buckfish
19.01.2001, 22:04 |
CITI im Schlußverkauf: 10% Nachlass auf Puts! Thread gesperrt |
Wollte in der Viertelstunde vor 22 Uhr evtl. noch ein paar NDX-Puts loswerden. Bis 3 Minuten vor 22 Uhr gabs 45 Cents, dann plötzlich nur noch 41, obwohl sich der NDX kam noch bewegte, sogar noch ein paar Punkte sank.
Nun denn: ein Zeigefinger Gottes, dass ich die Dinger eben noch behalten soll!
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eferis
19.01.2001, 22:27
@ buckfish
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Wie kommen die Kurse im Direkthandel eigentlich zustande? |
Ich wollte neulich meine Puts verkaufen im"CATS-OS" bei Consors, doch leider wurde mir mitgeteilt, dass kein entsprechendes Handelsvolumen vorhanden sei.
Wie aber kann das ermittelt werden?
Denn wenn man auf"Preis anfordern" klickt, sieht man nur das Ergebnis, hat sich aber noch nicht zu Verkauf/Kauf verpflichtet.
Nach welchen Kriterien wird"entschieden", ob man verkaufen kann, oder nicht?
Mfg eferis, der an deiner Hand Gottes hoffentlich auch profitieren kann (-:
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buckfish
19.01.2001, 23:23
@ eferis
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Re: Wie kommen die Kurse im Direkthandel eigentlich zustande? |
Im Falle von CAT-OS ist meines Wissens der Emittent, also CITI, der Handelspartner. Der Emittent"garantiert", zu den gestellten Kursen bis zu einem bestimmten Volumen OS auszugeben bzw. zurückzukaufen. Das ist auch logisch, denn schließlich darf der Emittent den Kurs frei bestimmen - das heißt, wenn mehr Kaufnachfrage ist, erhöht der Emittent eben den Kurs soweit, bis die Nachfrage wieder ins Gleichgewicht mit den Verkaufsorders kommt oder - wenn gerade keine Verkaufswilligen Schlange stehen - bis die Schmerzgrenze der Kaufnachfrager erreicht ist.
Vermutlich war also kurz vor 22 Uhr niemand da, der Nasdaq-Puts kaufen wollte. Und da die CITI vielleicht eher mit steigenden Kursen nächste Woche rechnet, haben sie eben den Ankaufskurs drastisch gesenkt - in dem Fall über meine Schmerzgrenze, sodaß das Geschäft eben nicht zustande kam.
Der Emittent kann also die Kurse so gestalten, dass er immer dran verdient. Einziges Limit sind die Gesetze der Wahrscheinlichkeit - denn wenn die Kurse genügend daneben liegen, werden die Trader das ausnutzen. Wie allerdings die Einhaltung des Spreads überwacht wird, wüsste ich auch gerne. Wahrscheinlich müssen alle Kursstellungen und Trades lückenlos und fälschungssicher dokumentiert werden.
Wenn es turbulent zugeht, oder gar Big Kahuna läuft, sieht es mit der Garantie für die Ausführung vermutlich ganz mies aus. Plötzlich ist der Emittent nicht erreichbar... oder wegen Überlastung kann plötzlich der Spread nicht mehr so genau berechnet werden und wird plötzlich enorm groß... oder oder oder.
Wenn jemand mehr weiß oder Korrekturen hat, bitte posten!
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