis zur Volksgemeinschaft, ein für erstere wahrhaft traumhaft rauschendes und für die Masse in letzterer ein betäubend beschaulich-kleinbürgerliches, in Wahrheit elend manipuliertes armseeliges Leben zu ermöglichen. Würdelos, aber 'gebildet', mit'm Dach über'm Kopf, 'nem vollem Magen und zugemüllten Wohnungen wie Gehirnen.

Jaja, der Unterschied zwischen Lebensniveau und Lebensstandard...

Natürlich haben wir zuvor dafür gesorgt, daß diese Menschen in der"dritten Welt""...von Hunger geplagt, von ständig täglichem Existenzkamp gezeichnet, ohne Aussicht auf ein menschenwürdiges Leben..." sind. Diese so hinterhältigen wie zielstrebigen Bemühungen dauern ja schließlich auch schon einige Jahrhunderte an, da sollten sie doch auch nun wirklich von Erfolgen gekrönt sein!

Ich will dir was verraten: Der Junge hat die Welt um uns herum durchschaut bis in die kleinsten Kapillaren - aber er war bereits selber so verblödet von ihr, daß er nicht nur keinen Ausweg für sich mehr gefunden hat (den gewählten laß' ich bei dieser Betrachtungsweise einmal nicht gelten) - sondern im Gegenteil sich zum wahnsinnigen Geisterfahrer aufschwang.

Dumm jedoch war der auf keinen Fall: hat er doch die Reaktion auf seine Tat tragisch und entlarvend exakt vorhergesehen, wie auch seinen Weg dahin exakt nachgezeichnet. (Dafür muß man sich allerdings der Mühe unterziehen, seinen 'Abschiedsbrief' in Gänze und Tiefe selber zu lesen!)

Das völlig substanz- und hirnlose Herumgequirle in den medialen Jauchengruben, egal ob in den 'driviaten' oder den 'offensichtlich-schlechtlichen', ist so was von bezeichnend und selbstentlarvend...

Gute Nacht!

mauss



>Die Menschen in der dritten Welt, ovn Hunger geplagt, von ständig täglichem Existenzkamp gezeichnet, ohne Aussicht auf ein menschenwürdiges Leben, würden sich glücklich schätzen, wenn Sie nach dieser Formel leben dürften.

-->>Ich will dir was verraten: Der Junge hat die Welt um uns herum durchschaut bis in die kleinsten Kapillaren - aber er war bereits selber so verblödet von ihr, daß er nicht nur keinen Ausweg für sich mehr gefunden hat (den gewählten laß' ich bei dieser Betrachtungsweise einmal nicht gelten) - sondern im Gegenteil sich zum wahnsinnigen Geisterfahrer aufschwang.

Das hast Du völlig recht.

-->Hallo Eddie09!

Die Motive für eine solche Tat sind ein sehr weites Feld.
Da der Schüler tot ist, wird man sich auch weiter auf Spekulationen beschränken müssen.

Halten wir uns doch besser an die Fakten.

Der SPIEGEL meldete:

Kurz vor halb zehn am Morgen, mitten in der Hofpause, hat der 18-Jährige schwer bewaffnet, eingehüllt in einen langen schwarzen Mantel den Schulhof betreten - sein Gesicht hinter einer schwarzen Gasmaske verborgen.

Das ist schade.
Somit konnte der Täter wieder nicht zweifelsfrei bei der Tatausführung identifiziert werden.
Das muß zunächst nicht viel heißen, sollte aber als Fakt registriert werden.

In der WELT liest man dann: Bewaffnet drang der Ex-Schüler anschließend in die Schule ein. Dabei trug er eine schwarze Sturmhaube und schwarze Handschuhe, wie die Polizei mitteilte.

Jetzt wird aus der Gasmaske plötzlich eine Sturmhaube.
Na ja, bei der Hektik kann das schon mal passieren.
Mal sehen zu welchem Ergebnis die Schmauchspuranalyse kommt.

Der Mann habe 13 Rohrbomben und vier Gewehre bei sich gehabt.

4 Gewehre und 13 Rohrbomben. Da gibt es einiges zu transportieren.
Hatte er das alles bei sich oder irgendwo deponiert?

Laut Polizei wurden 16 Polizeibeamte von Rauchgasbomben verletzt, die der Täter in der Schule gezündet hatte. Das Rauchgas stamme aus Beständen der Bundeswehr.

So so, von der Bundeswehr.
Das ist schon ein sehr merkwürdiger Verein.
In DDR-Zeiten mußten die Soldaten nach jedem Übungsschießen verschärfte Rechenschaft über die verschwunden Patronen ablegen. Wäre eine Waffe abhanden gekommen, hätte man die Kompanie oder das Bataillon wie einen alter Wecker auseinander genommen und zwar so lange bis man fündig geworden wäre.
Auch die Herren in Zivil hätten vorbeigeschaut.

Aber bei der Bundeswehr verschwindet andauernd irgend etwas.
Fluggäste müssen inzwischen ihre Weinflaschen im Handgepäck konfiszieren lassen - wegen El Kaaaaaiiiida - aber bei der Bundeswehr kann man ziemlich locker und ungestraft auf militärischen Bedarf zurückgreifen.
Wahrscheinlich auch oder gerade wegen El Kaida.

Die Todesursache war zunächst unklar. Die Polizei habe nach ersten Erkenntnissen nicht geschossen, sagte Einsatzleiter Hans Volkmann. Der Täter habe in seiner unmittelbaren Nähe eine Rohrbombe gezündet, berichtete Oberstaatsanwalt Wolfgang Schweer im ZDF. Vermutlich kam er dadurch ums Leben.

Vermutlich

Da er Sprengstoff an seinem Körper befestigt hatte, konnte die Spurensicherung bis zum Abend nicht zu der Leiche vordringen.

Wie gut, daß beim Sprengen der Rohrbombe zwar der Täter zu Tode kam, jedoch der am Körper befestigte Sprengstoff nicht zündete.

Die Sprengstoffbomben, die er an einem Gürtel an seinem Körper getragen haben soll, mussten erst mit höchster Vorsicht entschärft werden.

Sprengstoffexperten an die Front!
Ich habe von dieser Materie keinerlei Ahnung, würde aber schon gerne wissen, warum die Explosion der Rohrbombe keine Kettenreaktion auslöste

mfG
nereus

-->>Ich habe von dieser Materie keinerlei Ahnung, würde aber schon gerne wissen, warum die Explosion der Rohrbombe keine Kettenreaktion auslöste

solange über die Güte des verwendeten Sprengstoffs und den Aufbau der Rohrbomben nichts bekannt ist, kann man nur spekulieren. Vorausgesetzt der Bombenbauer ist wirklich der Junge, dann würde ich 2 Sorten Sprengstoff vermuten, Peroxide oder Nitrat/Chloratsprengstoff. Aufgrund seines Alters scheiden, mangels Kenntnisse über die Herstellung, Sicherheitssprengstoffe aus, außer er hatte das Zeug auch von der Bundeswehr ;-). (Bei Sicherheitssprengstoffen bräuchte es außerdem Sprengkapseln, ist zu professionell für so einen Jungen.) Beide Sorten (Peroxid+Nitrat/Chlorat) können auch bei Schlag oder Erschütterung explodieren, oder auch nicht! je nach Güte der Ausführung. Falls die Rohrbomben als Bündel zusammengebunden wären, könnte das eine oder andere benachbarte Rohr ebenfalls detonieren. Durch die Explosion wäre das Bündel aber vermutlich eher auseinandergerissen worden, als daß alle Rohrbomben explodiert wären.

-->Hallo Manfred!

Du schreibst: solange über die Güte des verwendeten Sprengstoffs und den Aufbau der Rohrbomben nichts bekannt ist, kann man nur spekulieren.

Genau, daher werde ich die Berichterstattung weiter verfolgen.

Vorausgesetzt der Bombenbauer ist wirklich der Junge, dann würde ich 2 Sorten Sprengstoff vermuten, Peroxide oder Nitrat/Chloratsprengstoff. Aufgrund seines Alters scheiden, mangels Kenntnisse über die Herstellung, Sicherheitssprengstoffe aus, außer er hatte das Zeug auch von der Bundeswehr ;-).

Nun ja, das Rauchgas soll zumindest von dort stammen.

(Bei Sicherheitssprengstoffen bräuchte es außerdem Sprengkapseln, ist zu professionell für so einen Jungen.)

Muß ich das dann so verstehen, das diese Art Sprengstoff einem nicht bei jeder Erschütterung um die Ohren fliegt?

Beide Sorten (Peroxid+Nitrat/Chlorat) können auch bei Schlag oder Erschütterung explodieren, oder auch nicht! je nach Güte der Ausführung.

Alles scheint offenbar möglich.

Falls die Rohrbomben als Bündel zusammengebunden wären, könnte das eine oder andere benachbarte Rohr ebenfalls detonieren. Durch die Explosion wäre das Bündel aber vermutlich eher auseinandergerissen worden, als daß alle Rohrbomben explodiert wären.

Ich hatte das eher so verstanden.
Er zündete eine einzelne Bombe und flog dabei gewollt oder ungewollt mit in die Luft.
An seinem Körper soll er aber einen Sprengstoffgürtel getragen haben.
Ob das wiederum Rohrbomben gewesen sind, kann ich Dir nicht sagen.

Die Polizei soll nicht geschossen haben.
Wenn er sich aber selbst erschoss, dann hätte er wiederum die einzelne Rohrbombe nicht zünden können.
Also scheint er bei der Explosion ums Leben gekommen zu sein.

mfG
nereus

--> (Bei Sicherheitssprengstoffen bräuchte es außerdem Sprengkapseln, ist zu professionell für so einen Jungen.)
>Muß ich das dann so verstehen, das diese Art Sprengstoff einem nicht bei jeder Erschütterung um die Ohren fliegt?
Ja, Sicherheitssprengstoffe sind handhabungssicher. Man kann sie sogar anzünden ohne daß sie explodieren. Für eine Detonation brauchen sie eine Initialladung, sieht man gelegentlich im Fernsehen, wenn zB metallische Zündkapseln mit Drähten dran in die Sprengladungen reingesteckt werden. Diese Zündkapseln erzeugen eine 'Mini'explosion, die eine Druckwelle mit ca 20-30facher Schallgeschwindigkeit und Drücken in der Größenordnung von Gigapascal (glaub ich gelesen zu haben) auslöst, die dann die eigentliche Sprengladung initiiert.

> Beide Sorten (Peroxid+Nitrat/Chlorat) können auch bei Schlag oder Erschütterung explodieren, oder auch nicht! je nach Güte der Ausführung.
>Alles scheint offenbar möglich.
Ja, zwischen dilettantisch und professionell ist alles möglich, gerade in der Chemie. So können zB chem. Verunreinigungen dazu führen, daß ein Sprengstoff (auch Sicherheitssprengstoff) von selbst hochgeht.

-->Hallo Manfred!

Die mutmaßliche Kettenreaktion hat sich wohl erledigt.
Der Schüler soll sich lt. Obduktion in den Mund geschossen haben.

Dann wäre er zwar gefallen, entweder knieend oder aufrecht, aber der Gürtel (an dem wohl doch 3 Rohrbomben befestigt waren) hätte nicht zwingend explodieren müssen, soweit ich Deine Ausführungen verstanden habe.

Es kann trotzdem nicht schaden dem Fall noch etwas Aufmerksamkeit zu schenken.
Gestern wurde noch ein Kumpan erwähnt.

Außerdem, wer einmal lügt..

mfG
nereus

-->
Zitat

"das eine oder andere benachbarte Rohr ebenfalls detonieren"
Er Hatte glaub ich einen Sprengstoffgürtel um.
Sei mir nicht böse, aber das war irgendwie der Brüller

Ja, manche Rohre neigen ab und zu zur Detonation ;-)

Ruby




>>Ich habe von dieser Materie keinerlei Ahnung, würde aber schon gerne wissen, warum die Explosion der Rohrbombe keine Kettenreaktion auslöste
>solange über die Güte des verwendeten Sprengstoffs und den Aufbau der Rohrbomben nichts bekannt ist, kann man nur spekulieren. Vorausgesetzt der Bombenbauer ist wirklich der Junge, dann würde ich 2 Sorten Sprengstoff vermuten, Peroxide oder Nitrat/Chloratsprengstoff. Aufgrund seines Alters scheiden, mangels Kenntnisse über die Herstellung, Sicherheitssprengstoffe aus, außer er hatte das Zeug auch von der Bundeswehr ;-). (Bei Sicherheitssprengstoffen bräuchte es außerdem Sprengkapseln, ist zu professionell für so einen Jungen.) Beide Sorten (Peroxid+Nitrat/Chlorat) können auch bei Schlag oder Erschütterung explodieren, oder auch nicht! je nach Güte der Ausführung. Falls die Rohrbomben als Bündel zusammengebunden wären, könnte das eine oder andere benachbarte Rohr ebenfalls detonieren. Durch die Explosion wäre das Bündel aber vermutlich eher auseinandergerissen worden, als daß alle Rohrbomben explodiert wären.

-->Eben im ZDF:

O-Ton (irgendein offizieller; Polizei oder Behörde):"(...) zur Zeit werden die Internetkontakte des Getöteten... äh des Täters ausgewertet (...)"

Ausser dem"Versprecher" ist auch das umfangreiche Auslöschen aus dem Internet interessant. Hier die Internetpräsenz seiner Softair-Gruppe"Taste":

http://www.taste-sport.de/

Ãœber Google nicht mehr zu finden.

Google-Cache: leer. http://209.85.129.104/search?q=cach...e&gl=de&ct=clnk&cd=1

Das Forum: abgestellt. http://www.razyboard.com/system/user_resistantx.html

Eine andere Seite, auf der er laut SPIEGEL zwischen 2003 und 2005 12 mal postete: nicht erreichbar. http://www.quake.de

Ich würde fast sagen: umfassend.

-->http://www.heise.de/tp/foren/go.shtml?read=1&msg_id=11652091&forum_id=108598

-->Hallo,

auffällig, daß beim Erfurter *Täter* stets und von Anfang an der volle Klarname breitgetreten wurde, diesmal aber nur vom Vornamen gesprochen wird. Wir erinnern uns, der zigfach Jugendtäter aus München, Muhlis Ari alias Schutzpseudonym Mehmet wurde liebevoll diskret beschötztetet, weil er ja hätte einen Psychokracks kriegen können, wenn er in der Zeitung seinen Klarnamen hätte sehen können - oder sogar lesen, falls ers kann.

Auffällig eben. Nun ja.

Beste Grüße vom Baldur