-->Was meint ihr, wo steht der folgende Absatz?

Von Regeln gibt es prinzipiell keine Ausnahmen, es sei denn, es gibt eine Ausnahmeregelung, die in diesem Fall ohne Ausnahme auf alle Fälle, die den Voraussetzungen der Ausnahmeregelung genügen, angewandt wird, es sei denn, sie kann aus formalen Gründen nicht angewendet werden. Da aber auch die Ausnahmeregel eine Regel ist, gibts keine Ausnahmen, was ein ziemliches Paradoxon ist. Prinzipiell gilt, daß Regeln, die zum Vorteil des Bürgers sind, allenfalls gegen Antrag angewandt werden können, während Regeln zuungunsten des Bürgers grundsätzlich ohne vorherigen Antrag angewendet werden.

Hier gibt es die Auflösung:
<ul> ~ http://blog.zeitenwende.ch/2007/02/27/die-freie-enzyklopaedie-kamelopedia/</ul>

-->Hallo chiron,
gut geschrieben und nachempfunden aber Dichtung und Realität zusammen.
Wenn es ein Gesetz, eine Verordnung sein soll, dann ist es zu wenig juristisch unverständlich formuliert. Wenn es ein Kommentar zu einem Gesetz sein soll, dann ist zu viel juristisches Beiwerk verarbeitet, aber trotzdem sehr gut gemacht. Vergleichbar in Bildern aufbereitet in dem Comic"Asterix erobert Rom".

Am besten diesen Text, in passender Umgebung und mit einer bedeutungsvollen Vorbereitung, wie Nationalsozialismus, Holocaust, das stimmt die Gemüter immer ernsthaft genug ein, den Text dann von Horst Schlämmer, alias Hape Kerkeling, vortragen lassen und anschließend das Publikum nach seiner Meinung fragen, dann wissen wir wie der Text gemeint ist.
Prosa oder Poesie?
Mehr davon.
eisenherz

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Der Passierschein A 38 (frz.: le laissez-passer A-38) wurde für den Zeichentrickfilm Asterix erobert Rom (1975) erdacht. Die Erlangung des Passierscheins A 38 war eine für normalsterbliche Menschen unlösbare Aufgabe, die Caesar den Galliern auftrug, um zu beweisen, dass diese keine Götter seien.

(....)

Der Passierschein A 38 (frz.: le laissez-passer A-38) wurde für den Zeichentrickfilm Asterix erobert Rom (1975) erdacht. Die Erlangung des Passierscheins A 38 war eine für normalsterbliche Menschen unlösbare Aufgabe, die Caesar den Galliern auftrug, um zu beweisen, dass diese keine Götter seien.

Der Passierschein A 38 war abzuholen im Haus, das Verrückte macht. Die Vorgänge in diesem Gebäude halten der Bürokratie als solcher einen Spiegel vor. Während des Spießrutenlaufs von Asterix und Obelix stellte sich heraus, dass es offenbar noch nie einem Menschen gelungen war, den Passierschein A 38, der an sich überhaupt keine Bedeutung besaß, zu erlangen. Dies wurde erreicht, indem die bürokratischen Abläufe zu einer Rekursion führten, also an jedem Schalter ein anderes Formular verlangt wurde, das wiederum an einem anderen Schalter zu beschaffen und wieder an einem anderen Schalter zu stempeln war, bis die Suche am ersten Schalter begann und von dort mit anderen Begründungen wiederum durch das gesamte Gebäude führte.

-->Hallo Prinz

Horst Schlämmer? mir kam spontan Loriot in den Sinn, z.Bsp. die Bundestagsrede:
http://blog.zeitenwende.ch/2007/02/11/loriot-die-bundestagsrede/

...und der Text zur Bürokratie geht noch weiter...

Anträge sind grundsätzlich unter Verwendung von Antragsformularen einzureichen, wobei für jedes Anliegen das korrekte Antragsformular verwendet werden muß. Ausserdem muss erst der Antrag beantragt werden, und dann jedes Antragsformular einzeln auch. Ausnahmen werden nicht genehmigt! Die Gestaltung der Antragsformulare erfolgt nach dem Prinzip der maximalen Schwierigkeit des Ausfüllens. In keinem Falle darf für das Stellen eines Antrages der gesunde Menschenverstand eingesetzt werden, sondern der Antrag hat buchstabengetreu den Regeln zu folgen, die speziell für diesen Antrag entwickelt wurden. Diese Regeln sind zwecks Erschwerung der Antragsstellung in einer speziellen, der Normalsprache nur entfernt ähnelnden Sprache abgefaßt, die im Allgemeinen als Amtssprache oder Behördensprache bezeichnet wird.

Noch mehr gibts hier
<ul> ~ http://kamelopedia.mormo.org/index.php/B%C3%BCrokratie</ul>