André
19.01.2001, 20:29 |
Kennt einer jemanden der ausschließlich mit EW aus b.B.10TDM eine Mio machte? Thread gesperrt |
Der Zeitraum (wiewohl wichtig) spiele keine Rolle bei dieser Frage, um mehr Antworten zu generieren.
Thema fürs Forum
Grüße
André
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SportiSteffen
19.01.2001, 20:39
@ André
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Re: Kennt einer jemanden der ausschließlich mit EW aus b.B.10TDM eine Mio machte? |
>Der Zeitraum (wiewohl wichtig) spiele keine Rolle bei dieser Frage, um mehr Antworten zu generieren.
>Thema fürs Forum
>Grüße
>André
Bin gerade dabei, der erste zu werden ;-)
Nein, mal Spass beiseite... Ich denke, dass man einfach in die gewissen Kreise gehoeren bzw. kommen muss, die das steuern oder einfach Einfluss haben.
Mann wird zu oft gelinkt.
Die Technik allein ist lang nicht alles. Es gehoert noch Behavioural Finance, Geduld, Independanz auf das Geld usw. dazu.
Natuerlich muss man dann noch an der richtigen Stelle mal besonders Glueck haben.
Mit OS ist das schwierig wegen Zeitwert. Die Banken sahnen damit wohl immer ab.
Futures sind halt hoeheres Risiko, dafuer einfacher mit Stops.
Nicht immer auf Elliott hoeren, aber es immer Nutzen.
Wuerde mich aber auch interessieren, ob ausser den eh schon Reichen es noch andere ausschliesslich damit hoch geschafft haben.
Erzaehlt mal!!
STEFFEN
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YIHI
19.01.2001, 20:49
@ André
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Ja, Börsenbriefschreiber und Buchautoren... owT |
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dottore
19.01.2001, 21:32
@ SportiSteffen
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Re: Das ist just die Frage, die bei der EWA völlig falsch gestellt ist! |
>Wuerde mich aber auch interessieren, ob ausser den eh schon Reichen es noch andere ausschliesslich damit hoch geschafft haben.
D A S ist der Schlüsselsatz bzw. die Schlüsselfrage! Wer versucht, mit EW aus einer Mark ne Mio zu machen, liegt definitiv schief, auch der, welcher 100 oder 100' einsetzt, um dahin zu kommen.
Niemand sollte EW mit"Hebel zum Glück" verwechseln. Nach dem Motto, ich kaufe - weil's EW-mäßig so toll ausschaut - jetzt ein paar Calls oder Puts oder OS und dann kriege ich eine Zehnerpotenz meines Einsatzes raus und alles ist wundervoll!
Diese Fehler (sorry, da muss ich deutlich werden, weil ich so etwas früher auch noch und noch versucht habe) begehen viele hier, wenn man die Beiträge aufmerksam studiert. EW ist aber kein Ersatz für"Wie-zocke-ich-erfolgreicher?", sondern ein ziemlich lahmes (pardon, JüKü!) Instrument, das man auch nur selten einsetzen sollte (Bauchgefühl).
Wird es aber richtig eingesetzt (und das heißt s e l t e n! - denn mehr als ein, zwei Dutzend gute Trades im Jahr braucht kein Mensch der Welt), dann ist es eine vorzügliche Geldmaschine. Und ungeheuer faszinierend.
Aber warum unter permanent unerträglicher Spannung stehen, warum immer den schnellst-kleinst-schnippel-schnippel-Updates entgegen fiebern?
Mein dottore hat nach JüKüs Market Calls (wie früher schon ausführlich gepostet) bestenfalls ca. 30 Trades (Einzel und Indices) machen lassen, dabei blieb ihm viel Geld nach. Der letzte Triumph begann im September, als der große Downswing startete, den JüKü perfekt erwischt hat. PERFEKT SAGE ICH! Alles wurde danach mit"fat gains" eingedeckt. Und jetzt haben wir, der d. & ich, schon seit ziemlich langer Zeit (auch aus Gründen, weil die Konzentration wegen Berufs- und Landeswechselgründen fehlt) nix mehr angefasst, außer Minimalitäten.
Ich als Viecherl rate also den Menscherln dringend: Viiiiieeeel weniger Trades!
Diese, wenn man schon hebeln will, mit OS o.ä. tief im Geld! Noch besser"straight", also Position (long oder short) voll bezahlt. Das Kleingefeile (die x der 5 der 1 der a-b-c der IV der 3, usw. darf m.E. nur dazu dienen, sich ein Gefühl (GEFÜHL, GESPÜR!!!) für die EW beizubringen; geht ohnehin nur bei"Sinnesmenschen", die reinen Verstandesbolzen haben es sehr schwer, da je reinzukommen),das Kleingefeile also niemals für Permanenz-Tradings daily verwenden. Besser: Zugucken. Kapieren. Feeeling entwickeln. Und einfach nur genießen und studieren.
Dann kommt aber (kann gaaaanz plötzlich sein!) die Zeit zum Ansitz. Überlegt und ruhig bleiben. Das große Tier zeigt sich auf der Lichtung. Und Trigger! PENG. Halali.
Steffen, völlig Recht hast Du in dem einen: Es muss bereits Geld vorhanden sein. Oder jedenfalls sinnvoll disponierbares Geld. Also - übern Daumen - unter 20 Mille in Euro"free float" ist das nix. Nix zum Trdane, aber sehr wohl zum lernen! Und das Geld wird schon langsam mehr und mehr.
Dann, DANN ABER, ist EW ein Mix aus Goldilock und Aladins Wunderlampe. Mit GEDULD und HINGABE eingesetzt bzw. appliziert, nachdem Könner die Wellen durchdekliniert haben.
Hilft's a bisserl?
Gruß
d.
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buckfish
19.01.2001, 21:57
@ dottore
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Merci für diesen Blickwinkel! Sollte auf die Definitionsseite von EWA! owT |
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black elk
19.01.2001, 22:43
@ dottore
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Re: Das ist just die Frage, die bei der EWA völlig falsch gestellt ist! |
...sondern ein ziemlich lahmes (pardon, JüKü!) Instrument, das man auch nur selten einsetzen sollte (Bauchgefühl).
>Wird es aber richtig eingesetzt (und das heißt s e l t e n! - denn mehr als ein, zwei Dutzend gute Trades im Jahr braucht kein Mensch der Welt), dann ist es eine vorzügliche Geldmaschine.
Hi,
genau so ist es. Geduld ist auch eine Tradertugend, genau wie bei der klassischen Chartanalyse gibt es bei Elliottwave auch nicht täglich ein klares Wellenbild und damit die 100%Chance. Dr. Schulz wartet auf gebrochene Trendlinien und S-K-S Formationen, Doppelböden usw. Bei Elliott sind das Problem ebenfalls die Korrekturphasen, die leider den überwiegenden Teil der Zeit ausmachen, aber auch hier gibt es Chancen (z.B. nach einer ersten Impulswelle in einem Zig Zag).
Der größte Fehler den man machen kann ist immer inverstiert zu sein anstatt abzuwarten bis das Bild klarer ist.
Gruß black elk
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JüKü
19.01.2001, 23:43
@ dottore
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Re: Das ist just die Frage, die bei der EWA völlig falsch gestellt ist! |
Dottore, das war ein Meilenstein, genau genommen waren es sogar zwei.
Einer fürs Forum (und kommt auf meine Seite),
einer für mich.
Sie habe nämlich genau das ausgedrückt, was ich schon lange innerlich versuche: Die EW nicht als"Zocker-Instrument" zu sehen. Ich bin in den letzten Monaten immer mehr in diese"Ecke" getrieben, weil die"Nachfrage" da ist und weil offenbar auch nicht ganz blöd ist, was ich so schreibe und analysiere.
Irgendwo auf meiner Seiet steht: "Nachdem ich mich nunmehr seit fast zehn Jahren intensiv mit den Elliott-Wellen-Analysen beschäftige und von deren Nutzen überzeugt bin, möchte ich auf diese Weise mein mühsam und teilweise leidvoll
erworbenes know-how anderen zur Verfügung stellen." DAS war der ursprüngliche Zweck meiner Analysen. Sie waren jedesmal als ein Beispiel aus der Praxis gedacht um zu zeigen wie und DASS die EW funktionieren. Und aus den Analysen kam nun mal auch eine Prognose heraus.
Weiter steht dort: "Der große Vorteil der Elliott-Wellen-Methode liegt gar nicht einmal in den teilweise erstaunlichen Prognosemöglichkeiten, sondern mehr noch in der damit verbundenen Erkenntnis, dass die Finanzmärkte sich nach (in Grenzen) berechenbaren Mustern verhalten - und zwar ohne direkten Bezug zu den
fundamentalen Rahmenbedingungen."Jeder Markt hat sein Eigenleben", d. h.
seine eigene Psychologie.... Wenn Sie die Beschreibung der Elliott-Wellen gelesen und die Analysen und Beispiele eine Weile verfolgt haben, werden Sie feststellen, eine andere Sicht von den Märkten zu bekommen."
Ich glaube, ich habe einen großen Teil dessen erreicht - also den Zweck.
Aber keine Angst, ich mache so weiter wie bisher, und wir lernen alle weiter, ich auch.
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>>Wuerde mich aber auch interessieren, ob ausser den eh schon Reichen es noch andere ausschliesslich damit hoch geschafft haben.
>D A S ist der Schlüsselsatz bzw. die Schlüsselfrage! Wer versucht, mit EW aus einer Mark ne Mio zu machen, liegt definitiv schief, auch der, welcher 100 oder 100' einsetzt, um dahin zu kommen.
>Niemand sollte EW mit"Hebel zum Glück" verwechseln. Nach dem Motto, ich kaufe - weil's EW-mäßig so toll ausschaut - jetzt ein paar Calls oder Puts oder OS und dann kriege ich eine Zehnerpotenz meines Einsatzes raus und alles ist wundervoll!
>Diese Fehler (sorry, da muss ich deutlich werden, weil ich so etwas früher auch noch und noch versucht habe) begehen viele hier, wenn man die Beiträge aufmerksam studiert. EW ist aber kein Ersatz für"Wie-zocke-ich-erfolgreicher?", sondern ein ziemlich lahmes (pardon, JüKü!) Instrument, das man auch nur selten einsetzen sollte (Bauchgefühl).
>Wird es aber richtig eingesetzt (und das heißt s e l t e n! - denn mehr als ein, zwei Dutzend gute Trades im Jahr braucht kein Mensch der Welt), dann ist es eine vorzügliche Geldmaschine. Und ungeheuer faszinierend.
>Aber warum unter permanent unerträglicher Spannung stehen, warum immer den schnellst-kleinst-schnippel-schnippel-Updates entgegen fiebern?
>Mein dottore hat nach JüKüs Market Calls (wie früher schon ausführlich gepostet) bestenfalls ca. 30 Trades (Einzel und Indices) machen lassen, dabei blieb ihm viel Geld nach. Der letzte Triumph begann im September, als der große Downswing startete, den JüKü perfekt erwischt hat. PERFEKT SAGE ICH! Alles wurde danach mit"fat gains" eingedeckt. Und jetzt haben wir, der d. & ich, schon seit ziemlich langer Zeit (auch aus Gründen, weil die Konzentration wegen Berufs- und Landeswechselgründen fehlt) nix mehr angefasst, außer Minimalitäten.
>Ich als Viecherl rate also den Menscherln dringend: Viiiiieeeel weniger Trades!
>Diese, wenn man schon hebeln will, mit OS o.ä. tief im Geld! Noch besser"straight", also Position (long oder short) voll bezahlt. Das Kleingefeile (die x der 5 der 1 der a-b-c der IV der 3, usw. darf m.E. nur dazu dienen, sich ein Gefühl (GEFÜHL, GESPÜR!!!) für die EW beizubringen; geht ohnehin nur bei"Sinnesmenschen", die reinen Verstandesbolzen haben es sehr schwer, da je reinzukommen),das Kleingefeile also niemals für Permanenz-Tradings daily verwenden. Besser: Zugucken. Kapieren. Feeeling entwickeln. Und einfach nur genießen und studieren.
>Dann kommt aber (kann gaaaanz plötzlich sein!) die Zeit zum Ansitz. Überlegt und ruhig bleiben. Das große Tier zeigt sich auf der Lichtung. Und Trigger! PENG. Halali.
>Steffen, völlig Recht hast Du in dem einen: Es muss bereits Geld vorhanden sein. Oder jedenfalls sinnvoll disponierbares Geld. Also - übern Daumen - unter 20 Mille in Euro"free float" ist das nix. Nix zum Trdane, aber sehr wohl zum lernen! Und das Geld wird schon langsam mehr und mehr.
>Dann, DANN ABER, ist EW ein Mix aus Goldilock und Aladins Wunderlampe. Mit GEDULD und HINGABE eingesetzt bzw. appliziert, nachdem Könner die Wellen durchdekliniert haben.
>Hilft's a bisserl?
>Gruß
>d.
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PrinzipHoffnung
19.01.2001, 23:49
@ dottore
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Danke für diesen schönen und klärenden Text! (owT) |
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JüKü
20.01.2001, 00:02
@ black elk
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Re: Das ist just die Frage, die bei der EWA völlig falsch gestellt ist! |
>...sondern ein ziemlich lahmes (pardon, JüKü!) Instrument, das man auch nur selten einsetzen sollte (Bauchgefühl).
>>Wird es aber richtig eingesetzt (und das heißt s e l t e n! - denn mehr als ein, zwei Dutzend gute Trades im Jahr braucht kein Mensch der Welt), dann ist es eine vorzügliche Geldmaschine.
>Hi,
>genau so ist es. Geduld ist auch eine Tradertugend, genau wie bei der klassischen Chartanalyse gibt es bei Elliottwave auch nicht täglich ein klares Wellenbild und damit die 100%Chance. Dr. Schulz wartet auf gebrochene Trendlinien und S-K-S Formationen, Doppelböden usw. Bei Elliott sind das Problem ebenfalls die Korrekturphasen, die leider den überwiegenden Teil der Zeit ausmachen, aber auch hier gibt es Chancen (z.B. nach einer ersten Impulswelle in einem Zig Zag).
>Der größte Fehler den man machen kann ist immer inverstiert zu sein anstatt abzuwarten bis das Bild klarer ist.
>Gruß black elk
Volle Zustimmung!
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André
20.01.2001, 12:29
@ André
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Re: Mit Elliott-Waves zum Millionär |
Vielen Dank für diese ehrlichen Beiträge, insbesondere von Jükü und dottore.
Persönlich kenne ich nur 3 Personen, die in ihrem Leben aus nichts bzw. sagen wir DM 5000,-- zu Millionären wurden durch reine Wertpapiergeschäfte ohne Insiderwissen etc.pp.
Der erste machte dies überwiegend mit OS (als Lehrling)binnen 3 Jahren (Methode: Charts + Bauch). Der zweite überwiegend mit Goldminenwerten binnen 5 Jahren (Methode: Value-Ansatz), und der dritte benötigte 30 Jahre Anlauf mit zeitweise späktakulären Erfolgen und Verlusten, packte es dann binnen 2 Jahren allerdings mit höherer Ausgangsbasis (Mehrere Methoden: primär Value-Ansatz, Charts u.a.)
Natürlich gibt es noch eine Latte weiterer bekanter Personen, die im Umfeld des Wertpapiergeschäfts dies packten, aber mittels Maßnahmen, die in den USA nicht möglich oder mit harten Strafen belegt worden wären.
Immerhin bei allem"wissenschaftlichen" Interesse, dem Spaß am Hobbie, sollte die Beschäftigung mit EW doch auch nennenswerte Erfolgserlebnisse generieren, sonst ist oder wäre es bloser Zeitvertreib. Und eine Reihe von Prognosen der Vergangenheit (zuletzt JüKü yen/Dollar) zeigen, daß dies möglich ist.
Ferner ist mit aufgefallen (Jükü wird das nachvollziehen):-),daß wie bei der Medizin der Tatbestand gilt, daß durch verschiedenartige Methoden die richtige Diagnose gestellt werden kann (z.B. Augenschein, Instrumentenuntersucheung, Irisdiagnose, Blutanalyse etc.)
dies auch im Wertpapiergeschäft durch die unterschiedlichsten Betrachtungsweisen
(wenn auch nicht bei allen Methoden zu jeder Zeit)erreicht werden kann. EW-Analyse hat dabei sicherlich einen besonderen Rang.
Mit besten Grüßen
André
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