certina
03.12.2006, 11:15 |
Ein"Tausch Haus gegen Rente" lohne sich nicht... Thread gesperrt |
-->...fuer die allermeisten Juengeren an Jahren duerfte dieses Thema (s.u.)in"schier endlos weiter Zukunft" liegen - aber eines Tages wird auch sie diese Thematik einholen. Falls wir uns dann nicht alle wieder im Kriechgang in Hoehlen aufhalten, Ziemlich sicher sogar.
Deswegen koennten folgende Ueberlegungen auch schon heute von Interesse sein -auch fuer den einen ader anderen der Juengeren, auch wenn sie im Moment noch nicht die beschriebenen Millionen zusammen haben...
<font size="5">"Tausch Haus gegen Rente lohne sich nicht..."</font>
Die Gestaltung der Geldanlage im Alter ist für viele Senioren mit vielen Fragen verbunden. So persönlich die Überlegungen im Einzelfall sind, so geht es letzten Endes um fünf Grundsatzfragen: Wie wird der monatliche Konsum finanziert? Soll das Kapital erhalten oder verzehrt werden? Wie hoch soll die Rendite sein? Wie groß ist die Bereitschaft zum Risiko? Wie wird das Vermögen auf die nächste Generation übertragen?
Vor allem in Familien, in denen Geld vorhanden ist, kann der Zwiespalt zwischen dem Verlangen nach Konsum und dem Wunsch nach Erhalt des Vermögens zu Spannungen führen, die am Ende in fragwürdige Entscheidungen münden.
Das zeigt folgendes Beispiel: Ein Ehepaar hat neben einem Einfamilienhaus zwei Millionen Euro auf dem Konto. Die erste Million besteht aus Anleihen und Aktien, die zweite Million steckt in einer Immobilie. Der Mann ist 70 Jahre alt, seine Frau ist ein Jahr älter, das Ehepaar hat keine Kinder. Renten sind nicht vorhanden, weil der Mann vor Jahrzehnten aus der gesetzlichen Rentenversicherung ausgetreten ist. Daher muß das Paar von den Erträgen des Privatvermögens leben, und das scheint kein Problem zu sein. Nach Abzug der Steuern werfen die Anleihen und die Aktien pro Jahr 32.000 Euro ab, und die Immobilie liefert 45.000 Euro, so daß insgesamt 77.000 Euro jährlich zur Verfügung stehen.
Die monatlichen 6.417 Euro sind dem Ehepaar zuwenig. Gewünscht werden 10.000 Euro pro Monat. Das wäre kein Problem, wenn sich die Anleger trauten, an die Substanz zu gehen. So viel Mut haben sie aber nicht. Statt dessen steht sich das Ehepaar selbst im Weg. Die Anleihen sollen auf jeden Fall erhalten bleiben. Bei den Aktien sollen die Verluste, die während der Baisse um die Jahrtausendwende entstanden sind, ausgesessen werden. Und die Immobilie ist ein Thema für sich: Die Erträge sind auf den ersten Blick ordentlich, doch die laufenden Kosten für die Instandhaltung sind hoch, weil das Haus in die Jahre gekommen ist. Außerdem hat das Ehepaar keine Lust, das Haus weiter zu vermieten.
Vor diesem Hintergrund ist es kein Wunder, daß die Anleger mit dem Verkauf...
<ul> ~ hier fuer alles klicken bitte</ul>
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Inge
03.12.2006, 11:46
@ certina
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Re: Ein"Tausch Haus gegen Rente" lohne sich nicht... |
-->.
>Die monatlichen 6.417 Euro sind dem Ehepaar zuwenig. Gewünscht werden 10.000 Euro pro Monat.
*lach*
das würden sich die 10 H4-Familien sicher auch wünschen, die von dem Betrag leben müssen
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MI
03.12.2006, 17:10
@ Inge
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Re: Man fragt sich da schon, an wem die FAZ da eigentlich adressieren will (o.Text) |
-->
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prinz_eisenherz
03.12.2006, 17:56
@ MI
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Nun, nun, so unbekannt ist die Hauptzielgruppe der FAZ nun wirklich nicht. |
-->Wer sich z. b. die Zeitschrift Capital kauft, nicht um seinen Fisch darin einzuwickeln, sondern um darin zu lesen, sich beraten zu lassen, den erwartet dort noch viel mehr das Jonglieren mit Millionen an Euros, an Dollars, das Kaufen und Verkaufen von Konzernen, dem Eifelturm oder den Pyramiden, mit
Geldanlagen, Abwägungen, Prognosen, die sich in Größenordnungen bewegen, die noch ganz andere Höhen erklimmen als in der FAZ.
Die Zielgruppe der FAZ, dort jedoch moderat, oder die von Capital etc. ist keineswegs der Willy Wacker von der Gasanstalt oder die Jutta Raschke vom Blumenladen, es muss offenkundig auch noch andere Mitbürger geben, die sich dort angesprochen fühlen, darum meine Frage, wollen wir jemals wieder Arm sein?
bis denne
eisenherz
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albert
03.12.2006, 19:47
@ Inge
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Re: Ein"Tausch Haus gegen Rente" lohne sich nicht... |
-->>.
>>Die monatlichen 6.417 Euro sind dem Ehepaar zuwenig. Gewünscht werden 10.000 Euro pro Monat.
>
>*lach*
>das würden sich die 10 H4-Familien sicher auch wünschen, die von dem Betrag leben müssen
Hallo Inge, was soll die Polemik gegen ein Ehepaar, das sich 2 Millionen erarbeitet hat und diese mangels Kindern auch"versägen" will?
Als Wohnmobilist kenne ich genügend Menschen, die ihr Leben bitter hart gearbeitet haben und dann überhaupt keine innere Ruhe mehr finden oder erkranken und letzlich das ganze Leben der Arbeit geschenkt haben. Um ehrlich zu sein: da´nn bin ich auch nicht neidisch auf die 4 Ferraris und die 2 Porsche in der Garage.
Und nicht jeder Hartz Mensch ist ein Opfer. Natürlich gibt es die und das ist schlimm genug. Aber manche haben sich kaum gebildet, immer nur Fernsehen, Dienst nach Vorschrift und dann bestellt bei Otto/Neckermann was nur irgendwie geht.
Ich hab das Gefühl, es ist nicht gut, die Armen gegen die (noch) Wohlhabenden auszuspielen und umgekehrt. Im Übrigen gibt es viele Wohlhabende (die ich ebenso kennengelernt habe) die sich ihr Herz bewahrt haben und helfen, wo sie können.
Albert
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Inge
03.12.2006, 20:10
@ albert
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Re: Ein"Tausch Haus gegen Rente" lohne sich nicht... |
-->
>Ich hab das Gefühl, es ist nicht gut, die Armen gegen die (noch) Wohlhabenden auszuspielen und umgekehrt. Im Übrigen gibt es viele Wohlhabende (die ich ebenso kennengelernt habe) die sich ihr Herz bewahrt haben und helfen, wo sie können.
>Albert
Damit hast du teilweise sicher recht.
Aber ich fand halt das Beispiel so krass. *gg*
10 000 pro Monat zu"brauchen".
Reiche die helfen?
Frag mal einen Bettler... wer gibt.
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FLX3
03.12.2006, 20:29
@ Inge
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Re: Ein"Tausch Haus gegen Rente" lohne sich nicht... |
-->>
>>Ich hab das Gefühl, es ist nicht gut, die Armen gegen die (noch) Wohlhabenden auszuspielen und umgekehrt. Im Übrigen gibt es viele Wohlhabende (die ich ebenso kennengelernt habe) die sich ihr Herz bewahrt haben und helfen, wo sie können.
>>Albert
>Damit hast du teilweise sicher recht.
>Aber ich fand halt das Beispiel so krass. *gg*
>10 000 pro Monat zu"brauchen".
>Reiche die helfen?
>Frag mal einen Bettler... wer gibt.
Hallo Inge,
ist ein Bettler automatisch bedürfig?? Also ich gebe Strassenbettler, Behindertenwerkstätten am Telefon, Zirkusleuten die an de Tür kommen und Geld für Ihre Tiere wollen (der letzte bekamm einen Sack Heu für die Tiere, den er stehen gelassen hat) rein gar nichts. Wir spenden und kaufen hier bei regionalen
Projekten: Tafel, Lebenshilfe, Kette der helfenden Hände, Mißbrauch kann man nie zu 100% verhindern. Aber man sieht halt was die vor Ort tun.
Also ich kenne genug wohlhabende die in den verschiedensten Organisationen (Tafel, etc...) aktiv sind oder spenden. Aber nicht alle hängen es an die große Glocke, hat auch etwas mit dieser Neidgesellschaft zu tun.
Gruß
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MI
03.12.2006, 20:42
@ prinz_eisenherz
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Re: 10 000 finde ich halt auch"krass" |
-->Ich meine, solche"Sorgen" muß man erst einmal haben. Wie komme ich bloß an eine monatliche Rente von 10 000€? - Junge, Junge...
Kürzlich war schon mal etwas Ähnliches drin, wo ich nur staunen konnte. Na ja, die mit 345€ können ja Kuchen essen, gelle?
MI
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Cujo
03.12.2006, 21:51
@ FLX3
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Re: Ein"Tausch Haus gegen Rente" lohne sich nicht... |
-->>>
>>>Ich hab das Gefühl, es ist nicht gut, die Armen gegen die (noch) Wohlhabenden auszuspielen und umgekehrt. Im Übrigen gibt es viele Wohlhabende (die ich ebenso kennengelernt habe) die sich ihr Herz bewahrt haben und helfen, wo sie können.
>>>Albert
>>Damit hast du teilweise sicher recht.
>>Aber ich fand halt das Beispiel so krass. *gg*
>>10 000 pro Monat zu"brauchen".
>>Reiche die helfen?
>>Frag mal einen Bettler... wer gibt.
>Hallo Inge,
>ist ein Bettler automatisch bedürfig?? Also ich gebe Strassenbettler, Behindertenwerkstätten am Telefon, Zirkusleuten die an de Tür kommen und Geld für Ihre Tiere wollen (der letzte bekamm einen Sack Heu für die Tiere, den er stehen gelassen hat) rein gar nichts. Wir spenden und kaufen hier bei regionalen
>Projekten: Tafel, Lebenshilfe, Kette der helfenden Hände, Mißbrauch kann man nie zu 100% verhindern. Aber man sieht halt was die vor Ort tun.
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Genau. Spenden macht nur im unmittelbaren Umfeld Sinn. Alles andere ist Triebbefriedigung (Freud)...
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