-->Hi,
der USD hat ein 15-Jahres-Tief gg. GBP erreicht.
Den neuesten Swing südwärts erklären die Briten so:
- das 8,3-%-Minus in den US-Industrieaufträgen
- Bernanke vermag nicht zu sagen, inwieweit die Lage am US-Immo-Markt die Devisenmärkte beeinflussen könnte (höhere Vola also)
- Überhaupt kann er nichts Konkretes zur Housing-Lage sagen (Zahlen zu home sales heute)
- Hauspreise derweil im dritten Monat in Folge runter
- Bestand unverkaufter Häuser = 7,4 Monate Abverkaufvorhalt, höchste Zahl seit 1993
- Fall des Konsum-Klimas (siehe Zahlen dazu gestern)
- Interessant der"truckers index": Tonnagezahl im Oktober um 1,8 % runter (gilt als leading indicator). ML dazu:"borderline recessionary".
- Bernanke:"Any significant effect on consumer spending arising from further weakness in housing would have important implications for the economy."
- Fed-Chef gibt Unwissen über die Höhe der Stornierungen von Hauskäufen zu, spricht aber von"sharp increase".
- Märkte somit eher verunsichert.
In ZH macht Landert darauf aufmerksam, dass der Preis für Lumber (Bauholz) vorlaufend mit der Wirtschaftsentwicklung korreliert. 1999 bei 400, dann Fall bis 200 (01/02). Dann starker Anstieg bis 440 in 04, ab 05/05 der Fall bis 250, z.Zt. knapp drüber. Bank Julius Bär führt einen Stimmungsindikator. Bei +0,5 lagen jeweils die ATHs der Technologie-Euphorie und des SMI (jetzt wieder in diesem Terrain). Bank spricht von Verkaufssignal (Anleger"zu euphorisch"). Kaufsignale bei -0,5 und drunter: 11. 9., Worldcom, Irakkrieg-Ängste, Hurrikan"Rita".
Vielleicht wissen wir bald mehr. Jedenfalls, was diese dämlichen Fundamentals angeht.
Gruß!
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