Theo Stuss
06.12.2006, 21:12 |
Baker-Kommission: Hauptlast des Kampfes an irakische Truppen Thread gesperrt |
-->Erinnert irgendwie an Südvietnam 1970.
Saigon 75, Jungs war das gemütlich.
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albert
06.12.2006, 23:21
@ Theo Stuss
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Re: Baker-Kommission: Hauptlast des Kampfes an irakische Truppen |
-->>Erinnert irgendwie an Südvietnam 1970.
>Saigon 75, Jungs war das gemütlich.
Wenn die alten Planer um Weisshaupt und Skulls und Bones usw. wüßten, wie sorglos Dilettanten a la Rumsfeld den großen Erfolg nun zumindest verzögert haben, würden sie sich sicher im Grabe rumdrehen.
Da geht aber im Moment auch alles schief. Die Appetithäppchen vor dem"Hauptgericht Russland" bleiben im Halse stecken. (vgl. Engdahl-goldseiten.de)
Pleiten, Pech und Pannen an allen Baustellen. Selbst die PR gegenüber Verbündeten war so mies, das es in breiten Bevölkerungskreisen zu Antipathien kam, was unseren Regierungen nur unnötig die (loyale) Mitarbeit erschwert.
Ob die Merkels, Schilys, Schäubles, Becksteins, die Bertelsmänner usw. heimlich auf dem Klo fluchen über die Chefetage in Übersee?
Manch einer wird gar nachgeforscht haben, ob der Westen wirklich der frosch-/natur-/demokratie-/und menschenliebende politische Körper ist, als der er sich in Sonntagsreden so gerne geriert. Wie sagte nochmal ein gewisser Strauss: Realpolitik für die Eingeweihten, Nebelkerzen fürs Volk (sinngemäß)
Na wenigstens haben die enormen Waffen- (verluste) die Konjunktur was angekurbelt.
Nun kommen Leute wie Baker m.W. aus denselben Kreisen, die zuvor schon die strategischen Schritte angestoßen haben ("die nur vom operativen Personal verhuddelt wurden"); mal sehen, welches Schauspiel nun auf die Agenda kommt.
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Taktiker
07.12.2006, 00:05
@ albert
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Was haben denn die Ami-Eliten und ihre Hampelmänner bei uns verloren? |
-->Waffen und Munition, die sie nicht gebaut und nicht selbst bezahlt haben. Das hat der Volkskörper besorgt.
Menschenleben, die entweder"irgendwelche" Iraker sind oder eben eigene arme Knechte aus den untersten Bevölkerungsschichten des gotteseigenen Wunderlandes. So einen elitären Ostküstenhansel knabbert es nicht die Bohne, wenn jeden Tag ein 21jähriger ex-arbeitsloser Farmerssohn aus Iowa in Al Anbar draufgeht. Für diese Congressmen ist es schnuppe und ein lustiges Spektakel, solange ihre Stocks schön steigen.
Glaubt hier irgendjemand, dass sich die Ami-Eliten und ihre handlangenden Armleuchter in Europa darum scheren, wieviele Bomben täglich in Bagdad hochgehen, Hubschrauber abgehen, Leute draufgehen? Iwo, längst wird der nächste"Militärschlag" geplant. Das machen die noch 100x, wenns sein muß und solange die Pentagonische Söldnertruppe noch halbwegs torkeln kann. Wieviele Kongressabgeordnetenkinder waren es nochmal, die in den Irakkrieg zogen?
Das schönste freilich ist, dass es das Volk auch nicht kümmert, von welchen Vogelscheuchen es regiert wird. Es rennt immer fröhlich zur Urne und gibt nen Stempel drauf....Und jubelt frenetisch, wenn der ruhmreiche Kampf beschworen wird (siehe Borat-Ansprache auf ner Rodeo-Veranstaltung im hinterarschigsten US-Westen:"May George Bush drink the blood of every..."). Und mit jedem gefallenen Landsmann wird der angegriffene und überfallene Moslem noch ein Stück böser...
Wir sollten aufhören, so ärmlich rumzumurmeln. Sondern froh sein, dass wir uns die ganze Veranstaltung geistig exterritorial anschauen... indem wir gegenüber der ganzen Aufputsche immun sind. Das ist ein größeres Privileg, als wir gemeinhin wahrnehmen: Wir befinden uns längst in einem Weltkrieg, dem globalsten, den es bislang gab. Er wird virtuell ausgefochten und was als Flucht früher die Emigration war, ist heute die richtige Medienkompetenz. Der Krieg geht gegen die Köpfe und wer sich dem Waschgang entziehen kann, der hat seinen persönlichen Schlachtsieg errungen.
Damit ist nicht gemeint, zB George Bush zu bashen. Das machen auch gewöhnliche taz-Leser, die dann tags darauf die grüne Karte zur Fortsetzung des Afghanistan-Krieges heben....Scheingefechte innerhalb der ganzen liberalen Mischpoke. Es ist der Rückzugskrieg eines untergehenden Weltliberalismus gegen die Menschen weltweit. Die Unsichtbare Markthand kommt nochmal rammend aus der Deckung. Und sucht niederzustrecken ihre größten Feinde: Vielvölkertum, der kleinen Völker und Regionen Bräuche, Sitten und Sprachen. Deren kollektivistische, natürlich solidarische Bindungskräfte. So weit, dass schon kleine Familien zuviel der Autarkie bedeuten und durch Homokult, Vereinzelung, Ruhelosigkeit und Unstetigkeit, Nomadentum ersetzt werden müssen.
Wer ist schon ein George Bush in solch einer Auseinandersetzung?
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igelei
07.12.2006, 09:23
@ Taktiker
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Klasse Analyse, nur dass hierzulande ein Großteil des Stimmviehs... mkT |
-->... eben nicht immun gegen den Krieg der Medien gegen die Köpfe der Menschen ist. Habe ja mein TeleVerblöder abgeschafft und gestern daher auswärts"Deutschland, ein Sommermärchen" geschaut, anschließend wurde mal auf N24 umgeschaltet. Da lief dann ein"Bericht" über die Indienststellung der F14 Tomcat, Militärwerbung vom Feinsten... Die Schweine haben schon Macht ohne Ende und es wird sie ihnen wohl auch niemand so schnell wegnehmen.
Da hilft es wenig, wenn man selber halbwegs immun dagegen ist (?), zumal wir ja auch deren erfolgreiche Manipulationen an unseren eigenen Gehirnen naturgemäß nicht erkennen. Achtung Scherz (Elli, bitte keine farbige Karte ;-)): Vielleicht ist ja dieses Board hier ne Gründung des MIK, um ein Auffangbecken für die Skeptiker, Pessimisten und ewigen Nörgler zu schaffen, da sind die schön unter sich. (Scherz Ende)
Sicher sehe ich auch, dass die Skepsis gegen Staat und Medien immer weiter zunimmt in der Bevölkerung, was aber hauptsächlich daran liegt, dass die Manipulation qualitativ in den letzten Jahren immer dümmer und plumper wurde. Unsere tägliche Dosis der bösen Neonazis, die die Demokrattie bedrohen oder Ã-koterroristin Klau Dia Roht(schilds) Betroffenheitsgejammer locken keinen mehr in die Empörung, da sie zu offensichtlich im Gegensatz zur erlebten Realität stehen. Denn wenn ich auf die Straße gehe, gibt es nicht mehr und nicht weniger Glatzen als vor 10-15 Jahren. Also die Behauptung, es würde immer gefährlicher ist eine offensichtliche Lüge, wenn man mal ein paar Jahre zurückdenkt an brennende Asylantenheime oder Schwarze, auf die Jagd gemacht wurde usw.. In den letzten Jahren NICHTS davon, aber die Verblöder behaupten, alles werde schlimmer. Das fällt als Lüge nun mal schnell im Unterbewußtsein auf. Aber irgendwann wird das auch den Manipulatoren auffallen und dann werden sie halt ihre Taktik ändern und subtiler vorgehen, vielleicht war ja der Anfang davon zur WM zu sehen, oder jetzt auch bei den Amis mit der Baker-Komission und die derzeit laufende"Alles wird gut, kauft zu Weihnachten, die Konjunktur brummt - es gibt bald mehr Investivlohn..." gehört vielleicht auch schon zur Taktikänderung. Apropos Investivlohn: Sie rücken Firmenanteile raus, die sollen aber gleich"gespart" werden zur Altersvorsorge, nicht konsumiert. Wie geil ist das denn... Dein Lohn hat sich zwar um 5% erhöht, du kannst es aber nicht ausgeben ;-) hauptsache du"fühlst dich reicher"...
MfG
igelei
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kosh
07.12.2006, 13:33
@ Taktiker
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Privileg |
-->Hallo Taktiker
Ja es ist ein Privileg das man uns systembedingt gewährt, zB. dieses Forum.
> Wir sollten aufhören, so ärmlich rumzumurmeln. Sondern froh sein, dass wir uns die ganze Veranstaltung geistig exterritorial anschauen... indem wir gegenüber der ganzen Aufputsche immun sind. Das ist ein größeres Privileg, als wir gemeinhin wahrnehmen....... wer sich dem Waschgang entziehen kann, der hat seinen persönlichen Schlachtsieg errungen.
Weiter bin ich auch noch nicht gekommen, werde ich kaum kommen. Anzufügen wäre noch @igeleis Kommentar:
> Da hilft es wenig, wenn man selber halbwegs immun dagegen ist (?), zumal wir ja auch deren erfolgreiche Manipulationen an unseren eigenen Gehirnen naturgemäß nicht erkennen.
Für die gesunde Distanz plädiere ich wie er auf Teilimmunität.
Grüsse
kosh
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Isis
07.12.2006, 19:04
@ albert
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Re: Baker-Kommission: Hauptlast des Kampfes an irakische Truppen |
-->>Wenn die alten Planer um Weisshaupt und Skulls und Bones usw. wüßten, wie sorglos Dilettanten a la Rumsfeld den großen Erfolg nun zumindest verzögert haben, würden sie sich sicher im Grabe rumdrehen.
hallo Albert,
die können sich nicht im Grabe rumdrehen,
die sind in einer anderen Abteilung: zum rösten!!!
Gruss
ISIS
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