--><font size="5">"Du ( Ihr" bist/seid der Mensch des Jahres - ja isset denn nich schoen...</font>
Wie in jedem Jahr hat das US-Nachrichtenmagazin"Time" die Person gekürt,"die Nachrichten und unser Leben am meisten beeinflusst hat, im Guten oder im Schlechten, und die für das steht, was in diesem Jahr wichtig war“.
Diesmal sind es wir alle...
Auf der oberen Hälfte des aktuellen „Time“-Titelblattes spiegelt sich das Papier, so dass der Leser sich darauf selbst sieht. Denn bei der traditionellen Wahl einer „Person des Jahres“ hat das Nachrichmagazin diesmal „Dich“ gewählt. „Mensch des Jahres: Du“, lautet der Titel der jüngsten Ausgabe. „Ja, Du. Du beherrscht das Informationszeitalter.“
Die Redaktion, so ist zu lesen, habe in diese Jahr das explosionsartige Wachstum und den immer stärker werdenden Einfluss von Internet-Gemeinschaften und Foren wie Blogs - Online-Tagebücher - die Amateur-Video-Website YouTube oder das soziale Netzwerk MySpace gewuerdigt. „Time“ vergibt ja immerhin seit 1927 den Titel an die Person, die nach Ansicht ihrer Redaktion im abgelaufenen Jahr den größten Einfluss auf die Welt gehabt habe.
„Wir schreiben Zeitschriftengeschichte, indem wir so ein Titelblatt machen“, so Chefredakteur Richard Stengel stolz. Die Leute würden „noch in Jahren“ von diesem zukunftsweisenden Ansatz reden. Er habe weiter erklaert, Blogs und Videos im Internet transportierten die Nachrichten über Ereignisse oft schneller und glaubwürdiger als die traditionellen Medien.
„Früher brachten ausschließlich die Journalisten die Leute an Orte, wo sie nie gewesen waren“, habe er konstiert. Aber jetzt könne eine Mutter in Bagdad mit einem Video-Handy einen Bombenanschlag zeigen oder ein Gast in einem Nachtclub eine rassistische Hetzrede eines berühmten Komikers. Er habe in seinem Artikel auch deutlich gemacht, dass viele Menschen in Zeitungs- und Zeitschriftenredaktionen der Bürgerbewegung im Internet kritisch gegenüber stünden, weil sie glaubten, dass dieses Phänomen die Autorität der traditionellen Medien untergraben würde
Einige würden es, so Stengel,sogar die „Stunde der Armateure nennen.
Das Magazin habe seine unkonventionelle Wahl damit begründet, dass mittlerweile Millionen von Internetnutzern eigene Inhalte für das weltweite Netz schaffen und dem Medium damit zu seinem jüngsten Erfolg verhelfen würden. Die wohl bekanntesten Beispiele für nutzergeschaffenen Inhalt seien das Online-Nachschlagewerk Wikipedia und Videoportale wie YouTube oderMySpace. MySpace gehört zu News Corp. und habe mehr als 130 Millionen Nutzer weltweit. Jeden Tag kämen etwa 300.000 dazu, was der Bevölkerung von Mannheim entspreche. YouTube, das im vergangenen Monat für 1,6 Milliarden Dollar von Google gekauft worden sei, werde etwa 100 Millionen Mal täglich aufgerufen.
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