GutWettertrader
20.01.2007, 12:02 |
China - ein vergreisendes Land Thread gesperrt |
-->CHINA ÜBERALTERT RAPIDE
2040 ist jeder 2. Chinese ein Rentner.
Viele davon ohne Rente.
China verteilt seine 1.314 Milliarden Einwohner sehr ungleichmäßig auf seine 9.572.419 km².
auch bei der Entwicklung der Geburtenrate: Sie stieg in den 50ern explosionsartig an (6 Kinder pro Familie), nahm als Resultat der Hungersnot Ende der 50er wieder ab (3 Kinder) und erreichte in den 60ern einen neuen Höhepunkt (7,5 Kinder). Dann setzte Ende der 70er die staatliche Geburtenkontrolle ein. Auch die differenziert nach lokalen Gesichtspunkten und erlaubt Ein- bis Drei-Kinder-Familien.
In den städtischen Regionen der Ostküste nahm die Anzahl der Geburten viel früher ab als auf dem Land. So bestehe dort schon seit den 60er Jahren der Wunsch nach kleinen Familien. In den Städten entscheiden sich mittlerweile viele professionelle Paare wie auch in Deutschland zur Kinderlosigkeit. Heute liegt die offizielle Geburtenrate bei 1,7 bis 1,8. Wissenschaftler gehen sogar von einer noch geringeren Zahl, von 1,5 aus.
Dieser drastische Rückgang ist Xizhe Peng zufolge nicht nur auf die Ein-Kind-Politik zurückzuführen. Die habe nur einen schon existierenden Trend aufgegriffen. Die Geburtenrate hätte also auch ohne staatliche Intervention abgenommen, nur nicht so schnell.
China zeichnet sich auch noch in anderen Entwicklungen durch Schnelligkeit aus. Die Wirtschaft wächst schnell und mit ihr der Reichtum.
Die Bevölkerung nimmt immer noch rasant zu. Weniger werden die Chinesen erst ab 2035. Die hohe Bevölkerungsdichte wirkt sich auf Sozial- und Ã-kosystem aus und wird zum Problem. China überansprucht seine natürlichen Ressourcen. Die regenerativen Kapazitäten des Ã-kosystems sind überspannt. Und je reicher China wird, desto prekärer die Situation: bald wird sich jede Familie ein Auto leisten können.
Schnell steigt auch die Lebenserwartung. Die chinesische Gesellschaft überaltert und wird mit einem ähnlichen Problem wie Deutschland konfrontiert: die arbeitende Bevölkerung kann die ältere, nicht-arbeitende Generation nicht mehr finanzieren.
Der große Unterschied: die Entwicklung von einer extrem-jungen in eine extrem-alte Gesellschaft vollzieht sich in China sehr viel schneller. Hatten Schweden noch etwa 85 Jahre und Deutschland 50 Jahre Zeit, sich auf diesen demographischen Wandel vorzubereiten, wird ihn China innerhalb von 20 Jahren vollziehen müssen. Dafür ist es, so Xizhe Peng, nicht vorbereitet. Das System der Altersfürsorge stehe erst am Anfang.
Die Überalterung komme wahrscheinlich schneller als der prognostizierte Reichtum: „China may be the first major country to grow old before it grows rich.“ Xizhe Peng stellt bedauernd fest, dass bestehende Gelder oft nicht in die Altersvorsorge, sondern in hohe Gebäude gesteckt werden: „Wir sollten mehr Geld in die Menschen investieren.“
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EM-financial
20.01.2007, 20:31
@ GutWettertrader
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westliche Anti-China Propaganda |
-->komme gerade von 3 Wochen China Reise zurück und glaube nicht, dass China ein massives Problem droht, denn das Land entwickelt sich schneller vorwärts, als die Ã-konomen ihre Modelle anpassen können... Außerdem sehe ich dort noch immer viel mehr junge Menschen, als bei uns. Also wenn China 2035 ein Problem droht, dann stecken wir bereit mitten darin oder sind bereits darüber hinaus.
Wie soll man folgenden Satz verstehen?? Ist es nicht vielmehr so, dass Altersvorsorge = Sparen = Investitionen = Hohe Gebäude sind. Vielmehr stellt sich mir die Frage (habe den Film im Übrigen auch gesehen) ob die westliche Anti-China Propaganda (ja die gibt es wirklich) hier mal wieder zugeschlagen hat.
Gruss
Xizhe Peng stellt bedauernd fest, dass bestehende Gelder oft nicht in die Altersvorsorge, sondern in hohe Gebäude gesteckt werden: „Wir sollten mehr Geld in die Menschen investieren.“
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Kallewirsch
21.01.2007, 07:42
@ GutWettertrader
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Widerspruch - das geht doch nicht |
-->>Die Bevölkerung nimmt immer noch rasant zu. Weniger werden die Chinesen erst ab 2035.
Wenn die Bevölkerung NOCH wächst, ist doch ein Ende überhaupt nicht erkennbar, der Knick in der Bevölkerungsentwicklung besteht nicht.
Wie die Entwicklung in 5 Jahren dort ist, kann doch nicht gesagt werden.
Hat man ggf. interpoliert?
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