prinz_eisenherz
30.01.2007, 13:26 |
Der Benutzer stimmt zu, daß sich Vista regelmäßig mit Microsoft verbindet Thread gesperrt |
-->Hallo,
das weiter unten Folgende stand in einem anderen Forum. Ein Auszug aus den Nutzerbedingungen zu Windows Vista.
Von dem totalen Zugriff des neuen Betriebssystems auf die Festplatten der Nutzer wurde aber in den Medien bisher nichts berichtet. Bei den öffentlich rechtlichen TV - Anstalten, für die ich, wenn ich mich richtig erinnere, Gebühren bezahlen muss, um möglichst werbefrei an Nachrichten zu gelangen, dort haben ich nur die euphorischen Ankündigungen als Schleichwerbung zu dem neuen OS von MS gesehen.
Aber gut, meine derzeitige geistige Verfassung registriert so etwas, ordnet es in die passende Schublade ein und ich weigere mich einfach darüber noch stundenlang zu grübeln und zu schreiben.
Wenn es nicht anders geht, dann nehme ich eine zeitlang noch Windows 2000, läuft auch gut, Treiber gibt dazu auch und zum Schluß, dann verdammt noch einmal, dann soll es eben Linux sein. Obwohl, wer in den letzten Monaten genauer die IT - Nachrichten verfogt hat, auch an dieses OS schleicht sich MS, im Verbund mit Intel und AMD, auf leisen Sohlen heran. Mal sehen.
bis denne
eisenherz
**************************************************************
Das neue Betriebssystem von Microsoft 'Vista' ist da.
Die Lizenzvereinbarungen sollten jeden stutzig machen:
Der Benutzer stimmt zu, daß sich Vista regelmäßig mit Microsoft verbindet, ohne im Einzelfall den Benutzer auch nur davon zu unterrichten, und Informationen über den PC und die installierte Software übermitteln.
(EULA, Punkt 7)
- Bei Vista soll der Benutzer nicht mehr nur auf Updates verzichten, falls die"Überprüfung" fehlschlägt. Microsoft behält sich vielmehr vor, das Betriebssystem bis hin zu Unbenutzbarkeit zu deaktivieren, wenn der Prozess scheitert (EULA, Punkt 5).
- Mit der Benutzung von Windows Vista stimmt man zu, dass Microsoft via"Windows Defender" ohne jede Nachfrage"potenziell unerwünschte Software"
vom Rechner entfernt, auch wenn dadurch andere Software auf dem Computer nicht mehr funktioniert oder deren Lizenzbestimmungen verletzt werden.
Das kann durchaus auch Software betreffen, die vom Benutzer gar nicht unerwünscht ist, räumt Microsoft unumwunden ein.(vgl.www.linux-user.de)
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Burning_Heart
30.01.2007, 13:58
@ prinz_eisenherz
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Was willste machen? |
-->Hi
So lange Linux kein DirectX-10 unterstützt und es für die meisten Softwares und Spiele keine Linux Treiber gibt, muß man weiterhin gezwungenermassen MS benutzen.
Da muss bei Linux mal radikal was passieren.
Diese Pakete wo eine Hand voll Linux tauglicher SW-Pakete inkl. sind, taugt auf Dauer nichts.
Aber leider ist die Linux Gruppe zu klein um auch für dieses Betriebssystem die Treiber zu basteln.
Wie viel Marktanteil haben eigentlich Windows und Linux?
Ich bleib die nächsten Jahre erstmal bei XP und warte bis Linux die kritische Masse erreicht und so die SW-Unterstützung auf ein vernünftiges Level gehoben wird.
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prinz_eisenherz
30.01.2007, 14:34
@ Burning_Heart
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Was willste machen? Auf dem Kopf stehen und lachen:)) |
-->Hallo,
du hast recht mit deinen Hinweisen. Oben, das ist blöder, schwarzer Humor von mir, weiter nichts.
## So lange Linux kein DirectX-10 unterstützt und es für die meisten Softwares und Spiele keine Linux Treiber##
Das ist sicher für viele ein Problem, für diejenigen die auf ihre Spiele wert legen. Viel schlimmer ist jedoch, das die Linuxgemeinde und die Firmen keine Gerätettreiber für die Hardware der aktuellen Generation schreiben wollen oder können.
Ich z. b. habe nie die bekannten Spiele mit der genauso bekannten Grafikanforderung gespielt, aber die verdammten Treiber, sei es der Scanner, die Festplatten oder die Schnittstellen, da sucht man sich einen Wolf bei Linux, ehe man einen passenden findet, wenn überhaupt. Und den dann auch noch ins Linux - OS einzubinden..... schon gut, ich rege mich nicht mehr darüber auf, genauso wie über die idiotische Installationsroutine für die Programme bei Linux, wo bei jeder zweiten Installation irgendwelche Paketkonflikte gemeldet werden. Für uns Kiesfahrer völlig unbrauchbar.
Warum die es bei Linux nicht schaffen wenigsten an der Stelle, das Compilieren in die Maschinensprache in das Programm mit einzubauen, so das ich nicht selbst mich durch dieses Gestüpp fummeln muss, ich habe keinen Schimmer.
## Wie viel Marktanteil haben eigentlich Windows und Linux?##
Soweit ich weiß etwa 90: 10 für MS. Ein klassischer Monoploist, der Linux mit Absicht nebenher laufen läßt, damit es nicht so auffällt.
Für den üblichen Alltagskram, ein AMD 2400 Mhz, Sockel A, IDE - Festplatten, ein wenig Netzwerk fürs Internet, den Router, eine ältere Sound- und Grafikkarte, da reicht Linux hin, habe ich bei einer der vielen Live - CD festgestellt. Alles wurde bei der Installation erkannt und das Internet war schnell eingerichtet.
Aber, das kann es eigentlich nicht sein, das das OS den anderen Teilen des PC`s immer um Monate bez. Jahre hinterher hinkt.
bis denne
eisenherz
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zenonvonelea
30.01.2007, 17:13
@ prinz_eisenherz
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Re: Was willste machen? |
-->Nicht kaufen!!
Ich stehe auf dem Standpunkt, dass man die Unternehmen erziehen muss, und nicht umgekehrt. Hasta la vista!
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kieselflink
30.01.2007, 18:09
@ Burning_Heart
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Was wohl... |
-->Hallo Burning_Heart,
>So lange Linux kein DirectX-10 unterstützt und es für die meisten Softwares und Spiele keine Linux Treiber gibt, muß man weiterhin gezwungenermassen MS benutzen.
Ja -
> Da muss bei Linux mal radikal was passieren. > Diese Pakete wo eine Hand voll Linux tauglicher SW-Pakete inkl. sind, > taugt auf Dauer nichts.
Mich würde schon mal interessieren, welche Distribution das ist mit nur einer Handvoll SW-Pakete...
> Aber leider ist die Linux Gruppe zu klein um auch für dieses Betriebssystem > die Treiber zu basteln.
Das ist nun aber wirklich reines FUD
1) wäre zu definieren, was wir hier unter Linux verstehen wollen. Genaugenommen handelt es sich hier ausschließlich um den Kernel des Betriebssystems - also nicht einmal das rudimentäre Betriebssystem selbst. Und der passt (von den endlosen Treibermodulen einmal abgesehen) auf eine altmodische 1.44MB-Diskette (Quellcode komprimiert ca. 50MB ). Bei dem Rest des Betriebssystes handelt es sich um GNU-Software sowie distributionsspezifische Erweiterungen.
Alles andere sind eigenständige Projekte innerhalb der OpenSource-Bewegung. Und dieses Feld ist inzwischen kaum noch zu überschauen.
So umfassen stehen den Desktop-PCs meines Büros bei der derzeitigen Paketkonfiguration ca. 20.000 vollständige einzelne Softwarepakete zur Installation zur Verfügung, welches sich durch Einbinden weiterer Repositories in den 6-stelligen Bereich erhöhen ließe. Nur - wer braucht soooo viel Software?
Landläufig wird unter 'Linux' nun aber all das verstanden, was übrig bleibt, wenn man bei einem unter Linux laufenden PC die Hardware entfernt...
Hier eine kurze Gegenüberstellung von Win-Software und den möglichen Alternativen unter Linux
2) Es gibt keine"Linux-Gruppe"
Aber es gibt eine inzwischen nicht mehr zählbare Anzahl von Menschen und Firmen, die den Gedanken freier Software unterstützen (passiv als Anwender oder aktiv als Entwickler). Das Problem von MS ist, dass hinter Linux und freier Software keine Firma steht, die man einfach aufkaufen oder totklagen oder was auch immer kann. Da alle bisherigen Versuche - vom Totschweigen über Belächeln, Denunzieren usw. nicht gefruchtet haben, hat MS nun zuletzt versucht, gemeinsam mit vielen anderen Closed-Source-Firmen durch die Neuregelung des Patentwesens das Problem in den Griff zu bekommen. Auch das ist bisher nicht gelungen. Dass MS inzwischen selbst offiziell Linux-Support leistet, ist IMHO ein Treppenwitz der Geschichte.
>Wie viel Marktanteil haben eigentlich Windows und Linux?
Das kommt auf die Statistik an und wie man diese frisiert. Im Bereich Desktop-PC besitzt MS die Macht des Faktischen. Allerdings ist der Anteil von 97% Mitte der 90er inzwischen auf ca. 90% geschrumpft.
Nimmt man als anderes Extrem z.B. das Internethosting - also den Bereich, der das Rückgrat unserer so modernen Informationswelt darstellt - dann liegt Windows weit angeschlagen hinter Linux und den BSD-Versionen.
Oder nehmen wir die Klein- und Kleinstgeräte. Im Bereich PDA und Navigation dürfte MS die Nase vor haben. Aber im Netzwerk- und Steuerungsbereich steht die Sachse schon wieder auf dem Kopf. Ob man die Fritzbox nimmt, oder die vielen Router von Telekom (Speedport), Linksys usw. - überall läuft intern weitgehend Linux.
Selbst die großen Telekom-Carrier, die inzwischen ihre VoIP-Strukturen ausbauen (Stickwort Asterisk), setzen massiv auf Linux. Ebenso immer mehr riesige Verwaltungseinheiten - ob in Landesregierungen, Kommunen, Konzernen (Beispiel: die Bahn).
Allein IBM investierte seit 2000 zig Milliarden Dollar in die Linux-Entwicklung - sicher nicht aus Wohltätigkeit. IBM ist immer noch seinen Aktionären verpflichtet.
Ergo: Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast...
>Ich bleib die nächsten Jahre erstmal bei XP und warte bis Linux die kritische Masse erreicht und so die SW-Unterstützung auf ein vernünftiges Level gehoben wird.
Der Vorteil von Linux: Man hat die Wahl. Auf Windows trifft das leider immer weniger zu.
Ich habe jedenfalls das Gefühl, dass der Fortschritt inzwischen seine Kinder frisst und ich bin froh und dankbar, dass ich Ende der 90er den Switch weg von Windows geschaft habe. Inzwischen habe ich jedesmal, wenn ich Windows-Support leisten muss, das Gefühl, mit Handschellen an der Tastatur zu sitzen - rein von der Bedienweise von Windows (DRM und TCPA will ich gar nicht mal erwähnen).
Die optisch so eindrucksvollen Innovationen, die Vista mitbringt, sind nur für jene auch solche, die nichts anderes als Windows kennen. Wer am MAC zuhause ist oder einem der vielen Linux-Windowmanager, reibt sich nur erstaunt die Augen, was da so 'neues' auf die Menschheit zurollt...
Wie so oft im Leben entscheidet also eher Glaube und Überzeugung über die eigene Position gegenüber den Dingen.
Vielleicht hast Du ja einfach nur die falsche Distibution getestet. Oder bist irgendeiner"Fachzeitschrift" auf den Leim gegangen, die den Linuxeinsatz HyperSuperBuntUndLeichtUndSorglos dargestellt hat, ohne auf vorhandene Probleme hinzuweisen.
Z.B. dass es für eine Reihe von Hardware einfach keine Treiber gibt.
Aber nicht, weil die 'kleine Frickelbande nicht hinterherkommt', sondern weil die Hersteller (zum noch großen Teil) selbst keine Treiber schreiben oder die Hardwarespezifikation nicht offenlegen. Um so erstaunlicher ist es für mich, dass es Freaks immer wieder schaffen, dennoch in mühevoller Kleinarbeit durch Reverse Engineering Treiber bereitzustellen.
Ebenso die Reihe von Kastraten - also Geräte, in denen alles, was irgend geht, aus Kostengründen in die Treiber verlegt wurde. Ein GDI-Drucker ist von sich aus nicht einmal in der Lage, ein"A" zu drucken. Er kennt keine Fonts, keine Druckersprache, hat keinen RIP (RasterImage Processor) als auch keine bekannte API und ist auch sonst total blöd, wenn man ihm den (Windows-) Treiber wegnimmt. Keiner weiß, wie der Drucker anzusteuern ist. Also - bei wem will man sich beschweren? Bei Linux?
Vieleicht wagst Du ja irgendwann noch einen Versuch, z.B. mit
<ul>
~ Ubuntu oder</li>
~ Kubuntu</li>
</ul>
cheers - kieselflink
P.S.
Der Aspekt des Wettbewerbes wird IMHO auch weit unterschätzt. Den Qualitätsstand von XP SP2 hätte Windows ohne den Druck von Linux so wohl nie erreicht...
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Loki
30.01.2007, 18:17
@ Burning_Heart
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Re: Was willste machen? |
-->>Hi
>So lange Linux kein DirectX-10 unterstützt und es für die meisten Softwares und Spiele keine Linux Treiber gibt, muß man weiterhin gezwungenermassen MS benutzen.
Das Hauptagrument wieso Linux noch nicht Massenkompatibel ist. So blöd wie es klingt aber will mann M$ auf dem Desktop markt wegfegen muss endlich ein vernüftiger DirectX Ersatz her. Wenn der da ist würden sofort 50 - 60% aller Gamer das System wechseln und das sind durchaus nicht wenige.
Zu Vistas bleibt mir nur zu sagen. Lieber verzichte ich auf Superduper DirectX Spiele als das mir dieses stück Dreck an Überwachungs und Bevormundungssoftware eine meiner Festplatten beschmutzt.
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Steuergekreuzigter
30.01.2007, 18:53
@ Burning_Heart
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Also, bitte... |
-->Hallo, Burni!
Ich will ja keine weitere Win/XP Diskussion anzetteln, aber die Zeiten, in denen linux ein Betriebsystem für Freaks und Bastler ist, sind schon lange vorbei.
Man MUSS also ganz bestimmt NICHT Windows benutzen! Das Meiste läßt sich ohne Probleme durch Programme aus einem repository ersetzen. Diese lassen sich einfach durch 2 befehle oder einer grafischen Benutzeroberfläche installieren. Viele dieser Programme können mit kommerziellen Windowsprogramme konkurrieren oder übertreffen sie.
Problematisch ist es natürlich bei 'Spezial-Software' wie Photoshop/Cinema4d und natürlich Spiele(oder sogar hauptsächlich?), oder bei mir sind es halt VisualStudio(beruflich)und mein Chartprogramm, die dazu führen, dass ich windoze weiterhin nutzen muß.
Aber für solche Zwecke kann man sich ja eine kleine win partition einrichten!
Da ist also schon radikal viel passiert in den letzten Jahren. -Nicht nur bei linux, sonderen auch bei ms in der Ausrichtung"weg von Comuter für den Benutzer - hin zur Plattform für den kommerziellen Anbieter". Alternativen sind auf jeden Fall da, man muß sich ja nicht ganz verabschieden...
Übrigens, für die meiste Hardware gibt es auch Treiber.
Würde Dir einfach mal empfehlen, die derzeitige 'SW-Unterstützung' zu testen, um Dir Dein eigenes Bild machen zu können. Zugegebenermaßen mußt Du natürlich ein wenig Eifer und Zeit investieren müssen, aber Du wirst mittelfristig ganz bestimmt dafür belohnt!
grüße
http://www.ubuntuusers.de/
http://kanotix.com/
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Burning_Heart
30.01.2007, 19:50
@ kieselflink
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Re: Was wohl... |
-->Hi Kieselflink
Ist schon klar das Linux besser ist als Windows.
Es fehlt aber immer noch zu oft ein Teil um eine SW unter Linux zum laufen zu bringen.
Ich habe noch so gut wie gar nicht Linux benutzt und darum bin ich dir wohl ein wenig auf den Schlips getreten ; ) mit meiner Ahnungslosigkeit, aber ich habe mal gecheckt ob meine fünf SWs, welche ich täglich nutze, unterstützt werden und es waren fünf Nieten.
Dazu die ganzen Spiele...
Wie soll das eigentlich funktionieren wenn Linux kein zentrales Zuhause und Mitarbeiter hat? Auf freiwilliger Basis ist es doch Glückssache wenn mal einer nen passenden Treiber bastelt. Es gibt komerzielle Linux Anbieter die auch ran klotzen wenns nötig ist, doch solange die sich nicht gruppieren und auf eine Distribution einigen, wirds eher nix.
Bei Windows 98, 2000, XP und Vista braucht man jeweils andere Treiber. Wie soll das dann mit 20000 Distributionen klappen?
Wenn etwas simpel und stabil laufen soll, dann ist Linux mit Abstand 1. Wahl, aber die Treibers und DirectX machen alles wieder kaputt.
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Burning_Heart
30.01.2007, 20:00
@ Steuergekreuzigter
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Re: Also, bitte... |
-->Hi
Ja es tut sich was aber eben noch nicht genug. Keine meiner SWs läuft unter Linux ( Esignal, IQ Feed, Wealth-Lab, Neoticker, IB ) und wenn Spiele nicht laufen, ist sowieso der Krieg verloren für mich.
Das allergrösste Argument ist aber, daß ich meine benötigte SW eventl. zum laufen brimge, eine später hinzu kommende aber nicht und ich deswegen das ganze Betriebssystem wechseln muss. Bei M$ weiß ich, das es garantiert laufen wird.
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prinz_eisenherz
30.01.2007, 20:25
@ kieselflink
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Was wohl? Ein großer, starker Zellhaufen, der frisst den kleineren Zellhaufen. |
-->Hallo kieselflink,
ich stelle mich dir, als Benutzer eines Home - PC, aber nicht um mit dir eine stundenlange Diskussion Microsoft gegen Linux zu führen, sondern wegen des Versuches, dir mal wieder einen Blick in die Niederungen der vielen Normalanwender zu gönnen. Wenn ich deinen Text richtig deute, dann arbeitest du auf diesem Gebiet, als Administrator, im Service, Schwerpunkt Linux. Das setze ich einfach mal voraus, um deine Aussagen zu beurteilen.
## Aber leider ist die Linux Gruppe zu klein um auch für dieses Betriebssystem die Treiber zu basteln. Das ist nun aber wirklich reines FUD ##
Was FUD darstellen soll weiß ich nicht, erinnert so ein wenig an DDR oder LPG, wird es aber wohl nicht sein, die Abkürzungsmanie gegenüber seinen Lesern, das macht mich schon erst einmal eine halben Meter kleiner, stimm`s? Auch bei bösestem Willen erwartet keiner, das einige der Linuxgemeinde die Treiber für die schnelle Entwicklung bei der Hardware schreiben. Bei einigen machen sie es. Was du zu recht sagen willst ist, die Firmen, die müssten die Treiber mitliefern, das ist wohl wahr.
Klare Ansage dazu, viele Firmen machen es schlicht und ergreifend nicht, Ende der Durchsage. Und wenn man dann in den Linuxforen hineinschaut, was dazu da alles für Innovationen als Umweg vorgeschlagen wird, das ist eine unterhaltsame Abendveranstaltung. Schon an der Stelle sollte dir auffallen, das die meisten Benutzer eines PC, im häuslichen Bereich, nicht mehr folgen können, das ist Fakt. Eine Hürde, die du überwindest, ohne das du es noch richtig wahrnimmst.
Zweite Ansage, die Strategie von MS:
Microsoft hat von Beginn an mit sehr fragwürdigem Ideenklau, den Massenmarkt im Visier gehabt und hat es geschafft, über das Heer der Normalanwender, auch in den Industriellen-, den Forschungssektor einzudringen, mit einer konzentrierten Finanzkraft, die alle Dimensionen sprengt, und somit auch mit der daraus folgernden Taktik, mit Geld die Türen der störrischen Anwender einzutreten, mit Bestechung, mit administrativen Druck, mit den Medien etc. Im Ernstfall werden ganze Firmenhaufen gekauft und danach gleich geschlossen.
## wäre zu definieren, was wir hier unter Linux verstehen wollen. Genaugenommen handelt es sich hier ausschließlich um den Kernel des Betriebssystems - also nicht einmal das rudimentäre Betriebssystem selbst. ##
Das mag rein funktional richtig sein, aber das tröstet die Hausfrau, die ihr Homebanking erledigen, ihre Hochzeitzeitung am PC entwerfen, eine Straße aus dem Stadtplan abrufen, oder eine Telefonnummer heraussuchen will wenig. Oder überlegst du die ganze Zeit beim Autofahren wie aus Eisenerz Stahl erzeugt wird?
## Alles andere sind eigenständige Projekte innerhalb der OpenSource-Bewegung. Und dieses Feld ist inzwischen kaum noch zu überschauen. ##
Stimmt, Software, auch kostenlose, die gibt es massig für Linux, aber eben nicht die ach so beliebten Spiele. Oft genug von denen gespielt, unter Windows, in einem Alter, das sie die ernsthaften Anwender von morgen sein werden. So gesehen betreibt MS eine raffinierte Nachwuchsarbeit. Einige von den Spieleversessenen, die werden später einmal in den entscheidenden Positionen der kaufmännischen Abteilungen sitzen und über die Köpfe der Techniker hinweg, sich für das OS entscheiden, welches sie kennen und zu beherrschen glauben, einschließlich ihrer Kollegen, die ihnen zum Munde reden.
## So umfassen stehen den Desktop-PCs meines Büros bei der derzeitigen Paketkonfiguration ca. 20.000 vollständige einzelne Softwarepakete zur Installation zur Verfügung, welches sich durch Einbinden weiterer Repositories in den 6-stelligen Bereich erhöhen ließe. Nur - wer braucht soooo viel Software?##
Das ist gut so, aber die Menge ist auch kein Argument, denn zum Glück ist es noch so, das die freiwillige Beschäftigung mit einem PC, natürlich insbesondere die Software, das man die sich nach seinem Geschmack zusammensuchen kann und glücklich wird, oder auch nicht.
## Landläufig wird unter 'Linux' nun aber all das verstanden, was übrig bleibt, wenn man bei einem unter Linux laufenden PC die Hardware entfernt...##
Bei dieser Aussage bist du wieder genau am Kern der Sache. Feine Definitionen und technische Unterscheidungen, die zählen hierbei nicht, denn genau deine richtige Klage gibt den enormen Einfluss von MS auf die PC - Anwender wieder, was sie unter einem OS zu verstehen haben und was nicht. Und genau hier kommt die Finanzmacht von Mikrosaft von oben wieder mit ins Spiel. MS bestimmt inzwischen was sich der Mann auf der Straße unter einem OS vorzustellen hat und nur das zählt.
Hat es gleich zu Beginn, meinetwegen ab Windows 3.xx, irgend jemand geschafft die permanenten Erweiterungen des MS - Betriebssystem, fest mit installiert, aufzuhalten? Von der kleinen Textverarbeitung, dem Defragmentierungsprogramm, und nun der gesamte Sicherheitssektor und vieles andere mehr? Eingebaute Anwendungen, die die Existenz von Softwarezulieferer gekostet hat, mit vielen arbeitslosen Programmierern und Vertriebsleuten. Keiner hat es geschafft. Und im Augenblick, völlig kritiklos, wird gerade deswegen in dem Medien Vista hoch und runter gefeiert, gerade weil es so viele Nebenanwendungen gleich mitinstalliert, die nun wahrlich nichts mit einem OS zu tun haben, aber jeder im TV spricht von dem neuen Betriebssystem!!, dem genialen und was das alles kann.
## Das Problem von MS ist, dass hinter Linux und freier Software keine Firma steht, die man einfach aufkaufen oder totklagen oder was auch immer kann. ##
Sehe ich anders, ich sehe es als einen entscheidenden Nachteil von Linux an, diese Dezentralisierung, bei der keiner die Richtung vorgibt, immer vorausgesetzt, wir beide einigen uns darauf, das ein Betriebssystem mehr als nur der Kernel ist. Versuche dir bitte vorzustellen, wir würden nur mit dem nackten Linux am PC arbeiten, die millionen Anwender vor dem blinkenden Cursor, am Prompt, in deutsch zu recht als Eingabeaufforderung bezeichnet. Die würden bis zum Verdursten davor sitzen und wüssten nicht was sie eingeben sollen, um den PC zum Leben zu erwecken, für ihre Texte, die Adressendatei, die Bildverarbeitung. So funktioniert es in den Niederungen der Pc - Anwender nicht.
## Dass MS inzwischen selbst offiziell Linux-Support leistet, ist IMHO ein Treppenwitz der Geschichte. ##
Wenns ums Geldverdienen geht, dann hat Bill Gates bisher kaum gelacht, dann zieht er voll durch, mit Durchstechen, mit Bestechen, mit Aufkaufen und Abschießen. Lachen, das macht er erst immer hinterher. Ein großer Fehler, selbst von IBM war es, den zu unterschätzen und nicht rechtzeitiu8g in die Schranken zu verweisen
## Das kommt auf die Statistik an und wie man diese frisiert. Im Bereich Desktop-PC besitzt MS die Macht des Faktischen. Allerdings ist der Anteil von 97% Mitte der 90er inzwischen auf ca. 90% geschrumpft.##
Stimmt und das ist der Bringer, über längere Zeit gesehen. Wann ein Monopol beginnt, das mag strittig sein, aber bei 90% Marktanteil, da braucht man nicht lange darüber zu reden, das es bei MS so ist.
## Selbst die großen Telekom-Carrier, die inzwischen ihre VoIP-Strukturen ausbauen (Stickwort Asterisk), setzen massiv auf Linux. ##
Genau dabei hast du wieder dich selbst überholt. Was die Firmen, in ihrem kleinen Kämmerlein, für ihre Gerätefunktionen intern als OS benutzen, das interessiert MS nicht so besonders stark. Die Verpackung der Geräte, das ist das Entscheidende dabei und auch hier gilt:
Die Verpackung ist oder wird über kurz oder lang der Inhalt sein.
Oder glaubst du, wenn die Konzentration im IT - Sektor erst einmal halbwegs beendet ist und wenn sich dann MS mit allen Mitteln den innerbetrieblichen Anwendung widmet, wenn die Planer und Entscheider in den Konzernen die Weichen beim Betriebssystem stellen, das dann Microsoft nicht den einen oder anderen von denen mit einer gehörigen Fuhre Dollars nicht auf ihre Seite bekommt?
Fakt drei ist, alles zusammengefasst, es herrscht ein gnadenloser Wirtschaftskrieg, der mit allen offenen aber auch mit allen schmutzigen Mitteln geführt wird, die überhaupt nur denkbar sin, zumal bei MS sich inzwischen die US - Administration wie ein Aktionär mit eingebracht hat.
## Ebenso immer mehr riesige Verwaltungseinheiten - ob in Landesregierungen, Kommunen, Konzernen (Beispiel: die Bahn).##
In Berlin, als Gegenbeispiel, wurde die gesamte Personalverwaltung, einschließlich der Lohnabrechnung und Auszahlung, flächendeckend an SAP, übergeben, SAP R3, eine Software von SAP, die zumindestens hier in Berlin, bei zehntausenden an PC`s, auf Windows 2000 aufsetzt. Eine ganze Stadt am Gängelband von MS, was will man mehr?
Und wenn andere Großanwender umstellen sollen, dann gewährt MS eben großzügige Sonderpreise auf die zu kaufenden Lizenzen und hilft sogar noch mit Technikern aus Subunternehmen die Umstellung von Linux auf MS so störungsfrei wie nur irgend möglich einzurichten natürlich, um hinterher, bei der Pflege und Wartung, den Updates, kräftig abzukassieren. Das Geschäftskonzept der US - Firmen der Neuzeit, den Drucker für 60,00 € verkaufen, aber einen neuen Satz Tintenpatronen für 90,00 €. Warum fällt mit dabei der Name HP ein?
## Ich habe jedenfalls das Gefühl, dass der Fortschritt inzwischen seine Kinder frisst und ich bin froh und dankbar, dass ich Ende der 90er den Switch weg von Windows geschafft habe. ##
Inzwischen habe ich bei einem etwas älteren Zweit - PC, um mich auf den Wechsel einzustimmen, es wieder gewagt, ein Versuch von vielen seit SUSE 6.0, die neue OpenSuse 10.2 DVD zu installieren. Die Installation lief ohne Problem durch. Jede Hardware wurde erkannt und eingerichtet. Viele Programm sind mit dabei. Die wichtigsten auf jeden Fall. Ein DFÜ - Netzwerk für das Internet unter Linux einzurichten, das gelingt mir inzwischen wie im Schlaf. Mal sehen ob ich dran bleibe und meine nächste Antwort an dich hier im Forum mit Linux im Internet schreibe.
Ansonsten sage ich nur, wenn es MS nicht gelingt Linux sanft abzudrängen, dann wird es von denen so gemacht, wie es in der Natur jeden Tag passiert um zu überleben:
Ein großer starker Zellhaufen, der frisst den kleineren Zellhaufen.
Und eine Vorstufe davon könnte das hier sein:
*****************************************************************
Microsoft und Novell: die finanziellen Details - und die Patente
Eine Börsenmitteilung enthüllt jetzt die finanziellen Details des Abkommens zwischen Microsoft und Novell. Microsoft zahlt dem Linux-Anbieter insgesamt 240 Millionen US-Dollar für 70.000 SLES-Gutscheine jährlich bis zum 1. Januar 2012, die man an Kunden weitergeben kann. Hinzu kommen 108 Millionen Dollar, die als Vorabzahlung im Rahmen des Patentabkommens von Redmond nach Salt Lake City fließen. Novell verpflichtet sich im Gegenzug, über die Dauer des bis 2012 vereinbarten Abkommens einen prozentualen Anteil seines Umsatzes mit dem Open Enterprise Server (OES) und seinen Open Platform Solutions - mindestens 40 Millionen Dollar - nach Redmond zu überweisen.
schönen Abend
eisenherz
<ul> ~ Microsoft und Novell kooperieren>>>></ul>
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kieselflink
30.01.2007, 21:28
@ Burning_Heart
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Re: Was wohl... |
-->Hallo Burning_Heart,
>Ist schon klar das Linux besser ist als Windows.
Entschuldige bitte, dass ich hier schon wieder interveniere - aber so eine Aussage habe ich vorhin IMHO nicht getroffen. Was besser ist, muss jeder für sich einscheiden.
Entscheidend für meine Hinkehr zu Opensource (und damit Linux) war/ist die dahinterstehenden Freiheit (im Sinne von freier Rede, dann erst im Sinne von Freibier). Und das zu einer Zeit (ca. 1996), als es für die meisten Aufgaben die bessere Software tatsächlich nur unter Windows gab. Aber das hat sich glücklicherweise entspannt.
Und zumindest ist Linux inzwischen so gut, dass meine 4 Kinder dadurch ein Dach über dem Kopf haben
>Ich habe noch so gut wie gar nicht Linux benutzt und darum bin ich dir wohl ein wenig auf den Schlips getreten ; )
Sicher nicht , nur meine ich - da es sich hier um ein offenes Forum handelt - dass solche"Erfahrungen" wie die Deinen auch ein kleines Gegengewicht vertragen können, damit der unbedarfte Leser zumindest nicht in die Lage kommt, sich vorzeitig ein fremdes (Vor-) Urteil zu eigen zu machen und damit womöglich um wichtige eigene Erfahrungen bringt...
> mit meiner Ahnungslosigkeit, aber ich habe mal gecheckt ob meine fünf SWs, > welche ich täglich nutze, unterstützt werden und es waren fünf Nieten.
Um genau die gleiche (die selbe?) Software unter einem anderen OS anwenden zu können, muss man schon wirklich Glück haben, dass die Entwickler das von vornherein in ihrem Konzept vorgesehen haben (siehe OpenOffice und einige andere). Wer also z.B. nicht ohne InternetExplorer leben kann, hat einfach schlechte Karten.
Nimm 100 Standard-Windowsprogramme und suche deren Zwilling unter Linux. Du wirst vielleicht 5 finden. Nimm 5 Standard-Windowsprogramme und suche nach einer Linux-Alternative - Du wirst 100 finden.
Ausnahmen bestätigen die Regel. Insbesondere in den Bereichen Spiele, Branchensoftware und..... Viren und Trojaner
>Dazu die ganzen Spiele...
Ich schweige..... fast
>Wie soll das eigentlich funktionieren wenn Linux kein zentrales Zuhause
Doch. Es hat ein zentrales Zuhause.
<ul>
~ www.kernel.org/</li>
~ www.linux-foundation.org</li>
</ul>
> und Mitarbeiter hat? Auf freiwilliger Basis ist es doch Glückssache wenn mal einer nen passenden Treiber bastelt.
An Linux arbeiten sowohl zehntausende Freiwillige als auch viele Leute in Fulltime-Jobs. So finanziert z.B. allein bei Ubuntu-Linux der MilliardärMark Shuttleworth die Distribution mit jährlich mehreren Millionen Dollar.
Mit solchen Fragen kann man sogar eine Diplomarbeit füllen:
<ul>
~ Zum Phänomen Open Source aus ökonomischer Sicht</li>
</ul>
> Es gibt komerzielle Linux Anbieter die auch ran klotzen wenns nötig ist, > doch solange die sich nicht gruppieren und auf eine Distribution einigen, > wirds eher nix.
Es scheint so. Ob es so ist, wird sich noch zeigen. Jedenfalls ist der Prozess etwas langsamer (=gesünder), als die Softwareentwicklung in vielen Bereichen von Closed-Source.
Vielfalt ist immer anstrengender als Einheit(sbrei).
Eine Monarchie mit dem richtigen Kopf an der Spitze kann sicher manche Dinge schneller zum Guten bewegen als eine Demokratie. Aber meistens sind Monarchien erblich. Im Zweifelsfall ist eine Demokratie für alle zwar anstrengend, aber in der Summe erträglicher. Von einer (Vista?-) Diktatur ganz zu schweigen.
> Bei Windows 98, 2000, XP und Vista braucht man jeweils andere Treiber. > Wie soll das dann mit 20000 Distributionen klappen?
Ganz einfach. Es reicht 1x der Quellcode. Der fliesst in die Distribution ein. Fertig.
Und falls die Distribution den Treiber nicht bietet? Dann kann man ihn immer noch selbst kompilieren.
> Wenn etwas simpel und stabil laufen soll, dann ist Linux mit Abstand 1. Wahl, > aber die Treibers und DirectX machen alles wieder kaputt.
Wenn Du als Gamer auf bestimmte Spiele fokussiert bist, muss ich Dir einfach Recht geben.
Ich bin jedenfalls gespannt, wie die Entwicklung weitergeht.
cheers - kieselflink
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Cujo
30.01.2007, 22:28
@ prinz_eisenherz
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Re: Was willste machen? Auf dem Kopf stehen und lachen:)) |
-->>Hallo,
>du hast recht mit deinen Hinweisen. Oben, das ist blöder, schwarzer Humor von mir, weiter nichts.
>
>## So lange Linux kein DirectX-10 unterstützt und es für die meisten Softwares und Spiele keine Linux Treiber##
>Das ist sicher für viele ein Problem, für diejenigen die auf ihre Spiele wert legen. Viel schlimmer ist jedoch, das die Linuxgemeinde und die Firmen keine Gerätettreiber für die Hardware der aktuellen Generation schreiben wollen oder können.
>Ich z. b. habe nie die bekannten Spiele mit der genauso bekannten Grafikanforderung gespielt, aber die verdammten Treiber, sei es der Scanner, die Festplatten oder die Schnittstellen, da sucht man sich einen Wolf bei Linux, ehe man einen passenden findet, wenn überhaupt. Und den dann auch noch ins Linux - OS einzubinden..... schon gut, ich rege mich nicht mehr darüber auf, genauso wie über die idiotische Installationsroutine für die Programme bei Linux, wo bei jeder zweiten Installation irgendwelche Paketkonflikte gemeldet werden. Für uns Kiesfahrer völlig unbrauchbar.
>Warum die es bei Linux nicht schaffen wenigsten an der Stelle, das Compilieren in die Maschinensprache in das Programm mit einzubauen, so das ich nicht selbst mich durch dieses Gestüpp fummeln muss, ich habe keinen Schimmer.
>
>## Wie viel Marktanteil haben eigentlich Windows und Linux?##
>Soweit ich weiß etwa 90: 10 für MS. Ein klassischer Monoploist, der Linux mit Absicht nebenher laufen läßt, damit es nicht so auffällt.
>Für den üblichen Alltagskram, ein AMD 2400 Mhz, Sockel A, IDE - Festplatten, ein wenig Netzwerk fürs Internet, den Router, eine ältere Sound- und Grafikkarte, da reicht Linux hin, habe ich bei einer der vielen Live - CD festgestellt. Alles wurde bei der Installation erkannt und das Internet war schnell eingerichtet.
>Aber, das kann es eigentlich nicht sein, das das OS den anderen Teilen des PC`s immer um Monate bez. Jahre hinterher hinkt.
>bis denne
>eisenherz
Moin,
tja, mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.
Heute hatte ein Bekannter vom UNIX-Admin-Team Theater: er wollte
ein ganz normales Red Hat Enterprise Linux auf einen HP Proliant Server
aufdudeln und immerhin der Plattencontroller wurde richtig von der
Boot-CD installiert. Aber die Netzwerkkarte nicht und er wollte per FTP
vom Netz installieren. Bonone... Binärtreiber gibbet nich für die HP
NC3122 bei HP, nur Source-RPMs. Wenn man ein bereits laufendes System
hat kein Problem: installieren, dann sind die Treiberquellen da und die
kann man gegen den laufenden Kernel linken und bauen.
Wenn... Er mußte also alle Installations-CDs brennen, installieren, und dann den Treiber installieren. Und die haben da bestimmt nix mit DirectX, Force Feedback
und Ati Radeon zu tun! Das ist Standard-Hardware, wird millionenfach
(naja, vielleicht etwas weniger) gebaut und in genau der Konfiguration
verkauft. Nix vom Lidl oder irgendwelche Teile vom indischen Chinesen
zusammengekloppt wie im PC-Bereich (wobei sowas unter Windows Dank der
Binärtreiber ja meist überhaupt kein Problem ist), echte
"Standard-Hardware" und ein"Standard"-Linux, nix bleeding edge oder wie
auch immer das heißt für Freaks.
Man könnte auch auf einer anderen Maschine den Treiber bauen, aber nur, wenn man die Kernelquellen der gleichen Version hat wie die Boot- / Installations-CD. Das geht noch relativ einfach, für einen anderen Kernel die Treiber bauen, näää; dat
is Voodoo, sowas können nur wenige. HP will immer noch ihr schwules
HP-UX verkaufen, die halten sich beim Linux-Support für Server vornehm
zurück. Aber bei 64bit sieht die Sache schon wieder anders aus: da ist
der Support von Windows (noch) nicht so gut wie bei Linux. Für die
meisten Programme bekommt man ja die Quellen zum Selber-Bauen und dann
fluppt das auch meist. Im Gegensatz zu Windows. Da hatte ich mit z. B.
Videos schwer Theater. (Von 3D-Spielen wollen wir mal gar nicht
reden...) DivX und vor allem Xvid wollten überhaupt nicht. Ich habe mir
die Finger gebrochen an der Cygwin-Konsole, wollte Cross-Compilen für
Windows 64, ging voll in die Hose. Dann habe ich das mit einer
Freeware-Version von Visual C Studio von Microsoft versucht,
funktioniert auch nicht. Irgendwelche Projektdateien würden fehlen und
das Programm öffnet das Projekt nicht mal. Für einen Programmierer
vielleicht noch relativ einfach zu fixen; für mich das Ende.
Ich habe wieder 32bit-Windows installiert und habe von keinem in der Nähe gehört, dass er 64bit-Windows betreibe. Wozu verkaufen die die Dinger dann seit
zwei Jahren? Man bekommt ja kaum noch 32bit CPUs, wenn dann sind das
Ladenhüter irgendwo. Schon komisch. Ein, zwei Spiele gibt es bisher, die
64bit unterstützen, vielleicht Profi-Software. Bei Servern und
Datenbanken z. B. sieht das anders aus aber im Desktop-Bereich bis jetzt
eine Totgeburt. Trotzdem hat jede Lidl-Gurke so ein Ding drin, in den meisten Büros seit zwei Jahren 64bit Dells und IBMs, installieren aber nach wie vor 32bit, weil es offiziell keine Unterstützung gibt für 64; viele Programme, die standardmäßig auf allen Client-PCs installiert sind, laufen nicht damit.
Gruß
Cujo
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kieselflink
30.01.2007, 23:02
@ prinz_eisenherz
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... der frisst den kleineren Zellhaufen.... immer? |
-->Hallo eisenherz,
mein letztes Statement heute... (im allgemeinen bin ich froh, wenn ich hier wenigstens zum mitlesen komme )
<font color="#808080">Wenn ich deinen Text richtig deute, dann arbeitest du auf diesem Gebiet, als Administrator, im Service, Schwerpunkt Linux. Das setze ich einfach mal voraus, um deine Aussagen zu beurteilen.</font>
Sagen wir so - ich versuche dies seit 1991, mit Linux seit 1996...
<font color="#808080">Was FUD darstellen soll weiß ich nicht, erinnert so ein wenig an DDR oder LPG, wird es aber wohl nicht sein, die Abkürzungsmanie gegenüber seinen Lesern, das macht mich schon erst einmal eine halben Meter kleiner, stimm`s?</font>
Solle es nicht - sorry. FUD ist ein unter vielen IT'lern ein gängiger Begriff für"Schmutzkampagne". Um niemand um 50cm zu erniedrigen, hatte ich FUD extra als Link geschrieben.
<font color="#808080">Schon an der Stelle sollte dir auffallen, das die meisten Benutzer eines PC, im häuslichen Bereich, nicht mehr folgen können, das ist Fakt. Eine Hürde, die du überwindest, ohne das du es noch richtig wahrnimmst.</font>
Ich wünschte letzteres. Ganz so ist es nicht. In den ersten Jahren mit Linux habe ich es ebenso oft verwünscht - manchmal habe ich eine Woche (!) an einem solchen Schlagloch gesessen, um endlich herauszufinden, dass es nicht zu kitten ist. Allerdings war das noch zu Zeiten von SuSE-Linux wo ich langsam das Gefühl bekam, dass da ein zweites Windows draus werden soll...
Treiberprobleme solcher Art gibt es meist nur noch bei allerneuester Hardware.
Inzwischen ist es eher umgekehrt. Schon mal versucht, Windows XP auf einem PC mit SATA-Festplatte zu installieren, dessen SATA-Chipsatz (und das sind viele) nicht unterstützt wird? Ohne 3.5"-Diskettenlaufwerk geht da nichts mehr - aber welcher PC hat das heute noch ...
<font color="#808080">Zweite Ansage, die Strategie von MS:
Microsoft hat von Beginn an mit sehr fragwürdigem Ideenklau, den Massenmarkt im Visier gehabt und hat es geschafft, über das Heer der Normalanwender, auch in den Industriellen-, den Forschungssektor einzudringen, mit einer konzentrierten Finanzkraft, die alle Dimensionen sprengt, und somit auch mit der daraus folgernden Taktik, mit Geld die Türen der störrischen Anwender einzutreten, mit Bestechung, mit administrativen Druck, mit den Medien etc. Im Ernstfall werden ganze Firmenhaufen gekauft und danach gleich geschlossen.</font>
Du bringt es gut auf den Punkt.
<font color="#808080">MS bestimmt inzwischen was sich der Mann auf der Straße unter einem OS vorzustellen hat und nur das zählt.</font>
Stimmt."Mit was haben Sie denn das Dokument geschrieben?" - Mit Windows. (Gemeint ist aber"WinWord")
<font color="#808080">Und im Augenblick, völlig kritiklos, wird gerade deswegen in dem Medien Vista hoch und runter gefeiert, gerade weil es so viele Nebenanwendungen gleich mitinstalliert, die nun wahrlich nichts mit einem OS zu tun haben, aber jeder im TV spricht von dem neuen Betriebssystem!!, dem genialen und was das alles kann.</font>
Ich kann nur hoffen, dass das Unterschreiten des täglichen M3 (Mindest-Mainstream-Medienkonsums) im Moment noch strafffrei ist...
<font color="#808080">...vor dem blinkenden Cursor, am Prompt, in deutsch zu recht als Eingabeaufforderung bezeichnet. Die würden bis zum Verdursten davor sitzen und wüssten nicht was sie eingeben sollen, um den PC zum Leben zu erwecken, für ihre Texte, die Adressendatei, die Bildverarbeitung. So funktioniert es in den Niederungen der Pc - Anwender nicht.</font>
Aber zum Glück muss der Anwender heutzutage auch unter Linux i.d.R. schon etwas Maus schubsen, bis er die Konsole (Eingabeaufforderung) findet.
<font color="#808080">Wann ein Monopol beginnt, das mag strittig sein, aber bei 90% Marktanteil, da braucht man nicht lange darüber zu reden, das es bei MS so ist.</font>
Korrekt. Ich bin allerdings gespannt, wie das Verhältnis in 12 Monaten aussieht - insbesondere auf Firmen-PCs. Der Wechsel von Win98 auf Win2000 und WinXP war trotz aller Änderungen noch nachvollziehbar. Mit Vista und dem neuen MS-Office kommen aber dermassen viele Änderungen, dass die Gewohnheiten einer dem Monopol geschuldeten sehr großen Anwenderbasis umgewöhnt werden muss. Hier bin ich wirklich gespannt wie das Tauziehen zwischen Marketing-Fön und Trägheitsgesetz incl. Sachargumenten ausgehen wird...
<font color="#808080">Fakt drei ist, alles zusammengefasst, es herrscht ein gnadenloser Wirtschaftskrieg, der mit allen offenen aber auch mit allen schmutzigen Mitteln geführt wird, die überhaupt nur denkbar sin, zumal bei MS sich inzwischen die US - Administration wie ein Aktionär mit eingebracht hat.</font>
Keine Frage! Oder doch: Wie war es dann möglich, dass sich Linux von einer Studenten-Frickelei zu einem System entwickeln konnte, das - würde man es über Nacht überall löschen - die Welt in ernste Probleme bringen würde.
<font color="#808080">In Berlin, als Gegenbeispiel, wurde die gesamte Personalverwaltung, einschließlich der Lohnabrechnung und Auszahlung, flächendeckend an SAP, übergeben, SAP R3, eine Software von SAP, die zumindestens hier in Berlin, bei zehntausenden an PC`s, auf Windows 2000 aufsetzt. Eine ganze Stadt am Gängelband von MS, was will man mehr?</font>
Es ist genau das, was es ist. Eine raffinierter Schachzug von MS im gnadenlosen Marketing unter Ausblendung des Gesamtpanoramas. Einfach deswegen, weil"gesamte Personalverwaltung, einschließlich der Lohnabrechnung und Auszahlung" scheinbar von Windows gemanagt wird. In Wahrheit aber von SAP. Und SAP läuft nun mal auch unter Windows. Aber eben nicht nur.
<ul>
~ SAP on Linux - O-Ton</li>
~ eine der weltgrößten SAP-Installationen auf Linux</li>
~ IBM und Linux als plattformübergreifend verfügbares Betriebssystem + das marktführende ERP-System der Firma SAP</li>
~ Google findet gerade mal 30 Mill. Treffer zu SAP und Linux (und reichlich 40 Mill. zu SAP und Windows)</li>
</ul>
<font color="#808080">Das Geschäftskonzept der US - Firmen der Neuzeit, den Drucker für 60,00 € verkaufen, aber einen neuen Satz Tintenpatronen für 90,00 €. Warum fällt mit dabei der Name HP ein?</font>
Korrekt. Siehe Fernsehprogramm. Im Prinzip wird nur gesendet, was auch konsumiert wird. Alles Jammern fällt dem Konsumenten irgendwann wieder auf die Füße. Leider meist erst dann, wenn es zu spät ist.
<font color="#808080">Inzwischen habe ich bei einem etwas älteren Zweit - PC, um mich auf den Wechsel einzustimmen, es wieder gewagt, ein Versuch von vielen seit SUSE 6.0, die neue OpenSuse 10.2 DVD zu installieren. Die Installation lief ohne Problem durch. Jede Hardware wurde erkannt und eingerichtet. Viele Programm sind mit dabei. Die wichtigsten auf jeden Fall. Ein DFÜ - Netzwerk für das Internet unter Linux einzurichten, das gelingt mir inzwischen wie im Schlaf. Mal sehen ob ich dran bleibe und meine nächste Antwort an dich hier im Forum mit Linux im Internet schreibe.</font>
Das ist doch noch mal ein erfreuliches Statement!
<font color="#808080">Ansonsten sage ich nur, wenn es MS nicht gelingt Linux sanft abzudrängen, dann wird es von denen so gemacht, wie es in der Natur jeden Tag passiert um zu überleben: Ein großer starker Zellhaufen, der frisst den kleineren Zellhaufen.</font>
Witzigerweise hat MS in seinen Schmutzkampagnen (->FUD) so um 2001 herum etwas anderes befürchtet:
<ul> ~ Microsoft-Chef Ballmer bezeichnet Linux als Krebsgeschwür</li></ul>
Wohl, weil er ahnte, dass es auch ungekehrte Beispiele in der Natur gibt. Und bisher ist wohl kein sicheres Mittel gegen Krebs auf dem Markt
<font color="#808080">Und eine Vorstufe davon könnte das hier sein:
>*****************************************************************
Microsoft und Novell: die finanziellen Details - und die Patente
Eine Börsenmitteilung enthüllt jetzt die finanziellen Details des Abkommens zwischen Microsoft und Novell....</font>
Da habe ich keine Sorge. Linux gehört keiner Firma. Auch nicht Novell. Die GPL-Lizenz sorgt dafür, dass sich das niemand unter den Nagel reissen kann. Mehrere solche Versuche wurden bereits gerichtlich gestoppt - sprich: die GPL hat ihre Gültigkeit als auch deren Durchsetzbarkeit mehrfach unter Beweis gestellt.
Der einzige wirklich große Versuch in der Richtung (bei dem MS übrigens auch eine Rolle spielt), liegt offenbar in den letzten Zügen:
<ul> ~ SCO vs. Linux: Die unendliche Geschichte</li>
</ul>
In der IT ist es wie an der Börse: Die Bäume wachsen nicht in den Himmel und keiner weiß, wann und aus welcher Richtung der nächste Sturm kommt.
Gute N8 - kieselflink
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LenzHannover
31.01.2007, 00:24
@ prinz_eisenherz
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Ich habe hier einen schönen kleinen, sehr sehr leisen Macmini stehen, mit |
-->einer extra Software (Parallels so 50-60 € - gibt da wohl nix anderes, daher keine Werbung ) wird da dann WIN2000 parallel laufen - Linux geht wohl auch.
Apples OX Mailprogamm sortiert Spam wohl ganz ordentlich aus und mit einem einzigen Klick kann ich mein TFT um 90 Grad drehen
Ach so, der Apple macmini ist für einen PC-Unkundigen in der Verwandschaft, ich werde mir damit viel Arbeit ersparen .
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prinz_eisenherz
31.01.2007, 08:56
@ kieselflink
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Immer? Nicht immer, aber wenn es um das Überleben geht, dann immer. |
-->Hallo kieselflink,
danke für deine Erwiderung.
Den Widersacher zerstören, oder seinen Hunger zum Überleben, an der passenden Nahrung zu befriedigen, je größer das Monster, desto mehr braucht er, das ist tasächlich eine geheime, zwanghaft Triebfeder, bei jedem Einzelmenschen - diese Hauptspielregel mitgegeben von der Natur - aber auch bei Firmen und Konzernen wirksam, selbst bei den geheimnisvollen, aber jedem geläufigen Herrschern der Welt. Nein, nicht die Kakerlaken, die meine ich nicht, die sind eigentlich harmlos."Die sieben Zwerge, hinter den sieben Bergen", auch Hochgradfreimaurer genannt, die meine ich.
Das mit den Zellhaufen, so in groben Umrissen jedenfalls, das ist mir mal bei einen Theatherstück aufgefallen, klein, harmlos, lustig und unterschätzt:"Der kleine Horrorladen" aus dem amerikanischen"The little Shop of Horror".
Da wirft doch der Bill Gates, alias Simon, seiner gefräßigen Pflanze, weil diese ununterbrochen nach Nahrung schreit, der wirft sich doch zu guter letzt der Pflanze selber in den Rachen um gefressen zu werden, nachdem vorher schon alle anderen dran glauben mussten.
Meine stille Hoffnung ist, das mit Vista sich tatsächlich der Bill Gates in einer vergleichbaren Lage befindet.
bis denne
eisenherz
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kieselflink
01.02.2007, 10:40
@ prinz_eisenherz
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Scheinbar... |
-->rennt dem Horrorladen wieder ein Krümel Desktop-Futter weg:
<ul> ~ Peugeot Citroën migriert bis zu 20.000 Desktop-Systeme nach Linux</li></ul>
...nur, weil es gerade über den Ticker geht und als keiner Nachtrag noch hier her passt (auch wenn ich Peugeot/Citroën im speziellen als der Grande Nation im Allgemeinen nicht allzuviel abgewinnen kann)
>Meine stille Hoffnung ist, das mit Vista sich tatsächlich der Bill Gates in einer vergleichbaren Lage befindet.
Spätestens in den kommenden Krisenzeiten werden sich solche"Features" wie Zwangsaktivierung oder regelmäßige Lizenzbestätigung als Pferdefuß erweisen und jene User, denen keine Alternativen geläufig sind, in den Wahnsinn treiben (sofern der Notstromgenerator noch Sprit hat und uns der Sinn dann überhaupt noch nach Computerei steht.)
cheers - kieselflink
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