MI
20.02.2007, 07:56 |
Alles in Butter, alles kein Problem (Carry Trades) Thread gesperrt |
-->Haben vermutlich viele schon gelesen, ist aber doch der Erwähnung wert, finde ich:
"Bundesbank: Spekulanten haben weniger Einfluss auf Wechselkurse
Währungsspekulanten haben der Bundesbank zufolge weniger Einfluss auf die Wechselkurse als vielfach angenommen.
In einer Modellrechnung kommt sie zu dem Schluss, dass der Devisenmarkt nicht durch spekulative Aktivitäten internationaler Investoren getrieben wird. Das Gegenteil scheine der Fall, hieß es in dem am Montag veröffentlichten Monatsbericht der Bundesbank. Spekulanten würden auf Veränderungen der Wechselkurse reagieren. Dies sei ein Indiz für so genanntes Feedback-Trading. Dabei steigen Händler bei steigenden Preisen ein und bei fallenden Kursen wieder aus - oder umgekehrt. Allerdings basiert die Studie auf wöchentlichen Daten. Kürzerfristige Geschäfte wurden nicht berücksichtigt.
Die Finanzminister der sieben führenden Industrienationen (G-7) hatten erst kürzlich vor"Carry Trades" gewarnt. Dabei werden Kredite in Ländern mit niedrigen Zinsen aufgenommen und das Geld in anderen Währungsgebieten zu höheren Zinsen wieder angelegt. Diese Praxis machen einige Experten für die Schwäche des Yen mitverantwortlich, der zum Euro auf ein Rekordtief gesunken war. Kredite sind in Japan fast zum Nulltarif zu erhalten, während der Leitzins im Euro-Raum bei 3,50 Prozent und in den USA bei 5,25 Prozent liegt.
Also, alles roger, unsere Banker haben alles im Griff. 3 Billionen $ (so war doch die Zahl, nicht?) Devisenspekulationsmasse sind praktisch ohne Auswirkungen auf"den Markt".
<ul> ~ Quelle</ul>
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Amstrand
20.02.2007, 09:16
@ MI
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Nullsummenspiele |
-->wie auch immer die Größenordnung, es sind letztendlich Nullsummenspiele, was die Spekulanten spielen und so nivelliert es sich mehr oder weniger.
und wieder mal: die ganze Spekulationsmasse ist Kreditknete, gewährt von zur Überschuldung bereiten Staaten. Dort ist die Wurzel des Problems und nicht bei den Spekulanten.
Es ist mir nicht wirklich klar wie Carry-Trades zu Währungsverfall führen könnten. Wenn dann nur kurzfristig, weil die Yen-Kreditnehmer nicht so viel Wert auf einen guten Preis legen, wenn sie die Yens in Euros oder Dollar tauschen, um dann als Kreditgeber aufzutreten. (Ne, sie"tauschen" die ja nicht bei"Cambio Change Wechsel", also das ganze ist ja virtuell, also das müsste man mir erklären.)
Probleme treten auf oder werden auftreten, wenn alle aus einer Währung flüchten wollen. Der Kandidat dafür ist ja klar. Dann werden einige Sachen evtl. etwas beschleunigt. Aber das ist ja nicht schlecht. Dann kommt auch die Heilung früher, der Putsch der US-Generäle (oh scheiße, da gibt es eine Unzahl konkurrierender"Dienste"...) oder die Machtergreifung der Militias oder der Mobster.
Was es braucht, sind stabile Netze alternativen Geldes, um unruhige Zeiten gut zu überstehen.
amstrand
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Karl
21.02.2007, 13:22
@ MI
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-->>Haben vermutlich viele schon gelesen, ist aber doch der Erwähnung wert, finde ich:
>"Bundesbank: Spekulanten haben weniger Einfluss auf Wechselkurse
>Währungsspekulanten haben der Bundesbank zufolge weniger Einfluss auf die Wechselkurse als vielfach angenommen.
>In einer Modellrechnung kommt sie zu dem Schluss, dass der Devisenmarkt nicht durch spekulative Aktivitäten internationaler Investoren getrieben wird. Das Gegenteil scheine der Fall, hieß es in dem am Montag veröffentlichten Monatsbericht der Bundesbank. Spekulanten würden auf Veränderungen der Wechselkurse reagieren. Dies sei ein Indiz für so genanntes Feedback-Trading. Dabei steigen Händler bei steigenden Preisen ein und bei fallenden Kursen wieder aus - oder umgekehrt. Allerdings basiert die Studie auf wöchentlichen Daten. Kürzerfristige Geschäfte wurden nicht berücksichtigt.
>Die Finanzminister der sieben führenden Industrienationen (G-7) hatten erst kürzlich vor"Carry Trades" gewarnt. Dabei werden Kredite in Ländern mit niedrigen Zinsen aufgenommen und das Geld in anderen Währungsgebieten zu höheren Zinsen wieder angelegt. Diese Praxis machen einige Experten für die Schwäche des Yen mitverantwortlich, der zum Euro auf ein Rekordtief gesunken war. Kredite sind in Japan fast zum Nulltarif zu erhalten, während der Leitzins im Euro-Raum bei 3,50 Prozent und in den USA bei 5,25 Prozent liegt.
>Also, alles roger, unsere Banker haben alles im Griff. 3 Billionen $ (so war doch die Zahl, nicht?) Devisenspekulationsmasse sind praktisch ohne Auswirkungen auf"den Markt".
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