Emerald
08.02.2007, 19:04 |
OT: Avestin von Roche hilft alten Menschen gegen Augenblindheit *) aber......... Thread gesperrt |
-->Avastin: Das innovative Krebsmedikament wird in den USA zugelassen
Erste Zulassung für Anti-Angiogenese-Therapie bei Krebs
Roche hat heute bekannt gegeben, dass Genentech von der US-amerikanischen Gesundheits -behörde FDA die Zulassung für Avastin (Bevacizumab, rhuMAb-VEGF) erhalten hat. Das innovative neue Krebsmedikament wird zusammen mit einer intravenösen Chemotherapie auf der Basis von 5-Fluorouracil bei nicht vorbehandelten Patienten mit metastasierendem Dick- oder Enddarmkrebs als Erstbehandlung angewendet. Genentech übernimmt den Vertrieb von Avastin in den USA und erwartet, dass das Medikament innerhalb von drei Tagen lieferbar ist.
Der US-Entscheid basiert auf einer zulassungsrelevanten Phase-III-Studie, an der über 900 Patienten mit metastasierendem Dickdarmkrebs teilnahmen. In dieser Studie konnte gezeigt werden, dass Patienten, die mit Avastin plus IFL-Chemotherapie behandelt worden sind, im Mittel fast fünf Monate länger lebten als Patienten, die lediglich eine Chemotherapie erhielten (20,3 Monate vs. 15,6 Monate). Es handelt sich dabei um die grösste je in einer klinischen Studie erzielte Verbesserung der Überlebensdauer, die auf die Kombination einer herkömmlichen Chemotherapie mit einem gezielt wirkenden Einzelmedikament zurückzuführen ist.
William M. Burns, Leiter der Division Pharma bei Roche, dazu: „Das ausserordentlich schnelle Vorgehen seitens der FDA bei der Prüfung und Zulassung von Avastin beweist, welch bahnbrechende wissenschaftliche und medizinische Bedeutung dieser Krebsbehandlung zukommt. Die FDA hatte dem Medikament bereits 2003 ein beschleunigtes Verfahren zugesichert. Auch in der Schweiz und in Kanada wird die Zulassung von Avastin prioritär behandelt. In der EU und in Australien ist der Entscheid bezüglich eines beschleunigten Verfahrens noch hängig. Wir arbeiten eng mit den Behörden zusammen, damit diese neue Art der Krebsbehandlung den Patienten so schnell wie möglich zur Verfügung steht.“
Avastin ist das erste Medikament, das auf einem vollständig neuen Ansatz bei der Behandlung von metastasierendem Dickdarmkrebs, der Anti-Angiogenese-Therapie, basiert. Das Medikament richtet sich gezielt gegen den Vascular Endothelial Growth Factor (VEGF), der beim Aufbau der Blutversorgung (Angiogenese) eine zentrale Rolle einnimmt. Avastin vermindert die Bildung neuer Blutgefässe im Tumor, was dessen Wachstum und Ausbreitung im Körper bremst. Die Wachstumsminderung hat auch Auswirkungen auf eine effiziente Abgabe der Chemotherapeutika innerhalb des Tumors. Da dieser Wirkmechanismus auch für zahlreiche andere bösartige Tumoren von Bedeutung sein könnte, prüfen Roche und Genentech derzeit den potenziellen klinischen Nutzen von Avastin bei der Therapie weiterer Krebsformen. Dazu gehören nicht-kleinzelliger Lungenkrebs, Bauchspeicheldrüsen-, Brust- und Nierenzellkrebs. Gross angelegte klinische Studien mit Avastin als Begleittherapie bei Patienten mit Dickdarmkrebs ohne Metastasierung sind ebenfalls im Gange.
Im Jahr 2000 war Dickdarmkrebs mit 945 000 Neuerkrankungen weltweit die dritthäufigste Krebsform. Sie ist in Industrieländern die häufigste Krebsform, und Schätzungen zufolge sterben mehr als 50% der Personen an Dickdarmkrebs, bei denen diese Krankheit diagnostiziert wurde1.
Roche in der Onkologie
In den letzten fünf Jahren ist Roche zum weltweit führenden Anbieter von Krebstherapien, von Medikamenten für die unterstützende Behandlung sowie von Diagnostika aufgerückt. Ihr Onkologiegeschäft umfasst mit Herceptin, MabThera und Xeloda gleich drei neuartige Präparate, die der Behandlung von Krebskrankheiten wie Brustkrebs, Non-Hodgkin-Lymphom und Dickdarmkrebs dienen und den Patienten einen Überlebensvorteil bieten. Weitere wichtige Medikamente auf diesem Gebiet sind: NeoRecormon (Anämie bei verschiedenen Krebserkrankungen), Bondronat (Prävention skelettbezogener Komplikationen bei Patientinnen mit Brustkrebs und Knochenmetastasen, tumorinduzierte Hyperkalzämie), Kytril (Übelkeit und Erbrechen infolge Chemo- oder Strahlentherapie) und Roferon-A (Leukämie, Kaposi-Sarkom, malignes Melanom, Nierenzellkarzinom). Mit ihren Krebsmedikamenten erzielte Roche im Jahr 2003 Verkäufe von über 6 Milliarden Schweizer Franken.
Roche entwickelt neue Tests, welche die Behandlung von Krebspatienten künftig stark verbessern werden. Mit einem breiten Angebot an Tumormarkern für Prostata-, Dickdarm-, Leber-, Eierstock- und Brustkrebs, Krebserkrankungen des Magens, der Bauchspeicheldrüse und der Lunge sowie mit zahlreichen molekulardiagnostischen Krebstests wird Roche in der Onkologie auch weiterhin führende Anbieterin von Medikamenten und diagnostischen Produkten sein.
Roche verfügt im Bereich Onkologie über vier Forschungsstandorte (zwei in den USA und je einen in Deutschland und Japan) sowie vier Hauptentwicklungsstandorte (zwei in den USA und je einen in Grossbritannien und der Schweiz).
Über Roche
Roche mit Hauptsitz in Basel, Schweiz, ist ein global führendes, auf Innovation fokussiertes Healthcare-Unternehmen mit den Schwerpunkten Pharma und Diagnostics. Roche ist weltweit die Nummer eins auf dem Diagnostikmarkt, der führende Anbieter von Krebsmedikamenten und nimmt in den Bereichen Virologie und Transplantation eine Spitzenposition ein. Mit Produkten und Dienstleistungen, die der Prävention, Diagnose und Behandlung von Krankheiten dienen, trägt das Unternehmen auf breiter Basis zur Verbesserung der Gesundheit und Lebensqualität von Menschen bei. Roche beschäftigt weltweit rund 65 000 Mitarbeitende in 150 Ländern. Das Unternehmen führt Allianzen sowie Forschungs- und Entwicklungskooperationen mit zahlreichen Partnern, hierzu gehören auch die Mehrheitsbeteiligungen an Genentech und Chugai.
*) was rein zufällig durch US-amerik. Aerzte herausgefunden wurde. Auch in
Europa wird Avestin sehr erfolgreich gegen Altersblindheit seit zirka zwei Jahren angewandt. Bei Kosten pro Behandlung von CHF 7.80 für dieses Medikament.
Jetzt hat Roche REAGIERT und lässt den Aerzten und Chirurgen vorschreiben,
dass nur noch ihr neues Präparat Lucitin (oder so ähnlich) gegen Alters-
Blindheit verwendet darf. Kostenpunkt genau 43 x teurer als Avestin .
Damit sehen sich die Krankenkasse total überfordert und verlangen von
Roche eine Erklärung für ein solch unethisches Verhalten des Konzerns.
Der Roche - CEO Franz Humer gestern: Wir mussten das Präparat neu entwickeln
und es sind nur ganz wenige Anteile des Avestin - Medikaments darin enthalten.
Aerzte glauben nachweisen zu können, dass dies Lug und Trug ist, und nur
dazu helfen soll die bereits mit CHF 16 Milliarden gefüllte Kasse des Konzerns
weiter aufzufüllen.
Emerald.
PS:
Brief an den CEO mit Missfallens-Bekundung und Verurteilung solcher
Machenschaften ist in Vorbereitung.
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BillyGoatGruff
08.02.2007, 19:20
@ Emerald
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Re: OT: Avastin von Roche, Lucentis von Novartis |
-->Hallo Emerald,
Mindestens in der Schweiz ist der Skandal perfekt (m.A. nach), denn Lucentis (von NOVARTIS, nicht von ROCHE!) ist seit dem 1.1.07 kassenzulässig; Preis einer Dosis ist über 1000.- CHF (tausend) und der Chirurg, der das Mittel in den Glaskörper spritzt, bekommt für den Eingriff CHF 501.- nebst 'Glump' wie Operationssaalbenützung, Sterilgut usf.
Mindestens 3 Dosen sind notwendig, es kann aber bis 10 oder 12 im Abstand von 6 Wochen gehen.
Die Verteuerung der Schweizer Leichen schreitet unaufhaltsam fort!
Lucentis wirkt im Übrigen gleich wie Avastin; beide sind biotechnologisch hergestellte Antikörperfragmente von Ak gegen den 'VEGF' (vascular endothelial growth factor). Das Avastin-Molekül hat einfach ein 'Schwänzchen' mehr als das Lucentis-Molekül.
Gruss,
BGG
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prinz_eisenherz
08.02.2007, 19:33
@ Emerald
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im Mittel fast fünf Monate länger lebten? Wie wäre es mit E605 oder Rattengift? |
-->## Der US-Entscheid basiert auf einer zulassungsrelevanten Phase-III-Studie, an der über 900 Patienten mit metastasierendem Dickdarmkrebs teilnahmen. In dieser Studie konnte gezeigt werden, dass Patienten, die mit Avastin plus IFL-Chemotherapie behandelt worden sind, im Mittel fast fünf Monate länger lebten als Patienten, die lediglich eine Chemotherapie erhielten (20,3 Monate vs. 15,6 Monate). Es handelt sich dabei um die grösste je in einer klinischen Studie erzielte Verbesserung der Überlebensdauer, die auf die Kombination einer herkömmlichen Chemotherapie mit einem gezielt wirkenden Einzelmedikament zurückzuführen ist. ##
Was für ein Fortschritt in der Medizin.
Unter den sehr fragwürdigen Nebenbedingungen bei einer Chemotherapie für den Patienten, zusammen mit diesem neuen genialen Mittel aus der Gen - Forschung gelingt es im Durschnitt!! die Überlebenszeit bei einem streuenden (= methasierenden) Dickdarmkrebs zu verlängern.
Das ist geradezu infantil*) und bedeutet nichts weiter als Menschen, die mit einer tödlichen Krankheit geschlagen sind, aus kommerziellen Gründen zu Versuchskaninchen herunter zu degradieren. Pferden auf der Rennbahn, wenn sie sich ein Bein gebrochen haben, denen gibt man wenigstens den Gnadenschuss für einen schnellen Tod. Warum bin ich nicht als Pferd geboren worden, fragt man sich doch dabei unwillkürlich.
Eine wirkliche humane Lösung wäre, im Vergleich dazu tatsächlich, so absurd es sich anhört, den zum Tode geweihten E 605 oder Rattengift anzubieten, heimlich ins Getränk zu mixen, oder in die Infusion beizumengen.
Nun gut, wenn ich eine solche Meldung lese, als älter gewordener, als noch leidlich gesunder Mensch, dann bekomme ich scheißende Angst und frage mich, ob´es nicht besser wäre mir selbst E605 zu besorgen und augenblicklich zu schlucken, nur bevor mich diese gnadenlosen Profitgeier von der Pharmaindustrie in ihre Hände bekommen.
Peace
eisenherz
*)Infantilismus zeigt sich in der psychologischen Definition meist in Form von hemmungslosen, undisziplinierten, emotionalen (kindlichen) Verhaltensweisen wie beispielsweise Trotz, Egozentrismus und Imponierverhalten, oder allgemeiner im Fehlen einer altersentsprechenden Selbstkenntnis. Infantilismus bedeutet entsprechend in der psychologischen Definition meist eine soziale und/oder emotionale Unreife. Aber auch eine"erlernte Hilflosigkeit" ist eine Form von Infantilismus (siehe auch Kuscheltier). Infantilismus kann zum Beispiel bei kognitiver Behinderung vorkommen, aber auch als Abwehrverhalten gegenüber Mitmenschen und Frustrationen.
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LenzHannover
08.02.2007, 23:03
@ BillyGoatGruff
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Fachmann zu Avastin & Herceptin (so toll ist das nicht...) |
-->Zu Avastin Ausgabe 2 aus 2007
... Kontrollierte Studie fehlen jedoch, sodass bisher weder Nutzen noch Störwirkungen der intravitrealen Injektion systematisch erfasst sind. Prospektive Daten über mehr als drei Monate fehlen. Weder optimale Dosierung (angewendet werden 1,25 mg oder 2,5 mg pro Injektion) noch Dosierungsintervalle sind geklärt. Aufgrund der höheren Molekülgröße sind Unterschiede zu Ranibizumab zu erwarten.
Zu Herceptin Ausgabe 2 aus 2007
�� In der HERA-Studie senkt die einjährige Behandlung
mit Trastuzumab (HERCEPTIN) im Anschluss an eine
adjuvante Chemotherapie bei Frauen mit HER2-positivem
Mammakarzinom die Rate der Krankheitsrezidive
nach zwei Jahren von 19% auf 13%.
�� Die Gesamtmortalität wird nur als sekundärer Endpunkt
erfasst. Sie soll unter Trastuzumab um 1,8% niedriger
liegen.
�� Die hohe Verlustrate bei der Nachbeobachtung der
Patientinnen schmälert die Validität der Daten deutlich.
Quelle: http://www.arznei-telegramm.de
Wer öfter mal Pillen schluckt, mag hier 48 € im Jahr für ein Abo sinnvoll investieren - absolut werbefrei!
Meine Meinung - wenn es den stimmt: 20 statt 15 Monate mit nervigen Medikamenten zu leben mag länger, aber nicht besser sein.
Länger leben tuen manche in Studien auch, weil hier der Krebs früher gesucht und gefunden wurde.
Wenn ich mir die Anzahl der Toten bei den Hormontherapien und den Kursverlauf von Schering ansehe, verstehe ich absolut nix mehr.
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Tassie Devil
09.02.2007, 03:32
@ prinz_eisenherz
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Re: Haaaalt - |
-->>Nun gut, wenn ich eine solche Meldung lese, als älter gewordener, als noch leidlich gesunder Mensch, dann bekomme ich scheißende Angst und frage mich, ob´es nicht besser wäre mir selbst E605 zu besorgen und augenblicklich zu schlucken, nur bevor mich diese gnadenlosen Profitgeier von der Pharmaindustrie in ihre Hände bekommen.
Dageblieben!
Man muss allen diesen Schwerverbrechern und Hoechstleistungskriminellen noch vom eigenen bereits hell brennenden Scheiterhaufen zurufen und sie wissen lassen, was fuer ein dreckiges, mieses, niedrigstinstinkt-gesteuertes Ratten-Pack sie doch sind!
>Peace
>eisenherz
War!
TD
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