Amstrand
08.02.2007, 13:00 |
das gewollte Ende des US Dollars Thread gesperrt |
-->die USA werden sich ihrer Auslandsverschuldung durch Währungsreform zu entledigen suchen. Dazu werden seit einiger Zeit Stories über die Unmengen gefälschter Dollars (neulich angeblich von Nordkorea, wohl aber dann doch vom CIA) lanciert. Eine besonders krasse ist die derzeit von den Milliarden, die im Iraq irgendwie versickert sind.
http://www.guardian.co.uk/Iraq/Story/0,,2008189,00.html?gusrc=rss&feed=1
Warum will die Regierung den Staat ruinieren? Will man die (angeblich) private FED in die Knie zwingen? (Habsburger Kaisers Fugger-Trick)
Aber sind die in den USA Regierenden nicht die Komplizen der FED-Besitzer? Wer profitiert bei einem Staats-Crashs und einer Währungsreform? (Es sollte bald gescheheh, um die Chinesen wieder einzunorden.....)
amstrand
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GutWettertrader
08.02.2007, 13:08
@ Amstrand
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Re: das gewollte Ende des US Dollars |
-->>363 Tonnen Geldscheine mit einem Wert von 4 Milliarden Dollar wurden 2003 und 2004 mit Flugzeugen aus New York in den Irak gebracht und versickerten dort
Artikel-URL: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24604/1.html
<ul> ~ http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24604/1.html</ul>
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Milly
08.02.2007, 14:12
@ Amstrand
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Mal ne blöde Frage an die Geldtheoretiker |
-->Müssen die vom CIA emittierten Supernotes eigentlich auch als Passiva der Notenbanken verbucht werden
Glaube eher nicht - ebenso wie Politessen kann sich der CIA auf diese Weise doch locker selber finanzieren. Ist sogar leichter und effizienter als per Drogenhandel
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Tassie Devil
08.02.2007, 14:12
@ Amstrand
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Re: Staat ruinieren - wie bitte? Ich glaube, ich habe mich verlesen! |
-->>die USA werden sich ihrer Auslandsverschuldung durch Währungsreform zu entledigen suchen. Dazu werden seit einiger Zeit Stories über die Unmengen gefälschter Dollars (neulich angeblich von Nordkorea, wohl aber dann doch vom CIA) lanciert. Eine besonders krasse ist die derzeit von den Milliarden, die im Iraq irgendwie versickert sind.
>http://www.guardian.co.uk/Iraq/Story/0,,2008189,00.html?gusrc=rss&feed=1
>Warum will die Regierung den Staat ruinieren?
Ach was, ganz im Gegenteil, der US-Staat wird durch den finalen Dollar-Crash unheimlich gestaerkt, weil er mit diesem Manoever fast alle seine Schulden los wird, diese Schuldentlastung erfaehrt auch die Zivilbevoelkerung! Die Folgewaehrung des US-Dollars ist schon fix und fertig vorbereitet, der Uebergang wird nahtlos erfolgen.
Staat = Staatsgebiet + Staatsvolk + Staatsmacht (Legislative, Judikative, Exekutive (Staatsgewalt)).
Wenn die Waehrung des US-Staats gecrasht wird, dann nimmt das Staatsgebiet keinen Schaden, die Staatsmacht entschuldet sich sehr stark (ihre Schulden in der Nachfolgewaehrung werden anfaenglich sehr gering sein), und das Staatsvolk wird stark von seinen Steuerlasten befreit (die Steuerlasten in der Nachfolgewaehrung werden anfaenglich ziemlich gering sein). Ein geringer Prozentsatz des Staatsvolkes wird natuerlich eine Menge US-Dollarkohle verlieren, aber allein daran werden die meisten davon nicht absaufen. Die grossen US-Dollar-Crash-Verlierer werden ausserhalb der USA zu finden sein.
>Will man die (angeblich) private FED in die Knie zwingen? (Habsburger Kaisers Fugger-Trick)
Die FED ist tatsaechlich von der"City of London" gesteuert und kontrolliert, im Falle ihres Kniefalles waere das eine weitere Staerkung des US-Staates, weil mit der Folgewaehrung diese Steuerung und Kontrolle der"CoL" abgeschuettelt werden koennte.
>Aber sind die in den USA Regierenden nicht die Komplizen der FED-Besitzer?
Natuerlich, auch sie sind CoL-gesteuert, aber keine US-Regierung bleibt auf Dauer im Amt.
>Wer profitiert bei einem Staats-Crashs und einer Währungsreform?
Siehe oben.
Geld = Papier zwecks STZM + GZ.
Im uebrigen, um einem solchen Papier seinen"Wert" zu verleihen, dafuer bedarf es nur einer passenden und funktionierenden Staatsgewalt.
Haben die USA mit ihrer Staatsgewalt, i.e. US-interne Staatsgewalt mit NSA, FBI, Police etc. etc. und US-externe Staatsgewalt mit Army, Navy, Airforce, irgendwelche Probleme, die durch einen US-Dollar-Crash mit Folgewaehrung verschaerft wuerden?
Das Gegenteil ist der Fall.
Was fuer die USA gilt, das sollte man aber keinesfalls auf andere Staaten uebertragen, denn quod licet jovi...
>(Es sollte bald gescheheh, um die Chinesen wieder einzunorden.....)
Die werden zu den Verlierern gehoeren.
>amstrand
Gruss!
TD
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Amstrand
08.02.2007, 14:37
@ Tassie Devil
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Re: Staat ruinieren - wie bitte? Ich glaube, ich habe mich verlesen! |
-->>>Warum will die Regierung den Staat ruinieren?
>Ach was, ganz im Gegenteil, der US-Staat wird durch den finalen Dollar-Crash unheimlich gestaerkt, weil er mit diesem Manoever fast alle seine Schulden los wird, diese Schuldentlastung erfaehrt auch die Zivilbevoelkerung! Die Folgewaehrung des US-Dollars ist schon fix und fertig vorbereitet, der Uebergang wird nahtlos erfolgen.
nun ja, und die reichen Amis??? Haben die keine Dollar-Guthaben mehr? Keine Anleihen? Es ist ja wohl noch nicht so wie in Argentina, wo die Reichen rechtzeitig umtauschen und außer Landes bringen. Wäre interessant das zu beobachten....
Ich stimme eher zu, dass die Nachfolgewährung schon in der Schublade liegt. Die reichen Amis bekommen dann anstandlos den"Lincoln" (vielleicht nennen sie es ja auch"Mark"), die armen (deine Zivilbevölkerung) bleibt überschuldet und alle Ausländer müssen in langwierigen Prozeduren nachweisen, dass sie ihre Dollar-Guthaben legal und ami-gerecht erworben haben, um sie umtauschen zu können.
Beim gegenwärtigen Stand der US-Macht glaube ich indes eher an ein Iran-Abenteuer und Disaster mit abschließendem Verfall und Bürgerkrieg. Dann ins Arier-Land Montana/Idaho/Wyoming.
Gruß!
amstrand
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Sorrento
08.02.2007, 14:47
@ Amstrand
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Re: Staat ruinieren - wie bitte? Ich glaube, ich habe mich verlesen! |
-->>nun ja, und die reichen Amis??? Haben die keine Dollar-Guthaben mehr? Keine >Anleihen? Es ist ja wohl noch nicht so wie in Argentina, wo die Reichen >rechtzeitig umtauschen und außer Landes bringen. Wäre interessant das zu >beobachten....
du meinst doch nicht die Smarten mit den deutlich zweistelligen Millionen-Guthaben?
Woher denkst du denn, daß das Kapital der Hedgefonds bzw. der Heuschrecken, die gerade in der ganzen Welt Sachwerte aufkaufen, stammt, wenn nicht von denen...
Geschoren werden nur die"Kleinen Reichen" und der Mittelstand über deren Kapitalanlagegellschaften (Pensionsfonds etc), direkte Dollaranleihen dürfte von denen wohl kaum jemand haben.
Sorrento
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Fremdwort
08.02.2007, 15:10
@ Amstrand
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Re: das gewollte Ende des US Dollars |
-->>die USA werden sich ihrer Auslandsverschuldung durch Währungsreform zu entledigen suchen.
Das funktioniert nicht. Die Morphologie des Privateigentums res. dessen Verteilung bleiben erhalten. Eine Währungsreform könnte daher höchstens Kurzzeiteffekte haben.
Gruß
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Amstrand
08.02.2007, 15:41
@ Fremdwort
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Morphologie |
-->>Die Morphologie des Privateigentums res. dessen Verteilung bleiben erhalten. Eine Währungsreform könnte daher höchstens Kurzzeiteffekte haben.
"Morphologie des Privateigentums", wat dat?
zum einen denke ich, dass die Währungsreformen in Deutschland im 20.Jahrhundert langfristige Effekte hatten.
eine Währungsreform hätte für die USA die Chance die Auslandsverschuldung in die Sackgasse zu stellen.
Es wäre interessant in der Historie zu beobachten, wie hochgerüstete Schuldner mit ihren Gläubigern umgingen. Evtl. ist das ein Hauptmotiv für Krieg. Starten den die Schuldner oder die Gläubiger?
amstrand
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Fremdwort
08.02.2007, 16:18
@ Amstrand
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Re: Morphologie |
-->>>Die Morphologie des Privateigentums res. dessen Verteilung bleiben erhalten. Eine Währungsreform könnte daher höchstens Kurzzeiteffekte haben.
>"Morphologie des Privateigentums", wat dat?
Wie es halt verteilt ist. Oder auch als Grad der Monopolisierung des Kapitals. Der ändert sich bei einer Reform höchstens dahingehend, das es weiter zantralisiert wird.
Nie EIN Land betrachten, nur weltweit.
>zum einen denke ich, dass die Währungsreformen in Deutschland im 20.Jahrhundert langfristige Effekte hatten.
Für DE ja, nicht aber für das gesamte Wirtschaftssystem.
>eine Währungsreform hätte für die USA die Chance die Auslandsverschuldung in die Sackgasse zu stellen.
>Es wäre interessant in der Historie zu beobachten, wie hochgerüstete Schuldner mit ihren Gläubigern umgingen. Evtl. ist das ein Hauptmotiv für Krieg. Starten den die Schuldner oder die Gläubiger?
Die USA dürften daran wenig Interesse haben. Derzeit sind sie Hauptschuldner, überleben aber gerade dadurch. Würden sie ihre Schulden verschieben, müssten sie ratzbatz selbst wieder immens investieren + produzieren, während anderswo (China z.B.) die Wirtschaft drastisch einbricht und diese dann Nettoimporteur würden.
Die Schulden verschwinden doch nie bei nationalen Währungsreformen. Beispiel Schuldenerlass für Afrikas Länder: das dümmste, was arme Länder machen konnten. Nun müssen diese wieder selber neu produzieren, während die Schuldenübernehmer nun auf deren Kosten leben.
So jedenfalls die Logik des Kapitals.
Solange die Schulden nicht im Weltsystem gecancelt werden, ändert sich nichts gravierend.
Der maximale Endzustanbd des Systems wäre, wenn jeder nur noch Schulden hat und keiner mehr in der Lage ist, zu produzieren.
Gruß
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Amstrand
08.02.2007, 16:52
@ Fremdwort
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irgendwie marxistisch |
-->klingt irgendwie marxistisch, was du schreibst.
(was leider bei mir mittlerweile gleichbedeutend mit:"der Realität nicht wirklich entsprechender Wahrnehmungsfilter" ist.)
"Alle nur noch Schulden" geht nicht. Schulden bei wem.
"Kapital" und"Kapitalismus" gibt es nicht, bzw. sind zu unscharfe Bezeichnungen.
Staatsverschuldung und Zinseszins führt zu"größere Gläubiger werden auf Kosten der Allgemeinheit exponentiell größer". Staatsbankrott enteignet auch diese wieder. Die"Morphologie" des Privateigentums verändert sich fortwährend.
Amstrand
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XERXES
08.02.2007, 17:21
@ Fremdwort
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Nicht zu vergleichen |
-->Die Schulden verschwinden doch nie bei nationalen Währungsreformen. Beispiel Schuldenerlass für Afrikas Länder: das dümmste, was arme Länder machen konnten. Nun müssen diese wieder selber neu produzieren, während die Schuldenübernehmer nun auf deren Kosten leben.
Die Länder Afrias haben in USD und nicht in eigener Währung geschuldet (und schulden).
Wärend die USA ausschliesslich in eigener Währung schulden und Aktiva in fremder halten.
Insofern ist die Situation eine ganz andere.
Ergo: USD futsch, Schulden futsch, Aktiva Werterhalt.
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Tassie Devil
08.02.2007, 18:13
@ Amstrand
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Re: Staat ruinieren - wie bitte? Ich glaube, ich habe mich verlesen! |
-->>>>Warum will die Regierung den Staat ruinieren?
>>Ach was, ganz im Gegenteil, der US-Staat wird durch den finalen Dollar-Crash unheimlich gestaerkt, weil er mit diesem Manoever fast alle seine Schulden los wird, diese Schuldentlastung erfaehrt auch die Zivilbevoelkerung! Die Folgewaehrung des US-Dollars ist schon fix und fertig vorbereitet, der Uebergang wird nahtlos erfolgen.
>nun ja, und die reichen Amis???
Sind die"reichen" Amis denn der Staat?
Nein, sie sind es nicht, sie gehoeren zum Staatsvolk.
Sie muessen halt selbst rechtzeitig zusehen, dass sie nicht durch den US-Dollar-Crash geschoren werden, deshalb muessen sie rechtzeitig aus dem USD raus und in etwas anderes rein, sie muessen sich also in etwas einkaufen, was den USD-Crash ohne odr mit moeglichst geringer Rasur uebersteht.
Wie waere es z.B. mit Immos und Liegenschaften ausserhalb den USA, in einem Land, in dem das Eigentum gewaehrleistet ist? Diese Variante haette ausserdem den Vorteil, dass der"reiche" Ami seine USD-Papierschnipsel ausserhalb den USA irgend jemanden auf's Auge drueckt, der dann beim anschliessenden Crash rasiert wird, sodass die Situation nach dem Crash in einem solchen Land wie folgt ausschaut: der"reiche" Ami hat dort Eigentum, wo ein vorheriger Eigentuemer sich selbst reinlegend rasiert wurde.
>Haben die keine Dollar-Guthaben mehr? Keine Anleihen?
Doch, ein kleine Menge von beidem werden die"reichen" Amis schon noch haben, das ist dann aber alles fast weg.
Diejenigen, die am gruendlichsten rasiert werden mit dem, was sie in den USA halten, das sind die Banken, weil sie der Gruppe der groessten Staats-Glaeubiger innerhalb der USA angehoeren.
>Es ist ja wohl noch nicht so wie in Argentina, wo die Reichen rechtzeitig umtauschen und außer Landes bringen. Wäre interessant das zu beobachten....
Das wird so, in diesen Ausmassen, in den USA nicht passieren.
Das allerwichtigste bei einem Geldcrash ist doch, sich rechtzeitig fuer die Zeit nach dem Crash zu positionieren, um nach der Emission des neuen Geldes bestmoeglich aus den Startloechern herauszukommen, denn solange die Verlustverhaeltnisse aller Verlierer beim Crash innerhalb der USA einigermassen ausgeglichen bleiben (je"reicher" desto rasier) bedeutet das, dass die"reichsten" Amis (die Banken) zwar am meisten Barthaare lassen muessen, aber da es de facto allen so geht, ist das weiters nicht sehr schlimm, weil dennoch die Verhaeltnisse insofern gewahrt bleiben, dass sie wiederum ganz vorne mit dabei sind, wenn es aus den Startloechern geht, trotz ihrer nominellen Verluste haben sie de facto wieder ihre Nasen vorne, so what?
>Ich stimme eher zu, dass die Nachfolgewährung schon in der Schublade liegt. Die reichen Amis bekommen dann anstandlos den"Lincoln" (vielleicht nennen sie es ja auch"Mark"), die armen (deine Zivilbevölkerung) bleibt überschuldet
Nein, letztere eben nicht, wie denn auch, wenn die"reichen" Glaeubiger alle stark rasiert wurden, sie aber dennoch die Nase wieder vorne haben? Wo sind denn die"ueberreichen" Glaeubiger, denen die"ueberschuldete" Zivilbevoelkerung schuldet?
Kein Glaeubiger ohne Schuldner, kein Schuldner ohne Glaeubiger!
>und alle Ausländer müssen in langwierigen Prozeduren nachweisen, dass sie ihre Dollar-Guthaben legal und ami-gerecht erworben haben, um sie umtauschen zu können.
Die"Auslaender" mit ihren USD-Guthaben werden am allerstaerksten rasiert, das ist doch logisch, oder?
>Beim gegenwärtigen Stand der US-Macht glaube ich indes eher an ein Iran-Abenteuer und Disaster
Daran glaube ich auch.
>mit abschließendem Verfall und Bürgerkrieg.
Das wuerde dann passieren, wenn sie den USD nicht crashen lassen wuerden.
Verfall und Buergerkrieg gibt es doch immer nur dann, wenn eine allgemeine aussichtslose Verschuldung ohne jede Loesung in Sichtweite aufrecht erhalten wird, weil solches die Wirtschaft im Wuergegriff haelt, was naemlich den Downturn und Verfall deshalb nach sich zieht, weil sich keine"Investitionen" mehr auch nur halbwegs vernuenftig rechnen.
>Dann ins Arier-Land Montana/Idaho/Wyoming.
>Gruß!
>amstrand
Gruss!
TD
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Fremdwort
09.02.2007, 11:18
@ Amstrand
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Re: irgendwie marxistisch |
-->Hallo,
unterscheide bitte vorab"marxistisch" vs. der Betrachtungs- und Denkweise von Marx. Ersteres sind Gläubige Anhänger, die nichts kapiert haben. Ähnlich den"Christen" in"Das Leben des Brian":-)
Diese versuchen, dessen Aussagen solange zurechtzubiegen, bis es zur selbstgebastelten Ideologie passt. Das passt auf - denke ich - alle"Linken".
Dagegen steht die Denkweise von Marx selbst, die sich darin von der Hegels unterscheidet, dass nicht mehr ontologische Begriffe betrachtet werden sondern die Verhältnisse, die diese Ontologien eingehen.
So wird Hegels Gottesbegriff, das transzendentale Sein, aufgehoben.
Aus"das Sein geht über das Werden ins Dasein über" wird"die (relative) Bewegung ist die Daseinsweise der Materie".
Ich kenne keinen Linken oder Marxisten, der in dieser Weise denkt. Am ehesten passt dazu der typische Liberale (der aber meist noch ein hegelsches Weltbild hat).
>"Alle nur noch Schulden" geht nicht. Schulden bei wem.
ich bei dir und du bei mir. Nur das Geld ist alle. Das kommt daher, das z.B. bei der Staatsschuld aus Guthaben eine Schuld gemacht wird. Somit verschwindet das Guthaben und eine neue Schuld taucht auf. Unterm Strich gibts mehr Schulden als Guthaben im System, was nicht auffällt, weil die öffentliche Hand nicht bilanzierungspflichtig ist.
>"Kapital" und"Kapitalismus" gibt es nicht, bzw. sind zu unscharfe Bezeichnungen.
Nein, die sind klar definiert. Das ergibt sich aus dem Wandel des Eigentums, welches den Kapitalismus als Wirtschaftsweise klar vom Feudalismus trennt. >
>Staatsverschuldung und Zinseszins führt zu"größere Gläubiger werden auf Kosten der Allgemeinheit exponentiell größer". Staatsbankrott enteignet auch diese wieder.
Nein. Deren Produktionsinstrumente werden ja nicht angetastet. Somit wird in gleicher Weise weiterproduziert wie vorm Bankrott.
>Die"Morphologie" des Privateigentums verändert sich fortwährend.
Natürlich. Unterliegt aber auch einer kausalen Entwicklung --> es entwickelt sich in ausschliesslich eine Richtung: hin zu höherer Konzentration. Nennt man auch"Globalisierung".
Gruß
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Dazulerner
09.02.2007, 12:05
@ Fremdwort
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Mehr Schulden als Guthaben? |
-->Hallo.
>Das kommt daher, das z.B. bei der Staatsschuld aus Guthaben eine Schuld gemacht wird. Somit verschwindet das Guthaben und eine neue Schuld taucht auf. Unterm Strich gibts mehr Schulden als Guthaben im System...
Kapier ich nicht. Kannst Du das mal bitte erläutern.
Gruß
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Fremdwort
09.02.2007, 13:51
@ Dazulerner
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Re: Mehr Schulden als Guthaben? |
-->>Hallo.
>>Das kommt daher, das z.B. bei der Staatsschuld aus Guthaben eine Schuld gemacht wird. Somit verschwindet das Guthaben und eine neue Schuld taucht auf. Unterm Strich gibts mehr Schulden als Guthaben im System...
>
>Kapier ich nicht. Kannst Du das mal bitte erläutern.
>Gruß
Stell dir es einfach so vor: du gehst arbeiten, erwartest Lohn. Dein AG gibt dir aber Kredit.
Er hat damit aus Guthaben (für dich, dein Lohn) in Schulden für dich verwandelt.
Dasselbe bei den Staatsschulden. Wären es Investitionen, wäre alles kein Problem. So ist aber der Investitionsbegriff http://www.google.de/search?sourceid=navclient&hl=de&ie=UTF-8&rls=RNWE,RNWE:2006-07,RNWE:de&q=Investitionsbegriff dermassen verwässert, dass Konsum aller coleur da reinpasst. In etwa so, als wenn unter Unfall auch Mord gilt.
Praktisch sieht das so aus, dass sich die Legislative Dinge wie massig Autobahnen leistet, die alle irgendwie auch unterhalten müssen. Wir könnten uns viel Arbeit sparen, wenn man dieses gesamte Strassenkonzept etwas besser durchdenkt. Es ist definitiv Konsum und keine Investition, da diese nur indirekt Gelder hereinspielen. Würde man die Strassen in GmbH´s stecken, wären die Dauerpleite.
Auf diese Weise entsteht fiktives Kapital.
Gruß
<ul> ~ http://www.dialektiker.de/Weltrevolution.htm</ul>
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- Elli -
09.02.2007, 16:23
@ Fremdwort
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Re: Mehr Schulden als Guthaben? / Philosphie und Wirtschaft.... |
-->... passt nicht zusammen. Dein verbales Rumgeeiere ist - sorry - Blödsinn.
>Stell dir es einfach so vor: du gehst arbeiten, erwartest Lohn. Dein AG gibt dir aber Kredit.
Wie bitte????? WER gibt WEM Kredit?
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Fremdwort
10.02.2007, 12:49
@ - Elli -
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Re: Logik und Wirtschaft.... |
-->>... passt nicht zusammen. Dein verbales Rumgeeiere ist - sorry - Blödsinn.
Gar kein Blödsinn sondern Ursache von allem. Wir reden nicht über Herumphilosophiererei sondern der Wissenschaft der Logik. Solange die Wirtschsaft rein monetär betrachtet wird - also ontologisch - kommt niemand zu einer verständlichenm Lösung.
>>Stell dir es einfach so vor: du gehst arbeiten, erwartest Lohn. Dein AG gibt dir aber Kredit.
>Wie bitte????? WER gibt WEM Kredit?
Kredit als Lohn halt.
<ul> ~ http://www.aktuell.ru/russland/politik/charme_offensive_gates_will_russland_nun_besuchen_3279.html</ul>
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Dazulerner
10.02.2007, 15:21
@ Fremdwort
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Re: Mehr Schulden als Guthaben? |
-->Hi Fremdwort.
>Stell dir es einfach so vor: du gehst arbeiten, erwartest Lohn. Dein AG gibt dir aber Kredit.
Konkreter bitte. Der Zahlungseingang (Arbeitslohn) auf meinem Konto ist doch kein Kredit.
>Er hat damit aus Guthaben (für dich, dein Lohn) in Schulden für dich verwandelt.
Schulden für mich? Ich schließe einen Arbeitsverrag mit dem Arbeitgeber und werde zum Kreditschuldner?
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Fremdwort
11.02.2007, 14:00
@ Dazulerner
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Re: Mehr Schulden als Guthaben? |
-->>Hi Fremdwort.
>>Stell dir es einfach so vor: du gehst arbeiten, erwartest Lohn. Dein AG gibt dir aber Kredit.
>Konkreter bitte. Der Zahlungseingang (Arbeitslohn) auf meinem Konto ist doch kein Kredit.
So sollte es sein. Stell dir vor, er gibt dir statt Lohn Kredit. Geld zum ausgeben ist es auf den ersten Blick beides.
>>Er hat damit aus Guthaben (für dich, dein Lohn) in Schulden für dich verwandelt.
>Schulden für mich? Ich schließe einen Arbeitsverrag mit dem Arbeitgeber und werde zum Kreditschuldner?
genau.
Du wurdest in diesem Land geboren, welches dir jährlich neue Anbteile an den Staatsschulden schenkt.
Die wären eigentlich ökonomisach nicht schlimm, wenn man sie denn tatsächlich für echte Investitionen verwenden würde. Aber der Investitionsbegriff wurde dermassen verwässert, dass er auch Konsum einschliesst.
Gruß
<ul> ~ http://www.aktuell.ru/russland/politik/charme_offensive_gates_will_russland_nun_besuchen_3279.html</ul>
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Dazulerner
11.02.2007, 14:51
@ Fremdwort
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Re: Mehr Schulden als Guthaben? |
-->>>Schulden für mich? Ich schließe einen Arbeitsverrag mit dem Arbeitgeber und werde zum Kreditschuldner?
>genau.
>Du wurdest in diesem Land geboren, welches dir jährlich neue Anbteile an den Staatsschulden schenkt.
Das hat aber nichts mit der Beziehung zwischen AG und mir zu tun.
>Die wären eigentlich ökonomisach nicht schlimm, wenn man sie denn tatsächlich für echte Investitionen verwenden würde. Aber der Investitionsbegriff wurde dermassen verwässert, dass er auch Konsum einschliesst.
Ja!
Schönen Sonntag noch.
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klingonenjoerg
12.02.2007, 04:03
@ Tassie Devil
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Re: Staat ruinieren - wie bitte? Ich glaube, ich habe mich verlesen! |
-->>>>>Warum will die Regierung den Staat ruinieren?
>>>Ach was, ganz im Gegenteil, der US-Staat wird durch den finalen Dollar-Crash unheimlich gestaerkt, weil er mit diesem Manoever fast alle seine Schulden los wird, diese Schuldentlastung erfaehrt auch die Zivilbevoelkerung! Die Folgewaehrung des US-Dollars ist schon fix und fertig vorbereitet, der Uebergang wird nahtlos erfolgen.
Hallo TD,
Ist jetzt schon morgens bei Euch?
Weitgehend kann ich Deiner guten Argumentation in diesem Thread folgen. Allerdings gebe ich zu bedenken, dass eine Dollarcrash ein riesengrosses Risiko ist und nur wenn denn das Aufschulden auch gar nicht mehr klappt durchgefuehrt werden wird. Risiken sehe ich hier im Vertrauensverlust und damit einhergehend im Verlust des Welt"reserve"waehrungsstatus und wirtschaftlicher Retaliation anderer Staaten, die nicht nur die neue US Waehrung, sondern auch US Wirtschaft boykottieren koennten. Ein so gigantisches Unterfangen wie einen Staatsbankrott, dazu noch von der Wirtschaftsmacht Nr.1 weltweit, heimlich und ohne groessere Pannen durchzufuehren, halte ich fuer sehr gewagt. Das ist noch definitiv mehr als 10 Jahre weit in die Zukunft.
Joerg
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Tassie Devil
12.02.2007, 12:55
@ klingonenjoerg
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Re: Staat ruinieren - wie bitte? Ich glaube, ich habe mich verlesen! - Joerg |
-->>>>>>Warum will die Regierung den Staat ruinieren?
>>>>Ach was, ganz im Gegenteil, der US-Staat wird durch den finalen Dollar-Crash unheimlich gestaerkt, weil er mit diesem Manoever fast alle seine Schulden los wird, diese Schuldentlastung erfaehrt auch die Zivilbevoelkerung! Die Folgewaehrung des US-Dollars ist schon fix und fertig vorbereitet, der Uebergang wird nahtlos erfolgen.
>Hallo TD,
>Ist jetzt schon morgens bei Euch?
Hallo Joerg,
was ist morgens? ;-)
Ich habe es eben mal auf einer Weltkarte abgecheckt, ich bin Dir in Arizona zeitlich 17-18 Stunden voraus.
>Weitgehend kann ich Deiner guten Argumentation in diesem Thread folgen. Allerdings gebe ich zu bedenken, dass eine Dollarcrash ein riesengrosses Risiko ist und nur wenn denn das Aufschulden auch gar nicht mehr klappt durchgefuehrt werden wird. Risiken sehe ich hier im Vertrauensverlust und damit einhergehend im Verlust des Welt"reserve"waehrungsstatus und wirtschaftlicher Retaliation anderer Staaten, die nicht nur die neue US Waehrung, sondern auch US Wirtschaft boykottieren koennten.
Das ist nicht voellig auszuschliessen, aber: das immer wieder zitierte"Vertrauen" und der"Vertrauensverlust", das sind ganz einfach Chimaeren, Hohlbegriffe, wenn es um Objekte in derartigen Groessenordnungen wie die USA geht, dahinter steckt tatsaechlich die pure Macht und Waffengewalt, wenn es denn oportun ist. Es ist so, glaub' mir, denn ein Vertrauens"verlust" einerseits bringt auch einen Vertrauens"gewinn" andererseits zustande, es gibt also Verlierer und Gewinner, und die Gewinner werden schon dafuer sorgen, dass die Verlierer einiger Massen bei der Stange bleiben.
>Ein so gigantisches Unterfangen wie einen Staatsbankrott, dazu noch von der Wirtschaftsmacht Nr.1 weltweit, heimlich und ohne groessere Pannen durchzufuehren, halte ich fuer sehr gewagt.
Wirtschaftsmacht Nr.1 weltweit?
Papierwirtschaftsmacht Nr.1 weltweit, ja, zweifellos, und Waffentechnik dahinter, die aber teilweise ihre besten Tage auch schon laengere Zeit hinter sich hat, und dann war es das schon groesstenteils.
>Das ist noch definitiv mehr als 10 Jahre weit in die Zukunft.
Das denke ich nicht, sondern ich bin der Ansicht, dass der US-Staatsbankrott salamitaktisch durchgezogen wird, scheibchenweise vollzogen wird, und zwar in den unmittelbar voraus liegenden Jahren.
>Joerg
Gruss!
TD
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klingonenjoerg
12.02.2007, 17:09
@ Tassie Devil
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TD: Ganz oder gar nicht... |
-->Hi TD,
>>Das ist noch definitiv mehr als 10 Jahre weit in die Zukunft.
>Das denke ich nicht, sondern ich bin der Ansicht, dass der US-Staatsbankrott salamitaktisch durchgezogen wird, scheibchenweise vollzogen wird, und zwar in den unmittelbar voraus liegenden Jahren.
>>Joerg
>Gruss!
>TD
Salamitaktik: jedes Jahr werden von jetzt an 10% der Staatsschuld nicht mehr anerkannt? - Staatsbankrott geht m.E. nur ganz oder gar nicht. Und wenn man das auch noch vorher bekanntgibt, ist doch klar was das fuer den Goldpreis u.a. bedeutet. Staatsbankrott geht nur a la Argentinien 2002: ploetzlich, unerwartet und mit enormen Zwangsmassnahmen. Nacht und Nebel. Die einzige Variante, die man waehlen kann ist die ex-ante, also vor der finalen DeDe oder in einem relativ fruehen Stadium derselben oder man kostet die Deflation bis zur Neige aus, a la 1929-33. Scheibchenweise geht auch nicht (gar nicht!) ueber das gegenwaertige Modell mit ZBs und Geld an Private in Existenz zu leihen. Das ginge nur ueber das direkte Drucken oder Geld fuer umsonst leihen von der ZB; aber das alles wuerde den Goldpreis etc. in enorme Hoehen treiben bevor sich die Regierung per Bankrott sanieren koennte. Das waere alles kontrproduktiv. Es geht nur wie 2002 Argentinien und 1923 oder 1948 in Deutschland. Ich meine nach dem amerikanischen Revolutionskrieg hat es auch so etwas gegeben mit dem Wechsel von der Continentals-Waehrung zum allseits bekannten US$.
Gruesse nach Down Under, Joerg
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Tassie Devil
13.02.2007, 08:16
@ klingonenjoerg
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Re: Joerg: Ganz oder gar nicht... |
-->>Hi TD,
Hi Joerg,
>>>Das ist noch definitiv mehr als 10 Jahre weit in die Zukunft.
>>Das denke ich nicht, sondern ich bin der Ansicht, dass der US-Staatsbankrott salamitaktisch durchgezogen wird, scheibchenweise vollzogen wird, und zwar in den unmittelbar voraus liegenden Jahren.
>>>Joerg
>>Gruss!
>>TD
>Salamitaktik: jedes Jahr werden von jetzt an 10% der Staatsschuld nicht mehr anerkannt?
Nein, nicht so starr, mechanisch und inflexibel.
Selektive Orientierung nach Zielgruppen, Zielfunktionen und Ziellokationen.
>Staatsbankrott geht m.E. nur ganz oder gar nicht. Und wenn man das auch noch vorher bekanntgibt, ist doch klar was das fuer den Goldpreis u.a. bedeutet. Staatsbankrott geht nur a la Argentinien 2002: ploetzlich, unerwartet und mit enormen Zwangsmassnahmen. Nacht und Nebel. Die einzige Variante, die man waehlen kann ist die ex-ante, also vor der finalen DeDe oder in einem relativ fruehen Stadium derselben oder man kostet die Deflation bis zur Neige aus, a la 1929-33. Scheibchenweise geht auch nicht (gar nicht!) ueber das gegenwaertige Modell mit ZBs und Geld an Private in Existenz zu leihen. Das ginge nur ueber das direkte Drucken oder Geld fuer umsonst leihen von der ZB; aber das alles wuerde den Goldpreis etc. in enorme Hoehen treiben bevor sich die Regierung per Bankrott sanieren koennte. Das waere alles kontrproduktiv. Es geht nur wie 2002 Argentinien und 1923 oder 1948 in Deutschland. Ich meine nach dem amerikanischen Revolutionskrieg hat es auch so etwas gegeben mit dem Wechsel von der Continentals-Waehrung zum allseits bekannten US$.
Joerg, man kann die heutige USA nicht mit dem ehemaligen Nord-Suedstaatengebilde noch mit Argentinien 2002 noch mit Deutschland 1923/1948 vergleichen.
Fakt ist doch, dass die heutige US-Regierung enorme Auslandsschulden hat, die sie jedoch im Hinblick auf ihre Waffenstaerke nicht besonders zu kratzen braucht, wie das z.B. fuer Argentinien und Deutschland galt.
Lass sie doch z.B. zunaechst ueber eine Inner-US-Parallelwaehrung und Import-Kontigentierungen ggf. ueber Zoelle ihre haeuslichen Wirtschaftsgegebenheiten zumindest einiger Massen in Ordnung bringen, lass sie das meinetwegen in einem patriotischen Kraftakt stemmen. Es wuerde mich sehr wundern, wenn sie das nicht gedeichselt bekaemen. Im uebrigen, Goldverbot ist in den USA auch nichts neues.
Irgenwann mal sind dann externe Lokalitaeten und Gruppen dran.
Nee, Joerg, ich denke, dass eine US-Regierung schon Moeglichkeiten und Optionen
fuer einen kreativen Entschuldungsbankrott hat, der sich von den diesbezueglichen Moeglichkeiten vieler anderer Laender deutlich zu unterscheiden vermag.
>Gruesse nach Down Under, Joerg
Gruss!
TD
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